Autor Thema: [Alternatives Aventurien] Brig Lo  (Gelesen 2265 mal)

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Offline carthinius

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[Alternatives Aventurien] Brig Lo
« am: 15.07.2012 | 12:57 »
Nachdem ich gestern mal wieder die Altes Aventurien-Texte von Norbert gelesen habe, kramte ich ein paar meiner alten DSA-Sachen hervor. Ich habe mir ein paar der Yüce-Cover angeschaut, die Havena-Box durchgeblättert und meine Ausgabe vom "Grabmal von Brig-Lo" durchgelesen. Und da ist mir mal wieder der unglaublich krasse Unterschied aufgefallen, der zwischen diesen ganzen Dingen besteht. Speziell Brig-Lo fiel da negativ auf mit einer vollkommen absurden Mischung: Ein Cover mit einer mezoamerikanisch anmutenden Ruinenstadt, ein Abenteuer, angesiedelt in einem kleinen Weinbauern(!)-Dorf(!!), in dem der Hund begraben ist, obwohl es an der Schnittstelle mehrerer (verfeindeter?) Reiche liegt, neben einem der größten magisch-verfluchten Schlachtfelder des Kontinents - und es passiert nichts. Auf dem Schlachtfeld gibt es nicht mal Geistererscheinungen (die werden zwar als möglich erwähnt, aber das war es auch), kein Brig-Loer würde aber gleichzeitig als Grabräuber tätig werden (es sind aber trotzdem welche unterwegs...), das Schlachtfeld ist auch nur noch Gedenkstätte, auf dem man offenbar unbehelligt ein paar Monument errichten konnte, und der Mini-Dungeon, der offenbar auch mal eben angelegt werden konnte, ohne dass das irgendwen störte oder auffiel, der allerdings wenigstens eine halbwegs interessante Füllung bietet...

Was ich gern hätte: Abenteuer! Spinnt mit mir herum, was Brig Lo (der fehlende Bindestrich ist Absicht) alles zu bieten hat!
Ich mache mal einen Anfang mit ein paar schnellen Ideen.

Dämonenschlacht vor der Haustür
Vor 1000 Jahren tobte an dieser Stelle eine der gewaltigsten Schlachten, die Aventurien je gesehen hatte. Abertausende Kämpfer starben grausame Tode, verderbte magische Kräfte, die längst vergessen sind, wurden entfesselt, Tore in finstere Dimensionen wurden geöffnet und vielleicht nie wieder richtig geschlossen. Hela-Horas, die verruchte Gottkaiserin auf dem blutgetränkten Thron des Alten Reiches, zog mit ihren finsteren Legionen gegen die Aufständischen und beschwor höchstselbst mit ihren übermenschlichen Kräften die unaussprechlichsten Schrecken. Solch ein Ereignis kann nicht ohne Folgen bleiben.

Das Schlachtfeld
Warum Brig Lo? Weil Brig Lo ein wichtiger Stein im Fundament des Alten Reiches war. Die Stadt war schon alt, als das Alte Reich entstand, und niemand weiß mehr, wer sie erbaut hat. Viele der Monumente und Gebäude waren verlassen, als das Alte Reich seine gierigen Finger nach der Stadt ausstreckte, und es wusste, die alte Befestigung für seine Zwecke zu nutzen. Brig Lo wurde der Hauptumschlagplatz für Waren aus allen Teilen der Welt: Es war die letzte Stadt vor der Großen Wüste im Süden, verband die großen Karawanenrouten durch die todbringende Khom mit den Metropolen des Reichs im Westen und den aufstrebenden, rebellischen Städten im Norden. Hier fand man alles, was das Herz begehrte, wenn man den rechten Preis zahlen konnte: Sklaven, besonders die dunkelhäutigen Mädchen und Jungen aus den Regenwäldern, Rauschkraut und andere tödliche Substanzen aus Al'Anfa und Kostbarkeiten, die man nirgendwo sonst im Reich bekam. Brig Lo war reich. Und deswegen hatte Brig Lo viele Feinde, nicht nur die kriegerischen Novadi-Stämme, die ständig die Karawanen überfielen, sondern auch im Reich selbst. Es herrschte stets ein Machtkampf zwischen den Handelshäusern in Brig Lo und den Seefürsten des Alten Reichs, und mehr als einmal fielen auf beiden Seiten wichtige Personen Attentaten zum Opfer. Aber der kaiserthron war lange Zeit stark und wusste, wie er die die Streithähne gegeneinander ausspielen musste, ohne selbst darunter zu leiden oder das Reich zu gefährden.
Bis zu dem Zeitpunkt, als die Aufständischen Städte im Norden in Brig Lo immer mehr Einfluss gewannen und sich schließlich Brig Lo selbst als störrisch gegenüber kaiserlichen Weisungen herausstellte. Weder politischer Druck noch Intrigen, die die Schöne Kaiserin entspann, führten zu einer Entschärfung der Situation, und als eines Morgens die wichtigsten Männer Brig Los tot in ihren Betten gefunden wurden, entsetzlich entstellt und teilweise nicht mehr wiederzuerkennen, erhob sich der bewaffnete Widerstand. Dies konnte die Kaiserin nicht dulden und entsandte ihre Truppen. doch Brig Lo war eine befestigte Stadt, vielleicht sogar die größte Festung des Reiches, denn seit Jahrhunderten griffen die Novadis an - und niemand wusste, gegen welche Gefahren die alten Festungsmauern ursprünglich gebaut worden waren. Als nach wenigen Wochen der Belagerung schließlich auch noch die Nordstädte sich vom Reich lossagten und ihre eigene Armee Richtung Brig Lo schickten, hatte die Kaiserin genug und zog selbst gen Osten, um die Angelegenheit endgültig selbst zu regeln...
Innerhalb weniger Tage war die Schlacht geschlagen. Der Himmel war verdunkelt von magischen Energien und Rauch. Brig Lo war ein Hexenkessel, Freund und Feind schlachteten sich gegenseitig ab, der Wahnsinn griff um sich, die alten Mauern brachen und seltsame Klänge lagen in der Luft. Dunkle Schatten zogen zwischen den Kämpfenden umher und  hielten mal hier, mal dort grausame Ernte. Manche sagen, die Götter haben in die Schlacht eingegriffen, andere sagen, die Stadt selbst wehrte sich gegen das Geschehen. Wie auch immer, die Schlacht war der Anfang vom Ende des Alten Reiches: Die Schöne Kaiserin musste geschlagen fliehen, die Aufständischen hatten zu große Verluste erlitten, um Brig Lo zu halten. Die Stadt lag in Trümmern und wurde verlassen. Selbst Einheimische, die willens waren, die Stadt wieder aufzubauen, konnten dies nicht. Immer noch hingen dunkle Wolken über den Ruinen, Schatten zogen durch die Straßen und Schreie und finstere Gesänge halten von die Mauern wieder, während Lichter tags und nachts durch die Nebel tanzten. Pesthauch lag in der Luft, niemand konnte die Toten bestatten, ohne wahnsinnig zu werden.

Und so überließ man Brig Lo seinem Schicksal. Das neue Reich stationierte ein Regiment bei Brig Lo, um die Ruinenstadt zu bewachen. Um die Garnison entwickelte sich über die Jahrhunderte hinweg ein kleines Städtchen namens Brigella. Aber niemand dort wagte, den Fluss Yaquir zu überqueren, um einen Fuß auf den Grund der Stadt zu setzen, die immer noch im Schatten dunkler Wolken liegt.
Dennoch gab es immer wieder Schatzjäger, die versuchten, die Reichtümer der Stadt zu heben – schließlich wurde Brig Lo nie geplündert, sondern musste nach der Schlacht überstürzt verlassen werden. Aber kaum einer von ihnen kam zurück. Die wenigen, die es schafften, sprachen nie über das Erlebte, aber mancher von ihnen muss Reichtümer erbeutet haben. Geschichten, dass keiner von ihnen mit seinem Gewinn glücklich wurde, gibt es viele, aber das schreckt die Abenteurer nicht ab, es immer wieder zu versuchen. Und so steigt auch 1000 Jahre nach der Schlacht die Zahl der Seelen, die in Brig Lo verbleiben...

Was will ich hier?
The stage is set. Was muss Brig Lo unbedingt haben? Was bietet Brigella? Welche Plothooks braucht Brig Lo? Was ist in Brig Lo tatsächlich geschehen und geschieht noch heute? Was können Abenteurer dort erleben? Was gibt es zu finden, was sollte lieber nicht gefunden werden?
Nehmt gern Versatzstücke aus dem frühen Aventurien, die hier passen, gern auch aktuelleres, wenn es passt! Ich will Abenteuer!

Was will ich hier nicht?
Rumgemäkel, dass das alles nicht Kanon-konform sei. Das ist mir bewusst und völlig egal. Ich will eine Ruinenstadt, die zum heruntergekommenen Havena der Anfangszeit passt, zu einem verderbten Al'Anfa und einem Kontinent voller Gefahren.
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Offline Sphärenwanderer

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Re: [Alternatives Aventurien] Brig Lo
« Antwort #1 am: 15.07.2012 | 14:36 »
Du könnest Brig Lo als ein Stalker-artiges Areal aufziehen: Sozusagen eine verstrahlte, abgeriegelte Zone mit vor Jahrhunderten verlassenen Dörfern und Landtempeln, in der man auf Mutanten und allerlei andere fiese Dinge stoßen kann. Das Schlachtfeld der Dämonenstadt hat in dem Fall noch die umliegenden Dörfer, Wälder usw. verheert und hat einen zwei Tagesradius für normale Besiedlung unbewohnbar gemacht. Tempelgardisten des Praios beschützen ausgewählte Punkte um das Bannland, damit die eingeschlossenen Mutanten und Dämonen nicht herausbrechen.

In Brig Lo sammelt sich dann der letzte Abschaum der Glücksritter, denen alles so egal ist, dass sie für schnellen Reichtum auch die schmerzhafte Magieverstrahlung incl. Mutationen in Kauf nimmt, wenn wieder einmal eine Expedition nach den Reichtümern der Vorzeit aufbricht. Innerhalb des Areals herrscht Gesetzlosigkeit und Gruppen von Schatzjägern und Abenteuerern bekämpfen sich gegenseitig, um sich die Schätzte abzunehmen oder jemandem zuvorzukommen.
« Letzte Änderung: 15.07.2012 | 14:38 von Sphärenwanderer »
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Bananendrache

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Re: [Alternatives Aventurien] Brig Lo
« Antwort #2 am: 16.07.2012 | 19:24 »
Erinnere dich an Asterix und die Zwölf Prüfungen. Die Szene in der Asterix und Obelix auf dem Schlachtfeld übernachten müssen.

Oder das jemand von Geistern übernommen wird und ein Exorzist fällig wird.

Betrunkene Geister saufen jeden Monat ein Fass Wein leer.

Zufällig im Rythmus, im Auftreten und in der Größe ändern sich die physikalischen Gesetze. Plötzlich fliegt die Axt vom Zwerg gegen einen Stein, der alles metallische  stark anzieht. Wasser in den Wasserflaschen gefriert ohne Grund. Die Haare laden sich statisch auf. Der Boden wirkt rutschig oder alle bekommen Höhenangst.

Stimmen aus der Vergangenheit, Haare fallen aus und wachsen in anderer Haarfarbe für ein paar Wochen wieder nach. Kettenhemden werden pink. Wahnvorstellungen von schweren Krankheiten. Oder man verfolgt eine Gruppe, die sich über das Gelände schleicht und am Ende stellt es sich raus, es sind die Echos der Helden, die sich manifestiert hatten.

Öh, hat das geholfen?

Offline carthinius

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Re: [Alternatives Aventurien] Brig Lo
« Antwort #3 am: 16.07.2012 | 22:36 »
Du könnest Brig Lo als ein Stalker-artiges Areal aufziehen: Sozusagen eine verstrahlte, abgeriegelte Zone mit vor Jahrhunderten verlassenen Dörfern und Landtempeln, in der man auf Mutanten und allerlei andere fiese Dinge stoßen kann. Das Schlachtfeld der Dämonenstadt hat in dem Fall noch die umliegenden Dörfer, Wälder usw. verheert und hat einen zwei Tagesradius für normale Besiedlung unbewohnbar gemacht. Tempelgardisten des Praios beschützen ausgewählte Punkte um das Bannland, damit die eingeschlossenen Mutanten und Dämonen nicht herausbrechen.
Brig Lo als magisches Tschernobyl... ja, das könnte nach den 1000 Jahren durchaus umsetzbar sein. Die Praiosgardisten hatte ich weggelassen, weil ich mir noch nicht sicher war, ob man die (klassischen) Götter so einbauen sollte, aber es passt doch zu gut. Man könnte sie auch als Weglobestelle definieren: Der Posten ist eigentlich wichtig, wenn man denn weiß, was in Brig Lo noch köchelt, aber er dient letztlich nur zum Abschieben unliebsamer Praioten. Wer hier seinen Dienst tut, ist am Ende. Die strahlend weißen Banner sind das einzige, was hier noch leuchtet. Inwieweit tatsächlich in den letzten Jahrzehnten finstere Mächte den Ausbruch versuchten, kann ja durchaus fraglich bleiben...  >;D

In Brig Lo sammelt sich dann der letzte Abschaum der Glücksritter, denen alles so egal ist, dass sie für schnellen Reichtum auch die schmerzhafte Magieverstrahlung incl. Mutationen in Kauf nimmt, wenn wieder einmal eine Expedition nach den Reichtümern der Vorzeit aufbricht. Innerhalb des Areals herrscht Gesetzlosigkeit und Gruppen von Schatzjägern und Abenteuerern bekämpfen sich gegenseitig, um sich die Schätzte abzunehmen oder jemandem zuvorzukommen.
Klingt ein bisschen nach Mordheim, das gefällt mir prinzipiell, auch wenn ich glaube, dass dann in Brig Lo so einiges los sein dürfte, vielleicht sogar zu viel. Aber die Tendenz mag ich sehr!

Erinnere dich an Asterix und die Zwölf Prüfungen. Die Szene in der Asterix und Obelix auf dem Schlachtfeld übernachten müssen.

Oder das jemand von Geistern übernommen wird und ein Exorzist fällig wird.

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Zufällig im Rythmus, im Auftreten und in der Größe ändern sich die physikalischen Gesetze. Plötzlich fliegt die Axt vom Zwerg gegen einen Stein, der alles metallische  stark anzieht. Wasser in den Wasserflaschen gefriert ohne Grund. Die Haare laden sich statisch auf. Der Boden wirkt rutschig oder alle bekommen Höhenangst.

Stimmen aus der Vergangenheit, Haare fallen aus und wachsen in anderer Haarfarbe für ein paar Wochen wieder nach. Kettenhemden werden pink. Wahnvorstellungen von schweren Krankheiten. Oder man verfolgt eine Gruppe, die sich über das Gelände schleicht und am Ende stellt es sich raus, es sind die Echos der Helden, die sich manifestiert hatten.

Öh, hat das geholfen?
Teilweise. Ich möchte vermeiden, dass es lächerlich wird, aber einige der Ideen sind gut für Zufallsereignisse zu verwenden.  :D

Allerdings hätte ich auch gern Handfesteres! Immer her damit!  ;D
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Re: [Alternatives Aventurien] Brig Lo
« Antwort #4 am: 21.07.2012 | 12:31 »
Ein paar optische Inspirationen:

Die immer noch beeindruckenden Kuppeldome von Brig Lo im Sonnenuntergang. Auf verwitterten Pfaden machen sich Glücksritter und Halsabschneider zum Jahrestag der Schlacht auf den Weg nach Brig Lo, in der Hoffnung, zu diesem denkwürdigen Tag in Brigella oder den Ruinen Zeuge von Ereignissen zu werden, die sich in bare Münze umsetzen lassen.
Im Vordergrund steht das Zolltor des Alten Reiches, nun ein Stützpunkt der Reichsgarnison und einiger Praioten, die hier bereits einen ersten Blick auf die Ankömmlinge haben und versuchen, die größten Störenfriede gleich im Auge zu behalten.

An-Thonn Gate · http://fav.me/d3f2tx3

Man sagt, in den Ruinen von Brig Lo stehen Tempel längst vergessener Kulte. Manche munkeln sogar, die Stadt sei einst von Anhängern des Dunklen Gottes ohne Namen geschaffen worden. Dass Dämonenverehrer und Anhänger geächteter Kirchen in Brig Lo ein und ausgingen, ist bekannt. Allerdings weiß niemand, ob die Anhänger jener unausprechlichen Kulte nicht auch heute noch nach versunkenem Wissen und Reliquien ihres Glaubens suchen. Nächtens sieht man auffallend oft Lichter in den Randbezirken der Ruinenanlage, die von keinem auftrechten Reichsbürger stammen können...

The Gathering · http://fav.me/d35a5f0

In den Trümmern des von Hela-Horas geschliffenen Tempels des Sonnengottes im Umland Brig Los feiern die Praioten den Jahrestag mit ihren eigenen seltsamen Riten. Tagelang steht eine Feuersäule über dem verwitterten Steingerippe, und kaum ein Bewohner Brigellas weiß, was die Sonnenanhänger dort tun – und viele wollen es auch gar nicht wissen.

Ritual · http://fav.me/d3drx4h
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Offline Tim Finnegan

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Re: [Alternatives Aventurien] Brig Lo
« Antwort #5 am: 21.07.2012 | 14:11 »
Brig Lo, die Stadt der Tausend Kuppeln und der Tausend Götter. Vor Urzeiten, als die Völker Aventuriens noch jung waren und gerade mal das Feuer entdeckten, kam es zur Ersten Nacht des Schreckens. Flammen und Lichter erhellten das Firmament, Blitze durchbrachen die Nacht, ein Flammenstrahl schoss zur Erde hinab und die Schamanen der einzelnen Stämme litten unter fiebrigen Visionen.
Es dauerte Tage bis die ersten Primitiven den Mut aufbrachten und das Ziel des Flammenstrahls suchen gingen. Der Himmel war von Rauchwolken diesig, die Vegetation verbrannt, flüchtende Tiere weit und breit, dafür fanden sie die Eiserne Stadt, schwelend, glühend, eine Schleise in die umgebenden Berge gerissen vor. Brig Lo, der Ort an dem der Mensch die Götter fand.
Jahrhunderte vergingen wie im Flug. Mehr und mehr Stämme zogen nach Brig Lo und siedelten sich dort an, sie lernten von den Göttern, lernten die Geheimnisse von Stahl und Magie. Fluten und Stürme kamen, Staub und Vegetation bedeckten die Eiserne Stadt und die Menschen, denen nach wie vor der Zutritt zu den hallen der Götter verboten war, errichteten für sich weitere Steinkuppeln um zu Leben und zu lernen.
« Letzte Änderung: 21.07.2012 | 14:16 von Leopold Bloom »
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.
Kind Dublins.

Offline Dark_Tigger

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Re: [Alternatives Aventurien] Brig Lo
« Antwort #6 am: 21.07.2012 | 19:37 »
Der Sonnen Tempel
Im Zentrum von Brig Lo steht eine große Tempelanlage in der sich eine gewaltige Säule erhebt, an deren oberen Ende eine Scheibe befestigt. Selbst nach 1000 Jahren Spiegelt diese Scheibe das Licht der Sonne noch stärker zurück als poliertes Gold.
Niemand weiß heute noch welchem Gott dieser Tempel eins gewidmet war. Praios jedenfalls scheint es nicht gewesen zu sein, denn die handvoll Praioten die den Eingang zu dieser Anlage Tag und Nacht bewachen und jedem mit den Tod drohen, der versucht sich Zugang zur Anlage zu verschaffen, scheinen niemals weiter als zum hinteren Ende des Torhauses in die Anlage vorzudringen.
Leute die die Wachen länger beobachtet haben behaupten sogar das sie am Ende des Torhauses lediglich einen gewaltigen Riegel kontrollieren der die inneren Tore der Anlage von innen Geschlossen hält.

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Hmmmm irgendwie etwas generisch.... muss ich noch mal drüber nachdenken.
Zitat
Noli Timere Messorem
Im Gedenken an einen großen Schrifftsteller