Es gibt nach meienr Beobachtung auf jeden Fall Leute, die mit solchen Regeln nicht klarkommen, aber Regeln in "normalen" Rollenspielen (besonders als SL) gerne nach Lust und Laune ignorieren und gleuben, der SL dürfe alles.
Meiner Beobachtung nach kommen Leute nicht mit solchen Regeln klar, die ein Verständnis von Rollenspiel haben in dem der Spielleiter
die Regeln bestimmt um die Bedürfnisse der Mitspieler zu erfüllen.
Sie kommen sowohl als Spieler als auch als Spielleiter nicht mit der gemeinsamen Interaktion klar die im "freien" Spiel nach Regeln stattfinden kann.
Der Austausch ist hier statisch und wechselt zwischen Spielleiter und Spielern hin und her.
Der Spielleiter koordiniert sozusagen, die Spieler miteinander.
Die Metaebene ist das Abenteuer/Geschichte/Drama, dass der Spielleiter vorgesehen hat unter Berücksichtigung der Spielerwünsche.
Die Spieler finden hier zusammen im Kampf. Spielen in den sozialen Interaktionen jedoch für sich alleine.
In meinen Augen kann man nicht beides haben.
Möchte man ein hohes Maß an Interaktion zwischen allen Spielern auch dem Spielleiter, dann ist man darauf angewiesen die Metaebene
miteinzubeziehen, das ist auch nicht immersionsstörend, sondern immersionsfördernd. In diesem Moment kann man auch nach Regeln spielen, die für Spielleiter und Spieler gleich gelten. Spieler und Spielleiter sorgen hier selbst für ihre Interessen unter Berücksichtigung der Mitspieler und den Regeln des Spiels. Der Nachteil ist, dass man damit rechnen muss, sich hin und wieder darüber zu verständigen, wohin die Richtung des Spiels geht und welchen Focus man gemeinsam setzen möchte. Da sich die Geschichte auch unvorhergesehen entwickeln kann und somit der Spielleiter nicht alleine Einfluss darauf hat, sondern abhängig ist von SL/Spielern und den Regeln die man anwendet.
Ebenso kann es passieren, dass persönliche Interessen nicht berücksichtigt werden und der Spielleiter keine Handhabe hat, dieses im Moment des Spiels zu verändern.
Möchte man, dass der Spielleiter die Metaebene bestimmt (hier als die Geschichte gemeint) und die Bedürfnisse der Spieler im Spiel berücksichtigt und "zuteilt" dann "muss" er die Regeln brechen, denn im Spiel können Situationen entstehen, die diese unberücksichtigt lassen und der Spieler somit keine Möglichkeit hat sich selbst dafür einzusetzen. Und die Mitspieler nicht unbedingt darüber informiert sind, welche Elemente der Spieler wünscht und somit auch keine Einflussmöglichkeit haben. Gleichzeitig wird aber auch die Freiheit höher nach eigenen Interessen im Spiel zu handeln solange die Unterordnung unter die Geschichte gewährleistet ist. Der Nachteil ist, dass die Regeländerungen "willkürlich" sind und damit eine "Abhängigkeit" vom Spielleiter erzeugt wird. Dadurch wird auch die "Verantwortlichkeit" des Spielleiters hoch. Genauso kann es passieren, dass die Trennung persönliche Interessen des Spielleiters und "Geschichte" nicht klar wird und man sich durch den Spielleiter "gegängelt" fühlt. Ich denke, dass liegt dann daran, dass kein gemeinsamer Vorstellungsraum über die Geschichte besteht. Entweder, weil es dem Spielleiter nicht gelingt, diese zu vermitteln oder man einen gemeinsamen Vorstellungsraum voraussetzt, der nicht vorhanden ist. Oder weil der Spielleiter tatsächlich eigene Interessen durchsetzt und versucht diese über das Argument "Geschichte" zu rechtfertigen.