Autor Thema: Eigenes Kampagnensetting schreiben?  (Gelesen 7042 mal)

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #25 am: 17.08.2012 | 16:55 »
Ganz wichtig: Hexfeldkarte von Europa -> http://admc.pbworks.com/f/admc_large_32x28h.png  ;D

Ich habe schon des öfteren "Geheime Magie"-Kampagnen für AD&D im frühneuzeitlichen Europa gespielt, wenn Du die Hexenverfolgung etwas nach vorne verlegst, gehst Du dem Problemfeld Magie <-> Realismus weitestgehend aus dem Weg, weil jeder, der in den Ruch gelangt, zaubern zu können, gnadenlos gejagt wird. Vielleicht wird ja die Inquisition auch von einem Oberbösen geleitet? --- ETA: Erst Faden lesen, dann schreiben, ich sehe, das wird schon diskutiert.

Was Du, denke ich, für eine 3.X-Kampagne durchdenken solltest, ist die Verfügbarkeit von Magischen Gegenständen - 3.X nimmt ja u.a. das Vorhandensein von Zaubereiläden und so'n Gedöns an, das würde sich mit einem historischen Hintergrund eher beißen.

Offline Mr.Misfit

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #26 am: 17.08.2012 | 17:01 »
Erstmal gehörst du für die Karte geknuddelt, das ist ja wundervoll, ich saß schon an meinem Schreibtisch und habe versucht das billigst auf meinem Block vom World Builders Guide nachzubasteln und scheiterte harnäckigst und dann gibt es sowas schon :D

Zaubereiläden gibt es doch. Mir schwebt da sowas vor wie die Läden der Zigeuner, bzw. des fahrenden Volkes, im speziellen seh ich gerade das Prag von VampireTheMaskeradeRedemption vor mir.
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Offline Tim Finnegan

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #27 am: 17.08.2012 | 17:40 »
Ach, da hat noch einer Darklands gespielt, gut gut.
Hier fand ich ja Glaube und Magie (Alchemie) gut eingebracht.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #28 am: 17.08.2012 | 17:46 »
Ich seh schon, ich bin wiedermal der böse Meckeronkel, der den Leuten ihre Ideen madig machen will.  :-\

Ich sag einfach mal so:
ICH sehe da gewaltige Probleme und so sehr ich diesen Spruch verabscheue, verachte und hasse, in diesem Fall trifft er zu: Jenseits deiner Vorstellungskraft. Und jenseits meiner Vorstellungskraft. Jenseits so ziemlich jeder Vorstellungskraft, die ich mir vorstellen kann. Ohne ein gewisses Maß an "King Ralph's Golden Rule" (=> Es gibt kein Problem, das ich nicht ignorieren kann) kommt das einfach nicht aus. Das macht es zu keinem schlechten Setting. Man sollte sich dessen aber bewusst sein.
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Offline Arldwulf

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #29 am: 17.08.2012 | 17:47 »
Wenn es kein extrem Magiedurchsetztes Setting werden soll bietet sich die 4e in jedem Fall mehr an. Niedrigeres Powerlevel, und man kann es im Zweifel auch komplett ohne Magie als solches spielen.

Ich hab etwas vergleichbares schon mal für die Völkerwanderungszeit gemacht. 4e hätte auch den Vorteil das du besser und länger Detektivabenteuer und Vergleichbares anbieten kannst. Allzuviele Dungeons gibts ja in Mitteleuropa nicht.

Offline Skele-Surtur

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #30 am: 17.08.2012 | 17:47 »
Wenn es kein extrem Magiedurchsetztes Setting werden soll bietet sich die 4e in jedem Fall mehr an. Niedrigeres Powerlevel, und man kann es im Zweifel auch komplett ohne Magie als solches spielen.
I second this.
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Offline Tim Finnegan

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #31 am: 17.08.2012 | 17:49 »
Ich seh schon, ich bin wiedermal der böse Meckeronkel, der den Leuten ihre Ideen madig machen will.  :-\

Ich sag einfach mal so:
ICH sehe da gewaltige Probleme und so sehr ich diesen Spruch verabscheue, verachte und hasse, in diesem Fall trifft er zu: Jenseits deiner Vorstellungskraft. Und jenseits meiner Vorstellungskraft. Jenseits so ziemlich jeder Vorstellungskraft, die ich mir vorstellen kann. Ohne ein gewisses Maß an "King Ralph's Golden Rule" (=> Es gibt kein Problem, das ich nicht ignorieren kann) kommt das einfach nicht aus. Das macht es zu keinem schlechten Setting. Man sollte sich dessen aber bewusst sein.

Warum eigentlich?
Sowas läuft doch auf Zurückrechnen und einer Menge Ja/Nein-Fragen hinaus, etwa: Hätte man Amerika früher entdeckt wenn es Hillsichtmagie gibt, ja oder nein?
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Offline Arldwulf

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #32 am: 17.08.2012 | 17:59 »
ja oder nein?

Jein. ^^

Das dort drüben Land zu finden ist war allen klar (das es fremdes Land ist nicht) - nur hinzukommen war das Problem. Die damaligen Schiffe waren mehr oder weniger zu klein für die weite Reise, zumindest wenn nicht noch ein Kontinent dazwischen gelegen hätte (was aber kaum mittels Hellsichtzaubern ala D&D zu wissen ist). Mit Zaubern die Nahrung und Wasser aus dem Nichts herbeibringen wären derartige Expeditionen aber wohl schon wesentlich früher geschehen.

Und natürlich gab es mehrere "Entdeckungen" Amerikas, selbst aus europäischer Perspektive. Interessant ist aber nur die eine nach der man feststellte: "Hey, da gibts ja was zu holen und wir sind grad stark genug das zu machen!".

Am wahrscheinlichsten ist also in dem oben geschildertem Szenario dass es schon früher mehr Handelskontakte nach Amerika gegeben hätte - aber noch keine echte Inbesitznahme (solange nicht bis man stark genug war diese durchzuführen). Als Folge dessen wären die Indianerstämme wohl weniger schnell ausgestorben (mehr Zeit zum Anpassen an Krankheiten, mehr Zeit um sich auf eine fremde Welt dort drüben anzupassen). Für Europa hätte dies eventuell eine noch frühere Bevölkerungsexplosion (neue Nahrungspflanzen ala Kartoffel) bedeutet. Und vielleicht eine noch heftigere Pest in dieser Folge.

Offline Mr.Misfit

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #33 am: 17.08.2012 | 17:59 »
Ich seh schon, ich bin wiedermal der böse Meckeronkel, der den Leuten ihre Ideen madig machen will.  :-\

Ich sag einfach mal so:
ICH sehe da gewaltige Probleme und so sehr ich diesen Spruch verabscheue, verachte und hasse, in diesem Fall trifft er zu: Jenseits deiner Vorstellungskraft. Und jenseits meiner Vorstellungskraft. Jenseits so ziemlich jeder Vorstellungskraft, die ich mir vorstellen kann. Ohne ein gewisses Maß an "King Ralph's Golden Rule" (=> Es gibt kein Problem, das ich nicht ignorieren kann) kommt das einfach nicht aus. Das macht es zu keinem schlechten Setting. Man sollte sich dessen aber bewusst sein.

Ach komm, siehs nicht so düster, der böse Meckeronkel bist du nicht und das bissl Pessimismus ist auch ganz gut weil man somit den Problem-Blick nicht komplett aus den Augen verliert, was da viel zu schnell passieren kann. Grundsätzlich hast du recht, eine vollkommene Integration ist nicht möglich, dafür müsste ich das Setting umwerfen und könnte gleich von vorne anfangen, eigener Karte etc. Das aber im besonderen möchte ich nicht. Es geht mir ja gerade darum, es möglich zu haben, in diesem speziellen Setting, in diesem Europa spielen zu können, und wenn das Probleme mit sich bringt, okay, muss ich mit arbeiten, vermutlich sogar irgendwie lösen.

4E mag eine Möglichkeit sein, aber die möchte ich in vollem Bewusstsein ignorieren, da ich selber 4E nicht mehr spiele und dies auch versuche zu vermeiden da ich keine gute Beziehung zu diesem System habe. Dann eher schon auf ein ganz anderes System das besser dafür geeignet wäre, aber das wiederum werde ich meinen Spielern nicht nahe bringen können :D
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Offline Tim Finnegan

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #34 am: 17.08.2012 | 18:01 »
Arldwulf, ich habe in Geschichte (meist) nicht gepennt, das diente nur als prominentes Beispiel.

Gegenteilig kannst du auch nehmen: Hätte Europa eine höhere Bevölkerungsdichte wenn man die Pest mittels Magie hätte heilen können, Ja oder Nein.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #35 am: 17.08.2012 | 18:05 »
Das ganze Thema hatten wir ja auch schon häufiger in der einen oder anderen Form und als Resultat muss man leider das, was Surtur schreibt, so stehen lassen.

D&D 3.x ist mechanisch darauf ausgelegt, dass Magie relativ breit verfügbar ist. Wenn sie es nicht ist, zieht das einen recht langen Schwanz an Anpassungen hinter sich her. Da sollte man dann besser mal einen Blick auf die Low-Magic Klone werfen, wie z.B. Conan oder E6.

Ansonsten wäre ein erster wichtiger Schritt, die großen Zauberwirker als SC-Klassen zu streichen oder das maximale Level für SC auf den mittleren Bereich zu deckeln. Selbst dann werden die SC schnell genug im Alleingang ganze Heere vernichten können.
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Offline Arldwulf

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #36 am: 17.08.2012 | 18:07 »
Wenn dir 4E nicht gefällt solltest du für dieses Szenario aber dennoch einige Dinge daraus klauen. In erster Linie Konzepte um Nichtkampfabenteuer besser ins Regelwerk einzubinden (Quests, Skillchallenges und ähnliches) sowie Ersatz für magische Gegenstände und evtl. Rituale statt einiger Zauber.

Das dürfte es wesentlich leichter machen zu erklären warum die Welt noch halbwegs nach 16. Jahrhundert aussieht und nicht zur Magiokratie mutiert ist.

@Tim: Wahrscheinlich nein. Das Problem ist hierbei nicht die Heilung sondern die Heilgeschwindigkeit. Die meisten Heilzauber geben keine Immunität gegen die Krankheit und sind auch nicht auf Epidemien ausgelegt. Um in einer größeren Stadt eine echte Heilwirkung zu erzielen wären wohl sehr viele Priester notwendig  -  mehr als normalerweise in einem D&D Setting vorhanden sind. Hängt aber natürlich am Setting und am System. Wenn es einen "ich heil dann mal alle" Zauber gibt ist es kein Problem.

Offline Skele-Surtur

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #37 am: 17.08.2012 | 18:24 »
Ach komm, siehs nicht so düster, der böse Meckeronkel bist du nicht und das bissl Pessimismus ist auch ganz gut weil man somit den Problem-Blick nicht komplett aus den Augen verliert, was da viel zu schnell passieren kann. Grundsätzlich hast du recht, eine vollkommene Integration ist nicht möglich, dafür müsste ich das Setting umwerfen und könnte gleich von vorne anfangen, eigener Karte etc. Das aber im besonderen möchte ich nicht. Es geht mir ja gerade darum, es möglich zu haben, in diesem speziellen Setting, in diesem Europa spielen zu können, und wenn das Probleme mit sich bringt, okay, muss ich mit arbeiten, vermutlich sogar irgendwie lösen.
Na, der Post war Resultat eines sehr viel längeren, den ich dann doch nicht geschrieben habe. Ist so eine Erfahrung... ich bin generell etwas "detailverliebt, was Plausibilitäten" angeht und tendiere daher dazu, den Leuten mit Nachdruck die Lücken unter die Nase zu reiben. ;)
Das ist hier vielleicht nicht ganz so produktiv, darum belasse ich es dabei.

Ich schätze mal nicht, dass du vor hast, 4500 Jahre globale Menschheitsgeschichte detailiert darauf abzuklopfen, wie sich das potentiell entwickelt hätte, wenn man Magie zur Verfügung hätte. Man könnte das ja noch eingrenzen, wenn man die "Entdeckung der Magie" etwas nach vorne schiebt, aber irgendwann müsste man sich damit auseinandersetzen und würde meiner Ansicht nach unter Garantie ewtas übersehen... darum meine ich ja, dass es am Ende immer darauf hinausläuft, dass man bestimmte Sachen einfach wegignoriert.

Ich finde ja, D&D 3.5 eignet sich besser für Masters of the Universe als für "Heroic Medival with Fantasy".
« Letzte Änderung: 17.08.2012 | 18:26 von Surtur »
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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #38 am: 17.08.2012 | 18:31 »
@Tim: Wahrscheinlich nein. Das Problem ist hierbei nicht die Heilung sondern die Heilgeschwindigkeit. Die meisten Heilzauber geben keine Immunität gegen die Krankheit und sind auch nicht auf Epidemien ausgelegt. Um in einer größeren Stadt eine echte Heilwirkung zu erzielen wären wohl sehr viele Priester notwendig  -  mehr als normalerweise in einem D&D Setting vorhanden sind. Hängt aber natürlich am Setting und am System. Wenn es einen "ich heil dann mal alle" Zauber gibt ist es kein Problem.

Die Heilgeschwindigkeit ist auch eine Frage der Ressourcen. Remove Disease ist Grad 3, also für Wands verfügbar, die dann jeder Level 1 Kleriker benutzen kann. Die Hersttelung bedingt lediglich einen Level 5 Kleriker (der dann aber auch fast zwei Wochen pro Stab braucht). Das ist aber im Idealfall alle 6 Sekunden ein Geheilter. Scrolls oder Potions sind noch leicher zugänglich, aber auch insgesamt teurer.

Allerdings halte ich hier Erkenntnismagie als Informationsmaschinerie für wichtiger. Wissen um die Ursachen und Vorbeugung sind da entscheidend. Die Zauber sind ja letztlich universell gegen alles. Purify Food and Drink ist z.B. Grad 0. Create Water macht direkt keimfreies Wasser.

(Natürlich ist mit dem Untergang Roms auch viel medizinisches Wissen verloren gegangen. Das Bakterium als Krankheitserreger hatte man ja schon postuliert)
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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #39 am: 17.08.2012 | 18:32 »
16. Jahrhundert heißt natürlich auch der beginnende Humanismus, Fortschrittsdenken in Konkurrenz mit althergebrachtem - und auch die beginnenden Auswüchse der Neuzeit.

Überspitzt man dies ein wenig mit Magie und ähnlichen Dingen so kommt dabei sicherlich etwas interessantes heraus. Konfliktparteien gibt es in jener Zeit genug.

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #40 am: 17.08.2012 | 18:43 »
Beginnende Aufklärung und real exestierende Götter kann sich gut beißen.

Ich behaupte sogar, dass soll sich beißen, besonders aus dem Grund da ich die Götter als Parasiten darstellen will, ein Bild das mir schon andere Fantasy-Welten recht gut vermittelt haben, sicherlich nicht immer gewollt.
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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #41 am: 17.08.2012 | 18:54 »
Heh, das klingt grad sogar ziemlich cool:

arkane Magie _wird_ von den Religionen als "gottlos" abgelehnt -- und Magier sind in der Tat eher "aufgeklärte Wissenschaftler"; vielleicht ist die arkane Magie auch eine relativ neue (Wieder-)Entdeckung, und davor konnten die Göttlichen über tausend Jahre konkurrenzlos vor sich hinwurschteln.
Die Kirchen _hätten_ also insofern sogar Grund zu anti-arkanen Kampagnen (Vulgo Hexenverfolgung), aber sie können sich's trotzdem an die Backe schmieren, weil die Arkanen da auch ein Wörtchen mitzureden haben, und sich schlicht dank ihrer magischen Macht nicht ans Bein pissen lassen.
Über Kurz oder Lang stellt sich dann also eine Art mißmutige Koexistenz ein, mehr so wie zwischen West und Ost im Kalten Krieg. Man kann einander nicht leiden, aber ein offener Angriff würde zur eigenen Vernichtung führen.

Ungefähr so?

(Noch zum Mechanischen, was magische Items angeht: Kleriker können zwar auch Items herstellen, aber beileibe nicht jedes Beliebige, weil ihnen dafür schlicht die Sprüche auf der Liste fehlen.)
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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #42 am: 17.08.2012 | 18:56 »
Bingo!
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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #43 am: 17.08.2012 | 19:01 »
Mit Sorcerern als Sturm&Drang kreativmagier denen das alles zu rational und ideel ist sowie Warlocks als dunkle Romantiker.
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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #44 am: 17.08.2012 | 19:40 »
Du brauchst das hier
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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #45 am: 17.08.2012 | 19:44 »
Oh, cool, ob das noch irgendwo erhältlich ist?

Edit: Hat sich erledigt, habs gerade bei eBay gefunden, sogar recht günstig noch, sogar Amazon hat es noch im Programm. Urkgs, meine arme Geldbörse...
« Letzte Änderung: 17.08.2012 | 20:02 von Mr.Misfit »
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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #46 am: 17.08.2012 | 20:01 »
Nachdem mir gerade bei dieser Antwort zum x-ten mal das Internet abgebrochen ist, ein letzter Versuch:
Ich fände es gerade Lustig mal von den ganzen Klischees abzugehen. D.h. mit Christi Himmelfahrt hat sich wirklich was getan, auf ein mal hatten Christen, und nur Christen, Magie. Erst in einer serh konfusen und ursprünglichen Form, dann, dank der Kirche, durch Gebete und Rituale gelenkt. Nun versuchen sich die neuste Generation an christlichen Wissenschaftlern an naturphysik. Diese Kerle mit ihrer sehr seltsamen idee nennt man Magier, manchmal auch Mathematiker.

Das hätte den Vorteil a) nicht Klischee zu sein, b) Magie noch als relativ neu und unverbraucht dar zu tsellen und c) "Formel Magie" a la Vance gegen Mystische Magie zu stellen.
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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #47 am: 17.08.2012 | 20:15 »
Nachdem mir gerade bei dieser Antwort zum x-ten mal das Internet abgebrochen ist, ein letzter Versuch:
Ich fände es gerade Lustig mal von den ganzen Klischees abzugehen. D.h. mit Christi Himmelfahrt hat sich wirklich was getan, auf ein mal hatten Christen, und nur Christen, Magie. Erst in einer serh konfusen und ursprünglichen Form, dann, dank der Kirche, durch Gebete und Rituale gelenkt.

Pfingsten ist doch eigentlich genau das.

Offline Feuersänger

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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #48 am: 17.08.2012 | 20:35 »
Ich glaub, er meint "abseits des Klischees" mit der christlichen Kirche nicht als größtem Gegner von Zauberei, sondern deren stärkster/einziger Vertreter und Förderer.
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Re: Eigenes Kampagnensetting schreiben?
« Antwort #49 am: 17.08.2012 | 21:13 »
Das wäre wirklich mal was Hübsches. Das würde auch die Frage nach der Besonderheit von Jesus erübrigen. Wie wäre es denn mit Folgendem:
Während des Altertums kannte man lediglich primitive, wenig effektive Hexerei sowie im Falle von Hochkulturen einige Formen von (zugegeben manchmal mächtiger) Artefaktmagie und Dämonenbeschwörung. Jesus von Nazareth war der erste, der wirklich Magie im Sinne eines D&D-Zauberers wirken konnte, eben weil er göttlicher Herkunft war. Und weil er mächtige Magie wirken konnte, ohne sich mit Dämonen einzulassen oder irgend welche geomantischen oder mechanischen Großkonstruktionen zu bauen, wurde er einigen Leuten so richtig unheimlich. Bevor er gekreuzigt wurde, hat er einiges von seinem Wissen noch seinen Jüngern beigebracht. Viele der christlichen Wundergeschichten sind also wahr, weil die Ausübenden Magiewirker waren. Mit einigen anderen Magieschulen kamen die Christen während ihrer Verfolgung gut zurecht (z.B. denen der Kelten, von denen sie einiges von ihrer Naturmystik übernommen haben), mit anderen absolut nicht (mit so ziemlich allem, was andersweltliches Viehzeuch beschwört) und anderes ging nach dem Fall des römischen Reiches verloren ("mechanische" Artefaktmagie). Das Problem, dass die Kirche nun mit den "Arkanisten" hat, wäre das, das diese herausgefunden haben, wie man "christliche" Magie wirkt, ohne sich des ganzen klerikalen Drumherums zu bedienen.
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