Autor Thema: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.  (Gelesen 10181 mal)

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Offline Waldviech

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Ganz neu ist das Konzept luftiger Fantasy ja zugegebenermaßen nicht. Man kennt das: Ein endloser Himmel ohne Boden, schwebende Inseln und dazwischen hölzerne Flugschiffe mit Segeln oder Ähnliches. Filme, PC-Spiele und RPGs wie Treasure Planet, Sundered Skies, Skies of Arcadia, Spelljammer oder auch Opus Anima u.a. befleißigen sich (mal mehr mal weniger) dieses Konzeptes. Das Ganze ist also so selten nicht.
Würde man nun auf Basis des altbekannten "Wolkenozeans" einen zünftigen "Luftschiff-Heartbreaker" basteln wollen...was bräuchte das Ganze auf jeden Fall? Als Grundprämissen würde ich mal annehmen:

- Ein eher optimistisch angehauchtes "Age of Sail" mit Flugschiffen, stilistisch irgendwo zwischen 1550 und 1750 (so genau solls nicht werden).
- Eine endlose, blau-wolkige Weite mit schwebenden Inseln (manchmal klein, manchmal als Konglomerat etlicher kleiner Inseln nebeneinander, manchmal als große Kontinente).

Was wäre sonst noch unerlässlich?
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Offline Arldwulf

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #1 am: 18.08.2012 | 13:24 »
Wie wäre es mit wichtigen Handelsgütern? Da die Wolkeninseln ja stärker getrennt als unsere Städte und wohl nur mit Luftschiffen zu erreichen sind dürfte der Handel ein sehr wichtes Element sein.

Du solltest auch darüber nachdenken ob es einen Boden gibt. Vielleicht ja einen Dämonenverseuchten Ort, lang überrannt vor dem die Menschen in die hohen Lüfte fliehen mussten?

Offline Quaint

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #2 am: 18.08.2012 | 13:31 »
Zu klären wäre gegebenenfalls

- Wie fliegen die Luftschiffe? Einfach magisch oder gibts da mehr zu zu wissen?
- Was ist unten/oben so los, also gibt es da einen Boden, ist da einfach nix oder findet sich da etwa die Hölle?

Darüber hinaus wird ein Setting aber noch deutlich mehr brauchen um interessant zu werden. Man müsste also diverse Inseln, Inselstaaten und dergleichen basteln, man müsste ggf Rassen oder Nationalitäten basteln, eventuell will man auch große Dinge haben, die passieren
Und letztlich wird das Setting eben sein eigenes besonderes etwas finden müssen.

Sonst kann ich da auch immer auf ein bestehendes Setting mit Fliegenden Schiffen und Inseln + anderen Kram zurückgreifen. Gibt ja genug davon. Ich selbst hab ja schon zwei verbrochen.
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Offline Praion

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #3 am: 18.08.2012 | 13:39 »
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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #4 am: 18.08.2012 | 13:48 »
Ich persönlich bräuchte bei so etwas an erster Stelle eine Erklärung, die über "it's magic" hinausgeht. Luft ist eben nicht Wasser.

Wenn es sich nie um Wasserfahrzeuge gehandelt hat, würde ich auch bei der Konstruktion etwas anderes als fliegende Segelschiffe erwarten.
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Offline Feuersänger

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #5 am: 18.08.2012 | 13:51 »
Was passiert z.B., wenn ein Mann über Bord fällt?
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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #6 am: 18.08.2012 | 14:15 »
- Was ist unten/oben so los, also gibt es da einen Boden, ist da einfach nix oder findet sich da etwa die Hölle?

Da kommt mir spontan das Modell von Gasplaneten in den Sinn: je tiefer man kommt, desto größer wird der Luftdruck und extremer das Wetter, bis man auf einen tektonisch instabilen Kern mit Vulkanen, Lavameeren und von Stürmen kahlrasierten Landmassen trifft.

Wenn es auf den fliegenden Inseln größere Seen oder gar Meere gibt, könnten die Flugschiffe natürlich deutlich von ihren maritimen Vettern abgeleitet sein (inkl. Segeln auf einem Deck etc.). Ansonsten könnte man auch die Rumpfform von Passagierflugzeugen aus den 1910er/1920er Jahren nehmen und das ganze auf Schiffsgröße bringen (dann können die Segel auch an der Seite oder gar unten angebracht sein. Wnn Matrosen dann in die Takelage gehen, könnten sie sich wie Bergsteiger mit Seilen sichern. - Und Meuterer werden nicht gekielholt, sondern bekommen ein Seil um die Fuße gebunden und werden mehrere Hundert Fuß mit dem Kopf nach unten über Bord geworfen und wieder eingeholt, solange, bis sie dem Kapitän wieder Treue schwören.)

Die Luftschiffe sollten auf jeden Fall große Gasgondeln haben, schließlich muß es doch etwas geben, das vor feindlichen Beschuß oder vor Bränden geschützt werden muß.  >;D

Bei Luftschiffen muß es natürlich auch Luftpiraten geben (am besten unterstützt von Flugechsenreitern - während die Guten natürlich auf Riesenadlern oder Greifen reiten)  ~;D
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Offline blut_und_glas

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #7 am: 18.08.2012 | 15:18 »
- Wie fliegen die Luftschiffe? Einfach magisch oder gibts da mehr zu zu wissen?
- Was ist unten/oben so los, also gibt es da einen Boden, ist da einfach nix oder findet sich da etwa die Hölle?

Ähnlich gefragt: Wie hoch oder tief kommt überhaupt ein Schiff? Können die Schiffe auch über/unter den Inseln fliegen, oder nur zwischen ihnen?

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Offline JPS

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #8 am: 18.08.2012 | 16:09 »
Je nachdem wie glaubwürdig das Setting umgesetzt sein soll:

-Warum ist die Welt so wie sie ist? Wenn sie schon immer so gewesen wäre, dann würde sie wahrscheinlich von besser angepassten Wesen, sprich Flugwesen, dominiert werden. Menschliches Leben hätte sich auf den kleinen Inseln möglicherweise garnicht erst entwickelt. Sind die Menschen, falls du sie überhaupt vorkommen lassen willst, degenerierte Flugwesen (Engel, Avianer, Feen etc.), welche als Sklaven gezüchtet werden, da sie nicht wegfliegen können? Gibt es also einen menschliche Wiederstandsgruppe, die sich mit den Flugwesen in einem beständigen Krieg befindet? Wenn ja, besitzen die Menschen einen besonderen Vorteil, der es ihnen ermöglicht diesen Krieg zu führen? Falls die Welt mal anders war, welche Relikte und Bräuche und Legenden sind aus der Vorzeit überliefert? Ist die Kraft, die die Welt verändert hat, immernoch eine bedrohliche Gefahr? Wie sehr hat sich die Menschheit von der Katastrophe erhohlt? Die beiden Varianten kann man auch kombinieren. Was ist hinter dem Himmel? Ist am Himmelsrand vielleicht ein dichtes stürmiges Wolkenmeer, welches nur meisterliche Luftmänner durchqueren können? Oder ist dort ein unendliches Nichts? Ist die Welt vieleicht Luftblase die im All schwebt? Gibt es sagenhafte fremdartige andere Welten mit unglaublichen Reichtümern die mutige Entdecker locken? Welche Hindernisse und Gefahren müssen solche Entdecker überstehen? Wie sind diese anderen Welten geartet? Sind es auch Splitterwelten? Oder haben sie sogar eine ganz eigen Physik? Was kann dann alles jemandem passieren, der in sie übertritt, welche Schwierigkeiten hat er dann? Und welche Beziehungen hätten diese Welten zu der eigenen? Sind sie freundlich oder feindlich, mächtig oder schwach, fortgeschritten oder primitiv? Wie magisch sind sie?
Wenn die Welt verändert wurde, was ist dann ihr Schicksal? Was versuchen die Bewohner dann zu erreichen?

-Wie ist die Physik der Welt beschaffen? Wie funktioniert die Schwerkraft? Hat jede Insel ihre eigene? Ist sie immer unten? Oder aussen? Herscht vieleicht zumindest teilweise Schwerelosigkeit?  Oder gibt es ein Gravitationszentrum um die die Inseln kreisen? Sind die Inseln vieleicht sogar Miniplaneten mit unterschiedlichsten Eigenschaften? Wo kommt das Licht her? Ist eine Sonne im Zentrum oder ausserhalb? Wird die Welt von magischen Quellen erleuchtet? Ist sie vieleicht eigentlich vollkommen dunkel? Oder kommt das Licht aus dem Nichts? Ausser welcher Richtung käme es dann? Aus allen, und die Welt ist von Natur aus schattenlos? Hat Schatten dann eine besondere kulturelle Bedeutung oder haben die Bewohner der Welt eine irrsinnige Angst vor ihm? Oder ist diese doch begründet? Gibt es überall in der Dunkelheit schreckliche Dämonen? Gibt es überhaupt Tag und Nacht? Bedenke den Einfluss auf Mythologie, Lebensführung, Organisation etc. und schätze die kulturellen, miltärischen und natürlichen Folgen ab. Sind Wesen, die in einer solchen Umgebung vieleicht besser angepasst, wenn sie wenig oder sogar garnicht schlafen? Wenn es ein Zentrum gibt, ist an diesem etwas besonderes? Geht vieleicht eine magische Macht von ihm aus, ist er ein göttlicher oder teuflischer Ort, hat er eine besondere sagenhafte Bedeutung? Wie entstehen unterschiede von kalt und warm? Gibt es einfach warme und kalte Luftströme, bestimmte Zonen, oder sogar magische Ursachen für kälte und Wärme an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten?

-Was für Schwierigkeiten gibt es in der Luftfahrt? Winde, Wolken ,Monster, zerstörrerische Felsstücke: Umso mehr du dir einfallen lässt, umso mehr Luftabenteuer und umso interessantere Luftabenteuer kann deine Gruppe erleben. Vergiss auch Ursachen, Ausmasse, Zusammenhänge , und Gebräuche bei diesen Gefahren nicht. Welche Luftmannskultur hat sich überhaupt entwickelt?

-Wie sieht die Gesellschaft deiner Welt aus? Bedenke, dass die natürlichen Umstände die Kultur stark beeinträchtigen. Was ist wertvoll, was nicht? Welches tun gilt als richtig, welches als falsch? Natürlicher ist es spannender, wenn es mehrere Kulturen gibt. Wie beeinträchtigt die Natur die Wirtschaft? Wie läuft der Bergbau ab und die Landwirtschaft und mit welchen Schwierigkeiten? Wer ist durch die Kultur bedingt mächtig oder schwach.

-Vergiss natürlich die Magie nicht. Hier stellen sich die üblichen Probleme: Wie funfunktioniert sie? Wie ist sie verbreitet? Wie mächtig ist sie? Wie sehr beeinflusst sie das Leben. Das mag jetzt erstmal banal klingen, aber in einer so abgehobenen Welt könnte viel Magie gut hineinpassen, zumindest von einer Seite und wenn sie auch ausserhalb der Macht der Charaktere steht.

Ich könnte wahrscheinlich noch viel mehr Punkte stellen, aber das soll vorerst mal genügen.

Offline Mr Grudenko

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #9 am: 18.08.2012 | 20:24 »
Gibt es unterseitige Errosion?

Ich sehe gerade wie ein Kapitän seine Mannschaft in die Takelage treibt, um so schnell wie möglich von einem Steinschlag weg zu kommen.
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LöwenHerz

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #10 am: 21.08.2012 | 08:46 »
Verändern die Insel ihre Position, und wodurch bzw. warum nicht?

Gibt es unterseitige Errosion?

Gibt es Schwerkraft? Woher kommt sie?

Wie wird navigiert?

Wie hat sich Flora und Fauna den Bedingungen nach angepasst/entwickelt?

Welche Rohstoffe sind wichtig, nützlich oder gar unentbehrlich?


Ich denke, es gilt jede Menge, interessanter Fragen zu klären. Wenn Du diese jedoch allesamt beantwortens kannst, dann kannst Du euch ein plausibles, gefälliges Setting entwickeln. Etwas, das mir bei Sundered Skies fehlt.

Offline Waldviech

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #11 am: 21.08.2012 | 11:03 »
Wow - da ist ja schon ein bisschen was an Ideen und Einwürfen zusammengekommen!  :D

Zitat
Etwas, das mir bei Sundered Skies fehlt.
Was mich bei Sundered Skies, soweit ich es kenne, halt etwas stört, ist der grimdarke Ansatz, den ich bei einer "Himmelswelt" jetzt net so gerne hätte.
Und nu mal zum allgemeinen Antworten...
Zitat
-Warum ist die Welt so wie sie ist?
Hier mal allgemein zur "Physik" der Welt. Hier tendiere ich zu einem starken "Die Welt war schon immer so". Quaint hatte für ein ähnliches Setting, soweit ich mich erinnere, mal die Idee eines bewohnbaren Gasplaneten - eine Idee, die ich hier glatt mal würde aufgreifen wollen. Der Gasplanet hat aufgrund geringer Dichte eine erdähnliche Schwerkraft und eine Sauerstoffatmosphäre. (Gummiphysik *hust*). Die Inseln fliegen, weil sie von einem Mineralgemisch durchzogen sind, das vom Planetenkern abgestoßen wird. (Gaaaanz weiche Gummiphysik *husthust*). Die größten von ihnen sind einigermaßen stabil in ihrer Position, da sie zu träge sind, um sich groß zu bewegen, es gibt aber auch viele kleinere Inseln, die treiben. Die Inseln liegen nicht alle auf der selben Höhe. Ich würde auch das Prinzip "oben kalt, unten warm" übernehmen. Je weiter man nach unten kommt, desto höher wird der Luftdruck und desto heißer wird es, da man sich dem Planetenkern nähert. Nach oben hin wird es natürlich sauerstoffarm und ziemlich kalt. Einige der Inseln bilden regelrechte Kontinentalplatten.

Zu den Bewohnern:
Ich hätte da schon sehr gerne richtige Menschen. Menschen könnten vor Urzeiten mal eingewandert sein und haben Viehzeug und Pflanzen mitgebracht, was natürlich die allseits beliebten fliegenden Tropeninseln erklärt. Andererseits gibt es natürlich auch einheimische "luftbasierte" Lebensformen zwischen den Inseln. Die üblichen "fliegenden Fische", aber auch bizarre Ballonmonster usw. Die Kultur der Menschen ist, schon allein des Flairs wegen, stark an die irdischer Kulturen angelehnt. So könnte die "Default-Kultur" der SC an das Europa das "Age-of-Sail" erinnern. Allen menschlichen Kulturen ist gemein, dass sie von einer weit entwickelten Zivilisation abstammen, ihr technomagisches Erbe aber weitgehend vergessen ist. So weit, so klassisch.
Ob es auch andere intelligente Wesen neben den Menschen gibt, weiß ich noch nicht so recht - interessant wäre es natürlich schon. Die "Endlosigkeit" des zu erforschenden Himmels ergibt sich übrigens dadurch, dass der Planet in etwa die Größe des Jupiter hat und die Masse der auf verschiedenen Ebenen verteilten Fluginseln allein schon mehrere Erden ergäbe. Das bietet Platz für dutzende zu entdeckender Kontinente.

Zu den Luftschiffen:
Die fliegen wegen des Minerals, das auch die Inseln oben hält. So ganz schifflike sind sie natürlich nicht konstruiert. Segel sind gerne mal seitlich angebracht, die Rümpfe sind stromlinienförmiger, etc.pp. Fliegen können die Dinger auf dem Planeten praktisch überall, wo es Luft gibt (d.h. auch über und unter Inseln).

Zu den Rohstoffen:
Auf den Kontinentalplatten sind Wasser, Metalle, Holz usw. in ausreichendem Maße vorhanden, auf kleineren Inseln sind solche Dinge gerne mal ein Problem. Der wichtigste Rohstoff ist natürlich das kristalline Schwebemineral, dass zum Schiffsbau und auch zur Konstruktion schwebender Paläste u.ä. gebraucht wird. Problematisch ist hier, dass das zeug halt auch wichtig dafür ist, die Inseln oben zu halten. Einerseits ist das Zeug nicht grade selten, andererseits kann man Inseln theoretisch aber auch bis zum Absturz ausbeuten. (Ähnliches kam mal in irgend einem Anime vor und ich finde die Idee ganz brauchbar).

Zitat
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Wohl am ehesten Letzteres. Das Spiel war auch der Grund für den Threat hier :).
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Offline Feuersänger

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #12 am: 21.08.2012 | 11:18 »
Orientiere dich statt an Jupiter lieber an Saturn, der hat tatsächlich nur ca. 1G Fallbeschleunigung statt 2,5G.
Die fliegenden Inseln freilich sind und bleiben Magie, aber ansonsten lässt sich die Atmosphäre schon ausreichend handwedeln - es muss nur der Sauerstoffgehalt passen; der Druck ist dann auf irgendeiner Höhe schon im akzeptablen Bereich.
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Zitat von: ErikErikson
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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #13 am: 21.08.2012 | 11:21 »
Saturn wäre auch in Ordnung. Ist noch immer groß genug.  :D

Zitat
Die fliegenden Inseln freilich sind und bleiben Magie
Ebenso wie fliegende Segelschiffe. Das es ohne ein gerütteltes Maß Handwedeln und Augenzukneifen nicht geht, ist glaube ich klar.  :D
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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #14 am: 21.08.2012 | 15:02 »
Um nochmal auf das Flugmineral zurückzukommen: Dieses ist in diversen Gesteinsarten enthalten und nicht ganz einfach zu extrahieren. Völker, die den technisch aufwändigen Prozess der Flugmineralförderung nicht beherrschen, sind auf die seltenen Reinkristalle des Minerals angewiesen, um Luftschiffe zu bauen. Es gibt aber auch Völker, die die Kristalle nicht nutzen, weil sie es nicht können (weil Reinkristalle auf ihrer Insel zu selten sind) oder wollen (weil die Kristalle heilig sind). Die verwenden dann Ballons, Zeppeline, fliegende Reittiere, Gleiter o.ä. Ein paar isolierte, vorwiegend mittelalterliche oder gar primitivere "Einfallspinselvölker" beherrschen die Kunst des Fliegens überhaupt nicht und sitzen auf ihren Kontinentalschollen fest. Für sie ist die eigene, fliegende Insel "Die Welt" und der Rand der Gesteinsplatte der Rand der Welt.
Zu überlegen wäre, ob das Flugmineral auch die Quelle der Magie des Settings sind (analog zu Skies of Arcadia, wo Mondsteine ja auch für so ziemlich alles gut sind...).

Eine weitere Idee wäre, das Ganze sozusagen als "Wolkenfantasy-Traveller" aufzubauen. Ein Planet von Saturngröße erlaubt, wie oben bereits erwähnt, etliche "Erden" - vor allem, wenn die Inseln auch noch in mehreren Lagen übereinander treiben können! Der Gedanke wäre, "nur" ein gewisses Kernsetting auszuarbeiten (jules-verne-beeinflusstes Age-of-Sail-Europa und Umland in the Skies sozusagen)
und den Rest, ähnlich wie bei Traveller, über Zufallstabellen erwürfelbar zu machen. So wie man bei Traveller Planeten und Subsektoren auswürfeln kann, könnte man hier Fliegende Inseln, Inselcluster und die darauf lebenden Kulturen auswürfeln. 
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Offline Arldwulf

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #15 am: 21.08.2012 | 18:54 »
Mal eine abweichende Meinung zum Thema Gasplanet:

Ein Gasplanet hat den Nachteil dass er das Spiel sehr stark vergleichbar zu Inseln im Meer macht. Wenn man sich dann fragt wo eigentlich der Unterschied zu dem Spiel auf "normalen" Inseln ist, so ist es eigentlich nur noch die dreidimensionalität.

Ein Gesteinsplanet würde mit einem echtem Boden viel mehr Potential bieten, sowohl was die Ansiedlung anderer Kulturen als auch was die Hintergrundgeschichte betrifft. Gleichzeitig ist bei einem Gasplaneten natürlich fragwürdig was eigentlich mit dem herabfallendem Gestein so passiert. Das müsste sich schließlich auch in der Mitte sammeln (und natürlich haben auch Gasplaneten einen Gesteinskern, er ist nur nicht mehr sinnvoll erreichbar)

Wenn schon Gasplanet dann würde ich eher ganz auf fliegendes Gestein verzichten und andere Baumaterialien nutzen. Gefestigte Luft zum Beispiel, oder kristalline Strukturen mit dem Gewicht von Luft (wenn schon wir das können können das magische Kulturen doch schon lange)

Offline 8t88

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #16 am: 21.08.2012 | 18:58 »
Kannst ja mal bei Sundered Skies, Earthdawn und 7th Sea wildern gehen.
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Offline Waldviech

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #17 am: 21.08.2012 | 19:12 »
Zitat
Kannst ja mal bei Sundered Skies, Earthdawn und 7th Sea wildern gehen.
Na DAS auf jeden Fall. :). Ich bin ja auch schon dabei, fleißig zu wildern  ;D.

Zitat
Wenn schon Gasplanet dann würde ich eher ganz auf fliegendes Gestein verzichten und andere Baumaterialien nutzen. Gefestigte Luft zum Beispiel, oder kristalline Strukturen mit dem Gewicht von Luft (wenn schon wir das können können das magische Kulturen doch schon lange)
Klingt auch sehr gut - wobei ich das zusätzlich nehmen würde. Die fliegende Insel mit "irdisch" aussehendem Zeug drauf wäre mir dann doch zu wichtig.
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Offline blut_und_glas

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #18 am: 21.08.2012 | 19:33 »
Klingt auch sehr gut - wobei ich das zusätzlich nehmen würde. Die fliegende Insel mit "irdisch" aussehendem Zeug drauf wäre mir dann doch zu wichtig.

Das "Zeug" auf der Insel könnte ja durchaus irdisch aussehen - der Kern der Insel könnte dann immernoch aus fremdartig anmutendem Luftkristall bestehen.
(Das könnte zum Beispiel auch so etwas wie Mutterboden zu einer sehr begehrten Ressource machen - den musst du immerhin von Hand auf die ansonsten nackten Kristallbrocken schleppen, wenn du da was anbauen möchtest - "Terraforming" für Luftschiffer.)

...

Die kristalline Luft bringt mich jetzt natürlich noch auf einen anderen Fanatsy-/Märchenklassiker: Die feste Wolke.

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Offline Waldviech

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #19 am: 21.08.2012 | 19:43 »
Hmmm....macht Sinn! Zudem es da, as said, ja durchaus auch noch "normale" Erde drauf geben könnte, weswegen es auf größeren Schollen durchaus auch "normalen" Bergbau u.ä. geben könnte. Oooder man verlagert Metallabbau in größerem Stil auf die (in diesem Falle doch vorhandene) Oberfläche, wo der Druck allerdings so groß ist, dass man dort nur mit magischem oder technologischem Schutz arbeiten kann. Die "Feste Wolke" könnte durchaus die Optik dieser "verfestigten Luft" sein...wobei ich mir das Ganze allerdings doch etwas "Glitzeriger" vorstelle. Vielleicht gibt es auch halbfeste Wolken als Gefahr für die Luftfahrt, wobei dann Segel und Motoren von dieser halbfesten Masse geschreddert werden könnten. Nebenher habe ich grad mal überlegt, wie "dreidimensionale" Hexkarten funktionieren würden.
Der Gedanke geht in die Richtung, dass man drei Ebenen hat, die übereinander liegen, und in denen die Inseln mit unterschiedlicher Häufigkeit und mit unterschiedlichen Klimata vorkommen. Sähe dann etwa aus, wie in der angehängten (unbeschrifteten) Grafik. Die Rautenform ist absichtlich gewählt, damit es ein bisschen isometrisch wirkt.  :D
Liegt eine Insel direkt über einer anderen, hat das natürlich auch diverse Auswirkungen auf Tageslicht usw.

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Offline blut_und_glas

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #20 am: 21.08.2012 | 20:15 »
Je nachdem wie das Setting nachher aussehen soll, könnte es statt am Druck und/oder der Temperatur ja auch noch an anderen Dingen liegen, dass auf der Oberfläche nichts/nicht viel gemacht wird:

Vielleicht wohnen da einfach irgendwelche gefährlichen Wesen.
Vielleicht ist da der Sitz der Götter (oder die Unterwelt?).
Vielleicht funktioniert da unten keine Magie (das könnte zu den Luftkristallen als Quelle der Magie passen).

Oder aber - Teile des Age of Sail-Thema anders umgesetzt - die Wolkeninseln bilden das Äquivalent zur zivilisierten Europa, und der Boden sind die anderen Erdteile, voll von Wilden und gewaltigen Schätzen (wie zum Beispiel dem Mutterboden, der oben ganz selten ist (früher nur das, was mit dem Wind hochgetragen wurde und sich dort abgelagert hat).

Das bringt das ganze aber natürlich in eine etwas andere Richtung.

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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #21 am: 21.08.2012 | 23:46 »
...mal ganz davon abgesehen, dass schon Fliegende Inseln ohnehin nicht funktionieren ;). Das wäre im Grunde natürlich alles richtig - aber ich würde da sehr intendiert sämtliche Äuglein zukneifen, da fliegende Segelschiffe ja eines der grundlegenden Settingbestandteile sein sollen. Das der Quatsch realistisch gesehen nicht wirklich funktionieren kann, ist natürlich völlig klar. :D (Aber mal ganz interessant zu lesen, warum er nicht funktionieren würde).
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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #22 am: 22.08.2012 | 01:05 »
Eine Ingame-Erklärung ist natürlich von Nöten. Beim Rest ist es vermutlich auch eine Frage der Herangehensweise. In der Phantastik gibt es halt IMMER einen Punkt, bei dem man beide Äuglein zukneift, damit es funktioniert. So nimmt man in der Fantasy z.b. generell stillschweigend hin, dass es Magie gibt (wie diese dann ingame funktioniert ist ein anderes Paar Schuhe.). Oder beim Horror, dass es Zombies, Vampire, Werwölfe und Cthulhu gibt (wie diese dann ingame funktionieren, ist ein anderes Paar Schuhe.). Man nimmt sich einen Punkt, von dem man behauptet "Das Isso" und entwickelt den Rest danach. In diesem Falle wäre das "Es gibt fliegende Segelschiffe und fliegende Inseln". Der Rest dient dann dazu, das Ganze in sich plausibel zu gestalten.
Zitat
Müssen es eigentlich unbedingt Segelschiffe sein, oder könnten es statt Segeln auch völlig krasse Apparaturen sein,
die mit Dampfkraft zwar rein gar nichts zu tun haben, aber trotzdem ein bisschen steampunkmäßg aussehen?

Geht beides - hoher entwickelte Inseln werden sicherlich die eine oder andere krasse Flugapparatur haben, die nichts mehr mit Segeln zutun hat. Die Segelschiffe sind allerdings einer der Kernpunkte.  :D
« Letzte Änderung: 22.08.2012 | 01:07 von Waldviech »
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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #23 am: 22.08.2012 | 01:21 »
Möglicherweise. Ist IMHO allerdings ähnlich wie mit Untoten. Jeder, der grundlegend was von Biologie versteht, wird die Viecher potentiell für blödsinnig halten - oder sich drauf einlassen, dass der Kram im Sinne der Phantastik ingame eben funktioniert.

Zitat
Segelschiffe machen in der Luft einfach gar keinen Sinn.
Realistisch gesehen - natürlich nicht. Ebenso machen handwedelnde alte Männer in bunten Bademänteln keinen Sinn - egal, welche mystischen Sprüchlein sie murmeln, es wird kein Feuerball fliegen. Ebenso, wie niemand jemals wieder aufsteht, dem sämtliches Blut abgesaugt wurde. Oder wie Menschen sich nicht in Wölfe verwandeln können. Du erkennst, worauf ich hinaus will?
« Letzte Änderung: 22.08.2012 | 01:24 von Waldviech »
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Re: Luftige Fantasy: Von Flugschiffen und schwebenden Inseln.
« Antwort #24 am: 22.08.2012 | 08:43 »


Ein Eberron Luftschiff, welches sämtliche (berechtigte!) Fragen von Cpt Fly obsolet macht ;)

Betrieben mittels Elementaren (alternativ Earthdawn mit den elementaren Erzen/Mineralen) und ohne Segel. Fertig.