Wieviel Raum für Taktik muss ein Kampfregelwerk lassen?
Einigen!
Wenn ich einen individuellen Character spielen will, der nicht einfach nur "Schwert" wie alle anderen fuehrt, dann muessen die Waffen unterschiedlich sein und es muss Techniken und Taktiken dazu geben, die eben auch unterschiedlich sein sollten. Jemand mit z.B. Rapier mag Vorteile bei Initiative und dem Ausnutzen von Luecken/Schwachstellen in Ruestungen haben, aber er kann damit halt keinen Strukturschaden an einem Katapult anrichten...
Wieviele regeltechnische Varianten muss es bieten?
So viele, wie die Spieler wollen - muss halt vorher abgesprochen werden.
Ein paar Sondermanöver oder spezielle Kampftechniken?
Ja, je nach Welt aber plausibel. Und passend schwer zu erlernen (auch nicht an jeder Ecke). Deshalb gab es ja im "echten" Leben so viele verschiedene "Kampfschulen", denkt nur an den ueblichen (unsinnigen) Vergleich von "Kung Fu" mit "Karate". Damit koennen dann auch Figuren mit aehnlichem Hintergrund sich deutlich verschieden entwickeln (etwas a'la "SL: Ihr koennt alle Schwert+10" ist doch langweilig).
Eine Tabellen für kritische Treffer?
Wer sie will - war das nicht einer der Gruende, eine(n) SL zu haben?
Bewegungsregeln ja oder nein?
Ja, solange es in die "Welt" passt.
Multiple Aktionen?
Ebenso "Ja", dann koennen die "Boesen" das eben auch
Gezielte Schläge / Schüsse?
Unbedingt - wenn sie jemand will! Mit deutlichen Vor- und Nachteilen!
Trefferzonen?
Grobe Trefferzonen, nach Bedarf (SL-Entscheidung)
Wieviele verschiedene Kampfwerte braucht eine Waffe?
Die Frage verstehe ich wahrscheinlich gar nicht richtig... Eine meiner Figuren fuehrt eine Waffe, die Boni auf "gezielte, aber nicht toedliche Angriffe" hat (weil die Figur einen Lebensgott verehrt), mit der sich abzeichnen Tendenz, dass es auf "gezielte, toedliche Angriffe" Mali geben wird. Ist sowas gemeint? Oder eine Figur in meiner Runde hat eine ihrem Gott geweihte Waffe, die aber bei Bedarf erst *aktiviert* werden muss (und dann drastisch andere Werte zeigt). Ging die Frage in diese Richtung?
Müssen die Regeln TT-tauglich sein?
Kann ich nix zu sagen, wir spielen meist auf einer "Bleistiftskizze auf Schmierpapier" Grundlage, keine Zinnfiguren in Sicht
Oder doch lieber "alles in einem Wurf"?
Wer's will, der sollte das vorher mit dem SL abmachen (und dann eben statt W20 mit W100 wuerfeln, um das Ergebnis auf die groessere Bandbreite der *Verspielten* abzubilden)
Eigentlich liesse sich das Ganze doch vor der Runde klaeren - dann wird alles in Form von z.B.
wenigen, uebersichtlichen Tabellen/Listen niedergelegt und das Spiel kann losgehen (auch wenn s immer mal wieder Spass machen kann, eine uralte Regel auszugraben, die schon Jahre (Echtzeit) nicht mehr angewendet worden ist; manchmal sind wir halt verspielter, manchmal wird alles nur beschrieben und gar nix ausgewuerfelt, manchmal wollen alle wie die Wilden wuerfeln).