Assassins Creed 1 ist eine zu groß geratene Grafikdemo. Das Spiel sollte man tunlichst nicht anrühren. Wie es mit dem zweiten Teil aussieht, weiß ich nicht.
Kingdoms of Amalur: Reckoning hat tolle Kritiken bekommen und wurde mir von einem Freund ebenfalls wärmstens empfohlen. Nach etwa 6 Stunden habe ich aufgegeben, weil die Story und die Grafik für Zwölfjährige sind, das Spiel dank gelegentlicher extrem krasser Splatter-Szenen aber zu Recht ab 18, und weil der Schwierigkeitsgrad total pillepalle niedrig ist, so dass simples Firebutton-Mashing einen nahezu überall durch bringt. Ich kann hier also eine eindeutige Empfehlung aussprechen: Finger weg!
Die Story aus Dragon Age 1 ist klassische High Fantasy, aber sehr gut umgesetzt. Dragon Age 2 hat eine sehr unkonventionelle Erzählstruktur und eine Story, die eher an eine Soap erinnert als an ein Abenteuerspiel. Davon abgesehen sieht dort jede Höhle vollkommen gleich aus, man hat sich einfach nicht die Mühe gemacht, unterschiedliche Dungeons auszumodellieren. Die beiden Spiele haben lediglich gemein, dass sie in der gleichen Welt spielen.
Die Witcher-Spiele sind generell deutlich unkonventioneller, was nicht verwundert, wenn man den Autor kennt. Bei Witcher 2 gab es wohl anfangs einiges an Gemecker. Inzwischen regt sich da kaum noch jemand drüber auf. Wer natürlich aus Prinzip ein Spiel wegen vereinzelter und im Zweifelsfall sehr einfacher QTEs ablehnt, mit dem muss man an der Stelle nicht diskutieren. Witcher 2 ist allerdings merklich darauf getrimmt, erst mit dem Nachfolger ein Ganzes zu bilden. Und der lässt noch ein paar Monate auf sich warten.
Ansonsten wüsste ich gerne was zum Game of Thrones-CRPG. Die Story soll klasse sein, aber strikt linear, was Open World-Fans abschrecken wird, und die Steuerung soll auch so ihre Problemchen haben. Immerhin gibt's mal wieder rundenbasierte taktische Kämpfe.