Thema: Chroniken der Engel-Welches System?

[Monkey McPants]

Ok, da ich bald ne Engelrunde leiten werde wollt ich mal fragen, mit welchem System ihr denn "Chroniken der Engel" spielt oder spielen würdet. (Geht natürlich nur an die die es haben.)

Ich werde es mit Arkana spielen, aus verständlichen Gründen. (Zumindest für die, die wissen wie ich zu D20 stehe. )

Also, womit spielt ihr Engel, bzw womit würdet ihr es spielen?

M

[Rauthorim]

Ich persönlich habe es noch nie gespielt, würde es allerdings, wenn ich es leiten würde, am liebsten mit dem Arkana System spielen.
Meine Gruppe ist dem irgendwie etwas skeptisch eingestellt. So wie ich das rausgehört habe würden sie dem D20 System den Vorzug geben.

[Monkey McPants]

??? Brrr, igitt.  

[Rauthorim]

Ich glaube ihnen missfällt die Idee des "freien" Rpgs...

[Monkey McPants]

Hmmm, bin grad am überlegen, was ich denn da antworten soll.

Wäre "Mein Beileid" unangebracht?

M

[Rauthorim]

Verkneif dir einfach eine Antowrt...

[Boba Fett]

Das Arcana System ist nichts für meine Spieler.
D20 können wir aber auch nicht leiden.
Deswegen ist Engel nix für unsere Runde...

[Bitpicker]

Ich würde mein eigenes System nehmen, wie für fast jedes andere Spiel auch. Das Arcana-System finde ich viel zu eingeschränkt; etwas ähnliches haben wir mal mit einem vollständigen Tarot gemacht, selbst das war nicht flexibel genug. Außerdem will ich Würfel als unbestechlichen Co-Autor. Aber natürlich nicht mit so einem High-Fantasy Drisssystem...

Robin

[Monkey McPants]

Ok, das mit den Würfeln versteh ich. (Obwohl ich es nicht unbedingt brauch.)

Aber inwiefern ist dir das Arcanasystem zu eingeschränkt? ???

Gehts noch lockerer, ohne das man Freeform spielt?

M

[Bitpicker]

Nur 22 zu interpretierende Karten ist zu wenig. Abgesehen davon, dass die wenigsten dieser Karten irgendeine brauchbare Symbolik bieten.

Ich weiß nicht, ob du das Mage Tarot kennst. Dieses Tarot enthält immerhin ein volles Set aus 78 Karten und kann gut benutzt werden, um Plot-Wendungen oder gar ganze Abenteuer zu stricken. Dabei enthält jede Karte eine Menge brauchbarer Details, auf die man zurückgreifen kann und die voll in die Stimmung passen. Und dennoch würde ich damit nicht die Würfel ersetzen wollen...

Die Arcana-Karten finde ich zudem zu langweilig gestaltet. Sie sagen mir einfach nichts. Und ich will garantiert nicht im Regelbuch nach möglichen Interpretationen suchen, wenn ich auf die Frage 'gelingt es mir, das Schloss zu knacken' ausgerechnet z. B. die Karte 'Beutereiter' ziehe. Womöglich noch auf dem Kopf...

Darüber hinaus sehe ich die leeren Gesichter meiner Spieler schon vor mir, wenn sie eine solche Karte interpretieren sollen.

Und zu guter Letzt sagt mir ein derartiges Maß an Player Empowerment absolut nicht zu. Ich finde, dass die natürlichen Grenzen des Einflusses gewahrt bleiben sollen; was über die aktive Handlungsfreiheit des Charakters hinausgeht, ist Sache des Spielleiters.

Robin

[Monkey McPants]

 

Die " natürlichen Grenzen des Einflusses " sollen "gewahrt bleiben"?!?  

Naja, also ehrlich, das ist doch wohl ein bißchen übertrieben, oder?

Naja, was mich angeht sind 22 mit 43 Interpretationsmöglichkeiten eigentlich mehr als genug. Vor allem wenn man den Spielern die Freiheit gibt, die sie brauchen um sie zu interpretieren.

Das das aber nicht mit jeder Runde funzt ist natürlich selbstverständlich. Ich bin gespannt, wie meinen Runde das handhaben wird. Wirsollten ja schon bald anfangen können.
...
...
Zumindest wenn ich endlich alle Charaktäre bekommen habe.  

M

[Pricuricu]

Nur Arkana. Versuchs wenigstens mit deinen Spielern, das ist was komplett anderes.

[Bitpicker]

Die " natürlichen Grenzen des Einflusses " sollen "gewahrt bleiben"?!?  

Naja, also ehrlich, das ist doch wohl ein bißchen übertrieben, oder?

Wieso? Ich vertrete radikal die These, dass SC nicht mehr Einfluss auf die Spielwelt haben sollten, als sie als echte Personen in der echten Welt hätten. Die Aktionen von NSC sind also z. B. vollständig außerhalb ihrer Reichweite, wenn man solche Spielinterna wie 'Dominate' oder so mal außer Acht lässt.

Abgesehen davon mag ich statistisch quantifizierbare Zufallsentscheidungen, und an einem Kartensystem ist nichts statistisch. Damit meine ich: wie gut ein Charakter etwas kann, hat keinen Einfluss auf die Karte, die der Spieler zieht. Ist sie negativ, ist sie negativ (im Falle des 'Herrn der Fliegen' heißt das im Grunde eine für alle gleiche Patzerchance), das missfällt mir.

Alles in allem ist mir dieser Ansatz zu narrativistisch. Da bleibt mir zu viel Simulation auf der Strecke.

Robin

[Monkey McPants]

Naja, Geschmackssache wieder mal.

Klar, "statistisch quantifizierte Zufallsentscheidungen" ( ) sind natürlich nett und ich hab sie auch sehr gerne. Aber ich hab eigentlich kein Problem, daß die Spieler einen gewissen Einfluß auf die Spielewelt haben. Außerdem sind die Leute, die das Arkanasystem (gekonnt) verwenden meistens fähig genug, auch das Können ihres Charakters in die Erzählung miteinzuarbeiten. Nicht statistisch, aber mir reichts.

M

[Rokal Silberfell]

Also ich muss mich da Pitpicker anschließen..... Die Charaktere bekommen nur in Ausnahmen mal etwas mehr Kontrolle, obwohl ich den Ansatz des Arcana-Systems nicht schlecht finde, mir dieser ansatz sogar gefällt.

Aber der geringe Einfluss von Werten (ich bin sicher kein Werte-fetischist aber so is es halt allgemein verständlich) ist zu gering und das Kartensystem zu statisch.

Die Interpretation würd ich als Meister machen, aber da meinen Spielern zu überlassen, ist mir ganz ehrlich zu dumm und zu gefährlich....

[Monkey McPants]

Naja, kommt halt auf die Spieler an. Den Leuten, mit denen ich vorhabe zu spielen, traue ich zu, daß sie das reif und verantwortungsvoll benutzen.

M