Ob der Verdächtige jetzt überhaupt redet beziehungsweise ob er lügt oder die Wahrheit sagt wirkt sich sehr wohl auf die Lösung des Abenteuers aus.
Kommt darauf an. Wenn du so klassische Sachen wie DSA spielst, dann magst du Recht haben. Wenn man aber so Sachen wie Inspectres oder The Pool spielt, ist das vollkommen irrelevant.
Und wenn man D&D spielt, dann ist es sogar irrelevant, ob du den Verdächtigen verhörst oder mit der Schankmaid ins Bett gehst: Wenn du bei der Skill-Challenge einen Erfolg würfelst, kommst du der Lösung des Falls einen Schritt näher. Notfalls muss sich dann der SL überlegen, wieso das Verführen der Schankmaid dich der Lösung näherbringt. (z.B. improvisiert der SL und sagt einfach, die Schankmaid war auch Zeuge, traut sich aber nur etwas zu sagen, nachdem du sie verführt hast.)
Derzeit liegt die Arbeit der Vorbereitung aber eben komplett beim Spielleiter. Dementsprechend selten, wenigstens in meinen Runden, werden solche komplexe Intrigen als Abenteuer ausgearbeitet beziehungsweise versuchen sich die Spieler als Lösung für eine Aufgabe oder ein Abenteuer an einer solchen.
Ein Kampf ist immer leicht vorzubereiten, egal ob es Kampfregeln gibt oder ob der Kampf erzählt wird. Man muss einfach ein paar Leute auswählen und sie gegenüber der SCs platzieren.
Eine Intrige ist immer schwer vorzubereiten. Selbst, wenn es Regeln dafür gibt, wie die SCs die Intrige lösen, helfen dir diese Regeln ja keinen Schritt dabei, die Intrige erstmal vorzubereiten.
Und wenn die SCs eine Intrige selber planen, dann gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten: Sie denken sich outtime eine Intrige aus, die dann ingame umgesetzt wird. Dafür braucht es keine Regeln und ich wüsste auch nicht, wie Regeln hier helfen können.
Die zweite Möglichkeit wäre, dass die Spieler outtime nur würfeln und bei Erfolg die SCs ingame dann eine "Intrige(tm)" durchführen, wobei die Spieler outtime nicht wissen,
wie die Intrige denn nun genau abläuft sondern nur wissen, ob die Intrige Erfolg hat oder nicht.
Für den zweiteren Fall eignet sich zum Beispiel hervorragend die Skill-Challenge von D&D, wobei ich selber halt eher ein Fan von der 1. Möglichkeit bin.