Autor Thema: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG  (Gelesen 74895 mal)

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Luxferre

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #75 am: 20.05.2014 | 08:41 »
Wenn Du mal jemanden zum Korrektur-, bzw. Gegenlesen brauchst, melde Dich gern bei mir per PN.

Bin ja sehr gespannt, was noch so kommt und freu mich für Dich, dass Dein Knoten so leicht zu lösen war  :d

Offline pharyon

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #76 am: 20.05.2014 | 19:00 »
Hey, mich freut es ebenfalls, dass bei dir ein kreativer Knoten geplatzt ist. Freue mich schon wie ein Schneekönig auf die Fortsetzung.

Grüße und frohes Kreativsein,

p^^
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Offline Grey

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #77 am: 15.07.2014 | 00:57 »
Soo, in den letzten Tagen ist wieder Stoff hinzugekommen. Die Beschreibung der Länder und Völker der Spielwelt steht soweit. (Es fehlt noch der Abschnitt "Ins Unbekannte", aber das Bekannte ist niedergeschrieben.)

Gegenleser: Bitte Laut geben, wer's haben möchte.
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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #78 am: 15.07.2014 | 01:05 »
I'll do it.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline pharyon

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #79 am: 15.07.2014 | 06:21 »
Ich auch, auf den Teil warte ich schon gespannt.

Grüße, p^^
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Luxferre

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #80 am: 15.07.2014 | 08:06 »
Gib her :)
Email Adresse hast Du ja.

Offline Grey

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #81 am: 14.09.2014 | 17:59 »
Neues aus dem Hause Grey: Die Weltkarte ist jetzt um ein Hochgebirge sowie einen See und ein paar Flußläufe ergänzt. Sie fehlten einfach noch; eine Karte ohne ein Gebirge als natürliche Grenze ist für mich irgendwie nicht komplett.

Naja, und wie das so ist, wenn es eine neue natürliche Grenze gibt, hat man plötzlich auch ein neues Land und so... kurzum: Die Tabelle der Charakterkonzepte und Völker ist jetzt ebenfalls um ein Land reicher. ;D Anbei die neue Kurzregel.

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #82 am: 17.11.2014 | 21:05 »
O-kay ... ich habe es lange vor mir hergeschoben, jetzt will ich es anpacken:

Für die Prosa-Version des Regelwerks wird es ein Reset geben. Es tut mir ehrlich leid für alle, die schon ungeduldig darauf warten, aber sie wird sich noch mal um etliche Monate verzögern. :-\

Das hat mehrere Gründe. Zum einen werde ich nicht drumherum kommen, sie in die neue Rechtschreibung rüberzuheben. Wenn ich aber schon mal dabei bin, werde ich die Gelegenheit nutzen, einige hakelige Regelmechanismen zu überarbeiten. Vor allem aber werden wir (Red Baron und ich) über die Spielwelt noch mal gründlich drübergehen; in der letzten Version fehlte da der lebendige Kern, was mich beim Schreiben auch, offen gestanden, ziemlich blockierte. Inzwischen haben wir da ein paar Ideen zusammengetragen, und die werden wir im Zuge der Überarbeitung umsetzen.

(Außerdem wird es voraussichtlich mehr Flufftexte geben. In der letzten Version hatte ich die weggelassen, nachdem mich das Geläster einiger :T:-User verunsichert hatte, wie lächerlich und überflüssig doch Flufftexte in Regelwerken wären; im Nachhinein stelle ich fest: Ohne sie fehlt mir aber was. Also sch@#*! drauf.)

Noch mal sorry für die erneute Wartezeit. An unsere bisherigen Testleser: Ich hoffe, ihr bleibt uns treu und werdet hinterher um so mehr Spaß am fertigen Werk haben! :)
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Offline scrandy

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #83 am: 18.11.2014 | 17:04 »
Flufftexte sind ehrlichgesagt enorm wichtig. Sie sind nur um so effektvoller wenn sie eine wirkung für das Spiel haben. Regionalbeschreibungen sind zum Beispiel besonders gut, wenn sie Anregungen für Abenteuer oder ganze Kampfagnen enthalten indem zum Beispiel zentrale Konflikte oder herausforderungen beschrieben werden, die z.B. dann eine Abenteuergruppe lösen kann. Flufftexte sind auch im Charakterbaubereich wichtig. Wenn es (wie ich das bei deinem System sehe) auch viel um eine realitätsnahe Fantasywelt geht, dann kann es auch wichtig sein Charakterdetails in Flufftexte nachlesbar zu machen. Sowas wie reionalbeschreibungen, beschreibungen von Fähigkeiten, Berufen und Handlungsmöglichkeiten des Charakters sind ja durchaus wichtig wenn es darum geht den Charakter vor dem Spiel schon selbst kennenzulernen und zu wissen wie er sich in die Welt einfügt.

Ich persönlich habe leider für mein Spiel diese Tipps die ich dir gerade gegeben (bisher noch) nicht eingehalten und merke bei meiner regelmäßigen Runde, dass da klar was fehlt. Insbesondere wenn man länger spielt, dann wollen etliche Spieler auch jenseits der Runde was lesen können um sich tiefer in die Vorstellung der Spielwelt einfühlen zu können. Das muss nicht ausmaße von DSA nehmen aber insbesondere wenn es um eine schöne, authentische Welt geht, wie bei Heroen, dann ist das schon sehr hilfreich.

Außerdem ist es wichtig wie du die Flufftexte platzierst: Es muss klar ersichtlich sein, welche Texte absolut wichtig sind und welche man bei tieferem Interesse lesen kann. So kannst du niemanden überfordern und erfüllst aber auch das Lesebedürfnis mancher Spieler. Das in Regelfeedback Runden Fluff nicht so geschöätzt wird ist klar. Aber du schreibst ja nicht nur für die.

Soviel zu meinem Input. Ich freue mich schon auf unsere gemeinsame Heroen-Runde. Viel Erfolg beim Überarbeiten.
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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #84 am: 13.12.2014 | 18:37 »
Erst mal @scrandy: Ganz vielen Dank für dein ermunterndes Posting! :) Das hat gleich in doppelter Hinsicht Druck von mir genommen: Zum einen die Angst, mit meinen Flufftexten den Leser nur unnötig zu langweilen; zum anderen, nach der langen Wartezeit und da das Regelwerk ja schon fast fertig war, jetzt auch "liefern zu müssen".

Dem Projekt hat es in jeder Hinsicht gut getan. Ich hatte zwar vorher etwas, das zu 95% fertig war, wo ich mich aber jedesmal treten mußte, um es noch mal anzufassen -- sprich, wo ich auf den letzten Metern keinen Zentimeter mehr vorankam. Nach dem Reboot bin ich wieder mit Feuereifer dabei, und das Setting fühlt sich für mich dreimal so lebendig an wie zuvor.

Von daher ganz vielen Dank an euch alle für eure Geduld, ihr werdet es nicht bereuen!

Im Anhang findet ihr die aktuelle Karte der Spielwelt. Folgende Änderungen am Setting haben sich ergeben:
  • Das Land Thaud mit den Conan-Style Barbaren ist ersatzlos rausgeflogen. Es paßte vorne und hinten nicht in die Geschichte der Spielwelt.
  • Aus dem "Herzland" sind die "Söldnerreiche" geworen. Bis vor etwa einem Jahrhundert stellten sie tatsächlich das reiche, prächtige Herz des Kaiserreiches dar; mittlerweile sind sie vom Bürgerkrieg überzogen, und an Stelle der alten feudalen Strukturen ist die Gewaltherrschaft ehrgeiziger Söldnerführer getreten. (Für das Volk alles andere als eine Verbesserung.)
  • Was vorher nur der Stadtstaat Tikadu war, ist jetzt ein Flächenstaat namens Tikadien (dessen Hauptstadt Tikadu ist); politisch etwa vergleichbar mit dem mittelalterlichen Venetien.
  • Neu auf der Karte: Die "Verbotenen Lande", der letzte große Siedlungsraum verschiedener nichtmenschlicher Völker.
Das alles in Prosa zu gießen, ist unsere momentane Baustelle.

Schöne Grüße
Red Baron und Grey

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #85 am: 23.02.2015 | 13:29 »
Hallo Red Baron und Grey

Ich habe zwar bei mir zuhause noch 2 Regelsysteme rumliegen, die zumindest Testweise mal gespielt werden müssen (Der Eine Ring, Game of Thrones), doch gefällt mir euer Rollenspiel doch recht gut.
Ich würde mich natürlich auch sehr zu gegebener Zeit über ein Testabenteuer freuen. Die aktuellsten Regeln sind nun auf meinem PC abgespeichert.

Weiter so, nicht den Mut verlieren. Das Rollenspiel wird top. ;)

Offline Grey

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #86 am: 23.02.2015 | 13:56 »
Vielen Dank, charapo, auch im Namen von Red Baron! :) :) Neulich erst haben wir mit Freunden ein Abenteuer gespielt, das sich hervorragend als Testabenteuer eignen würde. Sobald die Überarbeitung der Regeln so weit ist, werden wir es ins Reine schreiben.

Momentan bahnen sich folgende Änderungen im Regelsystem an:
  • Eine leichte Vereinfachung des Kampfsystems. Rüstungen werden künftig wieder nur einen Wert haben anstatt dreier separater gegen Hieb-, Schlag- und Stoßwaffen. (Die Differenzierung hatte sich im laufenden Spiel als zu sperrig herausgestellt.)
  • Eine Flexibilisierung des Magiesystems. Demnächst werden sich Zauberer noch mal deutlich individueller gestalten lassen.
Außerdem hat noch einmal ein Anfall von Kontinentaldrift eingesetzt (Siehe Karte im Anhang). ::) Ich hoffe, diese Geographie ist jetzt die Endgültige.

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Offline Grey

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SOS: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #87 am: 19.03.2015 | 11:45 »
Hallo zusammen,

kann mir mal bitte jemand helfen, meine Blockade zu brechen?

Konkret geht es um die Spielwelt, Dragoma. Sie macht meinen Spielern Spaß. Sie macht Red Baron als Co-Autorin Spaß. Sie macht jedem Spaß, mit dem ich mich auf dem :T: darüber unterhalte.

Nur mir nicht. Jedesmal, wenn ich mich hinsetzen möchte, um die Weltbeschreibung zusammenzuschreiben, fühlt es sich an, als müßte ich an den Worten ersticken.

Ich weiß nicht, wo das Problem liegt. Die Welt ist gut durchdacht, in sich stimmig und alles. Ich habe bislang mindestens drei große Fans des Götterhimmels, die von der Mythologie Dragomas hin und weg sind. Die Länder passen geographisch und historisch zusammen. Das Konzept der "kaiserlichen Magi" als Statthalter von Nichtmenschen-Reservaten weckt Interesse noch beim skeptischsten Zuhörer. Es scheint alles prima, und doch ...

Red Baron und ich haben die Welt schon mindestens dreimal auseinander- und anders wieder zusammengebaut. Kulturen, die nicht ins Konzept paßten, sind rigoros rausgeflogen. Die Weltkarte ist bereits -zigmal auf den Kopf gestellt worden. Jedes Mal hatte ich die Zuversicht, daß wir "diesmal" den entscheidenden Wurf gesetzt haben.

Aber etwas in meiner Magengrube sträubt sich gegen diese Welt und hört einfach nicht auf damit.

Hat jemand eine Idee?
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Offline scrandy

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #88 am: 19.03.2015 | 11:55 »
Ich versuch dir mal zu helfen:

Ich geh mal davon aus, dass deine Abenteuer beim Planen und Spielen bei dir ein gewisses (positives) Gefühl auslösen. Was ist das? Wenn du das genau beantwotten kannst, dann überleg mal wie das zu deiner Welt steht. Was passt zu diesem positivem Gefühl, was nicht?

Bei mir läuft zum Beispiel beim Planen immer ein Film ab samt Soundtrack und ich habe ein ganz konkretes Gefühl zu jedem Abenteuer und zu jedem Weltaspekt den ich cool finde. Im Regelwerk präsentiere ich dann zwar auch konsistente Beschreibung aber im Grunde versuche ich in jedes Kapitelchen eines dieser Spielgefühle zu verewigen.

Ich vermute dass du auch einiger solcher Gefühle hast, dass sie nur vor lauter Planung und Plausibilitätsabwägungen usw. nicht mehr sichtbar sind und der Kern, der dir Spaß macht, eigentlich für dich nicht mehr sichtbar ist.
« Letzte Änderung: 19.03.2015 | 12:12 von scrandy »
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Offline Dark_Tigger

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #89 am: 19.03.2015 | 20:45 »
Nur das beschreiben was, gestern abend im Spiel funktioniert hat, oder morgen fürs Spiel gebraucht wird?
Zitat
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Offline Grey

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #90 am: 19.03.2015 | 22:47 »
Ich geh mal davon aus, dass deine Abenteuer beim Planen und Spielen bei dir ein gewisses (positives) Gefühl auslösen. Was ist das? Wenn du das genau beantwotten kannst, dann überleg mal wie das zu deiner Welt steht. Was passt zu diesem positivem Gefühl, was nicht?
Interessante Frage ... und was ich beängstigend finde: Ich mußte eine Weile nachdenken, bevor ich sie beantworten konnte. Denn zur Zeit wollen sich nicht mal bei der Planung einer einzelnen Spielsitzung positive Emotionen bei mir einstellen.

Früher war es vor allem die Vorfreude auf die Mienen meiner Spieler in bestimmten Schlüsselmomenten -- Vorfreude auf das Staunen, das Lachen, das "Oohh Sch...!" angesichts unerwarteter Schwierigkeiten und die Erleichterung oder den Triumph nach überstandenem Szenario.

Nachdem ich allerdings mittlerweile seit sechs Jahren Dauer-SL bin und praktisch nur in gelegentlichen Oneshots auch mal selber spielen darf, ist diese Freude am Planen schleichend verflogen. Es ist zur nervigen Pflichtübung geworden. Das Leiten macht immer noch Spaß, und unmittelbar nach einer Spielsitzung bin ich auch motiviert fürs nächste Mal -- aber das hält nicht lange an, schon gar nicht bis zur nächsten Sitzung. Ich kann mich nicht mehr in das Staunen, Lachen, Bibbern oder Jauchzen meiner Spieler hineinversetzen, weil ich es selbst nicht mehr erlebe.

Nun habe ich zwar ungefähr ein halbes Jahr als SL pausiert, so daß einer meiner Spieler mal vier oder fünf Sitzungen geleitet hat; aber das scheint nicht gereicht zu haben. Zu dem Charakter, den ich in dieser Kurz-Kampagne geführt habe, habe ich kaum eine Beziehung aufgebaut. Die Planung für die nächste Spielsitzung habe ich vor der Brust wie einen Felsblock. Und wie ein solcher Felsblock -- nur viel, viel größer -- fühlt sich die Weltenbaustelle Dragoma an.

Aber OK: Zumindest habe ich mich dank deines Tipps, scrandy, schon mal erinnert, worin früher mal das "gute Gefühl" bestand. Vielleicht kann ich ihm gezielt wieder nachgehen.

Für Vorschläge, um mich hier zu entkrampfen, bin ich weiterhin offen.
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Offline scrandy

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #91 am: 19.03.2015 | 23:33 »
Nachdem ich allerdings mittlerweile seit sechs Jahren Dauer-SL bin und praktisch nur in gelegentlichen Oneshots auch mal selber spielen darf, ist diese Freude am Planen schleichend verflogen. Es ist zur nervigen Pflichtübung geworden. Das Leiten macht immer noch Spaß, und unmittelbar nach einer Spielsitzung bin ich auch motiviert fürs nächste Mal -- aber das hält nicht lange an, schon gar nicht bis zur nächsten Sitzung. Ich kann mich nicht mehr in das Staunen, Lachen, Bibbern oder Jauchzen meiner Spieler hineinversetzen, weil ich es selbst nicht mehr erlebe.
Ok, das macht jetzt irgendwie total Sinn bei mir. Ähnlich ging es mir eine Zeit lang mit DSA als ich das zu viel geleitet habe und es ging mir auch so mal bei einer Mystix-Kampagne, die einfach zu einseitig war und zu lange lief. Ich denke du brauchst frischen Wind. Es reicht auf dauer nicht, wenn du dich darüber freust, dass andere Spaß haben. Du musst dein Baby selber lieben damit du es niederschreiben kannst.

Nun zur Lösung:
1.)
Ich habe zunächst vermutet, dass es vielleicht an der Systematisierung liegt. Sprich daran zu viel Kompromisse eingehen zu müssen, zu viel denken zu müssen und zu viel rational zu entscheiden. Ein Setting ist schließlich da um erlebt zu werden und wenn ein Autor beim schreiben nicht vor lauter Bildern geflasht ist und nicht bei jeder Textseite genau weiß, was er da im Spiel draus machen kann oder zumindest Szenen vor Augen sieht, die aus den Beschreibungen erwachsen, dann hat man spätestens zu viel Kulturen gebalanced, simuliert oder schlicht nachgedacht. Vielleicht ist das trotzdem noch ein Problem aber sicherlich nicht das Hauptproblem. Du solltest also selbst, wenn das nicht das Hauptproblem ist, sobald du am Settingteil anfängst erstmal Dinge schreiben, die für dich die Welt emotional ausmacht und dann erst versuchen alles zu strukturieren und zusammenzufügen.

2.)
Zitat
Nun habe ich zwar ungefähr ein halbes Jahr als SL pausiert, so daß einer meiner Spieler mal vier oder fünf Sitzungen geleitet hat; aber das scheint nicht gereicht zu haben. Zu dem Charakter, den ich in dieser Kurz-Kampagne geführt habe, habe ich kaum eine Beziehung aufgebaut. Die Planung für die nächste Spielsitzung habe ich vor der Brust wie einen Felsblock. Und wie ein solcher Felsblock -- nur viel, viel größer -- fühlt sich die Weltenbaustelle Dragoma an.
Ich denke das Hauptproblem ist, dass du dich an dem Genre oder zumindest an der Welt sattgesehen hast. Das macht die Welt kein stück schlecht also hüte dich, sie abzuhaken oder gar wegzuschmeißen. Aber vielleicht solltest du sie einen Moment wegpacken und dich inspirieren lassen. Wenn du jetzt erstmal ne Inspirationstour durch Bücher, Filme, Serien, Computerspiele oder andere Rollenspiele machst, dann wird eines von drei Sachen passieren:

a.) Du findest was, was du unbedingt in deine Welt einbauen willst und findest so einen Zugang zu deiner Welt.
b.) Du tobst dich aus und entdeckst irgendwann deine Sehnsucht zu deiner Welt wieder.
c.) Du siehst etwas, was es auch in deiner Welt gibt und erhälst so eine spannende neue Sichtweise auf deine Welt und hast eine Stelle wo du anpacken kannst.

Und solltest du (widererwarten) nach einer gewissen Ruhezeit in der du weder Heroen leitest noch spielst wirklich entdecken, dass dir Heroen wirklich nichts mehr gibt. Dann weißt du wenigstens woran du bist und kannst anfangen entweder dein System zu einem Universalsystem umzubauen oder es auf eine neue Welt anzupassen, die du dann sicherlich schon im Kopf haben wirst.

Sollten die (eher generischen) Tipps hier dir nicht weiterhelfen, dann können wir gerne nächste Woche mal ein paar konkretere PMs austauschen oder mal über deine Welt konkret reden. In jedem Fall hoffe ich, dass du deine Blockade überwinden kannst.

Allerdings schätze ich dich als jemand mit vielen Ideen ein. Und wenn deine Kreativität nunmal gerade nicht Richtung Heroen geht sondern in andere Bahnen (z.B. dein sehr cooles SciFi Setting), dann solltest du es nicht erzwingen. Du schuldest hier niemandem ein fertiges Regelwerk. Du bist kein Großverlag, wo das Überleben von einem Releasetermin abhängt. Also mach es nach deinem Plan und nach deinen Interessen. Es wird nur wirklich gut, wenn du 100% dahinter stehst.
« Letzte Änderung: 19.03.2015 | 23:42 von scrandy »
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Offline Skyclad

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #92 am: 20.03.2015 | 06:02 »
Vielleicht hilft bereits ein etwas anderer Ansatz der Weltbeschreibung. Anstatt eine Übersicht etc. zu erstellen, folge einem Charakter durch die Welt und schreibe einen klassischen Reiseführer. Der mag vielleicht nicht ganz so umfassend wie eine typische Weltbeschreibung sein, aber er gibt Dir eine gute Möglichkeit, Deine Welt in Deinem Kopf neu zu entdecken und dann zu Papier zu bringen.

Offline pharyon

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #93 am: 20.03.2015 | 06:22 »
Hallo Grey,

über die von Scrandy gestellten, in meinen Augen hilfreichen, Fragen hinaus: Was fehlt dir denn bei deiner Welt / deinem Setting? Vielleicht weist deine "Unlust" ja durchaus darauf hin, dass langsam der Nutzen weiterer Beschreibung die Kosten übersteigt? Vielleicht hast du dich gefühlt zu lange mit einem Aspekt der Welt beschäftigt, dass dieser dich so langsam quält.

Welche Erwartungen hast du an dich bzw. deine Prosa-Texte? Vielleicht hilft es dir ja, in kleinen Schritten die notwendigen Informationen zu verdichten.

Darüber hinaus finde ich es gut, dass du dich im Dialog mit deiner Problematik auseinander setzt - immerhin kommt allein durch unsere Rückmeldung positives Interesse in Form von Neugier und Hilfsbereitschaft ins Spiel.

Fragen:
1. Was gefällt dir an der Welt gut bis sehr gut?
2. Was fehlt an Informationen, dass Spieler (inkl. SL) ohne dein Beisein losspielen können?
3. Was soll passieren, damit dein Bauchgefühl sich in positiver Form verändert?
4. Welche Szenen gehen dir durch den Kopf, wenn du an Heroen denkst? Wo liegt die Spannung in deinem Setting?
5. Welche Dinge möchtest du auslassen - so dass Spielleiter dort etwa "weiße Flächen" zum selbst austoben haben?

Das sind schon mal einige Fragen, die dir hoffentlich schon etwas helfen, "das Problem" klarer zu umreißen.

Bis denne,

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #94 am: 20.03.2015 | 09:13 »
Hola Grey

Wie habe ich Dein Rollenspiel entdeckt?
Seit ca. 2 Jahren habe ich die Schn... voll von DSA und habe dann angefangen nach Spielsystemen zu suchen. Nun habe ich das Der Eine Ring Grundregelbuch und mehr oder weniger das gesamte Lied von Eis und Feuer (Game of Thrones) P&P zuhause.
Gespielt habe ich keines von beiden wirklich.
Dann habe ich auf Tanelorn folgender Titel gelesen:
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Das musste ich dann natürlich anschauen.
So simpel, wie die Antwort vielleicht scheinen mag, hat sie mir immer geholfen, als ich DSA gemeistert habe. Die beste Vorlage ist halt immernoch die wirkliche Erde. Natürlich mit dem Durchmischen der verschiedenen Epochen.
Dies habt Ihr ja bereits bei Eurem Rollenspiel bei vielen Punkten gemacht.

Schei..., ich wollte eigentlich noch mehr schreiben, doch muss ich leider weg.

gracias

Charapo

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #95 am: 20.03.2015 | 09:28 »
Hey, Grey. Ich vermute, deine Spielrunden laufen sehr oldschoolig ab: Der SL erschafft im Alleingang in stundenlanger Schreibarbeit die Welt, das Szenario, das Abenteuer, übernimmt die komplette Leitung während der Sitzung mit allen NSCs, Gegnern und allen Ereignissen.
Daher würde ich dir mal einen Flash-Urlaub empfehlen.
Mach mit deinen Leuten doch mal was SL-Loses, abgefahrenes, dass sich ganz von deiner Welt, deiner Campange unterscheidet.
Angriff der Kettensägen schwingenden Motorradrockerzombies, Rocket-Riding Mongol Raiders from Mars, Disco-Agenten gegen die Kommunisten-Nazis from Outerspace.
Etwas, ohne jede Vorbereitung.
Wichtig ist, dass du Rollenspiel erstmal wieder als etwas erlebst, das möglichst weit weg von den Begriffen "Arbeit", "Pflicht", "Verantwortung" und "Aufgabe" ist und möglichst viel mit "Spaß", "Abschalten", "Entspannen" zu tun hat.
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Luxferre

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #96 am: 20.03.2015 | 09:30 »
Schreibe mal alles auf, was für Dich gerade ganz konkret negativ ist. Mache Dir eine Liste der Dinge, die Dich nerven und es abzuarbeiten gilt. Jede Woche einen Punkt abhaken.

Und -verdammt noch eins- schraub Deine Ansprüche runter!
Deine Formulierungen sind klasse, Deine Ideen sind solide und teilweise echt gut.
Aber Das Absolute Non Plus Ultra wirst Du nicht schaffen können. Niemals. Wie auch? Überlege mal, wieviele Weltenbastler da draußen rumschwirren und ihre Ergüsse teilen, veröffentlichen und damit Geld verdienen? Bist Du mit deren Produkten etwa zufrieden? Nee? Komisch, nech  >;D

Was Du vielleicht brauchst, ist ein Tapentenwechsel, oder einen ganz konkreten Plan für's Weitermachen. Da gibt es immer Durststrecken.Die gehören zum Schaffensprozess sogar dazu. Du reflektierst Dein Produkt nochmal und nochmal, hinterfragst, verwirfst, entscheidest neu und gehst den ganzen Weg wieder zurück.

Ich denke, dass eine größere Welt Dir helfen würde. Neue Länder, Kulturen und Eiflüsse, die natürlich auch die alte Welt beeinflussen.
Schreibe es als aktuelle Geschichte fort. Eine Conquista aus einem anderen, fernen Reich landet an ... und findet eine ebenfalls (also die alte!) gut entwickelte Kultur ...
Oder lasse Deine feste Stammspielerschaft via Player Empowerment ihre eigenen Dinge einbringen und nehme das auf.


p.s. Philosophen würden versuchen ihren Blick auf ihr Werk zu trennen und das Ganze mit anderen Augen, aus anderen Blickwinkeln und Voraussetzungen zu betrachten. Vielleicht hilft Dir ein solcher Ansatz ja auch?

Offline Red Baron

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #97 am: 20.03.2015 | 11:34 »

Und -verdammt noch eins- schraub Deine Ansprüche runter!


Damit versuche ich schon seit ZEHN JAHREN!!! zu Grey durchzudringen! Irgendetwas mache ich falsch, denn bisher hatte ich keinen Erfolg.   :,,( Aber vielleicht hilft es meinem lieben Grey schon, wenn es ihm jemand anderes sagt.
"Mutter ist der Name für Gott, auf den Lippen und in den Herzen aller Kinder." -- The Crow

Offline scrandy

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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #98 am: 20.03.2015 | 12:10 »
Ich glaube man kann bei einer Spielwelt mehr noch als bei einem Roman nicht sofort alles perfekt machen. Das ganze muss wachsen. Also sollte man mit geringeren Ansprüchen anfangen und dann Erweitern/Überarbeiten.

Ich glaube du (Grey) unterschätzt auch die Komplexität des Präsentationsprozesses, der dir eh die Welt noch viele male über den Haufen werfen wird. Das Problem liegt ja nicht im Weltenbau sondern in der Präsentation. Es bringt also nichts die Welt zuerst im Kopf zu perfektionieren, wenn du es anschließend nicht kommunizieren kannst (Es ist eben kein linearer Roman). So ein Settingband hat ja viele verschiedene Komponenten: Infos, die jeder braucht und die entsprechend didaktisiert werden müssen. Dann gibts noch enzyklopedische Elemente, die man eigentlich nur selten braucht, die aber schnell zu finden sein müssen und auch nicht langweilig sein dürfen. Außerdem gibt es natürlich noch die Erkundungselemente, die wie bei einem Reiseführer zum weiterblättern einladen und sich durch das Regelwerk schlängeln.

Vorausgesetzt du läßt es nicht erstmal ruhen, dann würde ich an deiner Stelle erstmal den Reiseführer schreiben und dabei bewusst plausibilität und Simulation hintenanstellen. Schreib über die Kleinigkeiten, die dich begeistern würden, wenn du selbst die Welt erkunden würdest. Danach kannst du das ganze immer noch ergänzen.

Ich meine mit Kleinigkeiten übrigens wirklich Kleinigkeiten wie lokale Legenden, regionale Speisen, Bräuche und besondere historische Ereignisse und Heldentaten (der coole Background von Gorais Charakter wäre sowas zum Beispiel). Kümmere dich dabei am besten nicht um Vollständigkeit oder Perfektion. Die kommt später beim Überarbeiten sowieso.

Mystix ist bei mir auch in kleinen Schritten gewachsen und tut es immer noch. Wie gesagt: du musst hier kein Produkt abliefern sondern solltest deiner Kreativität freien Lauf lassen. Es soll ja Spaß machen.
« Letzte Änderung: 20.03.2015 | 12:51 von scrandy »
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Re: Heroen - Low Magic Oldschool Fantasy RPG
« Antwort #99 am: 20.03.2015 | 12:20 »
Dann musst du wohl dringend mal wieder eine ordentliche Kampagne von vorn bis hinten durchzocken - als Spieler also.
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