Ich habe kein Problem damit, in einer Gruppe aus (relativ) bösen NSC zu spielen. In einer meiner Pathfinder-Runden sind ein Chaotisch Böser Hexenmeister mit Grabes-Blutlinie, eine neutrale Gnomische Pharasma-Klerikerin, ein Chaotisch Böser Zwergischer Antipaladin, der Rovagug verehrt und ein neutrales Oracle mit Knochenmysterium.
In meinem Abenteuer, welches für beide Gesinnungen ausgelegt ist, haben sie aus Goldgier den Auftrag eines Händlers angenommen, seine Tochter zu befreien. Und da sie es nur auf das Kopfgeld absahen, hatten sie die Räuberbande im Wald ausgelöscht. Im Fischerdorf, in dem die Tochter des Händlers gefangengehalten wurde, löschte man für die Frau des Bürgermeisters sowohl einen Gozreh-Kleriker und seine Wasserlementare, die das Dorf angriffen, als auch einen Iomedae-Kleriker samt Kämpfergefolge aus, da diese versuchten, Leichen, die das Nekromantendorf für neue Wächter brauchte, so zu verstümmeln, dass eine Erweckung sinnlos ist. Doch da man immer noch von der Belohnung wusste, die auf das Retten der Tochter ausgesetzt war, starben der Bürgermeister, seine Frau und seine untoten Wachen.
Mit einer komplett neutralen Gruppe gibt sich im gleichen Abenteuer eine ziemlich interessante Variante: Da die Halbe Gruppe beinahe vom Anführer der Räuberbande ausgelöscht wurde, schritt einer der Nekromanten ein und bot den Charakteren an, sich in seinem Dorf zu erholen. Als Gegenleistung warten jedoch die oben beschriebenen Aufgaben.
Insgesamt finde ich es schon ziemlich cool, mal eine rein böse Gruppe zu spielen um entweder eine komplett andere Seite auszuleben oder einfch mal gegen "neue" gegner anzutreten, aber neutrale Charaktere sind für mich sogar noch reizvoller, da man bei manchen plots nie ganz voraussagen kann, wie sich die Geschichte letztendlich entwickelt.
Holycleric5