Setting != Verregelung.
Aber ich bin trotzdem der Auffassung, daß diese Genres nicht nur im Setting plausibel, sondern auch mit SR RAW-Mitteln zu bewältigen sind.
Die ganze
legwork-Arbeit zur Informationsgewinnung ist typische "Detektivarbeit" (nur meistens mit entgegengesetzter Motivation). Wenn Gruppen das nicht ausspielen, liegt das eher an deren Spielstil als an den Möglichkeiten von Setting und Regelwerk.
"Es wird meistens nicht so gespielt" ist nicht dasselbe wie "Geht nicht".
Wer ist die onimöse "Fangemeinde"? Ein paar laute Internet-Nörgler vehindern nicht die Nutzbarkeit offenbarer Möglichkeiten des Settings durch andere Spielgruppen.
Wie bereits oben angedeutet: Wenn sich einzelne (oder sogar die meisten) Gruppen ihre Spielmöglichkeiten im Setting willentlich oder auch durch Ignoranz beschneiden, werden diese Möglichkeiten dadurch noch lange nicht aus dem Setting entfernt.
Psioniker gibt es nominell sogar in SR (Magier, die sich weigern ihre Fähigkeiten als "übernatürlich" zu verstehen
) Ich finde übrigens, daß "sachlich" zwischen Comicbuch-PSI und SR-Magie kein relevanter Unterschied besteht, nur in Äußerlichkeiten. Ob ein Magier durch gedankliche Manipulation des Manas einen Effekt erzeugt oder ein Psioniker durch "PSI-Wellen" ist effektiv das selbe (und beides wohl nach derzeitigem Kenntnisstand nicht
science, sondern reine
fiction).
3D-Drucker, Soziale Netzwerke etc werden in SR4 explizit erwähnt. Wobei ich mich frage, warum solche Einzelheiten für den Science Fiction-Status eines Settings ausschlaggebend sein sollen.
Allerdings habe ich keine Lust, mich hier auf eine längere Diskussion einzulassen, falls das auf eine sture Leugnung
offensichtlicher Möglichkeiten anderer Settings herausläuft, nur weil das eigene Lieblingssetting natürlich das beste vielfältigste überhaupt sein muß und andere dann natürlich gar nicht so viel bieten können "weil is so".
BTW Warum soll Cyberpunk bitte nicht zum breiten Feld der Science Fiction gehören?
Und "SciFi" wird von Science Fiction-Autoren und Fans mWn eher als abwertende Bezeichnung verstanden:
http://en.wikipedia.org/wiki/Sci_Fi#The_term_.22sci-fi.22
Forrest J Ackerman used the term sci-fi (analogous to the then-trendy "hi-fi") at UCLA in 1954. As science fiction entered popular culture, writers and fans active in the field came to associate the term with low-budget, low-tech "B-movies" and with low-quality pulp science fiction. By the 1970s, critics within the field such as Terry Carr and Damon Knight were using sci-fi to distinguish hack-work from serious science fiction, and around 1978, Susan Wood and others introduced the pronunciation "skiffy". Peter Nicholls writes that "SF" (or "sf") is "the preferred abbreviation within the community of sf writers and readers". David Langford's monthly fanzine Ansible includes a regular section "As Others See Us" which offers numerous examples of "sci-fi" being used in a pejorative sense by people outside the genre.