Autor Thema: Amerikanischer Bürgerkrieg  (Gelesen 6532 mal)

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Offline Kardohan

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Re: Amerikanischer Bürgerkrieg
« Antwort #25 am: 13.10.2012 | 17:34 »
Es scheint ja wohl doch Unterscheidungsmerkmale zu geben. Denn die Gruppe hatte sich speziell für das Setting "Amerikanischer Bürgerkrieg" entschieden und eben nicht 0815-Western, was ja dann ziemlich einfach wäre.

Klar gibt es Unterschiede, die sind aber bei all den Gemeinsamkeiten eben nur Fluff.

Statt also einer wilden Truppe mit einem Revolverhelden, einem ständig besoffenen Glücksspieler, einem desillusionierten Prediger und einem heldenhaften, naiven Kuhschubser, haben wir hier die Reste einer schlachterfahrenen Schwadron mit einem Scharfschützen, einem ständig besoffenen Sergeant, einem desillusionierten Feldkaplan und einem heldenhaften, naiven Ensign.

Die Stories machen thematisch da kaum einen Unterschied, einzig die militärische Befehlskette ist auffällig. Das kann man aber wie beim A-Team ähnlich locker handhaben.   

Zitat
Deswegen auch meine Frage weiter oben, warum speziell der Amerikanische Bürgerkrieg.

Weil es seine Leute interessierte.

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Offline Skeeve

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Re: Amerikanischer Bürgerkrieg
« Antwort #26 am: 14.10.2012 | 02:37 »
Ich könnte mir rein vom Thema her noch ein Gefecht mit z.B. 30-50 Soldaten auf jeder Seite (plus den SC) vorstellen. Das kann ich mir beim 0815-western jetzt nicht so wirklich vorstellen, da besteht die eine Seite eben nur aus den SC (und vielleicht eine Handvoll Einheimische zur Unterstützung).

Andererseits bin ich unsicher ob sich solch ein Gefecht für ein OneShot wirklich eignet. Mein bisher größtes Gefecht hatte ungef. 12 NSC und 5 SC.

Oder eine oder mehrere Schlacht(en) mit noch mehr Beteiligten und dem Massenkampfsystem: würde für mich auch eher beim Bürgerkrieg als beim normalen Western vorkommen...
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]

Offline Deep_Flow

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Re: Amerikanischer Bürgerkrieg
« Antwort #27 am: 14.10.2012 | 08:26 »
So (pseudo-)historische Bezüge, Anspielungen und Einstreuungen können natürlich auch das Salz in der (Rollenspiel-)Suppe sein. Da muss man ja nicht gleich eine Geschichtsstunde draus machen...

Leute wie Shane Hensley oder Piortr Korys interessieren sich ja auch für Geschichte, inbesondere amerikanischer Bürgerkrieg.

Offline Kardohan

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Re: Amerikanischer Bürgerkrieg
« Antwort #28 am: 14.10.2012 | 09:27 »
Ich könnte mir rein vom Thema her noch ein Gefecht mit z.B. 30-50 Soldaten auf jeder Seite (plus den SC) vorstellen. Das kann ich mir beim 0815-western jetzt nicht so wirklich vorstellen, da besteht die eine Seite eben nur aus den SC (und vielleicht eine Handvoll Einheimische zur Unterstützung).

Das meinte ich ja mit dem Militärischen. Bei normalen Western-Abenteuern bleibt es da meist bei Skirmishes, die man nach den normalen Kampfregeln oder Showdown abfertigt. Aber diese besonderen Versatzstücke sind ja nur die Kirsche auf der Sahnehaube. Am Getränk darunter ändern sie nicht viel.

Schnapp dir einfach mal ein beliebiges Western-Abenteuer. In den meisten Fällen ist es ein Leichtes die Protagonisten darin von einer typischen Possé in einen kleinen Militärtrupp umzuwandeln. Am generellen Thema ändert es doch nichts...
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Amerikanischer Bürgerkrieg
« Antwort #29 am: 17.10.2012 | 02:23 »
Es ist das gleiche Zeitfenster. Einzig die Technik wird ein paar Jahre zurückgeschraubt.

Schau dir doch einfach nur mal Westernfilme mit John Wayne an. Ob der nun einen Offizier im Bürgerkrieg, einen Offizier in der Unionsarmee oder später einen Rinderbaron spielt, ist rein thematisch eigentlich immer dasselbe.
.
Westernfilme I= WbtS Filme

der einzige Bürgerkriegsfil mit John Wayne und John Holden den ich kenne(Eine Verfilmung von Nat Grenne oder Griersons Ritt durch den Süden) hat wenig mit seinen Western wie El Dorado, Rio Grande oder Big Jake zu tun.

Zitat
haben wir hier die Reste einer schlachterfahrenen Schwadron mit einem Scharfschützen, einem ständig besoffenen Sergeant, einem desillusionierten Feldkaplan und einem heldenhaften, naiven Ensign.
oder auch nicht, die vermisse ich in Glory, Gettysburg, seinem Vorgänger...

Der Sergeant Chamberlains war nie nicht besoffen, Morgan Freeman auch nicht Feldkapläne wo? btw die Schwadron bzw ihre Reste auch.

Es sei denn Stuarts Kav bei Gettysburg zäh

das ist abgefrackte US Kav der Indianerkriege vielleicht aber nicht ACW.



“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Kardohan

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Re: Amerikanischer Bürgerkrieg
« Antwort #30 am: 17.10.2012 | 06:18 »
Blut am Fargo River, Der Letzte Befehl und Das war der Wilde Westen (die Bürgerkriegsepisode mit JW als General Sherman) sind die Filme, die mir da so in den Kopf kommen.

Glory, Gettysburg, Blue & Gray etc sind diese Art von ultrarealistischer Darstellung, die ich eher weniger in einem Savage Worlds Abenteuer sehe. In ihnen geht zwar viel ab, aber es fehlt mir die "Äktschn", die SW typischerweise auszeichnet.

Die aufregenden Szenen geschehen aber meistens nicht auf dem Schlachtfeld, sondern für mich zwischen den Schlachten, wo sie durch die Lande zum nächsten Lager oder Schlachtfeld ziehen. Und da haben wir eben die typischen Wild West-Geschichten, nur eben mit Soldaten statt Cowboys.
Der Bürgerkrieg ist nur die Kulisse vor dem sich alles abspielt. Rollenspieltechnisch taucht er nur mal als Skirmish (mit Showdown) oder als Mass Battle auf.

Was die Charakterdarstellung angeht, habe ich mich an den Archetypen orientiert, die sich so durch die Settings von Savage Worlds spielen. Den kriegsmüden schwarzen Soldaten mit PTSD, der trotz seiner Heldentaten keine Anerkennung findet und weiter unterdrückt wird, spielt da wohl kaum mal einer. Solche Charaktere sind zu wenig over-the-top.
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Re: Amerikanischer Bürgerkrieg
« Antwort #31 am: 20.10.2012 | 18:03 »
Blut am Fargo River, Der Letzte Befehl und Das war der Wilde Westen (die Bürgerkriegsepisode mit JW als General Sherman) sind die Filme, die mir da so in den Kopf kommen.
Das der letzte Befehl IMPOV der Beweis ist, das es Unterschiede gibt , ist interessant.

How the West was won , die Episode ist nicht typisch Western...

deine Archgetypen passen zur US Kavallerie der Indianerkriege oder den GIs von Nam, aber nicht dem klassischen WbtS.

Da habe ich andere Archetypen vor dem Auge, das Aufeinandertreffen der irischen Regimenter , John Marlowe - Hank Kendall, nicht Captain Brittles, Sergeant Major Kirby nicht Top Sergeant Quinncannon etc

 
I think we agree to disagree
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
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