Ein "Nein" ist einfacher, schneller und verständlicher als ein "Ja, aber".
Richtig. Dennoch scheinst Du den Sinn eines "Ja, aber..." gegenüber dem "Nein!" nicht so recht zu verstehen. Vielleicht hast Du meine beiden Posts nicht richtig gelesen, oder ich war zu undeutlich. Dazu später nochmal
Das kann man auch ideologisch deuten und verdrehen wie man will. Aber eine dämliche und störende Idee ist mit einem "Nein" besser gehandhabt als mit einem "Ja, aber". So kompliziert ist das gar nicht.
Richtig. So schrieb ich auch. Dumme, dämliche, unplausible und dreiste Ideen sind selbstredend mit einem "nein" zu quittieren. Dagegen hat
niemand jemals etwas gesagt. Ich habe es sogar fast genau so formuliert...
Es geht nicht um unangenehme Fragen. Es geht um spielstörende Ansätze. Nur weil etwas aus Spielermund kommt, ist es nicht über jeden Zweifel erhaben und ein aufrichtiger Versuch zum Spiel beizutragen. Wir sind alles nur Menschen. Nicht jede unserer Ideen ist Gold wert. Nicht jede unserer Wortmeldungen muss 100% ernst genommen werden.
Das sehe ich anders und empfehle Dir es auch einfach mal neu zu versuchen.
Als SL bist Du mehr in der Verantwortung eine konsistente Welt und Geschichte zu präsentieren, als die Spieler. Diese reagieren ja gemeinhin auf das, was Du so darlegst. Aber bitte, bitte probiere einfach mal folgendes aus:
Ein Spieler präsentiert Dir eine Idee, die auf den ersten Blick nicht so recht ins Abenteuer passt. Anstelle nun "nein" zu sagen, denke doch einfach mal daran "Ja, aber..." zu sagen. "Ja, aber..." bedeutet, dass die Idee umsetzbar ist, aber auch negative oder noch besser gefährliche Konsequenzen haben könnte (nicht muss).
Wir haben damit am Tisch wirklich spannende Momente erlebt.
Ich schreibe mal ein Beispiel aus der Vergangenheit auf:
1.) Spieler A spielt einen Schurken, der bei einem gegnerischen Informanten einbrechen will. Er hat für ein gutes Ablenkuzngsmanöver gesorgt und steht nun alleine vor dessen Wohnungstür... aber verkackt den Schlösser Öffnen Wurf. Ist doch total dämlich für den Spielfortschritt dachte ich mir und sagte:
"Nach langem Probieren bist du fast geneigt aufzugeben. Doch plötzlich macht es 'klick' und das Schlöss ist offen... doch dies ist nicht das einzige Schloss, welches sich just in diesem Moment geöffnet hat. Wie es scheint, kommt jemand heimlich durch den Hintereingang ins Haus geschlichen..."
Ja - Tür offen, es kann weiter gehen
Aber - böse Konsequenz, Du bist nicht der einzige Einbrecher
Das ist der Ansatz zu dieser Mechanik. Ein "Nein!" blockiert und hält auf, sprengt im schlimmsten Fall das Abenteuer.
Und damit meine ich nicht bescheuerte Aktionen, wie bei D&D möglich, 10W6 Fallschaden zu kassieren, weil man es problemlos überlebt....
Da Du eben nicht auf mein vorvoriges Posting eingegangen bist, vermute ich, dass Dir der von mir (und anderen) aufgezeigte Punkt contra "Nein!" nicht so recht offensichtlich wurde. Da ich vermute, dass es also an meiner Formulierung liegt und habe deswegen mal etwas weiter ausgeholt