Ein "Nein" ist erstmal nicht konstruktiv. Das "aber" hingegen kann eventuell dazu werden.
Ich halte das "Nein" für nicht konstruktiver oder dekonstruktiver als die Aussage "Ja".
Es ist lediglich eine Zustandsbeschreibung.
Dieses Wort "Nein" verneint eine positive Frage, bestätigt negative Fragen und widerspricht Aussagen oder Handlungsaufforderungen.
Das halte ich für schlicht falsch.
Die Frage: "Ist da eine Leiter?" ist als solche nicht positiv. Es ist eine Frage bezüglich einer Situationsbeschreibung.
Schließlich kann, aber muß, das vorhandensein einer Leiter nicht positiv sein.
Die Leiter könnte dem schlichten Flair dienen.
Die Leiter könnte eine Route für eine eigene Handlung offenlegen. (Fluchtleiter, Zugänglichkeit)
Die Leiter könnte eine Route für eine Handlung legen welche der eigenen entgegen steht. (Die Bösen kommen rauf)
Wie sollte dann eine Negative Frage aussehen?
"Steht dort keine Leiter?" oder ein "Kann ich den Kronleuchter nicht greifen?"
In dem Fall würde das Nein doch den Gegenstand als vorhanden und den Umstand als möglich beschreiben.
Warum bei den neuen Höllen von einem konstruktiven Ansatz gesprochen wird ist mir unglaublich schleierhaft.
Dabei geht es mir nicht um die Sinnhaftigkeit von einem "Nein" in wilden und konstruierten Fällen.
Ich finde es nicht konstruktiv den Personen zu unterstellen per se (und bei der Hölle) keinen konstruktiven Ansatz zu haben sowie die Beispiele als wild und konstruiert abzutun, halte ich nicht für zielführend, respektvoll oder konstruktiv.
Ansonsten denke ich wird von einem konstruktiven Ansatz gesprochen weil man das Nein als konstruktive und respektvolle Möglichkeit der Spielgestaltung einsetzten mag.
Wieso falsche Hoffnungen?
"Ja, aber..." bedeutet doch lediglich, dass etwas klappt, mit Konsequenzen. Da weckt man keine Hoffnung, sondern improvisiert gefälligst eine spannende Szene. Damit sich der Spieler da "Ja" auch redlich verdient
Ein "Ja, aber..." hat das Problem das man erst eine Bestätigung gibt, um diese Bestätigung gleich darauf einzuschränken. Unabhängig von den Konsequenzen, die auch bei einem gewöhnlichen Ja respektive Nein erfolgen.
Das heißt anstelle das man den Spieler ein volles "Ja" gibt bekommt er über das "Aber" Konditionen beziehungsweise Bedingungen angehängt die es unter Umständen eher zu einem Nein machen oder aber die deutlich erkennen lassen das man der eigentlichen Idee die konzeptionell hinter dem "Ja" stand nicht befürwortet.
Wenn man als Beispiel das Szenario mit dem Charakter nimmt die aus einem Konflikt türmen will in dem er aus dem Fenster auf einen Heukarren springt - weil er raus aus dem Konflikt will. Dann finde ich es nicht redlich erst seine Idee zu bejahen und ihm dann den Konflikt doch nachzutragen.
Nun oder wenn man sonst zu etwas Ja sagt, jedoch dann dem Spieler mit dem Aber genau das wegnimmt was er doch eigentlich haben wollte.
Ich persönlich finde da das es die Ehrlichkeit gebietet dem Spieler deutlich erkennen zu geben ob man nun Ja oder Nein meint und dann ehrliche Abers oder jenachdem Weils zu präsentieren.