Rang ist nicht automatisch = Funktion, so ist Kapitän zur See als Rang nicht automatisch mit dem Kapitänspatent gleichzusetzen, noch befehligt ein Korvetten kaptän automatisch eine Korvette(AFAIK tun einige als Erster Offizier Dienst auf Fregatten)
Die Bezeichnungen sind auch eher Richtwerte für die jeweiligen Kompetenzen. Etliche Kapitäne zur See befehligen auch keine Schiffe, sondern nehmen Verwaltungsaufgaben war. Oder verarzten Menschen und Tiere.
Ich gehe davon , das die "Luftwaffe" bei Star Wars zur Navy gehört(zumindest wenn sie Raumtauglich ist), dann kommt es darauf an wie die Streitkräfte organisiert sind(z.b. wie stark die Verbände sein sollen/welcher Rang welchen Verbandsebene kommandiert )
Dann sind es immer noch Marineflieger und die grundlegende Struktur bleibt erhalten. Und darum geht es doch gerade, nämlich was die Bezeichnung Commander in diesem Fall aussagt: Luke Skywalker befehligt kein Schiff, weder als Kapitän/Commander (Funktion) noch als FO oder XO, sondern eine Staffel. Also spricht, egal ob bei den Rebellen die Flieger nun zur "Marine" oder zur "Luftwaffe" gezählt werden, einiges dafür, dass Commander Luke Skywalker kein Kapitän im All, sondern Squadron Commander ist, also "Commander" in seinem Fall nicht der Dienstgrad, sondern die Funktion/Position darstellt.
Interessanterweise wird mKn der Dienstposten des Kommandanten der Flieger einer Trägergruppe als Kommodore bezeichnet.
Exakt. Der Dienstgrad liegt zwischen dem des Kapitäns zur See (Commander) und dem des Konteradmirals (Rear Admiral) und ist der der niedrigste Flaggoffiziersrang. Die Funktion entspricht dem Kommandanten eines Verbandes, der nicht von einem Admiral/General befehligt werden muss, aber auch nicht mehr von einem Kapitän zur See/Oberst befehligt werden kann. Ein Dutzend X-Wings brauchen allerdings keinen Kommodore, ein Mon-Calamari-Schlachtschiffs oder eines Sternzerstörers eventuell schon, weil es zwar ein einziges Schiff ist, funktional aber eher einem Verband entspricht.
Und jetzt betreten wir das interessante Gebiet der Dienststellungen deren Träger nicht die theoretischen Standardränge haben, da kann ein Oberst ein Bataillon oder eine Brigade befehligen, ein A Team 8 Man wird von einem Captain geführt ein SAS Team von 4 Mann mkn auch.
Bei funktionalen Kleingruppen wird es schnell sehr konfus. Es gibt Gruppen, die werden formal mal eben von einem Lieutenant, also dem niedrigsten Offiziersrang befehligt und können in der Praxis sogar von einem Unteroffiziersdienstgrad geführt werden, bei anderen darf es schon ein Captain/Hauptmann sein, wobei man auch schon erlebt hat, dass ein Oberst eine solche Gruppe führt - abhängig von Qualifizierung oder der spezifischen Aufgabe.
Damit wird die Adaption auf ein fiktionales Szenario entweder besonders schwer oder eben besonders einfach: Ob nun einfach das erfahrenste Frontschwein die Einsatzgruppe führt oder gegebenfalls der König höchstselbst das Kommando übernimmt, ist praktisch beliebig, selbst wenn eine reale Struktur übernommen wurde. Was in der Realität unwahrscheinlich ist, kann in der Fiktion durchaus passieren.
Beispiel: Darth Vader bekleidete zum Zeitpunkt der Schlacht um Yavin formal den Rang eines Colonel/Oberst, war aber nebenbei trotzdem Vize-Imperator, Commander eines Supersternzerstörers, flog als Squadron Commander gegen seinen Sohnemann, führte Teams bei Bodeneinsätzen, war der Kriegsherr und Oberschamane sämtlicher Noghri-Stämme und eventuell auch Ehrenvorsitzender des Klonkriegsversehrtenverbandes.