Autor Thema: Beliebigkeit  (Gelesen 2328 mal)

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Online angband

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Re: Beliebigkeit
« Antwort #25 am: 2.11.2012 | 16:16 »
Beliebigkeit =  Spielern, deren Charakteren und Aktionen keine oder nicht ausreichende Relevanz / Beachtung beizumessen

Offline Schlangengott

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Re: Beliebigkeit
« Antwort #26 am: 2.11.2012 | 16:44 »

Zitat von Jiba:

Zitat
Heißt das: Der SL ist ganz allein für Handlung, Spannung, interessante Wendungen, interessante Settingelemente, etc. zuständig und das ist nicht gleichzeitig (auch) Aufgabe der Spieler?


Nein, aber ich habe noch nie unmotivierte Spieler getroffen, ich hatte immer nur Spieler die dabei sind, weil die ja auch gekommen sind um was zu erleben. Haben Spieler keinen Bock, haben sie meist schlechte Erfahrungen gemacht. Es gibt Spieler die mehr pushen und jene die eher ein bisschen abseits aktiv sind, aber jeder hat das Ziel das Abenteuer zu bestehen.

Es ist nur als Spielleiter die Aufgabe diesen Vergnügungsdrang der Spieler schon möglichst früh aufzugreifen und den Grad der Geschehnisse hochzuhalten, ohne all zu viel Railroading zu bringen, sondern sich nach der Intention der Spieler zu richten. Das ist nicht immer einfach, aber lieber ist mir dann ein Leiter der noch mit dem Railroading - Problem zu kämpfen hat und da versucht den richtigen Weg zwischen der Handlung und der Spielermotivation zu finden, als ein Leiter dem garnicht erst etwas Zusammenhängendes eingefallen ist und der mir das Fehlen von Handlung als revolutinäre Spielmechanik verkauft...
"Die Menschen sterben und sind nicht glücklich"

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"Auf jeden Fall ist dieser "Auteur" (Schlangengott) ein echtes Phänomen. Eine Art Rollenspielentwickler-Kaspar-Hauser-Kaiser-Caligula-Chimäre. Da DARF, nein da MUSS man gespannt sein."

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Re: Beliebigkeit
« Antwort #27 am: 2.11.2012 | 16:49 »
Was Aufgabe des SLs ist, lieber Schlangengott, ist aber zu quasi 100% vom bevorzugten Spielstil der Gruppe abhängig.

Offline Teylen

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Re: Beliebigkeit
« Antwort #28 am: 2.11.2012 | 17:31 »
Also zunächst einmal besteht für mich ein Unterschied ob man einen Plan hat, hatte oder gehabt haben sollte oder Regeln.
Ein Plan ist ein Vorhaben, eine Erwartung, eine Idee.
Eine Regel ist eine Vorgabe respektive ein Mechanismus.

Wobei ich nicht sehe wieso sich ein Plan und die Improvisation widersprechen sollte.
Das man einen Plan oder mehrere Pläne hat heißt das doch nicht das diese zum Handlungs-Imperativ mutieren der eine Mechanik entfesselt die keinen Raum für improvisierte Elemente enthält.

Da die Frage nachdem Ursprungsthread stellte.
Meine Aussage stammt aus dem Thread zu Play with Intent.
No Planning! (Keine Pläne!)
* NEIN!
Pläne! Viele Pläne. Weil sonst wirkt alles beliebig und bedeutungslos.
Die Charaktere haben Pläne, also sollte man als Spieler auch einen Plan haben was deren Plan ist.
Die Situationen legen Pläne nahe, das funktioniert nicht wenn man keine 3 Sekunden in die Zukunft plant.
Nun und es ist nicht schlimm wenn die Pläne net lange überleben, solange sie nur da waren.
Zu den Beispielen, also dann ist das Zeug nicht abgebrannt, aber vermutlich wird irgendwas "in Asche liegen" (Hint: Im Film "Vom Winde verweht" weht tatsächlich kein bemerkenswerter Wind). Nun und wenn nichts in Asche liegt, oder der Süden es überlebt hat, dann kann man froh sein die Prophezeihung abgewandt zu haben.
Das zweite Beispiel hat gar nichts mit einem Plan zu tun oO
Naja und beim dritten Beispiel, also das Ende den Weitergang raten ist doch noch nichtmal ein Plan oO Mal abgesehen davon das es Spaß macht und man deswegen nicht schafsmäßig-dumm rumgrinsen muß.


Das heißt es ging mir wirklich nicht um Regeln, sondern um Pläne, Vorhaben.
Die man dem original Dokument zufolge nicht haben sollte.

Oder neutraler: Bitte, erklärt mir doch mal, was eigentlich unter "Beliebigkeit" zu verstehen ist und was das für's Spiel bedeutet und wann etwas im Rollenspiel jetzt genau beliebig ist.  :P
Zunächst, hinsichtlich beliebig und bedeutungslos, ich verweise da einfach mal auf den normalen Sprachgebrauch.
Ansonsten wird die Handlung imho beliebig wenn man sie nicht mehr in einen Planungsrahmen, sei es Charakter basiert, Spielervorhaben oder hinsichtlich Erwartungen, agieren lassen darf. Wenn man keine Handlungsmachine haben darf, weil die ja schon irgendwie einen Plan oder eine Planung voraussetzt.
Wenn man nicht mehr weiter denken darf als die eigene Handlung ist die irgendwie doch, imho, beliebig.
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Offline GIGiovanni

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Re: Beliebigkeit
« Antwort #29 am: 2.11.2012 | 18:41 »
Beliebigkeit ist für mich Austauschbar, unverbindlich, etc. und die Zerstörung von Rollenspiel. Ich will keinen beliebigen Char, sondern Meinen. Wie Bad Horse schon schriebt, beliebiges Dorf in beliebiger Welt... aslo alles 08/15 . :q

Nein Danke   >;D