Thema: Charakterbögen – Wie umfangreich dürfen sie sein?

[Jiba]

Frage ist hoffentlich klar: Charakterbögen kommen in unterschiedlichen Formaten daher und haben auch unterschiedlich viele Seiten. Mich würde interessieren, wann der Punkt erreicht ist, an dem ihr einen Charakterbogen als "zu umfangreich" wahrnehmt; wann häuft er zu viele Seiten an, um noch euren Spielvorlieben zu entsprechen.

Mir ist klar, dass es vielleicht auf's System ankommt: Detailiertere Systeme brauchen mehr Platz für Werte. Insofern sagt eure Wahl natürlich auch etwas über eure Spielvorlieben aus. Wenn ihr aber ein schlankes System spielt und trotzdem "vielseitige" Charakterdokumente liebt, könnt ihr das in eurem Post ja sagen. Beantwortet die Frage also eher tendenziell: Was für Systeme spielt ihr am Liebsten und was ist für euch in diesen Systemen die Obergrenze für Charakterbögen. Teilt diese Überlegungen auch ruhig in euren Posts mit. Es kann sein, dass bestimmte Charakterkonzepte mehr Seiten brauchen, als andere. Wenn euch das stört, dann erzählt uns davon.

Geht bitte von einer Füllung des Charakterbogens aus, der etwa diesen bzw. diesen Standarts entspricht. Also nicht zuviel Platz durch "fancy artwork" verschwendet, aber die Schrift ist noch ganz gut lesbar und nicht zu stark verkleinert. Nicht gepresst, aber auch nicht zu großzügig.

Bei mir selbst: Ich mag es, wenn der Charakter auf eine Seite passt, aber mit 2 Seiten als Obergrenze komme ich gut aus (passt in eine einzelne Klarsichthülle). Alles drüber bereitet mir schon zähneknirschen und mag ich nicht so gerne. Alles über 3 Seiten empfinde ich als viel zu unpraktisch. Da habe ich die Informationen lieber im Kopf. Also: Meine Stimme geht an "Maximal zwei Seiten".

[Grey]

Ich bin ein Fan des Formats: Alles Wesentliche, das man häufig braucht (Kernfertigkeiten, Hauptwaffe, Frequently Casted Spells), muß auf eine Seite passen; ein weiteres Blatt für Ergänzungen (zusätzliche Waffen, komplette Zauberliste, besondere Besitztümer und Notizen) ist für mich OK. Alles, was darüber hinausgeht, bedeutet mir zuviel Bürokratie am Spieltisch.

[El God]

Ich mag es nicht, einen Wert erst suchen zu müssen, dazu bin ich kein Fan von Systemen, die endlos viele verschiedene Werte benötigen, um einen Charakter zu beschreiben. Meine Stimme geht ebenfalls an maximal 2 Seiten, wobei ich eine Seite für reine mechanische Werte und eine Seite für eher beschreibende Charakterzüge (Kontakte, ein paar Worte zum Hintergrund, Motive, Feinde etc.) veranschlage. Zwei Seiten voller Spielwerte wären für mich schon zu viel. Außerdem bedeuten 2 Seiten, dass man ein einzelnes *Blatt* (oder zwei Blätter in einer Klarsichtfolie) in der Hand hält, das spart Platz auf dem Spieltisch.

[Dark_Tigger]

Ich hab für 2 Seiten gestimmt und sehe es genauso wie Dolge, eine Seite für Mechnaisches, eine Seite für Fluff wie Hintergrund und Aussehen.
Und natürlich wenn im Spiel noch Notizen hinzukommen, werden die auch noch angeheftet. (Weil wir die Diskussion ja auch schon recht ausführlich hatten.)

[Erdgeist]

Ich bin ein Fan des Formats: Alles Wesentliche, das man häufig braucht (Kernfertigkeiten, Hauptwaffe, Frequently Casted Spells), muß auf eine Seite passen; ein weiteres Blatt für Ergänzungen (zusätzliche Waffen, komplette Zauberliste, besondere Besitztümer und Notizen) ist für mich OK. Alles, was darüber hinausgeht, bedeutet mir zuviel Bürokratie am Spieltisch.

+1

Am liebsten ist mir lediglich 1 Seite; zwei Seiten, wenn es von Grey beschrieben aussieht; mehr Seiten nur in Ausnahmefällen (z.B. bei D&D, wenn man als Magiewirker noch Seiten für die Zauberlisten benötigt).
Hab 1 Seite angekreuzt.

[K3rb3r0s]

Eine Seite für den Char und eine für Ausrüstung, mehr schreckt mich definitiv ab.

[rettet den wald]

Ich hab kein Problem mit Charakterbögen mit mehr als 4 Seiten. Ist natürlich nett, wenn man möglichst wenig Zettel braucht, aber das ist nicht zwingend notwendig. Einige meiner Lieblingscharaktere stehen auf Charakterbögen mit mehr als 4 Seiten.

[Noir]

Da es mir völlig egal ist, wie viele Seiten ein Charakterbogen hat, habe ich hier für "mehr als 4 Seiten" gestimmt.

[gunware]

Was soll ich antworten? Mir ist es egal, wie viele Seiten ein Charabogen hat - weil ich meistens sowieso nach Bedarf erweitere. Deswegen fange ich meistens mit 1 bis 2 Seiten an, je nachdem, wie ich mir das ganze im Tabellenkalkulationsprogramm zusammen stauche - und dann passe ich es immer wieder an. Klar, dabei landen auch viele Infos auf dem Charabogen, die da nicht unbedingt notwendig sind, weil man sie meistens nicht am Spieltisch braucht. Aber warum zwei unterschiedliche Dateien dafür haben? Zählt es dann als zu Charabogen zugehörig oder nicht? Und wenn man längere Zeit spielt, ist schon die Liste der Namen und Daten zu den gespielten Sachen über eine Seite lang. Auch das muss nicht auf dem Charabogen sein, aber warum sollte ich deswegen zwei unterschiedliche Dateien haben?

Ich kann die Frage: "Wie umfangreich dürfen sie sein?" nur mit einem "wie ich Lust habe" beantworten. Die Anzahl der Seiten ist irrelevant. Deswegen möchte ich auch die Frage nicht mit "ich bevorzuge mehr als 4 Seiten" beantworten, weil es nicht stimmt.

[Jiba]

Mach's doch nicht so schwierig. Wenn's dir egal ist, dann kreuz das Unterste an. "Bevorzuge" ist vielleicht auch das falsche Wort: Es geht darum, ab welcher Anzahl Bögen ihr das blanke Grausen kriegt.

[gunware]

Es geht darum, bei welcher Anzahl Bögen ihr das blanke Grausen kriegt.

Oh, das kann ich beantworten! Bei 0 Seiten! Alles darüber ist OK. Ohne Buchstaben ist es blöd.
(Im Zitat Änderung durch mich)

[Chief Sgt. Bradley]

Mir reicht eine Seite. Plus Notizen, das reicht mir völlig. Auf die anderen Seiten vergisst man eh oft draufzugucken

[Turgon]

Am liebsten ist mir für die Werte eine Seite, für Fluff und Notizen beliebig viele.
Hab' deshalb für "mehr als vier Seiten" gestimmt.

Hab' aber auch schon Charakterbögen mit 20 Seiten verschiedener Werte und Tabellen gehabt ...

[LöwenHerz]

Ich hab kein Problem mit Charakterbögen mit mehr als 4 Seiten. Ist natürlich nett, wenn man möglichst wenig Zettel braucht, aber das ist nicht zwingend notwendig. Einige meiner Lieblingscharaktere stehen auf Charakterbögen mit mehr als 4 Seiten.

erkennt noch jemand die Ironie? 


Ich habe meine Charaktere immer auf mehr als 4 Seiten. Schließlich gehören ingame-Notizen auch dazu, Verbindungen, Gefolge etc... Auch die Werte habe ich gern leserlich auf mehrere Seiten verteilt. Ich hasse zu kleine Felder und unleserliche Schriftgrößen. Außerdem spiele ich gern Zauberwirker. Da benötige ich nur für die Formeln/Zauber schon mindestens eine Seite.

[Chief Sgt. Bradley]

Ich habe meine Charaktere immer auf mehr als 4 Seiten. Schließlich gehören ingame-Notizen auch dazu, Verbindungen, Gefolge etc... Auch die Werte habe ich gern leserlich auf mehrere Seiten verteilt.

Ich denke es geht erstmal rein um Werte beim Charakterbogen. Klar sind meine Notizen, Mindmaps, Gefolge, etc. in der Regel mehr Seiten. Für Werte will ich aber nicht mehr als eine Seite.

Ich hasse zu kleine Felder und unleserliche Schriftgrößen. Außerdem spiele ich gern Zauberwirker. Da benötige ich nur für die Formeln/Zauber schon mindestens eine Seite.

Zu kleine Felder stinken, da gebe ich dir recht. Was die Formeln für Zauber angeht da gibt es Systeme mit weniger als 300 Zauberformeln

[Chrischie]

Ich mag es nicht, einen Wert erst suchen zu müssen, dazu bin ich kein Fan von Systemen, die endlos viele verschiedene Werte benötigen, um einen Charakter zu beschreiben. Meine Stimme geht ebenfalls an maximal 2 Seiten, wobei ich eine Seite für reine mechanische Werte und eine Seite für eher beschreibende Charakterzüge (Kontakte, ein paar Worte zum Hintergrund, Motive, Feinde etc.) veranschlage. Zwei Seiten voller Spielwerte wären für mich schon zu viel. Außerdem bedeuten 2 Seiten, dass man ein einzelnes *Blatt* (oder zwei Blätter in einer Klarsichtfolie) in der Hand hält, das spart Platz auf dem Spieltisch.

Dem stimme ich mal zu.

[Dark_Tigger]

Ich habe meine Charaktere immer auf mehr als 4 Seiten. Schließlich gehören ingame-Notizen auch dazu, Verbindungen, Gefolge etc... Auch die Werte habe ich gern leserlich auf mehrere Seiten verteilt.

Wusste ich doch das die Diskussion wieder kommt...
Aber ingame Notizen u.Ä. sind für mich eigentlich nicht Charakterbogen, sondern ingame Notizen. Die werden auf eigene Zettel geschrieben und an der gleichen Stelle aufbewahrt wie der Charabogen/zusammengeheftet.

Ich hasse zu kleine Felder und unleserliche Schriftgrößen.

Also das Problem hatte ich noch nie bei einem Charakterbogen.

[El God]

Also das Problem hatte ich noch nie bei einem Charakterbogen.

Ich habe es erst überwunden, seit ich keine Wachsmalstifte mehr benutze, um den Bogen auszufüllen 

[Arldwulf]

Bis hoch zur Buchform. Zumindest wenn man alle kleinen Handouts und ähnliches mit hochrechnet, Charakterzeichnungen und was es nicht noch alles gibt.

Die "Hauptwerte" sollten aber auf einer halben Seite Platz finden können.

[Eulenspiegel]

2 Seiten für die Hauptwerte und 2 weitere Seiten für den ganzen restlichen Kram. Hintergrundstory maximal eine halbe Seite.

[sindar]

Mir (anscheinend) recht egal. Ich habe kein Problem mit einem sechsseitigen DSA4-Charakterbogen, ebensowenig mit einem einseitigen Savage-Worlds-Charakterbogen. Daher die unterste Option.
Wobei ich dazu sagen muss, dass ich mit DSA4 wohl nur deswegen keine groesseren Schwierigkeiten habe, weil ich Alt-DSAler bin und daher die Grundmechanik schon lange gut kenne. Sollte ich heute voellig von Neuem ein solches System lernen, schreckte mich das sicherlich ab. Mein Gedaechtnis laesst nach.

[LöwenHerz]

Ich denke es geht erstmal rein um Werte beim Charakterbogen. Klar sind meine Notizen, Mindmaps, Gefolge, etc. in der Regel mehr Seiten. Für Werte will ich aber nicht mehr als eine Seite.

Geht es? Für mich sind es essentielle Bestandteile, meine Definition fasst da weiter, als Deine.

Zu kleine Felder stinken, da gebe ich dir recht. Was die Formeln für Zauber angeht da gibt es Systeme mit weniger als 300 Zauberformeln

Als Spieler (Midgard) habe ich einen separaten Zauberbogen. Naja... zwei schon immerhin.

Wusste ich doch das die Diskussion wieder kommt...

Welche Diskussion? Ich lege lediglich meine Sicht der Dinge dar. Wer anders denkt muss mich nicht überzeugen. Meine Weltsicht ist nicht die einzige Wahrheit da draußen 

Ich habe es erst überwunden, seit ich keine Wachsmalstifte mehr benutze, um den Bogen auszufüllen 

Arsch 


Ansonsten verweise ich gern auf meine Ausführungen. Ein normaler Charakterbogen hat bei mir auch wertetechnisch mehr als 4 Seiten (Midgard, Rolemaster) und das muss nciht heißen, dass das System im Spiel nachher total crunchy ist. Differenzierte Charaktere erhalte ich (für meine Wahrnehmung ) nur, wenn ich differenzierte Werte habe und Notizen hinzufügen kann.

[Bad Horse]

Ich hab lieber eine Seite. Eigentlich würde ich ja "alles über eine Seite ist mir ein Graus" schreiben, aber meine Ars-Magica-Magier brauchen zwei, wegen der Formelsprüche (der alte braucht sogar drei, weil die Sprachen nicht mehr auf den Primärbogen passen; aber die brauche ich ja nicht sehr häufig).

[Callisto]

Ich hab kein Problem mit Charakterbögen mit mehr als 4 Seiten. Ist natürlich nett, wenn man möglichst wenig Zettel braucht, aber das ist nicht zwingend notwendig. Einige meiner Lieblingscharaktere stehen auf Charakterbögen mit mehr als 4 Seiten.

Und damit rettest du dann den Wald?

@Topic: Eine Seite für Spielwerte. Eine zweite Seite für Hintergrund stört mich aber auch nicht. Bei dreien hoffe ich, dass die dritte nur ein Charakterbild enthält, bei vieren frage ich, ob man nicht auf ein schlankeres System umsteigen könnte.

[kalgani]

Ich habe bei meinen Chars immer eine Duplexseite mit den wichtigsten Werten und dazu einige andere mit den beschreibungen der spezialfertigkeiten, zaubersprüchen usw. Dann habe ich immer alles was ich brauche und kann Spielerhandbuch etc. getrost zuhause lassen.