Umfrage

Ich mag...

... das cWoD System
13 (12.3%)
... das cWoD System nicht
17 (16%)
... das nWoD System
24 (22.6%)
... das nWoD System nicht
7 (6.6%)
... das x20 System
5 (4.7%)
... das x20 System nicht
9 (8.5%)
... Botch-Systeme allgemein
15 (14.2%)
... Botch-Systeme nicht
9 (8.5%)
... etwas anderes
7 (6.6%)

Stimmen insgesamt: 31

Autor Thema: Botcher, Botcher, Botcher...  (Gelesen 8829 mal)

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Offline GIGiovanni

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #50 am: 13.11.2012 | 10:48 »
Das bestreite ich entschieden:

Dein Beispiel ins Storyteller System übersetzt könnte nämlich auch so aussehen: Würfle (Geschick+Lanzenreiten) gegen eine Standartschwierigkeit (in der oWoD üblicherweise 6, später 7)... bei 3 Erfolgen triffst du den Gegner; bei 2 bis 1 Erfolgen triffst du nicht; hast du keinen Erfolg stürzt du vom Pferd. Kein Patzer nötig.

Trotz Erfolge kein Treffer, da beschweren sich aber die meisten Spiler und dies n.m.M. vollkommen zu Recht.
und bei keinem Erfolg gleich vom Pferd fallen, finde ich befremdlich, zudem diess eigentlich durch den Reitenwert ermittelt werden müsste.  


Ich bin da also bei Surtur und 1of3.

@Surtur: Das mit dem "Konsequenzen für einen Würfelwurf tragen", sagst du richtig: Nicht immer wieder wiederholtes Versuchen. Aber: Gilt das auch für Versuche von anderen Charakteren. Bei mir zehrt es zum Beispiel immer an meinem SoD, wenn der Arzt der Gruppe mit Medizin 5 einen Heilungswurf nicht schafft und dann der Büroangestellte mit Medizin 1 (ein Erste-Hilfe-Kurs) daherkommt und sagt "Ich will es auch mal versuchen."
Das hat was von: "Lift from the legs, Rogar. Not the back!"

Dein Beispiel ist tatsächlich auch "nervig", da meist dann noch der Büroangestellte Glück hat und der Wurf gelingt.
Wären aber  z.B. zwei Ärzte da, würde ich als SL den Zweiten auch sein "Glück" versuchen lassen.
« Letzte Änderung: 13.11.2012 | 10:56 von GIGiovanni »

Offline Jiba

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #51 am: 13.11.2012 | 10:53 »
Trotz Erfolge kein Treffer, da beschweren sich aber die meisten Spiler und dies n.m.M.vollkommen zu Recht.
und bei keinem Erfolg gleich vom Pferd fallen, finde ich befremdlich, zudem diess eigentlich durch den Reitenwert ermittelt werden müsste.

Und das tun sie bei einem Wurf gegen den Wurf des Gegners nicht? Oder bei den cWoD 2.0-Systemen (Exalted, Scion), wo es statische Defensivwerte gibt auch nicht. Da kann man ja auch 5 Erfolge würfeln und trotzdem schlägt die Aktion fehl. Ich ging vor allem davon aus, dass der Typ, der da auf dem Pferd sitzt Lanzenreiten beherrscht. Da sind drei Erfolge nicht einfach, aber auch nicht unrealistisch. Zumal er ja eventuell noch auf Ressourcen wie Willenskraft, etc. zurückgreifen kann.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline GIGiovanni

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #52 am: 13.11.2012 | 10:55 »
Wenn das dein Kriterium ist,  vergiss meinen Beitrag. Du warst derjenige dem nichts einfiel.

uns ist immer was eingefallen, nur nicht immer was wir als spieltechnisch logisch oder ok empfunden haben. Sich eine Katastrophe auszudenken ist nicht schwer, aber was wirklich sinnvolles schon mal.  

killedcat

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #53 am: 13.11.2012 | 11:47 »
Dein Beispiel ins Storyteller System übersetzt könnte nämlich auch so aussehen: Würfle (Geschick+Lanzenreiten) gegen eine Standartschwierigkeit (in der oWoD üblicherweise 6, später 7)... bei 3 Erfolgen triffst du den Gegner; bei 2 bis 1 Erfolgen triffst du nicht; hast du keinen Erfolg stürzt du vom Pferd. Kein Patzer nötig.
wtf? Was du beschreibst ist eine andere Ermittlung eines Patzers. Aber es ist ein Patzer. Und in deinem Falle ist er sogar deutlich wahrscheinlicher, als bei der Ermittlung bisher.

Offline Jiba

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #54 am: 13.11.2012 | 11:53 »
Nö, ist es nicht. Siehe das Beispiel mit dem Erklettern einer Steilwand. Wer katastrophal niedrig würfelt (keine Erfolge bei sehr hoher Schwierigkeit) stürzt ab. Das hat mit Patzer nichts zu tun. Das ist einfach nur eine harte Konsequenz für eine entsprechend harte Herausforderung. Ein Patzer definiert sich für mich dadurch, dass er ein katastrophales Ergebnis bei einer leichten Aufgabe ist, am Besten noch von jemand Kompetentem. Und das finde ich nicht tolerierbar.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

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killedcat

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #55 am: 13.11.2012 | 13:07 »
Es tut mir leid, aber ich sehe den Unterschied wirklich nicht.

oWoD: ab 1 Erfolg: Treffer, ohne Erfolge: kein Treffer, ohne Erfolge und eine 1: stürzt vom Pferd.
Deine Version:
Zitat
bei 3 Erfolgen triffst du den Gegner; bei 2 bis 1 Erfolgen triffst du nicht; hast du keinen Erfolg stürzt du vom Pferd.

Bitte erkläre mir wo der Unterschied liegt. Bei dir scheint mir der Kompetente eher öfter mit Stürzen zu rechnen zu haben, als in der Originalversion (Trinity). Ich sehe daher echt nicht, warum die andere Version untolerierbar sein soll, und deine ohne Patzer. Davon abgesehen, dass deine Definition von Patzer sich nicht im Geringsten mit meiner Lebens- oder Spiele-Erfahrung deckt. Aber ich will keinen Definitionskrieg starten und das ist für meine Frage auch unerheblich

Offline Vash the stampede

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #56 am: 14.11.2012 | 12:45 »
Ich mag die nWoD. Ich brauche nicht unbedingt Patzer, weil ich der Meinung bin, dass ein Fehlschlag mitunter eine Geschichte genauso spannend weiter entwickeln kann. Ich kann den Vorteil eines Patzers hier nicht erkennen. Wer es haben will OK, wer aber krampfhaft versucht, zu erklären, warum Patzer besser sind, der betreibt nur einen Systemkrieg. Und das brauche ich definitiv nicht. ;)
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Offline 8t88

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #57 am: 14.11.2012 | 12:47 »
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Shield Warden

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #58 am: 14.11.2012 | 12:53 »
Habs bisher eher so empfunden, dass versucht wird, Patzer krampfhaft wegzudiskutieren. Vor allem weil sich mir nicht erschließt, warum gerade diese Regel soviel unnötiger sein soll als die meisten anderen, ganz besonders wenn man mit dem Argument "geht auch ohne" um die Ecke kommt, das auch bei so ziemlich jeder anderen Regel hinhaut. Und wenn ich mal zurücklese war die ursprüngliche Kampfthese "Patzer sind dämlich und unnötig!", was eigentlich schon genug darüber aussagen sollte, wie die defensiven und aktiven Diskussionspositionen verteilt sind.

Letztlich sind die Gegenpositionen auch nur
"Patzer bilden diese und jene Konsequenzen klar ab. Mir gefällt das."
und
"Das geht auch ohne Patzer!"

Große Erkenntnis.

Aber das gefällt, die in der defensiven Verteidigungshaltung der Regel zusammengefassten "Befürworter" als seltsame Menschen hinzustellen, die etwas Unnötiges unbedingt haben wollen, überrascht mich hier auch nicht mehr wirklich. Weitermachen.  
« Letzte Änderung: 14.11.2012 | 12:57 von Shieldkröte »

Offline Vash the stampede

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #59 am: 14.11.2012 | 12:56 »
Habs bisher eher so empfunden, dass versucht wird, Patzer krampfhaft wegzudiskutieren. Vor allem weil sich mir nicht erschließt, warum gerade diese Regel soviel unnötiger sein soll als die meisten anderen, ganz besonders wenn man mit dem Argument "geht auch ohne" um die Ecke kommt, das auch bei so ziemlich jeder anderen Regel hinhaut.

Ich ergänze gerne:
Wer es haben will OK, wer aber krampfhaft versucht, zu erklären, warum Patzer besser sind, der betreibt nur einen Systemkrieg. Gleiches gilt für jene, die Patzer krampfhaft wegdiskutieren wollen. Und das brauche ich definitiv nicht.

;D
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Offline GIGiovanni

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #60 am: 14.11.2012 | 14:10 »
Ich ergänze gerne:
Wer es haben will OK, wer aber krampfhaft versucht, zu erklären, warum Patzer besser sind, der betreibt nur einen Systemkrieg. Gleiches gilt für jene, die Patzer krampfhaft wegdiskutieren wollen. Und das brauche ich definitiv nicht.

;D


Klar braucht man Patzer - Fehlschlag reicht auch-  nicht unbedingt, aber ich finde es mit Patzer lustiger
« Letzte Änderung: 14.11.2012 | 14:15 von GIGiovanni »

Offline 8t88

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #61 am: 14.11.2012 | 14:13 »
Gibts nich im Mirrors nen "mehr Patzer"-Hack?
Oder im Armory (reloaded)?
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Offline Jiba

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #62 am: 14.11.2012 | 14:15 »
Klar braucht man Patzer - Fehlschlag reciht auch-  nicht unbedingt, aber ich finde es mit Patzer lustiger

Und genau das ist für mich das Problem: Häufig führen Patzer in absurde Situationen.  :P
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline GIGiovanni

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #63 am: 14.11.2012 | 14:18 »
Und genau das ist für mich das Problem: Häufig führen Patzer in absurde Situationen.  :P

nö,

wenn uns nichts gutes für ein Patzer eingefallen ist, passierte nichts mehr wie bei einem Fehlschlag

Offline Jiba

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #64 am: 14.11.2012 | 14:19 »
Dann kann man sich den Patzer aber doch gleich sparen. Wer den Wurf nicht schafft und eine hohe Schwierigkeit hat, erleidet entsprechende Konsequenzen.

@killedcat: Ich verstehe dein Problem damit jetzt auch. Letztlich ist es für Reiter aber dadurch nicht wahrscheinlicher vom Pferd zu fallen. Das Beispiel ist ja kontextlos. Ich gehe davon aus, dass der SL eine entsprechende Situation vorher mit dem Spieler durchspricht. Auch wie schwierig es ist. Und wenn die Gefahr besteht, bei echt miesen Würfen vom Pferd zu fallen und man drei Erfolge für einen Treffer braucht, kann sich der Spieler sich immer noch entscheiden es nicht zu versuchen. Oder der Spieler konzentriert sich sogar hauptsächlich darauf, nicht vom Pferd zu fallen. Dann würde ein Misserfolg nicht bedeuten, dass der Charakter stürzt... aber dann ist ein Treffer auch schwieriger (bei 4 Erfolgen, z.B). Es geht auch gar nicht um das Beispiel. Das System hat einfach schon eine Möglichkeit, harte Konsequenzen abzubilden. Da braucht es nicht noch eine zusätzliche Patzerregel.
« Letzte Änderung: 14.11.2012 | 14:24 von Hank Scorpio »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Nin

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #65 am: 14.11.2012 | 14:34 »
Gibts nich im Mirrors nen "mehr Patzer"-Hack?
Oder im Armory (reloaded)?

Ich kann gerade nicht rein schauen.  Ich glaube es stand was in Mirrors. Rein aus der Erinnerung waren das, glaube ich, die Übertragung der cWoD Regeln.

Offline Skele-Surtur

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #66 am: 14.11.2012 | 14:47 »
Zitat
Dann kann man sich den Patzer aber doch gleich sparen. Wer den Wurf nicht schafft und eine hohe Schwierigkeit hat, erleidet entsprechende Konsequenzen.
Jo. Genau so ist es. Meiner Meinung nach.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Teylen

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #67 am: 14.11.2012 | 15:15 »
@Teylen:
Ich sehe das grundsätzlich anders, ich sehe es aber auch anders als das GRW.
Ich denke das hier der Hauptunterschied liegt.
Das heißt ich halte mich bei der Interpretation mehr oder weniger stark an das GRW.
Zumal ich, in Bezug auf die cWoD (die nWoD kenn ich in der Hinsicht nicht gut genug), das System hinsichtlich der Abstufungen des Ergebnis durchaus ansprechend finde das heißt man hat:

Patzer - kritischer Fehlschlag
Fehlschlag - nicht kritischer Fehlschlag
1 Erfolg   - marginaler Erfolg
2 Erfolge - mittelmäßiger Erfolg
3 Erfolge - kompletter Erfolg
4 Erfolge - außergewöhnlicher Erfolg
5+ Erfolge - Phänomenaler Erfolg

Wobei dann als Hausregel oftmals auch die Patzer ähnlich der Erfolge bewertet werden.
Wenn es nun heißt das Fehlschläge wiederholt werden können, finde ich das durchaus legitim beziehungsweise stimmig.
Zumal die Fehlschläge auch nicht gänzlich jeder Dramaturgie entbehren, das heißt es kann durchaus Zeitdruck entstehen, in der cWoD gibt es eine Malus für den folgenden Wurf und es bereitet durchaus Unannehmlichkeiten. Es ist halt nur kein kritischer Fehlschlag der mehr oder weniger sehr stark eskalierend wirkt beziehungsweise sehr dominante Unannehmlichkeiten einbringt.

Schafft man nun den Patzer ab, fehlt zumindest mir die Option auf einen kritischen Fehlschlag.
Man kann sich zwar neue Mechanismen überlegen, aber die ursprüngliche Abstufung ist eventuell weg.
Ich persönlich finde es nun etwas umständlich, und für die Spieler unsicher, wenn man bei jeden Wurf vorher mehr oder weniger detailliert fest legt wie kritisch nun ein Fehlschlag tatsächlich wird.

Zitat
Patzer in Situationen, in denen ein Misserfolg keine besondere Relevanz hat, sind schlicht frustrierender Bullenkot. Wenn der Wurf bei Nichterfolg keine Konsequenzen hat, dann lass ich nicht würfeln.
Richtig. Allerdings würde ich in einer Situation bei der die Unterscheidung zwischen Kritischer Fehlschlag, Fehlschlag, X Erfolge keine Relevanz hat nicht würfeln lassen. In anderen Situationen kann die Unterscheidung durchaus etwas bringen.

Das heißt wenn man versucht eine Tür aufzubrechen während Zombies nahen kann man festhalten das ein Fehlschlag oder ein Wurf der noch nicht die nötigen Erfolge bringt die Zombies näher kommen lässt. Wohin gegen bei einem Patzer sich vielleicht die Tür weiter verkeilt, die Tür auffliegt und einen viele Zombies hungrig im anderen Raum ansehen, ein Teil der Tür splittert und man sich vielleicht den Arm etwas ruiniert hat.

Auch wenn man versucht irgendwo hoch zu klettern, finde ich die Unterscheidung zwischen Patzer, Fehlschlag und Erfolg stimmig.
Schließlich will man mitunter nicht das der Charakter bei einem einfachen Fehlschlag, obwohl er vielleicht ein professioneller Kletterer oder Bergsteiger ist, direkt von dem Objekt das es zu ersteigen will runter kracht. Was im Fall eines Berges sehr wahrscheinlich den SC umbringt.
Das heißt ich würde es so handhaben das der SC bei einem Fehlschlag nicht weiter kommt.
Vielleicht ist ihm der Stein den er fasste unter der Hand weggebröselt und er muss sich einen neuen halt suchen, vielleicht sieht er doch das die Route so nicht funktioniert, vielleicht gibt es ein Problem mit der Sicherung so das er nicht weiter kommt und dergleichen mehr. Abgesehen von der dadurch vielleicht entstehenden Spannung könnte es dabei durchaus sein das es die Kraftressourcen des SC belastet.
Bei einem Patzer würden dann dramatischere Dinge passieren.
Vielleicht ist er tatsächlich gefallen und hängt nun in der Sicherung des Typen der über oder unter ihm mitkletterte, vielleicht verabschiedet sich auch die Sicherung, vielleicht fällt er tatsächlich frei - aber durch Glück auf das alte Lager und muss nun wieder hoch klettern, vielleicht schlittert er runter und muss versuchen neuen Halt zu finden während das ganze zu Verletzungen führt / die Kälteisolierung der Kleidung ruiniert.

Es funktioniert durchaus auch bei kompetenten Charakteren.
Wenn man nun unbedingt einen SC der Chirug ist auf eine einfache Blutabnahme würfeln lassen will kann man es doch ebenso wieder abstufen.
Das heißt bei einem Patzer tut er dem Patient vielleicht ernsthaft weh, und dieser wendet sich gegen das inkompetente As, vielleicht reißt er da eine Wunde, vielleicht schießt eine Blutfontäne raus, nun oder der Patient ist Bluter oder anämisch, vielleicht war die Spritze nicht sauber.
Bei einem Fehlschlag hat es vielleicht nur nicht geklappt, kennt man ja das Ärzte mitunter mehrfach am Arm herum stochern bevor sie auf Blut stoßen. Vielleicht hat es auch geklappt, aber dem Patienten wird danach schwummerig, nichts ernstes, und der muss sich erstmal hinlegen.
Bei einem Erfolg hat es geklappt und bei 5+ Erfolgen ist man vielleicht noch der freakigen Krankheit wie bei Dr. House, allein mit der Blutabnahme, ein wirklich unerwartetes Stück näher gekommen.
Das heißt auch das wenn man nun auf sowas würfelt, dann sollte man es auch storymäßig einbinden können.
Wobei die cWoD da noch, für eben solche Fälle, die Regel hat das man, wenn der Pool größer/gleich der Schwierigkeit ist, Auto-Erfolge annehmen kann (wenn es einem nicht schon der ST-Verstand sagte).

Ich persönlich finde das spannender als die Aufteilung nach einfach nur Erfolg oder wiederholten Wurf, respektive Erfolg oder Tot.
Wobei das Geschmack ist.

Zitat
Sprich: Ein kompetenter Charakter wird bei einfachen Aufgaben keine Patzer produzieren. He. Just. Will not. Weil er gut ist. Wo wird er dort "Fehlschläge mit kritischen Konsequenzen" produzieren, die schwierig sind (Wurf mit Hoher Fertigkeit gegen hohe Schwierigkeit => realistisches Risiko zu versagen) und bei denen naturgemäß viel schief gehen kann (=> harte Konsequenz beim Fehlschlag).
Ich finde das ein kompetenter Charakter einmal ganz allgemein sowohl bei einfachen wie auch bei komplexen Aufgaben versagen kann und das in der Abstufung "nicht funktioniert" und "kritisch versagt".

Angenommen man hat nun die schwierige Medizinprobe.
Normalerweise kennzeichnet man diese in der cWoD durch eine entsprechende Schwierigkeit. Bei der nWoD wohl durch Abzüge.
Ich finde es da irgendwie depremierend und relativ undramatisch wenn der Patient gleich stirbt weil man einen Fehlschlag hat.
Der in beiden Systemen wohl in der Situation nicht unwahrscheinlich ist bzw. wahrscheinlicher als ein Patzer.

Stattdessen würde ich es so handhaben das es bei Fehlschlägen zu kleinen Komplikationen kommt "Wo kommt das ganze Blut her?" "Die Membran des Organs wurde porös" "Geben sie mir den Schlauch! Schnell!" und bei einem Patzer zu großen Komplikationen "Blutfontäne!" "Herzstillstand!" "Der Patient ist auf einmal wach!" "Das Ersatz-Organ ist auf den Boden gefallen!".


Insofern halte ich die Regelung mit der Unterscheidung Fehlschlag / kritischer Fehlschlag durchaus für ein Feature. Wenn man es mag.
Meine Blogs:
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WoD News & Artikel

Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Nin

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #68 am: 15.11.2012 | 11:17 »
Gibts nich im Mirrors nen "mehr Patzer"-Hack?
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Mirrors, Seite 222

- Botch this -
Einsen heben Erfolge auf. Botch = Einsen > Erfolge.

- Botch This II: I Was A Teenage Botch Mechanic -
Einsen spielen erst dann eine Rolle, wenn überhaupt kein Erfolg erzielt wurde. Botch = Kein Erfolg, aber eine 1.

- When Good Failure Goes Bad -
Ist ein Wurf gescheitert, wird anschließend 1W10 gewürfelt. Mit einer 1 ist das Scheitern ein dramatischer Fehlschlag (Botch).

Offline Skele-Surtur

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #69 am: 18.11.2012 | 20:49 »
Zitat
Insofern halte ich die Regelung mit der Unterscheidung Fehlschlag / kritischer Fehlschlag durchaus für ein Feature. Wenn man es mag.
Ja, okay. Das sehe ich ein. Ich halte eine andere Regelung für zielführender, um unterschiedliche Stufen von Versagen und Gelingen im Spiel darzustellen.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline GIGiovanni

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #70 am: 18.11.2012 | 20:54 »
Ja, okay. Das sehe ich ein. Ich halte eine andere Regelung für zielführender, um unterschiedliche Stufen von Versagen und Gelingen im Spiel darzustellen.

welche denn?

Offline Skele-Surtur

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #71 am: 18.11.2012 | 21:02 »
Na, die ohne Botches. Ich zähle Erfolge und bewerte die Konsequenzen eines Misserfolges anhand dessen, wie riskant die Aktion war.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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killedcat

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #72 am: 18.11.2012 | 21:38 »
Rein von der Chancenverteilung ist mir das zu undifferenziert. Ich möchte doch, dass außergewöhnliche Misserfolge ein seltenes und spaßiges Ereignis sind.

Offline Skele-Surtur

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #73 am: 18.11.2012 | 21:54 »
Und ich möchte keine außergewöhnlichen Misserfolge per se, sondern kalkulierbare Risiken.
« Letzte Änderung: 18.11.2012 | 21:58 von Surtur »
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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killedcat

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Re: Botcher, Botcher, Botcher...
« Antwort #74 am: 18.11.2012 | 22:33 »
Das schließt sich doch nicht aus? Die Berechnung der Risiken mit einer anderen Patzerregelung, als der von dir vorgeschlagenen, ist doch ebenso möglich.