Innerhalb der Welt ist das alles logisch und durchdacht. Mit etwas Weltwissen muss man da halt drüber wegsehen, aber das ist ja normal (selbst Nolans Batman baut in weiten Teilen auf der "rule of cool" und "style over substance" auf). Einen Vergleich mit MoS - der nicht einmal in der dargestellten Welt Sinn macht - ist imo nicht angebracht.
Ich meine damit weniger den logischen Aufbau vs. Rule of Cool als dass ich eines Films irgendwann überdrüssig werde, weil er bestimmte Darstellungen überstrapaziert.
Vor einiger Zeit hatte ich dieser Entwicklung den Begriff 'Matrix Effekt' gegeben. Mir gefiel Matrix 1 unglaublich gut und die Slow Motion Kampfszenen haben mich geflasht. Aber irgendwann im zweiten Teil dachte ich mir schließlich: "Ja, wir wissen es ..." Aus dem Grund fand ich z.B. den dritten Teil wieder recht angenehm, weil er in der vermeintlichen Realität gespielt hatte.
Und was damals noch übermässig über zwei Filme verteilt ausgeschlachtet wird, entdecke ich z.T. allein in einem Film (vielleicht weil sie auch immer länger gehen?).
So vergleiche ich Pacific Rim mit Man of Steel, weil dieser ähnlich schlüssig angefangen hatte mit all der Erklärung: Die Sonne ist näher und deshalb die Superkräfte und schließlich entwickeln die Bösen auch diese Kräfte. Aber als schließlich diese Giganten sich durch und durch geprügelt hatten und im Finale ganze Straßenzüge zerlegt hatten dachte ich mir auch wieder: "Ja, wir wissen es..."
Und wiederum so ähnlich ging es mir mit Pacific Rim. Da dachte ich mir bei den stellenweise athletischen Einlagen oder menschlichen Gesten der Maschinen "Na, jetzt aber ..." während es zu Beginn noch recht träge und einfach gewaltig gewirkt hatte. So eine Maschine macht keinen Kopfstand mittels Schubdüsen auf einem Keiju, sondern haut ihn mittels purer Masse zu Brei.
Gruß,
-- Klaus.