Autor Thema: Die Welt geht unter - Grund: Zombies?  (Gelesen 3850 mal)

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Noir

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Re: Die Welt geht unter - Grund: Zombies?
« Antwort #25 am: 5.12.2012 | 16:46 »
Nein, wenn man eine Zombokalypse haben will, braucht man zu Beginn ein plötzliches Massensterben.

Das ist interessant! In wie weit wäre die Bedrohung denn höher, wenn wir tatsächlich vorher einer Seuche ausgesetzt wären und ein Massensterben wäre die Folge?

Ist die MASSE an Zombies tatsächlich ausschlaggebend? Solang das Militär und die Regierung noch funktioniert, könnte das Problem doch immer noch recht schnell eingedämmt werden?

Callisto

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Re: Die Welt geht unter - Grund: Zombies?
« Antwort #26 am: 5.12.2012 | 16:51 »
Es können auch wenig zombies sein, solange sie - ähnlich 28 days later - hochinfektiös sind. Wobei hier ja erst mal nur Britannien wirklich betroffen war. Solange ein Zombie 10 Menschen infizieren kann, bevor er selbst zerstört wird, ist eine Apokalypse durchaus drin. Aber ehrlich gesagt interessiert mich weniger, wieso das nicht passieren kann sondern mehr wie es passieren kann  und wie eine Langzeitkampagne laufen würde.

Offline Erdgeist

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Re: Die Welt geht unter - Grund: Zombies?
« Antwort #27 am: 5.12.2012 | 16:59 »
http://www.cracked.com/article_18683_7-scientific-reasons-zombie-outbreak-would-fail-quickly.html
Man kann diesen Link nicht deutlich genug hervorheben! Mütterchen Natur und Väterchen Physik sind schon mächtige Verbündete im Kampf gegen Zombies.
 :bloodbowl:

Eulenspiegel

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Re: Die Welt geht unter - Grund: Zombies?
« Antwort #28 am: 5.12.2012 | 17:07 »
Aber ehrlich gesagt interessiert mich weniger, wieso das nicht passieren kann sondern mehr wie es passieren kann  und wie eine Langzeitkampagne laufen würde.
Mich auch. Daher hier mal ein paar Ideen meinerseits. Eine Langzeitkampagne stelle ich mir vor allem mit vielen Genre-Wechseln vor:

Zuerst Apokalypse: Um dich herum bricht Panik aus. Du versuchst, herauszufinden, was überhaupt los ist. Flucht aus der hochinfektiösen Stadt aufs Land. (Bloß dumm, dass die anderen genau das selbe dachten und einige von ihnen bereits infiziert sind.)

Du hast zu diesem Zeitpunkt noch keine genau Ahnung, wie Zombies agieren (schnell oder langsam? intelligent oder dumm? etc.), du hast keine Ahnung, wie sich die Infektion ausbreitet (tiefer Biss, Kratzwunde, Speichel? Tröpfcheninfektion wie bei Schnupfen? Bricht die Erkrankung erst beim Tod aus oder stirbt man durch die Erkrankung? Inkubationszeit?) Und vor allem bist du dir noch nicht sicher, wodurch man alles Zombies töten kann.

Danach Road Movie: Du hast dich mit ein paar anderen Überlebenden zusammengetan und ihr seid auf der Jagd nach ein paar besseren Waffen und Konservendosen. Evtl. überlegt ihr auch schon langsam, Radios in Betrieb zu nehmen, um mit anderen Überlebenden Kontakt aufzunehmen.

Anschließend Wiederaufbau: Die Zahl der Überlebenden, mit denen du Kontakt hast, hat ein kritisches Maß überschritten. Ihr wisst, wie man sich verhalten muss, um halbwegs sicher zu überleben und du hast dir die wichtigsten Naturkenntnisse angeeignet. Nun geht es darum, ein Territorium Zombie-frei zu machen und vor einfallenden Zombies zu sichern.

Anschließend Hybris: Die Leute denken, die Zombiekalypse überstanden zu haben. Das macht sie hochmütig. Man trift auf andere Enklaven, die sich ebenfalls organisiert haben und es kommt zu Streitereien untereinander. (Zum Beispiel nennt sich eine Enklave "Neues Deutschland" und verlangt nun, dass ihr euch unterwerft. - Oder eine andere Enklave ist aus einigen Militärs hervorgegangen, die eure Enklave nun zwangsrekrutieren wollen.)

Es kommt also zum Streit zwischen den Menschen.
Optional kann währenddessen der Zombie auch leicht mutieren und urplötzlich eine neue Bedrohung darstellen. Je nach Situation sind die zwei Enklaven plötzlich gezwungen, sich gegen die Zombies zu verbünden. Oder die SCs erkennen die Mutation der Zombies zuerst und nutzen die mutierten Zombies, um sie gegen die gegnerische Enklave einzusetzen.

Anschließend Normalisation: Aus den früheren Enklaven haben sich mittlerweile funktionierende Stadtstaaten gebildet, die auch untereinander diplomatische Beziehungen pflegen. Die Zombiegefahr wird langsam eingedämmt und neue Ausbrüche sind nur noch vereinzelt.
Jetzt kommt es vor allem auf Intrigen und Diplomatie an, um sich in der neuen post-Zombie Welt behaupten zu können.

Callisto

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Re: Die Welt geht unter - Grund: Zombies?
« Antwort #29 am: 5.12.2012 | 17:19 »
Man kann diesen Link nicht deutlich genug hervorheben! Mütterchen Natur und Väterchen Physik sind schon mächtige Verbündete im Kampf gegen Zombies.
 :bloodbowl:

1. Zombies liefern keinen Nährstoff und vergiften jeden, der sich von ihnen zu ernähren versucht. Sei esFuchs oder Made.

2. Die Bakterien selbst sind verändert und verursachen das Zombiedasein erst. Daher verhindern sie auch die Verrottung.

3. Gefrierbrand. Mmm. Das kann sicher auch von Bakterien verhindert werden... Ab davon, dass nicht ständig Winter ist. Aber gut, das Problem, dass im nächsten Winter die Apokalypse endet, muss irgendwie behoben werden.

4. Daher ist ja der Biss nicht die einzige Art der Infektion...

5. D'uh, das ist der Spaß an der Zombiekalypse!

6. Daher solls ja nicht ein lokales Phänomen sein, von dem der Virus sich verbreitet, sondern ein globales Phänomen. Ohne Virus. Ich mag Bakterien...

7. Naja, warum das nich immer so gut funktioniert, hat man in genug Filmen gesehen  :D

Reihenfolge vertauscht, weil ich auf Seite 1 angefangen habe und nicht gemerkt habe, dass die rückwärts zählen.

Ausserdem, wo bleibt der Spaß, wenn man Zombiekalypse realistisch spielt.

Edit: Eulenspiegels "Hybris" ist der Teil wo es wirklich spannend wird, allerdings finde ich es spannender schon vorher einzusteigen und sich diesen Teil zu erspielen.

Offline Shihan

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Re: Die Welt geht unter - Grund: Zombies?
« Antwort #30 am: 5.12.2012 | 18:19 »
Was wäre denn, wenn die Zombies generell eine etwas andere Natur hätten?
Eine biologische Ursache (Viren, Bakterien, "größere" Parasiten) würden die Menschen befallen und deren Großhirn derart verunstalten, dass nur noch die typischen Walker übrig bleiben. Aber die Menschen sterben dabei nicht! Eventuell verändert sich der Stoffwechsel, sodass die langsamen Walker generell weniger Nahrung brauchen. Lebende "Untote", die langsam durch die Straßen ziehen, alle paar Tage mal was fressen... die könnten sich doch viel länger und viel weiter ausbreiten als solche, die aufgrund ihres untoten Zustandes nach Wochen verfallen!?

Besondere Widerstandsfähigkeit könnte von den Parasiten kommen. Trade brains for armor!
Die Übertragung wäre flüssigkeitsbasiert (Biss, Spucken, etc.).

Wo ist da der Unterschied zum Techno-Zombie (wie Resident Evil, T-Virus)? Klar, gegenüber magisch-übernatürlichen Zombies natürlich ganz anders, aber mit den virenbasierten Zombies doch sehr vereinbar.
Oder nicht?


@Eulenspiegel:
Nette Liste! Stelle ich mir großartig vor, für eine lange Kampagne!

Offline Chief Sgt. Bradley

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Re: Die Welt geht unter - Grund: Zombies?
« Antwort #31 am: 5.12.2012 | 18:30 »
@Eulenspiegel: Deine Auflistung gefällt mir auch ausgesprochen gut :d
Für die Neuen
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Insgesamt hab ich das vorhin einer Bekannten am Telefon beschrieben mit "Guardians of the Galaxy in XXL und geiler!"

Offline YY

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Re: Die Welt geht unter - Grund: Zombies?
« Antwort #32 am: 5.12.2012 | 19:00 »
Kasernen und militärische Flugpätze liegen ja meist in eher abgelegenen, strukturschwachen Gebieten und haben keine eigenen Friedhöfe, aus denen sich die Toten erheben könnten.

Ungefähr so;)


Auch @Schwerttänzer:

Der Knackpunkt ist in meinen Augen die Vorwarnzeit bzw. die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Zombies. Wenn sie wirklich flächendeckend auftreten und moderne Kommunikationsmittel früh weit genug eingeschränkt werden, wirds schon ziemlich knapp fürs Militär.

Gerade für die BRD gilt: Wenn die Zombiekalypse auf ein Wochenende fällt, ist das Militär ggf. erstmal weitgehend handlungsunfähig.
Dann braucht es mindestens ein oder zwei Tage, bis Personal und Großgerät voll einsatzbereit sind.

Wenn das Ganze erst mal in vollem Gange ist, sind die Zahlenverhältnisse sehr ungünstig für das Militär.
Mit ein paar zehntausend* Mann lässt sich noch nicht einmal ein einzelnes Bundesland sicher kontrollieren/zurückerobern. Schon gar nicht ohne 100% einsatzbereite Logistik und moderne Kommunikationsmittel.
Wenn es so weit kommt, dass Großstädte komplett konvertiert sind, ist es für das Militär zu spät.


*Viel mehr wird man wohl nicht zusammenbekommen bei einer Gesamtstärke von ca. 180 000 Mann, die weit über das Bundesgebiet verteilt sind und von denen sicher ein großer Teil beim Ausbruch selbst zombifiziert wird.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer