Thema: Eigenschaften bei DSA4

[Althea]

Hallo zusammen, wir sind DSA4-Wiedereinsteiger und gerade am hin- und hergenerieren, dabei Charaktere auszuprobieren und zu steigern.

Wir haben bisher vor allen DSA 1-3-Erfahrung und damals hatte man ja ab höheren Stufen (10+) durchaus recht knackige Eigenschaftswerte. primäre Eigenschaften auf 16+ oder doch einige auf 14+ ist das, an was ich mich erinnere, habe aber auch schon Charaktere bewusst auf 18-20 gesteigert.

Wie sieht das bei DSA4 erfahrungsgemäß aus? Die Steigerungen kommen ja nicht obligatorisch sondern konkurrieren direkt mit den Talenten (dazu auf höchster Komplexitätsstufe). Haben "höherstufige" DSA-Charaktere eher mittlere Eigenschafts- und hohe Talentwerte oder geht man im Laufe des Heldenlebens schon auf Maximierung von Eigenschaften?

Wir merken, dass wir bei etwas weiter entwickelten Startcharakteren (also mit ein paar Tausend Frei-AP) gewohnheitsmäßig zu vielen Eigenschaftssteigerungen tendieren.

[bibabutzelmann]

Irgendwann brauchst du einfach höhere Eigenschaftswerte um noch (vor allem Waffen-)Talente steigern zu können. Das macht jeder ganz individuell. Manche gehen gleich auf die Eigenschaften, manche eher auf die Talente. Ich steigere eigentlich erst Talente bis ich für Eigenschaften was angespart habe, verballer also nicht immer alle vergebenen AP gleich auf irgendwas.

[Senebles]

Zu Beginn hat man ohnehin die wichtigen Eigenschaften auf 13-14, da geht man - gerade als Zauberer - zunächst of Talente /ZfW.

Später muss man dann Eigenschaften pushen, wobei ich mehr als eine Eigenschaft auf über 16 bei DSA4 noch nicht gesehen habe.

[Darius der Duellant]

Relevante Grenzwerte für Eigenschaften sind häufig 12 bzw 15, die von vielen professionspezifischen SF vorausgesetzt werden.
Ohne entsprechende Notwendigkeit, lohnt es sich selten, Eigenschaften über diese zwei Werte hinaus zu steigern, allenfalls bei der Konstitution ist aufgrund des Berechnungsmodus der Wundschwelle eine 13 deutlich besser.
Eigenschaftswerte von 16+ sind auf mittlere Sicht (5000-6000 AP) kaum sinnvoll, von Spezialisten mit Ochsenherde und Co mal abgesehen und auch bei sehr hohen AP-Zahlen schwindet der zusätzliche Nutzen von 17+ Eigenschaftswerten ziemlich schnell.
Da im 4.x System die übrigbleibenden Talentpunkte relevant sind, ist es häufig deutlich sinnvoller und die Verrechnung von Probenerschwernissen geändert wurde (erschwernisse die den effektiven Talentwert unter 0 reduzieren, erschweren jede einzelne beteiligte Eigenschaftsprobe um den Betrag unter 0), ist es deutlich sinnvoller seine AP in Talente zu steigern, wenn man die notwendigen Mindestwerte in den Eigenschaften erreicht hat.

[Elwin]

Zu Beginn hat man ohnehin die wichtigen Eigenschaften auf 13-14, da geht man - gerade als Zauberer - zunächst of Talente /ZfW.

Später muss man dann Eigenschaften pushen, wobei ich mehr als eine Eigenschaft auf über 16 bei DSA4 noch nicht gesehen habe.

Das entspricht meiner Beobachtung. Werte von 15 werden gerne gesteigert, ist diese Zahl doch eine relevante Schwelle für viele SF und co.
16 und mehr ist selten und bringt oft wenig.

[Adanos]

Was sich am meisten lohnt sind KK und KO. Beide erhöhen die Lebensenergie, KO dazu noch die Wundschwelle. KK erhöht zudem den Schaden durch TP/KK, daneben fließt es sowohl in den AT- als auch in den PA und FK-Basiswert ein. Es ist Voraussetzung für die Kampf-SF des Wuchtschag-Baums. Daher kann man diese Eigenschaft am ehesten maxen.
Was sich überhaupt nicht lohnt ist FF. Es bringt nur bei einigen Handwerkstalenten etwas und kann dort auch durch hohe Werte in wichtigeren Eigenschaften ausgeglichen werden. In der Regel gehen Handwerkstalente noch auf KL, IN oder KK, alles Eigenschaften, die sich mehr lohnen.

Meiner Erfahrung nach sollte man die 100 GP auf Eigenschaften voll ausnutzen, da man sonst den Rückstand nicht einholt. Es empfiehlt sich zudem auch eher eine Extremverteilung, für einen Kämpfer also zB: 14, 11, 14, 11, 8, 14, 14, 14. Mit dem allseits beliebten Thorwaler als Rasse gibt es noch Boni auf MU, KO, KK, zum Sparpreis für nur 5 GP! Irgendwie haben Thorwaler seit DSA4 in ganz Aventurien irgendwelche Nachkommen gezeugt, sehr potent für ein derartig rückständiges Volk 

Naja, mit den beschaulichen Werten von DSA3, die zwischen 11 und 13 lagen hat DSA4 nicht mehr viel zu tun. Mehrere Regelelemente fördern diese Extremverteilung zusätzlich, die teure Steigerung der Eigenschaften, die 3W20-Probe und zudem die Tatsache, dass die Höhe der Starteigenschaft zudem die maximal erreichbare Höhe durch Steigerung bestimmt. Und dass die Eigenschaftshöhe auch den maximalen TaW festlegt. Da DSA4 nicht vorschreibt, wie weit ein Talent bei der Generierung gesteigert werden darf, kannst du mit KK 14 etwa auf Stufe 1 dein Lieblingskampftalent theoretisch auf TaW 17 hochziehen.

[Kuolema]

Was sich am meisten lohnt sind KK und KO. Beide erhöhen die Lebensenergie, KO dazu noch die Wundschwelle. KK erhöht zudem den Schaden durch TP/KK, daneben fließt es sowohl in den AT- als auch in den PA und FK-Basiswert ein. Es ist Voraussetzung für die Kampf-SF des Wuchtschag-Baums. Daher kann man diese Eigenschaft am ehesten maxen.
Was sich überhaupt nicht lohnt ist FF. Es bringt nur bei einigen Handwerkstalenten etwas und kann dort auch durch hohe Werte in wichtigeren Eigenschaften ausgeglichen werden. In der Regel gehen Handwerkstalente noch auf KL, IN oder KK, alles Eigenschaften, die sich mehr lohnen.

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Ich würde sagen, welche Eigenschaften sich am meisten lohnen, hängt vor allem vom Charakter und dem Spielstil der Gruppe ab und lässt sich nicht so pauschal beantworten. FF kann etwa für einen Fernkämpfer oder Dieb durchaus Sinn machen, während CH bei uns z.B. eher selten gebraucht wird, da wir gesellschaftliche Herausforderungen eher übers Rollenspiel als über Proben abwickeln. Genauso würde ich z.B. einer Magierin, die v.a. in der zweiten Reihe kämpft keine 16 KK geben

Meiner Erfahrung nach sollte man die 100 GP auf Eigenschaften voll ausnutzen, da man sonst den Rückstand nicht einholt. Es empfiehlt sich zudem auch eher eine Extremverteilung, für einen Kämpfer also zB: 14, 11, 14, 11, 8, 14, 14, 14.

Absolute Zustimmung! Eigenschaften sind bei der Generierung relativ günstig, im Spiel aber ziemlich teuer. Darüber hinaus wird bei der Generierung noch kein Unterschied gemacht, ob man einen Wert von 8 auf 9 oder von 14 auf 15 bringt. Vor allem die zwei, drei wichtigsten Eigenschaften des Charakters sollten dh. auf jeden Fall bei der Generierung auf ihr Maximum gebracht werden, das spart später Unmengen an AP!


Im Spiel selbst steigere ich Eigenschaften meist erst dann, wenn es nötig ist um ein Talent weiter zu steigern, eine bestimmte SF zu erlernen usw. Vor allem zu Beginn würde ich die Abenteuerpunkte eher nicht in Eigenschaften investieren, das rentiert sich nicht wirklich. Später im Spiel arbeite ich als Meisterin dann manchmal auch mit speziellen Erfahrungen auf Eigenschaften.

[zaboron]

.Ich würde sagen, welche Eigenschaften sich am meisten lohnen, hängt vor allem vom Charakter und dem Spielstil der Gruppe ab und lässt sich nicht so pauschal beantworten. FF kann etwa für einen Fernkämpfer oder Dieb durchaus Sinn machen, während CH bei uns z.B. eher selten gebraucht wird, da wir gesellschaftliche Herausforderungen eher übers Rollenspiel als über Proben abwickeln. Genauso würde ich z.B. einer Magierin, die v.a. in der zweiten Reihe kämpft keine 16 KK geben

Falsch.
FF macht nie Sinn. Für einen Fernkämpfer sind IN und KK genauso wichtig für den Basiswert, haben aber noch viele andere Nutzen. bei Dieben ist es MU und GE der überall gebraucht wird. Bei Handwerkern IN und KK.

[Adanos]

Korrekt! Man muss zwar nicht die FF immer auf dem Mindestwert halten, das Spiel gibt einem aber wenig Anreize es über den von der Profession geforderten Mindestwert (max. wären das 13) anzuheben. Wie bereits ausgeführt, sind andere Eigenschaften einfach wichtiger. FF ist momentan das größte Dumpstat dicht gefolgt von CH. Letzteres ist aber noch für Zauberer interessant.