Ich bin nicht so ganz sicher, ob es hier noch um das Ausgangsthema geht, immerhin sind wir auf Seite 5 und die gespräche drehen sich um therapeutisches Rollenspiel (Was definitiv etwas anderes ist, als P&P Rollenspiel/Gesellschaftsspiel).
Aber zur Sicherheit einmal den Ausgangs-Erklärungsbeitrag:
Mir geht es darum zu diskutieren wie man mit den persönlichen Traumata/Belastungen/Störungen/Behinderungen von Spielern umgeht, umgehen kann, umgehen sollte. Ob es da eine Verantwortung gibt, ob man da vielleicht auch mal vor Problemen steht, deren Bewältigung man nicht ohne weiteres leisten kann, ob es da Erfahrungen gibt. Denn in einem anderen Thema, wie oben verlinkt, gab es dazu ne Menge Gesprächsbedarf und interessante Ansichten udn Meinungen, die da aber von meiner Thread-Intention eher shclecht reinpassten.
Grundsätzlich:
Jeder (sofern mündig) ist für seine Handlungen selbst verantwortlich.
Rollenspiel ist ein Gesellschaftsspiel und dient der Unterhaltung und dem Freizeitvergnügen.
Wenn jemand ein Handicap hat, dann sollte er das vorher mitteilen.
Kann er das nicht, oder hat er das nicht, weil er nicht davon ausging, dass das Handicap getriggert werden würde, muss man das (ggf. mit Bedauern) als "dumm gelaufen" verbuchen - ein schlechtes Gewissen würde ich da aber ablehnen.
Ansonsten muss sich jeder seine Mitspieler selbst aussuchen.
Hier gilt abzuwägen, welche Erwartungen man mitbringt und welche Kompromisse man bereit ist einzugehen. Ganz ohne Kompromisse wird man selten auskommen.
Der Rest ist Verhandlungssache.
Ich für meinen Teil würde es ablehnen, mit jemand der starke Handicaps mitbringt ein Rollenspiel zu spielen, dass emotional fordert. Ich bin kein Profi im psychologischen Bereich und lehne daher auch ab, da irgendwelche Verantwortungen zu tragen, die über meine Kompetenzen hinausgehen.
Außerdem spiele ich Rollenspiel als Freizeitvergnügen und nicht um therapeutisch zu arbeiten.
Genauso würde ich aber auch nicht mit kompromisslosen Menschen spielen, die ihr Ding durchziehen, ohne Rücksicht auf andere zu nehmen - aus den gleichen Gründen.