Ich beziehe mich auf FreeFATE dt. 1.6. (das sollte 0.6 entsprechen).
Das Pferd, ein guter Kamerad (Gefährte in körperlichen Konflikten)
4 Stress (körperlich)
kann 1 Störende (-2) Konsequenz nehmen
gibt als Anhang +1 in körperlichen Konflikten,
wenn es im Kampf behilflich sein kann
3 Athletik
2 Kraft
1 Waffenlos
(soweit ich die Regeln verstanden habe)
zu 1)
Wenn das Pferd als Anhang des SC kämpft:
Stress wird zunächst auf den Gefährten verteilt, bevor er evtl. auf den Charakter überschießt.
Der SC kann eine zusätzliche Konsequenz nehmen: nämlich die Konsequenz, dass der Gefährte aus dem Spiel genommen wird. Die Dauer der Abwesenheit entspricht dem Gewicht der Konsequenz.
zu 2)
Das Pferd ist ausgeschaltet. (Der Sieger des Konfliktes bestimmt den genauen Ausgang).
Wie lange der Charakter ohne (einen solchen) Gefährten ist, ist über die entsprechende Konsequenz des SC (!) geregelt.
zu 3)
Wenn das Pferd als Anhang unterstüzt, dann wird mit dem SC (und dessen Werten) gekämpft, aber das Pferd als erstes getroffen (s.o.)
Der Terrier, klein aber gemein ein durchschnittlicher Kamerad und Helfer
Bandbreite (Sozial)
2 Stress (körperlich)
2 Stress (sozial)
(3 freie Erweiterungen)
gibt als Anhang +1 in körperlichen Konflikten, wenn er im Kampf behilflich sein kann
und als Anhang +1 in sozialen Konflikten, wenn er hier behilflich sein kann
Der Hund kann (bis jetzt) ziemlich einfach ausgeschaltet werden. Er kann zwar in sozialen Auseinandersetzungen unterstützen, aber auch auf diesem Weg angegriffen werden ("Platz!"). Aufgrund der evtl. vorhandenen emotionalen Beziehung könnte ich mir auch denken das man einfacher eine Kapitulation erreichen könnte. Dazu denke ich, dass Gefährten kaum immer dabei sind. (Pferd bei einer Schlägerei oder in der Höhle des Drachen? Selbst der Hund wird in der Taverne unerwünscht oder auf einem Ball eher den temporären Aspekt "Exzentrisch" bescheren, als bei der Plauderei über die Geheimnisse des Hofen nützlich zu sein.
Im Vergleich dazu ein Stunt, der immer nutzbar ist und den man nicht ausschalten oder umgehen kann.
(Ich persönlich würde ihn eher als Spezialisierung denn als Focus werten, aber das ist Geschmackssache und vom Setting abhängig.)
zu 4)
Es ist nicht ganz so schlimm.
Die Gefährten sind sehr nützlich, aber nicht universell einsetzbar.
Sie bieten eine größere Angriffsfläche und mehr Gelegenheit für dramatische Situationen.
Ich denke, das könnte eine Legitimation, für eine größere 'Mächtigkeit' des Gefährtenstunts sein.
Wobei ich nicht denke, das FATE keinen besonders großen Wert auf numerische Gerechtigkeit oder Ausgewogenheit legt.
(Dann müsste man auch überlegen, ob in einer klassischen Fantasyrunde ein Fokusstunt +1 auf Klingenwaffen/Nahkampf einem Focusstunt +1 bei Bildern/Kunst gleichwertig ist.)