Denizens of the Iron Kingdoms: Monsternomicon 2 & 2, sind beide aus der Sicht von Victor Pendrake(so eine Art Indiana Jones innerhalb des Settings) geschrieben und ziemlich gelungen.
Das zwote spoilert zwar übelst die Witchfire Trilogie und die folgenden Events in der Geschichte, aber dafür enthält es auch massenweise Informationen, die man sich schon im Kreaturen-Appendix der Kampagne gewünscht hätte(Reittiere, Kriegsbestien, Waffen der Invasoren).
Aus dem gleichen Grund hatte es mir das erste Kreaturenbuch für Myranor angetan: Der Reisebericht eines Optimaten, der ganz im Stile von Karl May aka Kara Ben Nemsi, mal eben eine Rundreise durch den Kontinent macht und dabei allerhand erlebt.
Ulisses versucht zwar für Aventurien ähnliche Werke(AFAIK bisher für Dämonen, Elementare & Untote) rauszubringen, aber was ich bisher davon gesheen habe fällt qualitativ gegenüber dem Erstling ab(außerdem ist es weniger originell und damit langweiliger zu lesen).
Die D&D-Bücher(ich ignoriere mal die Versionsnummer, hauptsächlich rede ich aber von AD&D 2nd Ed., D&D 3.5 und Pathfinder) unterscheiden sich ja zwischen
- reinen Monstersammlungen(allenfalls noch mit Hinweisen auf spielbare Rassen, Familiars, Tiergefährten und Wesen, die man mit Zaubern herbeirufen kann).
- Quellenbänden zu bestimmten Völkern/Kreaturtypen(Untote, Tentakelviecher, Dunkelelfen, theoretisch haben auch die normalen "Races of xy"-Bände ein paar Monster)
- Quellenbänden zu bestimmten Lebensräumen(heiße & kalte Wüste, Dungeons & Städte, unter & über dem Meer)
- Kampagnensettings/ Abenteuerpfade mit angegliedertem Bestiarium
Aus dieser unglaublichen Vielfalt gefielen mir (von den 3.5er Werken) am Besten die spezielleren Bücher:
- Draconomicon
- Fiendish Codex(1 & 2, jeweils chaotische Dämonen und rechtschaffene Teufel)
- Libris Mortis, Lords of Madness, Drow of the Underdark
- Monster Manual 4, ehrenhalber erwähnt zwecks Spawn of Tiamat und den Möglichkeiten, die der Kreig zwishcen den Drachengöttern für eine Kampagne geboten hätte. Leider keine interessierten Spieler gefunden...
Allerdings stößt mich an allen D&D-Büchern mittlerweile dieser unglaublich Haufen an Crunch und Sonderregeln für abstruse Sonderfälle ab.
Ein gutes Kreaturenbuch müsste, für mich, mindestens 2-3 Seiten Hintergrundinformationen und Illustrationen für jede Seite Spielwerte und Regeln liefern.
Edith meint:
Klar gehören Tiere in Kraturenbücher(das Thema heißt so, also geht es nicht um Monster sondern um alle Kreaturen), aber bitte nicht so breit ausgewalzt, wie in der Zoobotanica Aventuria.
Drachen verdienen in vielen Fantasy-Settings ihr eigenes Buch, z.B. in Eberron(Drachen haben eine eigene Kultur, wie die Rassen der Spielercharaktere).
Aber z.B. nicht in den Iron Kingdoms(es gibt nicht viele, jeder ist einzigartig und viel zu mächtig für Spielercharaktere).
Was den Eulenbär angeht: Magische Bestie trifft es denke ich, gibt ja noch mehr solche Laborunfälle(in DSA meistens durch Chimärologie entstanden).