Autor Thema: Alternative Zaubermemorierung  (Gelesen 1841 mal)

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Offline Der Oger (Im Exil)

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Alternative Zaubermemorierung
« am: 21.01.2013 | 18:05 »
Der Oger bastelt grade an einer Alternativregelung für das Einprägen/Vorbereiten von Zaubern.

So sieht es in der Kurzform aus (ohne Sonderfälle wie Magieresistenz, Zaubern in Rüstung usw).

1.) Der Zauberer kann eine Anzahl von Zaubern gleich seiner halben, abgerundeten Charakterstufe +2 vorbereiten. Jeder Zauber darf nur einmal vorbereitet werden. Der Maximale Grad, auf dem ein Zauber vorbereitet werden darf, ist gleich der halben aufgerundeten Charakterstufe.
2.) Zauber haben in dieser Variante einen variablen Machtgrad, es gibt also nicht Leichte Wunden Heilen, Schwere Wunden Heilen, sondern Wunden Heilen I - X.
3.) Will ein Zauberer einen Zauber wirken, würfelt er W20 + Modifikator Magieattribut + Stufenbonus. Der SG für den Wurf ist der doppelte Zaubergrad.
4.) Bei einem Erfolg wirkt der Zauber normal, und das Wurfergebnis legt den SG für Rettungswürfe fest.
5.) Bei einem Fehlschlag wirkt der Zauber nicht, und geht verloren - er muss nach den altbekannten Regeln neu vorbereitet werden.
6.) Wird ein Zauber gewirkt, erhöht sich der SG um 5 Punkte.

Was haltet Ihr von dieser Regelung?
Was hätte sie für Auswirkungen auf Euer Spielverhalten, wenn Ihr einen Zauberer nach diesen Regeln spielen würdet?
Macht diese Regelung einen Zauberer Eurer Ansicht nach deutlich mächtiger oder schwächer?
Wie müsste man diese Regelung anpassen, damit sie Eurer Ansicht nach funktioniert (wenn Ihr sie als broken einstuft)?


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Offline Selganor [n/a]

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Re: Alternative Zaubermemorierung
« Antwort #1 am: 21.01.2013 | 18:41 »
Fuer welche D&D Version ist diese Regelung gedacht? (Nur damit ich weiss in welches Unterboard ich das Posting verschieben soll)

Zum Wurf: Wenn man von einem Schnitt von +3 fuer das Zauberattribut ausgeht muesste man fuer Sprueche Stufe 1-2 nie wuerfeln (Minimum d20=1), bei einem Stufenbonus von halber Stufe klappt es bis Stufe 3 automatisch, hoehere Spruchstufen brauchen einen Wurf von mindestens (Spruchstufe-2), wenn der Stufenbonus die Stufe sein sollte klappt es auch immer.

6. Welchen SG meinst du damit?

Dass der "Zauberwurf" die Schwierigkeit eines Rettungswurfs sein soll (ich vermute mal, dass es damit fuer 3.x gedacht ist) mag zwar nett sein, aber ist bei Spruechen ohne Rettungswurf auch keine wirkliche Einschraenkung.
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Alternative Zaubermemorierung
« Antwort #2 am: 22.01.2013 | 07:57 »
Fuer welche D&D Version ist diese Regelung gedacht? (Nur damit ich weiss in welches Unterboard ich das Posting verschieben soll)

Puh, schwierig, weiß ich noch gar nicht. Am ehesten 3.X. Ist ein Regelkonzeptsplitter.


Zum Wurf: Wenn man von einem Schnitt von +3 fuer das Zauberattribut ausgeht muesste man fuer Sprueche Stufe 1-2 nie wuerfeln (Minimum d20=1), bei einem Stufenbonus von halber Stufe klappt es bis Stufe 3 automatisch, hoehere Spruchstufen brauchen einen Wurf von mindestens (Spruchstufe-2), wenn der Stufenbonus die Stufe sein sollte klappt es auch immer.


Oh, hätte noch hinzufügen müssen: 1 = Automatischer Fehlschlag, 20 Automatischer Erfolg.

6. Welchen SG meinst du damit?

Dass der "Zauberwurf" die Schwierigkeit eines Rettungswurfs sein soll (ich vermute mal, dass es damit fuer 3.x gedacht ist) mag zwar nett sein, aber ist bei Spruechen ohne Rettungswurf auch keine wirkliche Einschraenkung.

Der SG des Zaubers war gemeint. Erstes Magisches Geschoss: SG 2, zweites 7, drittes 12 usw. und zwar so lange, bis der Zauber erneut vorbereitet wurde.

Den Grund - SG kann man auch erhöhen (ZB bei SG 5 wäre der erste Feuerball schon bei ner 11, der zweite bei ner 16 usw.) Erhöht nur leider auch den Rettungswurf-SG, fällt mir grade auf, falls der Zauber doch durchkommt.

Deswegen wäre es vielleicht dann besser, einen Abzug zu verwenden: -5, wenn der Zauber das erste Mal gewirkt wird, -10 für das zweite mal usw.

Der SG bleibt dann immer gleich (zum Beispiel auch einfach 5 + Zaubergrad)

Die Einschränkung liegt darin, das man weniger Zauber zum einprägen hat (4 statt 7 für einen Magier der 5. Stufe ohne Bonuszauber) und eben jeden Zauber nur einmal.
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Offline Zoidberg

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Re: Alternative Zaubermemorierung
« Antwort #3 am: 24.01.2013 | 14:36 »
Deinen Effort in allen Ehren, aber wozu? Ist das elegante simple Zaubersystem in der original roten Box nicht ausreichend?

Wenn schon Änderungen, dann nicht am vancianischen System, sondern eher am Powerlevel und den Parametern der einzelnen OD&D oder AD&D Zauber. (die Auswirkungen sind unbalanciert und gelegentlich sogar lächerlich) Seltsamerweise sehe ich hierzu kaum Posts.

Offline Greifenklaue

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Re: Alternative Zaubermemorierung
« Antwort #4 am: 25.01.2013 | 11:35 »
Geht ja ein wenig in die DCC-Richtung und ich finds nicht schlecht.

Ich würde den DC-Unterschied gar etwas runterschrauben, auf 3 oder 2.

Oder, statt den fest zu nehmen, da den Grad nehmen.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Alternative Zaubermemorierung
« Antwort #5 am: 25.01.2013 | 11:51 »
1. es wäre gut, wenn du noch schreiben würdest, was du mit diesem System erreichen willst.

2. da ich es gerade schonmal an anderer Stelle hatte: mit einem Wurf zum Zaubern wird in Fällen, wo noch ein Save oder Angriffswurf gemacht werden muss, der Zauberer doppelt gefordert, d.h. auch doppelte Möglichkeit es zu versieben. Das macht alle Angriffs- und Debuff-Zauber extrem unattraktiv.
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Re: Alternative Zaubermemorierung
« Antwort #6 am: 27.01.2013 | 19:10 »
1. es wäre gut, wenn du noch schreiben würdest, was du mit diesem System erreichen willst.

2. da ich es gerade schonmal an anderer Stelle hatte: mit einem Wurf zum Zaubern wird in Fällen, wo noch ein Save oder Angriffswurf gemacht werden muss, der Zauberer doppelt gefordert, d.h. auch doppelte Möglichkeit es zu versieben. Das macht alle Angriffs- und Debuff-Zauber extrem unattraktiv.

Was ich erreichen möchte:

1. Zaubersprüche als etwas eher unzuverlässiges darzustellen, die ein Zauberer nur mit Mühe und mit schwankenden Effekten unter Kontrolle halten kann. Bei Magierzaubern sind Zaubersprüche dann fast so etwas wie eigenständige Energiewesen (wie bei Vance beschrieben). Bei Göttlichen Zaubersprüchen handelt es sich um einen Teil der göttlichen Macht, die bei der Vorbereitung auf den Priester übertragen wird. Mit jedem Wirken des Zaubers wird die Kontrolle, die der Zauberer über den Spruch hat, schwächer.

2. Das 8.15 - Problem etwas entschärfen, ohne die Zaubererklassen grundsätzlich mächtiger zu machen als die nichtzaubernden Klassen. Eingeprägte Zauber können häufiger gewirkt werden, werden allerdings mit jedem Mal schwächer, und es gibt weniger Auswahl an Zaubern, die der Zauberer gleichzeitig parat haben kann.

Zu deinem Punkt 2:
Der Zaubernwurf soll auch schon gleich der Angriffswurf sein. Man könnte noch als Mindestwurf die RK des Ziels einfügen, falls das unbedingt erforderlich ist.

Kurzes Spielbeispiel:

Ein Magier der 5. Stufe mit einem Zaubernbonus von +8 möchte eine Bande von 4 herannahenden Trollen mit einem Feuerball rösten. Der SG ist 11, der Bonus ist +8. Der Magier würfelt eine 4, womit er den Zauber zwar schafft (und damit behält), aber der SG bei einer mickrigen 12 liegt. Die Trolle schaffen den Rettungswurf allesamt und erleiden nur die Hälfte des Schadens. Der Bonus sinkt auf +3.

Notgedrungen (der Magier hat keinen anderen Säure - oder Feuerzauber vorbereitet) wirkt er den Zauber in der nächsten Runde nochmal. Der Magier würfelt eine 13 (für insgesamt eine 16), der Modifikator sinkt auf -2.

Als der Trollkönig einige Runden später, vom Kampflärm geweckt, den Ort der Auseinandersetzung betritt, sind die Trolle zwar von der Gruppe erledigt. Der Magier würfelt eine 10, für insgesamt eine 8 - der Zauber schlägt fehl, geht dem Magier verloren und muss erneut vorbereitet werden.

Spielbeispiel Ende.

Eine direkte Folge, die ich mir gut vorstellen könnte, wäre, das die charmanteren, nicht direkt nützlichen Zauber (wie Rope Trick oder Schwebende Scheibe) seltener vorbereitet werden, und man sich stattdessen eher auf direkte Kampf -, Schutz - und Heilzauber konzentriert - weil die Anzahl der Slots geringer ist. Was meint Ihr?
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Offline kalgani

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Re: Alternative Zaubermemorierung
« Antwort #7 am: 28.01.2013 | 10:50 »
Was hat Punkt 2 bei einem Feuerball für eine Wirkung?
bei ranged-touch ist es schon implementiert, aber für allgemeine Flächenzauber noch eintreffer wurf zum Rettungswurf?
das ist selbst in meinen augen übertrieben, obwohl ich einen concentration-check vor jedem zauber befürworte.

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Re: Alternative Zaubermemorierung
« Antwort #8 am: 28.01.2013 | 12:21 »
Was hat Punkt 2 bei einem Feuerball für eine Wirkung?
bei ranged-touch ist es schon implementiert, aber für allgemeine Flächenzauber noch eintreffer wurf zum Rettungswurf?
das ist selbst in meinen augen übertrieben, obwohl ich einen concentration-check vor jedem zauber befürworte.

Falls Du mich meintest: Man könnte das mit den Angriffszaubern so regeln:

1. Der Angriffsbonus ist Attribut + Stufenbonus - 5 für jedes Mal, das der Zauber nach dem Vorbereiten gewirkt wurde.
2. Es wird nur ein Wurf gemacht.
3. Bei Angriffszaubern wie Säurepfeil ist der SG entweder 5+doppelter Grad (9, in diesem Falle), oder die RK des Ziels (welche meist höher liegen dürfte). Schafft der Zauberer die erste SG und scheitert an der zweiten, verfehlt der Zauberer zwar das Ziel, aber er beschwört einen Säurepfeil und der Zauber bleibt vorbereitet.

Nebenbei, genauso könnte man das mit der Zauberresistenz eines Wesens regeln: Liegt der SG über dem Grund-SG, aber unter der SR, wird der Zauber abgewehrt. (Aber das sind eigentlich schon Detailregelfragen.)
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Re: Alternative Zaubermemorierung
« Antwort #9 am: 28.01.2013 | 14:54 »
SR ist doch OK, 1w20+CL ist nun nicht wirklich schwer zu rechnen.

wenn man da was ändern wollte würde sich auf ADD % Wurf zurückgehen.
aber dann müsste man alle Monster überarbeiten / eine allgemein gültige konvertierungtabelle bauen.