Die nicht mehr aktuelle Diskussion zum Ulisses-Vertrieb und die Beschäftigung mit alten Rollenspielbüchern (v.a. DSA1, ShadowWorld, Traveller, etwas OSR) in letzter Zeit, liess bei mir folgende hypothetische Frage aufkommen:
Warum hat sich Rollenspiel so in die Hardcover-Deluxe-4farb-Druck-Richtung entwickelt? Sieht man sich (ganz) alte Publikationen an, so gab es mal im amerikanischen Raum Quellenbücher und Abenteuer in kleinen Heftchen oder auch Spiralringgebunden. Zu Traveller z.B. eine neue Rasse nebst deren Sternensystemen für 5-6$ auf knapp 50 Seiten, 1001 NSCs für mal eben schnell reinzuwerfen: 4-5 $ (wenn ich richtig recherchiert habe).
Wäre es nicht logisch gewesen, dass Rollenspielprodukte heute zwischen "Perry Rhodan Neo" und "Stürmische Herzen" stehen müssten (es ist nunmal i.d.R. Fantassy/Science Fiction); so z.B.: "Bornland", sw, 48 Seiten: 4,99€, nächste Woche "Andergast", sw, 36 Seiten; Oder: Die nächsten 6 Monate "Die Schattenlande-Reihe", diesen Monat Start mit "Maraskan", passend dazu die Abenteuerreihe xy. Irgendwo in den 80ern/Anfang 90er hätte sich das nur anders Vergabeln müssen (wobei ich jetzt den Punkt nicht fix machen kann).
Ich liebe zwar toll aufgemachte Bücher in der Hand zu halten und drin zu schmökern, aber diese Zeitlinie hätte auch etwas gehabt.