Meine naive und bescheidenen Hoffnung war es einfach, den ein oder anderen Tipp zu erhalten, wie man mit meinen Vorstellungen von RP (tatsächlich eher Storytelling) dennoch Spaß an PF finden kann.
Okay, wie oben schon gesagt: Mein Beitrag war nicht als Angriff zu verstehen.
PF unterstützt Storytelling durch seine Regeln und durch Charakterwerte nicht.
Natürlich kann man trotzdem ST orientiertes Spiel mit PF machen, aber...
- dann muss man sich eigene Regelungen schaffen.
- dann muss man viel durch "Handwedeln" regeln.
- dann werden viele, die PF wegen seiner Qualitaten spielen, unzufrieden sein.
Also, viel Arbeit und viel Diskussions und Konfliktpotential...
Daneben benötigt PF für die Vorbereitung (der Spieler mit ihren Charakteren und dem Spielleiter für die Abenteuer) viel Aufmerksamkeit für die Wahl der richtigen Mittel (crunch). Welche Feats, welche ausrüstung, welche Steigerung, etc.
Kurz gesagt: das lenkt automatisch vom Storytelling ab.wenn ich viel Zeit in crunch investiere, will ichihn auch nutzen. Wenn ich meine Aufmerksamkeit in crunch investiere, hab ich wenger Zeit fürs Storytelling.
Wenn man sein Auto an einen Hand stellt kann man damit sowas ähnliches, wie ein Seifenkistenrennen veranstalten. Aber mit echten Seifenkisten macht das mehr Spaß.
Wenn man Pathfinder nimmt, kann man Storytelling betreiben. aber mit einem System, dass für Storytelling gemacht wird, wird man wohl zufriedener sein und wird sich auf die wesentlichen erwünschten Spielinhalte konzentrieren können.
Oder anders ausgedrückt: Verstehe Rollenspiel mal als Handwerk. Welcher Handwerker wird sich auf Dauer mit Improvisation und dem falschen Werkzeug abgeben?