Schön.
Das wird nicht gehen. Hier greift First Rule of Trapping. Faktisch gesehen ist ein kurzfristiger Schutz gegen Infektionen durch Aussperren der Bakterien/Viren entweder das Äquivalent eines Boosts von Vigor, wenn gewürfelt wird, ob jemand infiziert ist oder eines gezauberten Heilungszaubers, falls man doch infiziert sein sollte.
Da habe ich mich eventuell ob der Kürze mißverständlich ausgedrückt: Das interessante an Armor (und Barrier) ist die Tatsache, dass
Verletzungen eine Eintrittspforte für Erreger darstellen. Der Verletzung (nicht dem Erreger) beugst du aber durch Armor effektiv vor. Genau dafür ist Armor da.
Wenn Gifte heilende Eigenschaften besitzen, muss dieses vorher erforscht sein. Nicht jedes untrainierte Tier hat die Fähigkeit Krankheiten zu erspüren. Wenn dem so wäre, wären Krankheiten in dem Setting wohl eher selten.
Also keine prinzipiellen Einwände. Wir sind uns einig.
Nicht Anzünden, Verbrennen.,. Einäschern.
Eingeäscherte Ratten übertragen vermutlich genauso wenig Krankheiten.
Der Kranke müsste den 1d6 Schaden überleben. Wenn er infiziert wäre, würde ihm nur entweder ein Zauber helfen, der seinen Vigor boostet, so dass er den Infektionswurf erfolgreich schafft oder falls er sich infiziert ein Heilungsspruch. Daher widerspricht deine Nutzung des Bolts der First Rule of Trapping.
Natürlich gibt es hier den Schaden - wie ich entsprechenden Schaden auch bei ähnlich brutalen nicht-magischen Behandlungen (beispielsweise Amputationen). Genau dass dieser Schaden nicht ausgehebelt (der eigentliche Effekt der Power also akzeptiert) wird sondern stattdessen aus dem Trapping ein weiterer (Neben)effekt abgeleitet wird, sehe ich hier keinen Widerspruch.
"Heilt" der Bolt den Kranken - nein. Er hat aber (bei passendem Trappung) einen Nebeneffekt, der sich als nützlich (um nicht zu sagen "heil"bringend) herausstellen könnte.
Siehe Armor und Barrier.
Genau.
Doch. Krankheiten sind keine Umwelteinflüsse. Wenn man sich mit Enviromental Protection vor Krankheiten schützen könnte, könnte man sich damit auch gegen so etwas wie z.B (Schlangen)Gifte schützen.
Nebel (Miasma-Theorie irgendwer?) schon eher. Wenn das Gift in der jeweiligen Umgebung ein Background Hazard ist (beispielsweise eine giftige/ätzende Atmosphäre) dann tut es ja auch genau das. Wäre schlimm wenn nicht. Denn dann würde mein Super Science-Raumanzug für die Säuremonde ja gar nicht funktionieren...
Dir ist die Reichweite des Zaubers bewusst?
Ja. Dir ist bewusst, dass es manchmal recht hilfreich sein kann, den Kranken nicht direkt anfassen zu müssen? (Du weisst schon, wofür Pestärzte zum Beispiel ihren Stab hatten?)
Aber selbst wenn wir diese Powers - alle oder einzelne (den Fall Bolt halte ich persönlich auch für den strittigsten) - ausklammern, steht die Kernaussage: Es gibt zahlreiche Powers, mit denen sich ein Charakter bei der Bekämpfung einer Seuche sinnvoll einbringen kann. Der Einsatz eines Arcane Skills in einer "Massenschlacht" gegen eine Seuche ist also prinzipiell erst einmal "plausibel" (so wie es auch der Einsatz in einer "echten" Massenschlacht ist) - und zwar auch für Charaktere, die nicht über Greater Healing verfügen, und auch der variable Power Point-Verlust (anstatt nur in den Inkrementen von Greater Healing zu arbeiten), der mit den Massenschlachtregeln einhergeht ist somit unterfüttert.
mfG
jdw