Autor Thema: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer  (Gelesen 7076 mal)

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Offline LushWoods

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[Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« am: 15.02.2013 | 14:51 »
Um mal einen Thread aufzumachen der sich speziell mit dem Setting und der Umsetzung der Abenteuer beschäftigt.

Ich fange mal mit meinem Text aus dem anderen Thread an:
"Hallo SLF,
da ich selber gerade NBA seit einigen Sessions leite fänd ich's cool wenn wir diesen Thread evtl hernehmen würden um uns etwas auszutauschen.

Meine "Verschwörung" bzw. Background lehnt sich eher an die Interdimensionalen/Aliens-Vampire an. Ich hab das Ganze (natürlich noch weit im Hintergrund) mit dem Setting von Esoterrorrists verwoben und die wahren, reinen Vampire gehen in die Richtung der Strigoi aus den Vampirromanen von Guillermo del Toro.

Benutzt du das Zalozhniy Quartet?"


Folgende Vampire gibt es bei mir:

Die Reinen: Durch Dimensionstore aus dem Outerblack (s. Esoterrorists) in unsere Welt gekommene extrem mächtige Vampire (gibt zur Zeit nur 3 auf unserer Welt). Vermutlich kamen sie durch Rituale urzeitlicher Esoterroristen hierher. Sie sind so unmenschlich das sie nie als etwas anderes als Monster erscheinen könnten.
Einer weilt in Osteuropa, einer in den USA und einer in China. Sie haben die Welt unter sich aufgeteilt und existieren in einer Art rivalisierendem Gleichgewicht.

Ihre Kinder, die Strigoi. Sehr menschenähnliche "Standardvampire". Man kann sie äußerlich durch ihre stahlblauen Augen erkennen. Es gibt mittlerweile einige sehr alte und mächtige Strigoi, die den Reinen in ihrer Macht kaum mehr nachstehen.

Die Zalozhniy: Künstliche, durch Dr Doriev geschaffene Vampir-artige Kreaturen. Den Reinen ein Dorn im Auge, aber noch toleriert, da Dobriev und Josef Lisky noch zu nützlich sind.


Das Rubedo ergibt eines dieser extrem seltenen Portale und erlaubt dunkler Materie in unsere Welt zu gelangen, einen neuen Reinen zu formen und so das Gleichgewicht der 3 komplett aus dem Ruder zu werfen (evtl. könnte der neue Reine durch den Portalöffner beinflußbar sein, wie ein extrem mächtiges Baby).


Meine Überleitungen von S(enties) zur Kampagne:
 
Der Laptop hatte u.a. Informationen über geheime Wissenschaften die von hohen NATO Funktionären unter Verschluß gehalten werden. Dabei geht es um Experimente der Nazis zur Erweckung der Toten/Erschaffung von Supersoldaten (Standard halt  ^-^). '45 gelangten diese Techniken/Informationen in die Hände der Soviets und schließlich beim Zusammenbruch der UDSSR in den Besitz der Organisatzya/der Lisky Bratva.
Dr Doriev heißt eigentlich Deubler mit Nachnahmen, ist von Geburt Deutscher und Sohn des Nazi-Wissenschaftlers der die Methode zur Erschaffung der Zalozhniy entwickelt hat.

Brigardegeneral Lennart ist Mitglied des Ordo Veritates (Esoterrorists) und hat auf dem Laptop Donald Carroll als einen seiner wichtigsten Informanten angegeben.

Georg Rudek befindet sich in Odessa in dem Lagerhaus um auf Geheiß der Verschwörungsspitze mit Dobriev/Deubler zu reden das er seine Experimente zu seinem eigenen Besten doch stoppen solle. In der Szene im Keller des Lagerhauses wird es Rudek sein der auf Geheiß von Deubler getötet wird.

Danilo Brigovic (der bei mir ein Renfield war) ist der Mittelsmann zwischen Nasa Stvar und der Lisky Bratva.


Zu den Abenteuern selber:
(S)entries kam bei uns komplett ohne Übernatürliches aus. Die optionale Begegnung in der Gruft auf dem Friedhof in den Bergen habe ich weggelassen. Brigovic ist zwar ein Renfield, aber die Übergabe Koffer - Geld hat friedlich funktioniert. Allerdings hat Brigovic erkannt das einer der Spieler einen Blick auf den Inhalt des Laptops geworfen hat. Deshalb hat er im Nachhinein jemanden beauftragt der eine Bombe an dem Auto der Spieler platziert hat. Sie kamen dem Bombenleger allerdings auf die Schliche. So haben die Spieler also immer noch keinen direkten Blick auf das Übernatürliche geworfen. Umso besser.

Ich hatte zu Beginn des Abenteuers auch noch keinen definitiven Hintergrund, meine Ideen kamen erst während des Spiels. Vielleicht solltest du, SLF, das genauso angehen und dich inspirieren lassen?!

Im Moment sind meine Spieler gerade dabei das Boot der Russen zu besteigen um die Fracht aus der Türkei zu verfolgen.
« Letzte Änderung: 15.02.2013 | 15:15 von LushWoods »

Offline Oberkampf

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #1 am: 17.02.2013 | 16:51 »
(Also, sorry fürs Warten lassen, ich bin erkältet und nicht ganz bei der Sache).

Ich benutze das Z-Quartett, oder habe es zumindest vor, wenn alles gut läuft und ich mit dem System und Abenteuerstil zurecht komme.

Ich will mit (S)Entries anfangen, und zwar möglichst wie im Abenteuer beschrieben, damit ich auch einen Blick für die Kampfmechanik und die evtl. Verfolgungsjagden kriege. Mir hilft es immer, wenn in einem Anfangsabenteuer solche Mechaniken gut & leicht verständlich eingeführt werden.

Ich habe auch vor, das Übernatürliche im Abenteuer bereits auftreten zu lassen, aber ich werde versuchen, das V-Wort so lange wie möglich zu vermeiden. Eine richtig tragfähige Idee, was für eine Fraktion hinter der Suche nach dem Rubedo und den Machenschaften der Liski Bratva stehen könnte. Allerdings möchte ich wahrscheinlich einen mystischen/okkulten Hintergrund für meine Verschwörer haben. Im anderen Thread habe ich ja schon geschrieben, dass ich mir sowas wie eine Verschmelzung mit Tiertotemgeistern in grauer Vorzeit vorstellen kann. Entsprechend könnten die Zutaten irgendwelche Geisterfetische sein.

Vermutlich konfrontiere ich die Gruppe in (S)Entries mit einem Renfield zur Eingewöhnung an das Übernatürliche, wie es vom Abenteuer vorgeschlagen wird. Das reicht aber auch erstmal als Spukelement. Im Moment kann ich mir noch nicht so ganz vorstellen, wie das Leiten und Informationsvermitteln in der Praxis aussieht.

Brigadegeneral Lennet wird, wenn ich jemals so weit komme, bei mir vielleicht der Dritten Fraktion aus Treason in the Blood angehören. Von der weiß ich bislang nur, dass ich aus ihr keine vampirische Splittersekte machen will, sondern eine geheime Unterorganisation einer bestehenden Gruppe, evtl. CIA, die glaubt, dass sie die Verschwörung für ihre Zwecke nutzen kann.

Wenn das Abenteuer/System läuft und Lust zum Weiterspielen besteht, möchte ich das Quartett in der Reihenfolge Wien - Zürich - Odessa - Bagdad spielen (also mit Out of the House of Ashes beginnen). Der Grund dafür liegt darin, dass mir in The Zalozhniy Sanction zu viele Übernatürliche Sachen auftreten. Außerdem erscheint der Actionlevel/Gewaltlevel mir für Anfangscharaktere zu heftig. Drittens möchte ich das System erst besser kennenlernen, bevor ich mich auf Sachen wie Hot Lead einlasse.

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #2 am: 17.02.2013 | 20:26 »
Das mit den Totems find ich sehr gut und vor allem originell. Mein Background kommt da eher uninspirierter daher :D

Zu (S)entries. Ich empfand das Abenteuer als extrem guten Einstieg. So tiemlich alles was das System ausmacht wird abgedeckt. eine Verfolgungsjagd hatten wir auf dem Friedhof, als einer der PCs dem flüchtenden Dedepovic mit dem SUV auf einem Bergpfad hinterher ist.
Das Chasesystem hat sich als übersichtlicher und leichtfüßiger als das von Savage Worlds z.B. erwiesen.
Ich hatte eben Brigovic als Renfield, aber die direkte Begegnung mit ihm verlief friedlich, so daß hier nichts Übernatürliches ins Spiel kam.
Einzig der Hinweis auf "verloren gegangenes" Blutplasma (Lennart's Laptop) und Antons Aberglaube (die Rosen und der Knoblauch im Kofferraum) kam den PCs etwas seltsam vor.
Genau deswegen haben wir mit Odessa angefangen um jetzt mal in die Vollen zu gehen. Später kann ich dann den Twist bringen das die Zalozhniy eigentlich nicht die "wahren" Vampire darstellen.
Wien soll dann als nächstes kommen, da einer der PCs Österreicher ist und Wien als Familiar Cities hat. War Zufall, passt aber hervorragend.
Was die Action angeht: Die Gruppe hatte eigentlich immer souverän die Oberhand. Einzig der Sniper in den Bergen am Friedhof hat ziemlich reingehaun, auf den solltest du achten, das er keinen One-Hit-Kill hinlegt. Ich versuche da immer NPCs ihre GA Punkte so ausgeben zu lassen als ob sie wüßten das sie damit sparsam umgehen müssen, genau wie PCs, damit kann man so was ganz gut regulieren und macht das Ganze auch fairer.
Und vor dem Zalozhniy in Odessa sollten sie ja sowieso fliehen. Hoffentlich.

Die Sache mit den Investigative Skills (IAs) konnten wir uns auch nicht so gut vorstellen, ich hab vorher lediglich einen Trail of Cthulhu Oneshot geleitet und das war kaum Zeit zum Eingewöhnen. Meine Spieler haben sich anfangs über die Refreshs beschwert, da diese ihrer Meinung nach nicht häufig genug kamen. Nach dem Abenteuer hat es sich aber herausgestellt das sämtlich Refreshs genau richtig abgestimmt waren. Also die Bedenken waren unbegründet.
Ich persönlich finde als SL die Punkteausgabe sehr, sehr ... entspannend. In Verbindung mit den General Abilities (GAs) und dem daraus resultierenden Gewürfele ergibt sich da für mich der perfekte Mix aus Einfachheit, Zufall und Spannung. Gumshoe wird gerade langsam zu meinem Lieblingssystem.

Am Dienstag geht's weiter. Bin sehr gespannt. Auch wie es bei euch läuft. Bleib da doch schreibmäßig am Ball, würd mich freuen.

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #3 am: 20.02.2013 | 16:11 »
Gestern ging's in Odessa weiter.
Die Hälfte der Session wurde intensiv (u.a. mit Whiteboard) geplant wie die Gruppe nun an die ominösen Kisten kommen sollte.
Das Endergebnis war dann ein sauberer Coup und Einstig in die Lagerhalle inkl. Zurücklassen eines der Charaktere auf dem Dach des Nachbargebäudes als Scharfschütze.
Geendet hat die Session mit einem massiven Cliffhanger als die elektronischen Geräte im Keller verrückt spielten und die Bratva Leute und der Zalozhniy auf die beiden eingedrungenen Charaktere aufmerksam wurden.

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #4 am: 21.02.2013 | 14:31 »
Spannend.
Dauerte die Planung lang?
Planungsszenen gehören leider nicht zu meinen persönlichen Lieblingsszenen im RSP (aber ich weiß, dass in einer Gruppe mehrere unterschiedliche Lieblingsschwerpunkte aufeinander treffen), deswegen würde ich gerne wissen, wie das bei Dir funktioniert hat. Ich selbst habe vor, viel Planung über Prepare und TFFBs abzuhandeln ("Ihr kümmert euch um XYZ? Ok, schreibt euch einen +n Pool für alle Würfe in dem bereich auf" usw.).
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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #5 am: 21.02.2013 | 14:42 »
Wir hatten gestern ca 2h Planung. 2h Action.
Weniger Planung sollte es sein. ;D
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Offline LushWoods

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #6 am: 21.02.2013 | 16:52 »
Naja, also bei uns war's auch so ungefähr 1,5 Stunden Planung und 2 Stunden Spiel.
Wir haben das erste mal ein Whiteboard benutzt, das hat das Ganze etwas anschaulicher gemacht und hat etwas mehr Leben in die Planung selber reingebracht.
Kann ich nur empfehlen.
Meine Spieler planen sehr gerne. Früher ging das zwischen den Sessions per mail oder Facebook, aber mittlerweile wollen sie lieber in der Session gemeinsam und live planen, was ich verstehen kann.
Mir als SL wird's da manchmal etwas langweilig. Aber ich kann die Planungsphase benutzen um Mäuschen zu spielen und die Spielphase kurzfristig noch etwas anzupassen.
Von daher hat's für mich persönlich eine negative, wie auch eine positive Seite.

Also generell hätte ich lieber etwas weniger Planung, da ich kein SL bin der die Gruppe komplett auflaufen läßt wenn mal eine Kleinigkeit nicht 100%ig durchdacht wurde.
Aber wie gesagt, sie mögen das und von daher is es ok, war aber auch eine Ausnahme, normalerweise artet das nicht so aus.

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #7 am: 27.02.2013 | 07:17 »
Lohnt es sich eigentlich als Einstimmung, schnell noch die zwei Szenen von Excess Baggage einzufügen?
Ich dachte an so einen Vorspann im Sinne von "Vor einem Jahr..."
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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #8 am: 1.03.2013 | 09:15 »
Hab ich mir auch überlegt, wär sicher eine coole Sache.
Ich bin allerdings zu spät auf das Miniabenteuer gestoßen.
Aber vielleicht werd ich's zwischendrin als Flashback mal reinpacken. Wobei das Ding wirklich nichts hat was man sich nicht selber auch auch in ein paar Minuten selber überlegen könnte.

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #9 am: 3.03.2013 | 01:31 »
Wir haben (S)Entries jetzt gerade bis zur Friedhofsszene gespielt. Es hat ein bisschen gedauert, bis wir in die Gänge gekommen sind, weil ich jede einzelne Fertigkeit nochmal kurz besprochen habe, damit auch klar ist, wer was kann und wozu das gut ist.

Wir haben die Charaktere aus dem Zaloshny Quartett verwendet, außer Whitman (ex-CIA, Bagman, Asset Handler).

Die Lösung der Gruppe für die Friedhofsszene verlief nicht ganz friedlich. Die Gruppe hatte sich schon früh entschieden, den mutmaßlichen Kriegsverbrecher und Menschenhändler Dedopovic nicht ungeschoren davonkommen zu lassen - insbesondere O'Leary (ex Irish Special Forces, Muscle/Wheel Artist) hat sich dafür eingesetzt, und Malach (ex-Mossad, Wet Worker/Cleaner) war ohnehin eher kein Freund von Verhandlungen.

Aber von vorne: Hilfreich für die Agenten war es, dass sie den Laptop recht schnell an sich bringen konnten. Tanner (British Journalist, Investigator/Watcher) beschattete General Lennart und stellte fest, dass dieser den Gegenstand nicht aus den Händen gibt. Aus dem Grund, beschlossen die Agenten, ihm das Objekt nachts aus dem weniger gesicherten Haus zu steheln. Savine (französischer Einbrecher, Black Bagger, Wire Rat) schlich sich ins Haus, knackte den Safe und brachte einen Remote Zugriff an den Laptop an, wodurch Caulden (ex-NSA, Hacker, Analyst) in das System eindringen konnte, um festzustellen, dass dad Lennart Dossier noch nicht kopiert wurde. In meiner Version ist es eine Sammlung alter Papierakten mit Spuren, die Lennart eingescannt und kombiniert hatte. Die Agenten entschieden sich dann dafür, die Festplatte einfach gegen eine virenverseuchte des gleichen Typus auszutauschen. Dank Preparation hatte Caulden auch eine passende im Gepäck.

Mit einem Unterweltkontakt und etwas Cop Talk brachte O'Leary die Agenten am folgenden Tag ohne große Gepäckdurchsuchung über die Grenze, wo Tanner einen sicheren Unterschlupf organisierte, damit sie Zeit hatten, um sich ein Bild des Lennart Dossiers zu machen. Dabei stießen sie auf erste Unregelmäßigkeiten, die auf eine übernatürliche Verschwörung schließen lassen. Ich gab ein paar Hinweise auf das Zalozhny-Quartett. Malach interessierte insbesondere die Spur nach Bagdad.

Die Agenten waren deswegen aufgeschreckt und versuchten von vorne herein, Dedopovic eine Falle zu stellen. Mit seiner Erfahrung als Scharfschütze machte Malach drei ideale Scharfschützenpositionen aus, von denen sie zwei verminten, während Malach selbst die dritte besetzte. Den dazu notwendigen Dynamit stellte Savine mit Chemistry her. Dann tarnten die Agenten den von Rudek erhaltenen Jeep am Hinterausgang des Friedhofes. Vorher hatte O'Leary einen unauffälligen PKW geknackt, mit dem Tanner und Savine zum Rendezvous fahren (und den Vordereingang blockieren) sollten. Nachdem alles vorbereitet war, rief Tanner Dedopovic an und verabredete ein Treffen um 19. 00 h. (Da hätte ich vielleicht ein paar soziale Proben/Spends mehr verlangen sollen, dass Dedopovic sich darauf einlässt.)

Während O'Leary, Caulden und Malach auf ihren Posten warteten, konnten sie beobachten, wie Dedopovics Team seinerseits versucht, den Friedhof in eine Todesfalle zu verwandeln. Als erstes positionierte sich heimlich ein Scharfschütze in einem der verminten Verstecke, wurde aber von Cauldens Drohne aufgespürt (Electronic Suveillance). Glücklicherweise hatte Malach die Bombe gut getarnt (Conceal), so dass der Sniper in der Falle saß. Als nächstes brachte ein Leichenwagen einen Sarg inklusiver zahlreicher Wildrosen in ein offenes Mausoleum. Caulden hörte den Funk der Leute von Dedopovic ab, und die Gruppe erfuhr, dass "Adler und Maulwurf in Position sind".

Die Agenten entschieden sich, die Vorgänge im Mausoleum noch zu untersuchen. Per Funk wurde Savine gebeten, sich ins Mausoleum einzuschleichen, ohne vom Scharfschützen bemerkt zu werden. Das gelang ihm gut, und er beobachtete, dass der Sarg in einem Kreis aus Wildrosen steht. Zwischen den Wildrosen lagen Fernzünder, die eine Verbrennung des Rosenkreises auslösen konnten. Mit dem Einbruch der Dunkelheit hörte Savine ein Schaben und Hämmern im Sarg. O'Leary kannte eine transsilvanische Legende, wonach Wildrosen Wiedergängern beim Betreten eines Ortes hindern, und die Agenten schlussfolgerten, dass im Sarg irgendeine okkulte Bedrohung auf sie lauern könnte. Zum Glück (Preparation) hatte Savine noch eine Ladung C4 für alle Fälle mitgenommen, mit der er den Sarg verminte. Dann überbrachte das Objekt.

Dedopovic und sein Team hatten keine Chance. In der ersten Runde sprengte Malach den Scharfschützen weg (2W6+6 dank 8 Punkten in Explosive Devices - Ergebnis ca. 15), und Savine den Renfield (1W6+9 - Ergebnis 14 oder 15). Dedopovics Handlanger wurden von den Trümmern der Explosion getroffen und waren sofort außer Gefecht. Malach traf Dedopovic noch am Kopf, und O'Leary und Caulden erwischten seinen Leutnant Slobodan, als dieser versuchte, Tanner hinterherzuschießen. Dedopvic versuchte noch, schwer verletzt, in seinem Auto zu entkommen, aber gegen O'Leary hatte er keine Chance. O'Leary drängte ihn vom Feldweg ab, das Auto überschlug sich und Dedopovic überlebte den "Unfall" nicht. O'Leary brachte ihn mit Medizin (und Reassurance) noch dazu, ein paar letzte Worte von sich zu geben, zu gestehen und um Vergebung zu bitten - und eine Spur zum Kunden der Operation zu verraten, um seine schwarze Seele zu reinigen.

Ich glaube, es hat allen gefallen.
« Letzte Änderung: 3.03.2013 | 11:16 von SLF »
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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #10 am: 3.03.2013 | 10:36 »
 :d
Sehr cool zu lesen wie das Ganze bei anderen verlaufen ist. Bei uns lief die Friedhofszene ja nicht ganz so sauber ab  ;D
Während ich das Abenteuer gelesen hab, hab ich mich ernsthaft gefragt wie irgend jemand der auch nur halbwegs bei Verstand ist, versuchen könnte NICHT in das Privathaus von Lennart einzudringen und sich stattdessen die Kaserne vornimmt.
Aber scheinbar hat das die Testgruppe so gemacht, wenn man den Sidebars glauben schenken darf.

Bin sehr gespannt wie es bei uns in Odessa und bei euch weitergeht.

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #11 am: 3.03.2013 | 11:26 »
Bei mir haben sie erst überlegt, mit ein paar Fälschungen schnell ein Interview mit Lennart zu organisieren und dann den Laptop beim Verlassen der Kaserne mitzunehmen, aber der Plan wurde dann fallen gelassen, als sie während der Beschattung bemerkten, dass Lennart das Teil immer überall hin mitnimmt. Dann wollten sie nur noch prüfen, ob er Kopien im HQ hinterlegt hat.

Was ich ein bisschen vermisst habe, war eine Verfolgungsjagd über die Grenze.

Ansonsten gab es auch ein paar coole Sprüche, z.B. beim Anwerben:

Malach (zu Rudek): "Was können Sie uns über unsere Auftraggeber sagen? Nicht, dass wir am Ende für Al Quaida arbeiten..."
Rudek: "Keine Sorge. Wenn ich vermuten würde, dass Al Quaida dahinter steckt, hätte ich andere Leute angeworben."

Planung des Heist:
Malach (in die Runde): "Ich kenne da Methoden, um ihn zu befragen, ob er noch Kopien der Dateien hat."
Caulden: "Wir sollen unauffällig bleiben, Darth Malach. Kein Waterbording."
Malach: "Waterbording ist eh für Pussies."
Caulden: "Ich kann die Dateien überprüfen, ob bereits Kopien gemacht wurden."
Malach: Umso besser! Dann wissen wir sogar, ob er bei der Befragung die Wahrheit sagt."
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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #12 am: 5.03.2013 | 08:43 »
Ich möchte mir den Thread nicht durchlesen, um mich nicht zu spoilern, hab aber eine Frage - Wie viele Abende (Stunden) habt ihr jeweils für die Zalozhniy-Szenarien in euren Runden gebraucht?
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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #13 am: 5.03.2013 | 09:23 »
Hi Roland,
kann ich schlecht sagen da wir ja erst eine Session in der Kampagne gespielt haben.
Nur so viel: Wir haben mit Odessa angefangen und haben in dieser Session nicht einmal das erste Szenario des Odessa Kapitels geschafft. Das es so langsam ging, lag aber daran das meine Spieler ewig für die Planung gebraucht haben.
Also grob geschätzt würde ich sagen das jedes Kapitel (wenn man alle Szenarien nutzt) vielleicht so um die 4 Sessions (im Schnitt 4 Stunden) benötigt. Also die ganze Kampagne so was um die 12 Sitzungen. Is aber natürlich total von der jeweiligen Gruppe abhängig.

@SLF: Die Verfolgungsjagd hatten wir beinahe, da unser "Klagenfurter-Tschuschen-äähhh-Ablehner" eine etwas heftigere Diskussion mit dem bosnisch-serbischen Grenzbeamten hatte. :D
Unsere flotte Reporterin hat das aber dann gerade noch so rumgerissen. HEAT ist trotzdem in der Gegend gestiegen :)
Und ja, das mit der Folterei ... sagen wir so, der Herr Dedopovic hatte es bis zu seinem Ableben nicht leicht.

Das is übrigens eine der kleinen Hausregeln die wir eingeführt haben: HEAT ist bei uns logisch auf Regionen begrenzt.

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #14 am: 5.03.2013 | 14:23 »
Ich möchte mir den Thread nicht durchlesen, um mich nicht zu spoilern, hab aber eine Frage - Wie viele Abende (Stunden) habt ihr jeweils für die Zalozhniy-Szenarien in euren Runden gebraucht?

Also ich bin noch beim Einstiegsabenteuer aus dem GRW, und dafür haben wir mit Essenspause und Charakterentwurf bisher ca. 8 h verwendet. Alllerdings sind wir nur drei (ausgedehnte) Szenen weit gekommen.
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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #15 am: 9.03.2013 | 07:21 »
Gestern ging's weiter. Bisher wohl die beste und witzigste Session.
Die beiden PCs die in das Lagerhaus eingedrungen sind konnten sich mit Mühe und Not aus selbigem herauskämpfen. Bedingt wurde dies hauptsächlich durch Würfelglück, Plünderung der militärischen Kisten zuvor und dem 3. PC der ja draußen auf einem Dach als Scharfschütze postiert war.
Unser ex-Militär hatte eine Nahkampfbegegnung mit dem Zaloshniye, die er nur durch sein MOS überlebt hat.
Tipp: Die Kerle echt sparsam einsetzen, er hat dem PC beim Erstkontakt mal eben locker 6 Schaden mit einem Elbowpunch verpasst und mehrere Rippen gebrochen.
Danach haben wir auf eine Chase umgestellt um aus Odessa rauszukommen bzw. zum Hafen und Kostya zurückzukommen.
Anfänglich war's eine heißte Jagd per PKW durch enge Gassen, bei der C4 und wilde Manöver zum Einsatz kamen, dann fuhr man, verfolgt von einen Polizeihelikopter, in ein Parkhaus und wechselte den fahrbaren Untersatz. Danach ging's dann, bedingt durch erfolgreiche Würfelei und viel Punkteeinsatz, ruhig und unauffällig zum Hafen, wo sie Kostya kurz vor dem Ablegen erwischten.
Hier kam dann auch der Anruf von Carroll rein.

Eine einstündige Fahrt brachte die Gruppe dann an die moldavische Küste und Kosty verabschiedete sich mit dem Tipp in Tiraspol einen Mann aufzusuchen der Mr Happy genannt wird. Der könnte ihnen vielleicht helfen nach Wien zu kommen.
In dem kleinen Küstenort besah man sich dann die aus den Kisten entwendeten Mappen mit den Informationen (Plothhooks).
Die Unauffälligkeit blieb leider nicht lange bestehen da unser Klagenfurter Troublemaker mal wieder sein Temperament nicht unter Kontrolle halten konnte und bei der örtlichen Prostituierten und deren Zuhälter für Ärger (und viel Gelächter bei uns outplay) sorgte.
Also schnell weiter und mit dem Bus Richtung Norden.
Auf halbem Weg nach Tiraspol dann entschloß man sich bei einem kleinen Bauernhof um Unterkunft für die Nacht zu ersuchen. Hier konnten Wunden versorgt und Punkte refresht werden.
Weiter geht's übernächste Woche.

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #16 am: 9.03.2013 | 10:59 »
Klingt cool.

Ich habe ein bisschen Rückmeldung bekommen, dass im Anfangsabenteuer bislang nicht genug Action! enthalten war. Da muss ich zwar nochmal in der Gruppe rückfragen, ob das allgemeine Meinung ist, aber wenn sich das bestätigt, werde ich doch nicht mit Wien, sondern mit Odessa weitermachen.
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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #17 am: 13.03.2013 | 14:11 »
Hm, Ostern können wir S(E)ntries wohl doch nicht fortsetzen, die allgemeine Nachfrage ging eher Richtung Sundered Skies. Mal gucken, wann ich mit NBA fortfahren kann.
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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #18 am: 15.03.2013 | 07:37 »
Das ist schade. Aber wenn Interesse besteht werd ich hier mal weiter posten?!

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #19 am: 15.03.2013 | 07:38 »
Klar besteht Interesse. Ich hoffe ja, irgendwann (möglichst bald) mit NBA weiter zu machen ;)

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #20 am: 18.03.2013 | 14:40 »
Wie geht ihr eigentlich vor, um die Kämpfe bzw. generell Proben mit den General Abilities spannend zu halten?
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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #21 am: 18.03.2013 | 15:19 »
Zum Beispiel versuche ich schon seit langer, langer Zeit meine Spieler (egal in welchem System) zu ermutigen ihre Kampfaktionen selber zu beschreiben und evtl. dafür sogar Belohnungen zu verteilen.
Bei NBA kam das das erste mal irgendwie ganz automatisch und ging sogar über das "One-Success-One-Hit" Modell hinaus.
Damit meine ich das der Nahkämpfer unserer Gruppe und ich, parallel zueinander, instinktiv angefangen haben bei einem Treffer bzw. Nicht-Treffer eine ganze Serie von Moves zu beschreiben.
Das heißt wenn ich mit einem NPC einen Treffer lande, beschreibe ich nicht einen Kinnhaken, sondern eine Abfolge von Schlägen, Blocks, etc..
Und mein Spieler macht's genauso. Das nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch, gleicht sich insgesamt aber wieder aus, da die Kämpfe eh sehr zügig verlaufen und die Atmosphäre kommt einfach näher an 96Hours, Bourne oder Craig-Bond Kämpfe heran.

Offline tannjew

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #22 am: 18.03.2013 | 16:06 »
Keine schlechte Idee, das werde ich auch mal ausprobieren.

Woraus ich aber mehr hinaus wollte ist die Vergleichbarkeit oder Einschätzbarkeit der Poolgrößen.

Als Gumshoe heraus kam dachte ich beim einlesen, dass die Kaufabenteuer wohl so gestrickt seien, dass die zu erwartenden Kämpfe und Herausforderungen je Szenario so abgestimmt sind, dass sie die Kaufpunkte für die General Abilities (oder die bei den Investigative Abilities) abdecken. Ich dachte hieraus entsteht die Spannung für die Spieler, nämlich mit der Frage "gebe ich Punkte aus? Und wenn ja, wie viele?".
Ich habe jetzt eine ganze Weile schon ToC geleitet und habe den Eindruck, dass es eigentlich egal ist, wie viele Punkte an GA den Spielern zur Verfügung stehen.
Meine Spieler wiederum neigten zuerst dazu extrem sparsam mit ihren GA Punkten umzugehen aus Sorge, diese könnten an späterer Stelle nicht ausreichen. Ohne nennenswert Punkte auszugeben wird es aber ein langweiliges W6 würfeln.
Die Ermutigung doch ruhig Punkte auszugeben, da das Regelwerk ja bewusst Regenerationsmöglichkeiten vorsieht, führten in genau diesem Wissen wieder zur Abnahme der Spannung. Man kann ja Punkte raushauen, die werden eh refresht.

Interessant fand ich in diesem Zusammenhang den im Folgenden verlinkten Blog-Artikel, auch wenn er mich noch nicht einer Lösung für dieses Dilemma weitergebracht hat: http://transitivegaming.blogspot.de/2012/12/a-fight-gone-wrong.html?m=1
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Offline LushWoods

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #23 am: 18.03.2013 | 17:53 »
Das mit den GAs war bei uns anfangs auch so.
Aber mittlerweile haben sie's geschnallt. Eine Inflation gibt's aber bisher noch nicht bei uns.

Mit den IAs sieht's etwas anders aus. Die gehen schneller flöten als sie sich von den Regeln her wieder aufladen. Daher bin ich dazu übergegangen pro Session und Charakter 1 bis 2 IAs für gutes Rollenspiel herzugeben. So halte ich jetzt insgesamt ganz gut die Balance, ohne das es zu heftig oder zu leicht wird.

Ich würde aber nicht sagen das es egal ist wie viele GAs man hat. Gerade bei NBA ist der Zeitdruck doch recht groß und die Gruppe ist immer auf dem Sprung, da sind Pausen in denen sie regenerieren können rar und wertvoll.

Offline tannjew

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Re: [Nights Black Agents] Setting/Abenteuer
« Antwort #24 am: 18.03.2013 | 20:24 »
Gerade die Investigative Abilities sind bei uns kein Problem - eben weil man grundlegende Infos auch dann bekommt, wenn der Pool leer ist, Hauptsache man hat ein Rating.

Mit den General Abilities hadere ich nach wie vor. Manche davon haben einfach mehr Gewicht, kosten beim Einkauf aber nicht mehr. Eventuell werden die Kämpfe aber mit den zusätzlichen Regeln aus NBA interessanter.
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