Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX  (Gelesen 673435 mal)

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Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #975 am: 6.05.2013 | 22:03 »
And now for something comepletely different:

Wer sich über Pure-DSA-Spieler schimpft, sollte mal mit Pure-Midgard-Spielern reden.

Unser Midgard-SL spielt seit über 20 Jahren nur Midgard, kennt DSA nur vom Hörensagen und hat sich sicher noch kein anderes System jemals angeschaut.

Als ich gestern von Splittermond erzählte, meinte er nur:

Das wird ja dann kommerziell, und damit schon Mist (sinngemäß).

Das finde ich schlimmer als die Aussage eines Freundes, der meinte das kann keinen kommerziellen Erfolg haben in Deutschland oder von Spielern, die nicht über den Tellerrand schauen, weil ihnen ihr System reicht.
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Offline Valerie

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #976 am: 6.05.2013 | 23:23 »
Manche Leute hier wollen einfach missverstehen.

Meister: Kannst du das Rätsel lösen?
Spieler: Sag mir die Probe. Welches Talent?

Meister: Wie möchtest du den Herrscher überzeugen?
Spieler: Mit einer Überzeugen-Probe. Sag mir den Aufschlag.

Nein, so spielen wir nicht. Habe ich geschrieben, wir würden die Regeln im sozialen Bereich *ignorieren*? Nein. Aber unser Meister lässt keine Probe zu, wenn ein Spieler nichts beiträgt - und umgekehrt kann eine gute und schlüssige Beschreibung manchmal die Probe erübrigen ... weil der Meister unsere Helden kennt und weiß, dass die Orobe sowieso klappen würde.

Muss ich mich hier rechtfertigen? Nö. Vor allem muss ich nicht jede als Frage formulierte Unterstellung beantworten.


Offline Darius der Duellant

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #977 am: 6.05.2013 | 23:36 »
Mach dir keinen Kopf, es gibt hier einfach ein paar Leute die DSA so sehr lieben, dass sie permanent (online) öffentlichkeitswirksam dagegen hetzen müssen, um ihr Gesicht im Kreise der Besserspieler zu wahren  ;)

Radul/Schwertänzer ist hingegen ein Unikat der DSA-Foren, der schreibt halt so  ~;D
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #978 am: 6.05.2013 | 23:41 »
Manche Leute hier wollen einfach missverstehen.
Ja, tust du auch


Zitat
Meister: Kannst du das Rätsel lösen?
Spieler: Wäre Fertigkeit X,y, oder z  soundso benutzt hilfreich?


Zitat
Meister: Wie möchtest du den Herrscher überzeugen?
Spieler: Mit einer Überzeugen-Probe. Sag mir den Aufschlag.
Aber unser Meister lässt keine Probe zu, wenn ein Spieler nichts beiträgt
definiere nichts beitragen?
Das ist das klassische Problem, spez bei DSA, das hier der redegewandte Spieler zum Zuge kommen kann, unabhängig ob sein Char das kann oder nicht

Zitat
Vor allem muss ich nicht jede als Frage formulierte Unterstellung beantworten.
Es war gar nicht als Unterstellung gedacht, sondern als etwas provokatives Hinterfragen.

Mir ist  nämlich  völlig unverständlich, das viele DSA Spieler Rollenspiel auf Ingame Reden, Tavernenhohlschwafeleien , etc reduzieren.
Kampf u.ä. aber draussen lassen.
Nur wo zeigt er seine Farben, blubbernd in der Taverne oder auf der Brücke - die hinter ihnen abgerissen wird?

Wenn gutes Beschreiben bei sozialem hilft, warum nicht auch bei allem anderen, z.b. Kampf, Wildnis etc?


“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline TeichDragon

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #979 am: 6.05.2013 | 23:41 »
Wer sich über Pure-DSA-Spieler schimpft, sollte mal mit Pure-Midgard-Spielern reden.

Unser Midgard-SL spielt seit über 20 Jahren nur Midgard, kennt DSA nur vom Hörensagen und hat sich sicher noch kein anderes System jemals angeschaut.

Als ich gestern von Splittermond erzählte, meinte er nur:

Das wird ja dann kommerziell, und damit schon Mist (sinngemäß).

Das finde ich schlimmer als die Aussage eines Freundes, der meinte das kann keinen kommerziellen Erfolg haben in Deutschland oder von Spielern, die nicht über den Tellerrand schauen, weil ihnen ihr System reicht.

Leute die nicht über den Tellerand schauen, finde ich auch extrem unflexibel.
Leider ist meine Gruppe da teilweise auch extrem träge, ich würde noch viel mehr herum experimentieren wenn es nach mir gänge.
Aber ich kaufe/lese auch jeden möglichen Kram (RoleMaster, HARP, RuneQuest, ShadowRun, Warhammmer (1-3), PathFinder, Savage Worlds, Midgard, Airship Pirates, Clockwork & Chivalary, Der Eine Ring, Space 1889, Hex, Dungeon Slayers, und so weiter, und so fort...).
Habe ich schon erwähnt, das ich zu viele Systeme kaufe/lese? ;)

Offline Keuner

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #980 am: 6.05.2013 | 23:44 »
[...]
Habe ich schon erwähnt, das ich zu viele Systeme kaufe/lese? ;)
Zu viel gibts doch gar nicht   ;)
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Offline Praion

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #981 am: 6.05.2013 | 23:45 »
Manche Leute hier wollen einfach missverstehen.

Meister: Kannst du das Rätsel lösen?
Spieler: Sag mir die Probe. Welches Talent?

Meister: Wie möchtest du den Herrscher überzeugen?
Spieler: Mit einer Überzeugen-Probe. Sag mir den Aufschlag.

Nein, so spielen wir nicht. Habe ich geschrieben, wir würden die Regeln im sozialen Bereich *ignorieren*? Nein. Aber unser Meister lässt keine Probe zu, wenn ein Spieler nichts beiträgt - und umgekehrt kann eine gute und schlüssige Beschreibung manchmal die Probe erübrigen ... weil der Meister unsere Helden kennt und weiß, dass die Orobe sowieso klappen würde.

Muss ich mich hier rechtfertigen? Nö. Vor allem muss ich nicht jede als Frage formulierte Unterstellung beantworten.


Warum wird Spielen mit Würfeln immer so übersetzt als ob dann kein Rollenspiel mehr stattfindet?

Meister: Kannst du das Rätsel lösen?
Spieler: Sag mir die Probe. Welches Talent?
Meister: Mh Rechnen+7 oder xyz / Wie gehst du das Rätsel an?
Spieler: Mh, ich nehme erstmal alle die Becher in die Hand und überprüfe ihre Größe, Gewicht etc. Dann nehme ich meine Schiefertafel und beginne darauf herumzukritzeln wärend die anderen rumprobieren. Dabei murmle ich Formen vor mich hin. Für einen Moment scheine ich es zu haben, dann schüttle ich den Kopf, wische alles Weg und beginne von vorne.
Meister: Okay Würfel


Meister: Wie möchtest du den Herrscher überzeugen?
Spieler: Mit einer Überzeugen-Probe. Sag mir den Aufschlag.
Meister: +7, aber du überzeugst ihn noch nicht. Wenn du eine Probe machen willst musst du uns auch sagen wie du das tust.
Spieler: Also "hört hört....."

Das ist doch keine Entweder-Oder Entscheidung hier. Rollenspiel hört nicht bei Würfeln auf.
Wenn ein Spieler nicht sagt, wie er seine Probe macht, darf er nicht Würfeln. Dabei muss er nicht genau beschreiben wie genau er nun was macht aber wir als Zuschauer müssen eine IDee davon haben was passiert. Sonst keine Probe.

Um die Probe abzulegen muss man es tun, und wenn man es tut muss man die Probe ablegen...
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #982 am: 6.05.2013 | 23:47 »
Manche Leute hier wollen einfach missverstehen.

Meister: Kannst du das Rätsel lösen?
Spieler: Sag mir die Probe. Welches Talent?

Meister: Wie möchtest du den Herrscher überzeugen?
Spieler: Mit einer Überzeugen-Probe. Sag mir den Aufschlag.

Nein, so spielen wir nicht. Habe ich geschrieben, wir würden die Regeln im sozialen Bereich *ignorieren*? Nein. Aber unser Meister lässt keine Probe zu, wenn ein Spieler nichts beiträgt - und umgekehrt kann eine gute und schlüssige Beschreibung manchmal die Probe erübrigen ... weil der Meister unsere Helden kennt und weiß, dass die Orobe sowieso klappen würde.

Muss ich mich hier rechtfertigen? Nö. Vor allem muss ich nicht jede als Frage formulierte Unterstellung beantworten.



Gab es dn Thread nicht kürzlich auf dsa4forum.de, von User Rajahnna gestartet?  ::)
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Offline Edvard Elch

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #983 am: 6.05.2013 | 23:53 »
Gab es dn Thread nicht kürzlich auf dsa4forum.de, von User Rajahnna gestartet?  ::)

Den Thread gab es in den meisten Rollenspielforen schon ziemlich oft.

@Valerie: 'tschuldigung, wenn ich ein wenig patzig klang. In letzter Zeit funktionieren meine Forenlesefilter nicht so gut und werde bei dem Thema Ausspielen vs. Würfeln leider zu schnell emotional. Praion hat meine Meinung dazu relativ gut auf den Punkt gebracht.
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Offline Praion

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #984 am: 6.05.2013 | 23:59 »
UND, wenn der Spieler was beschreibt was andere Mitspieler oder der SL als mega unpassend empfinden können sie das vetoen und sagen "hey, das passt echt nicht zu dem was du vorhast" oder so. Dann sollte allerdings auch eine Gegenvorschlag gegeben werden, der eine passende Probe ermöglicht.
Wenn niemand wirklich Ahnung vom Thema hat reicht eine sehr grobe Beschreibung dessen, so dass jeder zumindest ne Idee hat was da passiert. Sehr gerne bei Handwerkstalenten von denen keiner Ahnung hat (die kommen aber vermutlich eh nicht vor).

Das gleiche gilt übrigens auch im Kampf für mich. "Ich mach nen Wuchtschlag+4" reicht da nicht.
Davon würde ich höchstens abweichen wenn sich der Kampf lange hinzieht und keiner mehr Bock hat (aber üblicherweise spiele ich keine Systeme in denen sowas vorkommt)

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Offline Gunnar

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #985 am: 7.05.2013 | 00:03 »
Schön aufgedröselt, Praion.
Ich seh's ähnlich und ich würde es auch so oder so ähnlich spielen wollen.

Dennoch ist es halt immer noch eine Frage des Spielstils. Wenn sich ein Gruppe per ungeschriebenen Gruppenvertrag darauf einigt, dass sie Soziales lieber "ausspielen" (handwedeln) wollen, dann kann das "Rollenspiel", das dabei rumkommt ja trotzdem immer noch Spaß machen. Es kann einer individuellen Gruppe sogar mehr Spaß machen als es probenunterstützt zu spielen...

Es kann auch sein, dass es den Beteiligten einerlei ist, dass dann der eloquente Barbaren-Haudrauf-Spieler evtl. besser abschneidet als die schüchterne Spielerin der redegewandten Bardin. Problematisch wird es erst dann, wenn sich einzelne Spieler veräppelt fühlen, weil sie Punkte in soziale Fertigkeiten pumpen und am Ende nichts umgesetzt bekommen...
« Letzte Änderung: 7.05.2013 | 00:37 von Bjarni »

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #986 am: 7.05.2013 | 00:08 »
UND, wenn der Spieler was beschreibt was andere Mitspieler oder der SL als mega unpassend empfinden können sie das vetoen
z.b. das Raidri Conchobair seine Schwerter NICHT ziehen kann!

Zitat
Das gleiche gilt übrigens auch im Kampf für mich. "Ich mach nen Wuchtschlag+4" reicht da nicht.
das beschreibe ich lieber etwas anders

Es ist ein Wolfswilder Angriff, mit dem ich mitten durch sie hindurchwirbele, nach links und rechts auf auf empfindliche ungedeckte Körperteile hauend.

@Bjarni

nur für die Akten
Barbaren waren oftmals eloquente Redner, eine Fertigkeit die bei ihnen noch wichtiger ist als in der Zivilisation.
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Talasha

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #987 am: 7.05.2013 | 00:22 »
Gab es den Thread nicht kürzlich auf dsa4forum.de, von User Rajahnna gestartet?  ::)

Trolljahnna hat aber geheult weil DSA 4 nicht verbietet auf die Probe bei den Sozialtalenten zu verzichten wenn der Spieler es gut ausspielen kann, während Valerie ja Testet UND ausspielt, bzw. nur dann auf die Probe verzichtet wenn der Char so gute Werte hat das die Probe so oder so bestanden wird.
« Letzte Änderung: 7.05.2013 | 00:26 von Talasha »
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline Praion

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #988 am: 7.05.2013 | 10:27 »
Trolljahnna hat aber geheult weil DSA 4 nicht verbietet auf die Probe bei den Sozialtalenten zu verzichten wenn der Spieler es gut ausspielen kann, während Valerie ja Testet UND ausspielt, bzw. nur dann auf die Probe verzichtet wenn der Char so gute Werte hat das die Probe so oder so bestanden wird.

hatte ich nicht so verstanden?
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Jason Corley

Offline Valerie

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #989 am: 7.05.2013 | 10:45 »
Ja, tust du auch
(...)
 Es war gar nicht als Unterstellung gedacht, sondern als etwas provokatives Hinterfragen.
Tschuldigung, liegt sicher daran, dass ich mich an deinen Fragestil noch nicht gewöhnt habe.

Das ist das klassische Problem, spez bei DSA, das hier der redegewandte Spieler zum Zuge kommen kann, unabhängig ob sein Char das kann oder nicht
Wir achten schon darauf, dass die ausgespielten Beschreibungen zur Rolle passen. Wenn ich einen Krieger mit KL8 spiele, dann verhalte ich mich in Rededuellen entsprechend anders als bei meiner Magierin mit KL18.

Mir ist  nämlich  völlig unverständlich, das viele DSA Spieler Rollenspiel auf Ingame Reden, Tavernenhohlschwafeleien , etc reduzieren.
Kampf u.ä. aber draussen lassen.
Nur wo zeigt er seine Farben, blubbernd in der Taverne oder auf der Brücke - die hinter ihnen abgerissen wird?

Wenn gutes Beschreiben bei sozialem hilft, warum nicht auch bei allem anderen, z.b. Kampf, Wildnis etc?
Habe ich geschrieben, dass es an anderen Stellen nicht hilft?
Beispiel Fährtensuche (a): Wir verfolgen Reiter. Der Elf erklärt, er sucht nach Fährten. Für die Runde ist offensichtlich, dass er Hufabdrücke sucht, also ist keine vertiefte Beschreibung nötig. Wenn die Spuren gut erkennbar sind (weicher Grund), verlangt der Meister auch keine Probe - so was finden Elfen leicht. Auf einer gepflasterten Straße dagegen...
Beispiel Fährtensuche (b): Die Heldin muss schon dazu sagen, dass sie UNTER dem am Ufer liegenden Kahn nach besonderen Spuren sucht, sonst gibt's trotz guter Probe dazu keinen Hinweis. Der Meister beschreibt gern jeden Fußabdruck der Umgebung, aber ohne einen solchen Beitrag war's das.
Beim Kampf gilt das auch. Der elfte Wuchtschlag+8 vom Krieger gegen den Ork braucht keine besondere Beschreibung mehr (wobei der "wolfswilde Angriff(...)" auch schön ist), aber wenn die Tänzerin erklärt, die Dunkelfee mit einem Wurf ihres Cape vom fliegenden Zweig zu werfen, ist das Ergebnis anders als wenn sie nur eine gezielte Raufen-Attacke ansagt.

Also bitte, hör auf mit deinen angedeuteten "warum nicht auch"-Formulierungen. Das nervt.

@Praion: So könnte es bei uns auch laufen.
@Grinder: dsa4forum kenne ich nicht.
@Bjarni: Danke.
@Talasha: Eben.





Offline rillenmanni

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #990 am: 7.05.2013 | 13:30 »
Wow, Schwerttänzer hat sich echt bemüht: Mehrere Beiträge am Stück, die gut lesbar waren. :d

Beispiel Fährtensuche (b): Die Heldin muss schon dazu sagen, dass sie UNTER dem am Ufer liegenden Kahn nach besonderen Spuren sucht, sonst gibt's trotz guter Probe dazu keinen Hinweis. Der
Genau, habe ich auch lange so gemacht. Mitunter kann man seine Spieler damit aber ganz schön nerven. Gerade unter den positiven Eindrücken von Trail of Cthulhu möchte ich von dieser Art lieber wegkommen, wobei für mich wichtig ist zu unterscheiden, ob die nächste Aktion eine fürs Vorankommen essentielle ist oder nicht:
  • Essentiell: Wenn der passende Wert (in passender Qualität?) vorhanden ist, dann verlange ich keine Probe und keine haarkleine Beschreibung, sondern gebe die Info heraus. Beschreibungen des Spielers schließt das nicht aus, sie werden ggf noch ergänzt.
  • Nebensächlich / das Vorankommen erleichternd: Der Spieler beschreibt sein Anliegen gezielt, und wenn der Erfolg nicht garantiert bzw offensichtlich ist, dann entscheidet der Würfel auf die passende Eigenschaft darüber.
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

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Offline Valerie

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #991 am: 7.05.2013 | 13:44 »
  • Essentiell: Wenn der passende Wert (in passender Qualität?) vorhanden ist, dann verlange ich keine Probe und keine haarkleine Beschreibung, sondern gebe die Info heraus. Beschreibungen des Spielers schließt das nicht aus, sie werden ggf noch ergänzt.
  • Nebensächlich / das Vorankommen erleichternd: Der Spieler beschreibt sein Anliegen gezielt, und wenn der Erfolg nicht garantiert bzw offensichtlich ist, dann entscheidet der Würfel auf die passende Eigenschaft darüber.
Passt gut. Kann bei uns auch so vorkommen. Der Einzelfall entscheidet.

Offline Boba Fett

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #992 am: 7.05.2013 | 14:20 »
Aber unser Meister lässt keine Probe zu, wenn ein Spieler nichts beiträgt - und umgekehrt kann eine gute und schlüssige Beschreibung manchmal die Probe erübrigen ... weil der Meister unsere Helden kennt und weiß, dass die Orobe sowieso klappen würde.

Muss ich mich hier rechtfertigen?
Natürlich nicht und wenn ihr damit gut klarkommt ist alles shiny!

Allerdings hätte ich damit ein Problem.

Und zwar folgendes:
Das von Euch verwendete System (oben beschrieben) bevorzugt in bestimmten Bereichen die Spieler, die sich sehr gern und erfolgreich erzählerisch einbringen und benachteiligt die Rollenspieler, die eher stiller, introvertierter oder eben nicht besonders redegewandt sind.
Das ist dann schon mal ein bisschen unfair.

Wenn das an anderer Stelle dann nicht der Fall ist (zB weil im Kampf oder bei körperlichen Poben (klettern, schleichen...) immer gewürfelt werden darf), dann bekommt es noch mehr Beigeschmack, weil die Introvertierten dadurch dann auch ein wenig in der Wahl ihrer Charaktere beeinflusst werden (schliesslich spielt man ja auch das, mit dem man Einfluss nehmen kann).

Dazu kommt dann, dass derjenige, der gut reden kann, seine sozialen Talente gar nicht so stark steigern muss (überspitzt: es wird ja eh nicht gewürfelt, man investiere also nur pro forma) und dann auch noch Punkte hat, die er in die körperlichen Talente investieren kann, um dem introvertierten Spieler dort auch noch die Kompetenzen streitig zu machen.
So bekommt man also doppelte Diskriminierung der "nicht so redegewandten" Rollenspieler.

Mir ist klar, dass das ein kompetenter Spielleiter kompensieren kann, denn der kennt seine Pappenheimer schliesslich. Und es soll auch keine Unterstellung darstellen, dass es so bei Euch abliefe.
Ich finde nur, man sollte sich genau dessen bewusst sein.
Denn ansonsten läuft man schon schnell mal in diese Falle...

Dann könnte man natürlich noch sagen: "Hey, dann lasst diese tumben Bauerntölpel doch lieber besoffen Armdrücken und Fingerhakeln in ihren Eckkneipen spielen, anstatt dass sie sich an so Eloquenz erfordernden hoch künstlerisch und nur für Hochbegabte zugänglichen Freizeitbeschäftigungen wie Rollenspiel wagen!"
Aber das sollten wir lassen, sonst hält man uns für elitär und die tumben Bauerntölpel stehen mit Fackeln und Mistgabeln vor der Tür. Und das will doch niemand!

Und natürlich steckt ein wenig :Ironie: in diesem Beitrag! ;)
« Letzte Änderung: 7.05.2013 | 14:42 von Boba Fett (away) »
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Offline Gorilla

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #993 am: 7.05.2013 | 14:25 »
Boba Fett +1
"Früher" bin ich mit meinen Mitspielern in vielen Gruppen in diese Falle getappt und das schadet einfach oft dem Spielspaß.

Offline Oberkampf

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #994 am: 7.05.2013 | 14:34 »
Das ist doch keine Entweder-Oder Entscheidung hier. Rollenspiel hört nicht bei Würfeln auf.

Das ist der Punkt. Gilt natürlich nicht nur für DSA, aber DSA ist leider eins der Spiele, das die Kluft zwischen Schauspiel und Würfelspiel unnötig vertieft hat.

Nebenbei: Mittlerweile bin ich persönlich der Auffassung, dass die ganze Gruppe (inkl. SL, wenn es diese soziale Rolle gibt) bei der Beschreibung einer Aktion mithelfen kann, um eine genregerechte Darstellung zu entwickeln. Und gerade bei Spurensuchen in Ermittlungsabenteuern halte ich die Überlegungen von GUMSHOE generell für hilfreich.
« Letzte Änderung: 7.05.2013 | 14:40 von SLF »
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Offline Zwart

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #995 am: 7.05.2013 | 14:35 »
Zitat
die eher stiller, introvertierter oder eben nicht besonders redegewandt sind.
Ich möchte dabei auch die Möglichkeit der bewussten Entscheidung betonen.

Ich z.B. verdiene mein Geld u.a. mit meiner Sprachfertigkeit und damit das ich mich darzustellen weiß. Beim Rollenspiel sagt ein Würfelwurf aber eben häufig mehr als tausend Worte und ich möchte mich auch nicht mit stundenlangem Geschwaller aufhalten und mir macht (bei guten Spielen) das Anwenden der Regeln Spaß.

Offline Boba Fett

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #996 am: 7.05.2013 | 14:40 »
Beim Rollenspiel sagt ein Würfelwurf aber eben häufig mehr als tausend Worte und ich möchte mich auch nicht mit stundenlangem Geschwaller aufhalten und mir macht (bei guten Spielen) das Anwenden der Regeln Spaß.

Insbesondere, weil man nach gewürfelter Probe den Würfelwurf ja immer noch redegewandt mit "stundenlangem Geschwaller" interpretieren und erzählerisch darstellen kann - wenn man das dan möchte!
Die "der Würfel bestimmt das Resultat" Methode diskriminiert also im Umkehrschluss nicht einmal die Spieler, die sich gern im Erzählspiel betätigen...!
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Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #997 am: 7.05.2013 | 14:47 »
Also ich benutze denke ich einen Mittelweg. Ich möchte schon, das Gespräche nicht nur ausgewürfelt werden sondern auch ausgespielt werden. Und manchmal braucht man nicht mal würfeln, um was zu erreichen. Aber ich habe auch nichts dagegen, wenn ein Spieler sagt, ich möchte würfeln, ich habe keine Idee.

Wenn Oma Meier einen Unfall beobachtet hat, wartet sie nur darauf, das loszuwerden. Dann brauchtr man bei mir keinen Wirf, sondern sie nur fragen.

Bei jemand, der nicht reden will, würde ich würfeln lassen.
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Offline korknadel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #998 am: 7.05.2013 | 15:20 »
Wenn Oma Meier einen Unfall beobachtet hat, wartet sie nur darauf, das loszuwerden. Dann brauchtr man bei mir keinen Wirf, sondern sie nur fragen.

Bei jemand, der nicht reden will, würde ich würfeln lassen.

Genau so. Es spricht ja auch für die Würfelfraktion nichts gegen automatische Erfolge. Und Oma Meier wäre so ein Fall.

Ich persönlich finde es inzwischen nur unglaublich anstrengend, wenn man nicht oder nur in den dafür allgemein anerkannten Situationen wie Kampf oder Schleichen würfelt. Wenn ich es mit Wurf nicht schaffe, jemanden zu überzeugen, dann sind halt meine Charwerte oder der Wurf dran schuld, aber ich muss mir nicht ständig das Hirn nach weiteren Argumenten zermartern und mit dem Gefühl leben, in der Situation rhetorisch versagt zu haben, wenn ich einen NPC nicht überzeugt kriege. Ich würfle inzwischen auch gerne aus, wie meine Chars in manchen Situationen reagieren, wenn sich da etwas anbietet, weil ich es viel entspannter finde, mir diese Entscheidung abnehmen zu lassen. Zum Beispiel: Lässt sich mein Char jetzt zu einer weiteren Flasche Wodka überreden oder nicht? Will ich jetzt wirklich, dass die Vernunft bei ihm siegt, oder will ich spielen, dass er schwach wird? Da doch lieber ein Wurf auf Willensstärke oder so was, und dann sehe ich schon, was mein Char macht.
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Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #999 am: 7.05.2013 | 15:35 »
Ich mache das (mit oder ohne DSA) schon seit Urzeiten so, dass eine gute Beschreibung Boni auf eine gewürfelte Aktion gibt. Und zwar ganz egal, ob es sich nun um den voll ausgespielten Auftritt des Barden in der Kneipe oder um das Beschreiben einer Kampfaktion handelt. Ich kenne kaum Spieler, die der Versuchung wiederstehen können, schon vor dem Würfeln zu beschreiben, was sie da machen wollen - ganz egal, ob das nun genau so in den Regeln steht oder nicht.

Die Problematik mit Spieler- vs. Figurenkönnen ist mir durchaus bewusst, und es gibt auch durchaus Spieler, die das dann ausnutzen und z.B. soziale Talente weniger steigern, als sie es sollten. Es gibt ja auch Spieler, die ihren Intelligenzwert weniger steigern als sie sollten und dann am Spieltisch trotzdem mitdenken. Trotzdem möchte ich beispielsweise Rätsel eher nicht per Würfelwurf lösen lassen, sondern indem die Spieler selbst nachdenken. Mir würde was fehlen, wenn man das einfach nur auswürfelt.

Der Vorteil eines hohen Spielwerts ist dann bei mir, dass die Figur immer noch was retten kann, wenn der Spieler es selbst vermurkst. Natürlich bedeutet das im Grunde, dass der intelligente Spieler mit der intelligenten Figur zwei Chancen hat. Und der charismatische Spieler mit der charismatischen Figur auch. Benachteiligt das den weniger schlauen / weniger charmanten Spieler? Mag sein. Aber bei mir heißt das Hobby immer noch Rollenspiel. Da bin ich bekennend altmodisch (lies: old school). Beschwert hat sich von meinen tatsächlichen Spielern trotzdem noch nie jemand. Denn viele supercoolen Szenen, die entstehen, weil ein Spieler die Probe durch sein Rollenspiel möglichst positiv beeinflussen wollte, wären sonst nie entstanden. Und das scheint den Nachteil dann doch wieder aufzuwiegen.
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