Das ist genau der Punkt Wo wir uns uneinig sind.
Du gehst davon aus, das Magie (mit Ausnahme von Schaden verursachenden Sprüchen, da läuft es wieder anders ab) immer temporäre Aspekte erzeugt die dann nach den üblichen Regeln ausgenutzt werden können.
Oder Manöver ausgeführt werden. Weitere Optionen (innerhalb eines Konfliktes und das ist im übertragenen Sinne alles, wo gegen etwas gewürfelt wird) sieht das FATE-Regelwerk nicht vor.
Ich lese die Regel anders, ich hab das so verstanden, dass Magie Fähigkeiten unterstützen kann indem sich die Stufenleiter Verschiebt, oder ein temporärer Aspekt erzeugt wird.
Das hängt dann von dem Zauberspruch ab und was der Anwender damit bezweckt.
Das wäre der Buff in einem klassischen System. Das geben die Regeln von FATE so aber imho nicht her.
Beispiel:Der Magier wirkt einen Spruch der ihn stärker macht und die Muskelkraft eines Ochsen verleiht = ganz klar eine Verschiebung der Stufenleiter für alle Fertigkeiten wo Muskelkraft zum Einsatz kommt.[/quote]
Da sehe ich eben keine Stufenleiter sondern folgende Möglichkeiten:
- Erschaffen des Aspektes "Stärke eines Ochsen", der 1x frei genutzt werden kann und sonst durch SP
- Einsatz des Manövers "Ochsenkraft" als "indirekter Angriff" (S. 109), bzw. als Behindern oder Unterbinden
- Kombination von Fertigkeiten: Zaubern von "Ochsenkraft", um die Fertigkeit "Gewalt" positiv zu modifizieren
Der Magier zaubert jetzt aber eine Nebelwand, einen Gewittersturm, lässt einen See eingefrieren oder er erschafft eine Feuerwand usw...
Das sind alles Sprüche, welche die Fertigkeiten des Magiers nicht direkt beeinflussen, aber als temporärer Aspekt von ihm (und von allen anderen auch) genau so wie du es beschrieben hast benutzt werden können.
Ich glaube die unterschiedlichen Ansichten rühren daher, dass du den "klassischen Weg" gehst: Beschreibung und Effekt stimmen überein.
FATE geht an die Sache aber auf abstrakterer Ebene heran (zumindest, so wie ich die FATE-Regelwerke verstanden habe, die ich bisher gelesen habe):
Die Beschreibung ist in Bezug auf das Regelsystem egal.
In unserem Fall ist die Beschreibung "Der Zauber Ochsenstärke". Das sagt regeltechnisch noch gar nichts aus. Im Gegensatz zu z.B. DnD wo die Beschreibung bereits eindeutig festlegt, welchen Effekt das im Spiel hat. Bei FATE hingegen, kommen die Regeln erst dann zum Tragen, wenn festgelegt wird, welche Auswirkungen aus der Beschreibung dann in der Spielwelt erwachsen sollen. Und da sieht FATE die beiden Möglichkeiten Aspekte und Manöver vor (und die Kombination von Fertigkeiten).
@Dragon: Stimmt.
Und ich finde auch, dass es weder broken ist noch useless.