Autor Thema: Warum ist es so schwer, deutsche Übersetzungen der "großen Systeme" zu bekommen?  (Gelesen 7569 mal)

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Altansar

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Kommt deutschlandweit überhaupt ein System an dsa ran? Ich kenne kein system, was auf deutsch so viel stuff hat wie das schwarze auge und auch keine so eingeschworene community, man muss es nicht mögen aber ich respektiere es, dass dsa der deutsche platzhirsch ist und daneben wirkt irgendwie alles indie

Offline Glgnfz

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Nein. Da kommt lange nix dran.

Und selbst DSA-Minderheiten-Setting Myranor dürfte sich noch besser verkaufen als 99,5% aller anderen Systeme.
Visionär: "Geht weg ihr Rabauken mit eurer Rockmusik und den Rauschgifthaschischspritzen!"

Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

Offline Rev. Bilk

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"Rise, my minions...RIIIISSSEE!" schrie der Nekromant und dieser Thread erhob sich wieder... ;D

Was Ulisses betrifft, wäre es wirklich schön, mal was von denen zu hören - aber ich denke, einem No-Name-Pimpf wie mir wird da eh keine Antwort gegeben. Da hoffe ich eher hier auf das Board, da ja einige Leute doch recht gut vernetzt sind.
Intelligenz und intelligentes Handeln müssen sehr weh tun. Warum sollten sich ansonsten so viele Menschen zwanghaft dumm anstellen, wenn sie damit nicht die Schmerzen vermeiden wollten?

Offline Teylen

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Die Frage kam auch innerhalb des Mind's Eye Theatre V:tM Kickstarter auf. Bei welchem Deutsch als Übersetzung als letztes StretchGoal, deutlich hinter italienisch, angegeben ist.

Auf die Frage wieso dem so sei wurde unter anderem die Aussage getroffen das deutsche Rollenspieler eine höhere Bereitschaft aufweisen englischsprachige Produkte zu kaufen als bspw. italienische Rollenspieler. (Weitere Faktoren nannte ich im WoD Smalltalk Thread)
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Offline Rhylthar

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Zitat
Ulisses muss bei Pathfinder aber offensichtlich viele Dinge richtig machen, die andere deutsche Verlage bei Übersetzungsprojekten in den Sand gesetzt haben. Da würde mich ebenfalls interessieren, worum es sich dabei konkret handelt. Ein Punkt könnte in der wirklich großartigen Unterstützung aus der Community bestehen. Das Übersetzungsteam von Pathfinder leistet tolle Arbeit und hängt sich wirklich rein.
"In den Sand gesetzt" dürfte (wahrscheinlich) der falsche Ausdruck hier sein.

Ich denke, dass Paizo bei der Lizenzvergabe wesentlich milder vorgegangen ist, als es WotC bei D&D 3.0/3.5 getan hat.
Jedenfalls kenne ich einige Auflagen, die es doch gab und die Community doch genervt haben, so dass diese sich häufig auf die englischen Bücher beschränkt hat.
« Letzte Änderung: 20.06.2013 | 10:32 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Gorbag

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Man muss ja auch sagen, dass die Verlage sich in den letzten Jahren den Markt regelrecht dazu erzogen haben auf englische Produkte zurückzugreifen. Das ist zwar unterbewusst passiert, aber es wurde nicht wirklich etwas gegen das Problem unternommen.

Es gab einige Produktreihen, die nur 2-3 Bücher in Deutsch bekommen haben, bevor die Reihe wieder eingestellt wurde und man auf die englischen Produkte umsteigen musste. Das bedeutet für den deutschen Kunden das er bei neuen Produktreihen ein Risiko eingeht das ihm einfach das Material irgendwann nicht weiter übersetzt wird. Wenn man da direkt zum englischen greift ist man da auf der sicheren Seite, wieso also ein Risiko eingehen?
Erschwerend kommt hinzu, dass wenn es nicht an der Wirtschaftlichkeit scheitert, es eine gute Chance gibt das es irgend ein bescheuertes Lizenzproblem gibt, an dem die Sache dann irgendwann scheitert.

Ein weiteres Problem ist die Tatsache das die PrintOnDemand- und PDF-Händler ihr Portfolio in großen Teilen nur auf englisch anbieten und auch hier stellt sich wenn überhaupt nur langsam eine Besserung ein. Hier auf deutschen Ersatz zu hoffen ist wohl auch eine ziemlich vergebliche Sache (wenigstens in den nächsten Jahren) und das obwohl das Quellenmaterial (z.B. oWoD) durchaus schon mal übersetzt wurde und ohne viel Aufwand vertrieben werden kann.

Ich denke die zwei Faktoren haben das deutsche Publikum in den letzten Jahren immer weiter in die Arme der englischen Produkte getrieben und heute stellt man dann lapidar fest, dass der deutsche Markt ja irgendwie doch gut auf Englisch klarkommt. Das die Sache erst soweit kam wegen einer Reihe schlechter Erfahrungen mit deutschen Übersetzungen interessiert keinen.

Außerdem kommt ja noch hin zu, dass der englische Markt weitere Vorteile bietet. Der Preisvorteil und die teilweise deutlich frühere Verfügbarkeit der englischen Produkte sind noch mal extra Anreize für den deutschen Kunden auf das englische Produkt zurückzugreifen.

Offline Marduk

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Außerdem kommt ja noch hin zu, dass der englische Markt weitere Vorteile bietet. Der Preisvorteil und die teilweise deutlich frühere Verfügbarkeit der englischen Produkte sind noch mal extra Anreize für den deutschen Kunden auf das englische Produkt zurückzugreifen.

Ja, darauf läuft es bei mir oft heraus. Englisch ist für mich kein Problem und englische Bücher sind oft wesentlich früher und auch wesentlich günstiger zu erwerben als deutsche (ich erinnere mich daran,, daß es mal eine Zeit gab, als man für den Preist EINES deutschen 3.5 PHB die KOMPLETTEN Core-Rules auf englisch bekam...). Das heißt für mich muss ein deutsches Buch diese Mankos irgendwie ausgleichen. Siehe z.B. Pegasus und ihre deutschen Übersetzungen von Shadowrun und CoC...hier kauft man sich noch gerne die deutschen Bücher, da da oft die Errata einfließen und / oder Zusatzmaterial dabei ist, oder auch Prometheus mit Savage Worlds, wo der Preisunterschied zwischen deutsch und Englisch nicht so krass ist und sie deswegen auch nicht gezwungen sind einne Mehrwert zu liefern.

Gruß

Marduk
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Offline Arldwulf

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Wobei man ja durchaus die Frage stellen kann wie diese höheren Preise zustande kommen. Klar - zum Teil schlichtweg durch Währungskurseffekte. Wenn der Dollar gerade schwach ist kann man gut aus den USA importieren. Das gilt aber eigentlich ja auch für Lizenzgebühren, die dann ja ebenfalls in Dollar bezahlt werden.

Und der Aufwand für eine Übersetzung ist zwar hoch - jedoch insgesamt noch deutlich geringer als der Aufwand ein Regelwerk komplett selbstständig zu entwickeln.

ChaosAmSpieltisch

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Shadowrun kaufe ich bislang tatsächlich auf Deutsch, aber ansonsten kaufe ich lieber auf Englisch.

Ich hab dann nachher keine angefangen Reihen im Regal stehen. Und leider unterscheiden sich die deutschen und die englischen Sachen dann oft in Format und/oder Design, dass man sie eben nicht gut aussehend im Regal kombinieren kann. Sehr ärgerlich fand ich es z.B. bei Scion wo zwischen Deutschen und Englischen Regelwerk ein paar Zentimeter unterschied waren, im Regal würde das nur schlecht aussehen.

Deswegen gleich auf Englisch kaufen, dann ist man unabhängiger davon, ob der Verlag durchhält oder nicht.

Wenn ein Verlag mich also überzeugen will, dass ich mit seiner deutschen Reihe starten soll, dann müsste er seine Bände so auflegen, dass ich später die englischen ohne Probleme daneben stellen kann, und es immer noch gleich aussieht.

Achamanian

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Und der Aufwand für eine Übersetzung ist zwar hoch - jedoch insgesamt noch deutlich geringer als der Aufwand ein Regelwerk komplett selbstständig zu entwickeln.

Das kannst du so nicht direkt vergleichen - wenn du zu kleineren Systemen schaust, dann steckt in der Entwicklung selbst einfach enorm viel unbezahlte Arbeit. Allgemein sind Autoren sehr viel eher als Übersetzer bereit, unbezahlte oder schlecht bezahlte Arbeit zu leisten, um ihr Werk veröffentlicht zu sehen (weshalb es auf dem deutschen Buchmarkt auch nicht unüblich ist, dass deutschsprachige Autoren ein geringeres Honorar für ihre Werke erhalten als Übersetzer für die Übersetzung eines Werks von vergleichbarem Umfang).
Natürlich kann man auch mit Fans arbeiten, die aus Begeisterung übersetzen. Dann muss man aber damit rechnen, Sachen wie die Der-Eine-Ring-Übersetzung oder gewisse Rolemaster-Bücher von 13Mann rauszubekommen. Und die tragen dann wieder zum schlechten Ruf deutscher Übersetzungen bei, weil jeder Rollenspieler, der ein Restgefühl für idiomatisches Deutsch hat, die Dinger nach zwei Seiten entnervt in die Ecke pfeffert (oder sie behutsam zuklappt, um sie dann hier im Forum neuwertig zum Verkauf anzubieten).

Unterm Strich gilt: Übersetzungen umfangreicher Werke sind teuer. Will man einen Profi, dann käme man nach den in der Buchbranche üblichen (und für Leute wie mich, die davon leben, keinesfalls üppigen) Honoraren für ein 400-Seitiges Grundregelwerk wahrscheinlich in den fünfstelligen Bereich. Und solche Summen lassen sich mit den allermeisten Rollenspielprodukten nicht wieder einspielen.

Offline Boba Fett

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Wobei man ja durchaus die Frage stellen kann wie diese höheren Preise zustande kommen.

Stückzahlen: In Deutsch erreicht man nur die deutschsprachigen Rollenspieler (abzüglich derer die die englische konsumieren). Druck in hoher Stückzahl reduziert die Produktionskosten. Ausserdem kann man die Laufenden Kosten bei höheren Stückzahlen auch weiter aufteilen.

Lizenzgebühren: Man muss bei Übersetung auch noch die Lizenzgebühren mitbezahlen, während der englischsprachige Produzent die Marge zu 100% für sich einstreicht (und ggf. aus Lizenzen der Übersetzungen einen nettes Nebenverdienst hat).

Was die Situation weiter erschweren dürfte:
irrige Vorstellungen über die Absatzmöglichkeiten auf dem deuschen Markt durch den amerikanischen Verlag und daraus resultierende Vorstellungen über Umsatz und mögliche Lizenzgebühren. (haben wir auch sehr stark im IT Sektor)
Kurz gesagt dürfte das (Vermutung, keine Fakten) damals bei D&D Amigo und F&S, ebenso bei WoD und F&S entscheident mitgewirkt haben, warum wir keine Produkte dazu mehr haben.

Vertragliche Vereinbarungen über Veto-Recht bzw. Freigabe-Okay der Übersetzung durch den Hersteller und damit verbundene (lange Wartezeiten) oder Machtspielchen.
Kurz gesagt: Bei Hasbo ist ein deutscher dreimann-Verlag eine kleine Wurst, da gibt sich keiner Mühe, zeitnah das okay zu faxen...!

juristische Barrieren über Landesgrenzen hinweg - zB unterschiedliche Copy oder Publikationsrechtslagen.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Xarian

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Auch auf die Gefahr hin, hier nochmal was rauszugreifen was eigentlich schon durch ist:
Aus einem längeren beruflichen Aufenthalt in Italien kann ich sagen, dass dort die englische Sprache tatsächlich nicht so verbreitet ist wie bei uns. So weit ich weiß steigen die damit auch in der Schule wesentlich später ein als hierzulande. Außerdem ist die Aussprache des Englischen für Italiener aufgrund des Zungenschlags viel schwieriger als für Deutsche, das macht es für sie auch nicht gerade attraktiver Englisch zu sprechen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Italiener nur sehr ungern englisch sprechen und darin auch sehr unsicher sind (auch akademisch gebildete, die sprechen eher sehr gut französisch und spanisch).
Das alleine erklärt für mich schon ganz gut den Erfolg von italienischen Übersetzungen.

Für mich ist einer der Hauptgründe englische Bücher zu kaufen, dass die Erscheinungsfrequenz viel höher ist. Bis auf deutsch das GRW erschienen ist gibt es auf englisch schon fünf zusätzliche Quellenbücher.
« Letzte Änderung: 20.06.2013 | 16:21 von Xarian »

Offline Rev. Bilk

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Off-topic, aber als Nebenbemerkung zum Italienischen:

Zitat
Außerdem ist die Aussprache des Englischen für Italiener aufgrund des Zungenschlags viel schwieriger als für Deutsche, das macht es für sie auch nicht gerade attraktiver Englisch zu sprechen.

Ein Problem kann dort generell schon der Aufbau des Vokabulars sein. Viele italienische Begriffe enden auf einen Vokal und nicht wie im Englischen / Deutschen auf Konsonanten. Ein interessantes Beispiel: meine Frau war in Jugendjahren auf einer Sprachfreizeit in England und hatte eine Italienerin in der Gruppe. Gerade bei der Aussprache fiel diese dadurch auf, das sie viele Begriffe künstlich mit einem "-e" verlängerte. Ob das typisch ist, kann ich nicht sagen..

Ansonsten finde ich die Situation, wie sie derzeit ist, schlicht und ergreifend nur besch****. So wird Deutschland seinen Klassenprimus nie los...(nicht besonders  o:) ernst gemeint, also sollte sich kein DSA-Fanboy angegriffen fühlen).
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Offline Roland

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Auf dem Weg zu deutschen Ausgabe liegen viele Stolpersteine, die meisten wurde ja schon im Thread genannt, von einem wesentlich schlechteren Kosten-/Nutzenverhältnis über kritische "Fans" bis zu Problemen mit dem oder den Lizenzgebern. Der Hauptgrund ist der sehr viel kleinere Markt, der kaum Raum für solide Budgets lässt, wodurch Probleme im Zweifel nicht abgefedert werden können und das Risiko für den Verlag sehr groß wird.   

Wobei man ja durchaus die Frage stellen kann wie diese höheren Preise zustande kommen. Klar - zum Teil schlichtweg durch Währungskurseffekte. Wenn der Dollar gerade schwach ist kann man gut aus den USA importieren. Das gilt aber eigentlich ja auch für Lizenzgebühren, die dann ja ebenfalls in Dollar bezahlt werden.

Stimmt, eine fairer Vergleich über die Kaufkraft würde wahrscheinlich Preise von $=€ ergeben. Außerdem sinken durch größere Auflagen die Druckkosten stark, mit ein bisschen Glück (und Erfahrung) kann man bei 5-10facher Auflage (was ungefähr das Verhältnis Deutschland/USA abbilden sollte), die Druckkosten pro Buch um über 50% drücken. Die Dollarpreise beinhalten auch keine Umsatzsteuer, 7% des Kaufpreises gehen in Deutschland direkt an Vater Staat.

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Offline Sashael

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Offline CAA

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Sehr ärgerlich fand ich es z.B. bei Scion wo zwischen Deutschen und Englischen Regelwerk ein paar Zentimeter unterschied waren, im Regal würde das nur schlecht aussehen.
Insbesondere ist Scion ärgerlich, weil eben nur 2 von 3 (der wichtigen) Bücher übersetzt wurden  :'(
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Offline Rev. Bilk

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Zitat
Das ist DAS Klischee über fremdsprachensprechende Italiener!
It´s-e me! Mario!

Ah, immer diese verdammten Klischees... 8]

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Offline Grubentroll

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Ich muss, sagen, alles was ich bisher an Übersetzungen von englischen Regelwerken gelesen habe fand ich irgendwie schrottig.

Das klingt alles holzig und unnatürlich, weil eine Spur zu direkt übersetzt.

Kennt ihr da Gegenbeispiele?

Offline Korig

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Ich muss, sagen, alles was ich bisher an Übersetzungen von englischen Regelwerken gelesen habe fand ich irgendwie schrottig.

Das klingt alles holzig und unnatürlich, weil eine Spur zu direkt übersetzt.

Kennt ihr da Gegenbeispiele?

Ich habe die Warhammer 2. Edition und 40K Übersetzungen als gut empfunden.

Offline Thandbar

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Re: Warum ist es so schwer, deutsche Übersetzungen ...
« Antwort #44 am: 21.06.2013 | 11:31 »
Kennt ihr da Gegenbeispiele?

Ich war seinerzeit mit "Vampire aus der alten Welt" und dem Grundregelwerk von "AD&D" ganz zufrieden gewesen (hatte auch beide geschenkt bekommen). Wenn ich jedoch was doppelt hatte (Planescape zum Beispiel) kam mir die deutsche Version meist einigermaßen defizitär vor.
Das ist aber auch bei Literatur so, und trotzdem lesen nur wenige Leute die Sachen im Original, selbst wenn sie die Sprache gut können.
Es muss also weitere Gründe geben, denke ich, und Verfügbarkeit und Preis scheinen da schon eine sehr erhebliche Rolle zu spielen.

Teilweise habe ich auch deshalb zu englischen Versionen gegriffen, um online die Sachen mitverfolgen zu können, ohne an eine Sprachbarriere zu stoßen, wenn ich die einschlägigen Foren durchforsten wollte.   
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Grubentroll

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Re: Warum ist es so schwer, deutsche Übersetzungen ...
« Antwort #45 am: 21.06.2013 | 11:38 »
Ich war seinerzeit mit dem Grundregelwerk von "AD&D" ganz zufrieden gewesen

Meinst du die 1E?

Die hab ich auch zuhause... Hast du da mal wieder reingeguckt?

Damals in den 80ern fand ich das ja irgendwie charmant, aber wenn man's heutzutage liest weiß man oft gar nicht was die da von einem wollen, so abstrakt ist das alles formuliert und übersetzt.

Ich liebe die Bücher, aber eigentlich ist das ganz furchtbares Deutsch da drin.

Offline Thandbar

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Re: Warum ist es so schwer, deutsche Übersetzungen ...
« Antwort #46 am: 21.06.2013 | 11:50 »
Meinst du die 1E?

Die hab ich auch zuhause... Hast du da mal wieder reingeguckt?

 

In der Tat seit Jahren nicht! Es handelt sich aber um "AD&D II", und das Deutsch von Uwe Körner empfinde ich eher als altväterlich-schulmeisterlich. Allerdings wird man vom Regelbuch auch höflich gesiezt.
Ob die Qualität gut ist, kann ich allerdings jetzt so gar nicht sagen.
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Offline Rhylthar

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@ Grubentroll:
Magic of Faerun...da ich es lektoriert (und dabei natürlich mit der englischen Version abgeglichen habe) konnte ich es gut vergleichen.

Die Complete Bände klangen aufgrund des hohen Regelanteils eh trockener, wobei ich die Übersetzung doch in Ordnung fand.
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Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline JS

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Die deutschen FR-Bücher waren inhaltlich solide übersetzt, ebenso Tribe 8, Warhammer 2, Schattenjäger, Sturmbringer, 7te See, Pendragon, Eberron, MG Traveller LE Basisbuch - und das sind nur die, welche mir spontan einfallen. (Die Orthographie lasse ich bei dieser Aussage allerdings unbeachtet...)
Tribe 8, Warhammer 2 und das alte Pendragon gelangen sogar so gut, daß sie in den Bereich "spannende Abendlektüre" paßten.

Diese pauschale Übersetzunghetze war mir schon immer suspekt und stößt mir immer unangenehmer auf.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Weltengeist

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Diese pauschale Übersetzunghetze war mir schon immer suspekt und stößt mir immer unangenehmer auf.

He - wir sind hier in Deutschland, hier ist alles, was nicht perfekt ist, gleich "scheiße". Musst du dir nur mal die Kommentarsektion einer beliebigen Online-Tageszeitung durchlesen, dann siehst du, was ich meine... ;D

(Was jetzt nicht heißt, dass ich dir inhaltlich nicht völlig zustimmen würde. ;))
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