Autor Thema: Unsterblicher Charakter  (Gelesen 5177 mal)

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Offline SeelenJägerTee

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #25 am: 28.03.2013 | 15:18 »
Danke, auf das trope wollte ich hinaus.

Wenn ich mir die Beiträge so ansehe, fällt mir aber doch auf, dass es meist in die Richtung geht, den Charakter einzuschränken oder für seine Wahl zu "bestrafen" bzw. "bezahlen" zu lassen.
[...]
Ansonsten wäre es halt kein Fluch.

Zitat
Ob das langfristig so zielführend ist, weiß ich nicht. Die Gefahr besteht halt, dass letztendlich was ganz anderes dabei herauskommt als die Spielerin sich eigentlich vorgestellt hat.
Um das aufzugreifen würde ich dir CoceBacon einfach mal folgenden Rat geben:
Frage die Spielerin, ob sie Cursed-with-Awsome haben will. Also eigentlich cool powerz. Oder ob sie wirklich einen Fluch an der Backe haben will.
Im einfachsten Fall will sie einfach nicht, dass ihr der Charakter ins Gras beißt, aber sie sieht keine Möglichkeit, dass ihr das respektiert und will sich also so durchmogeln. Das kannst du u.U. einfach dadurch auflösen zu sagen: Kein SC stirbt/wird verkrüppelt ohne Einwilligung des Spielers.
Dann können sich die "Hardcore-gamer" elitär fühlen davon keinen Gebrauch zu machen und alle die ihren Charakter behalten wollen sind nicht gezwungen den Xten Klon ins Rennen zu schicken.

Offline Skele-Surtur

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #26 am: 28.03.2013 | 15:29 »
Letztlich, so wie ich den Themenstarter verstanden habe, will er, dass der Charakter (bis er die Chance hat, sein Endziel des wirklichen, permanenten Todes zu erreichen) nicht einfach "durchs Feuer" läuft und so Aufgaben löst, die eine Gruppe, in der alle überleben wollen, vor Probleme stellen würde. Charaktertod soll also eine "unattraktive Option" bleiben. Sonst könnte z.B. der Charakter immer die "Sprenggobbo-Taktik" oder etwas analoges anwenden. Ergo muss es, da der Charakter jedesmal Reinkarniert etwas geben, was ihn davon abhält diesen "Fluch" in einen Vorteil zu verwandeln, den er rigoros ausnutzt. Natürlich würde das nicht jeder Spieler machen, da wir aber die Spielerin nicht kennen, um die es geht, gehen wir einfach mal von jemandem aus, der diese Unsterblichkeit als Problemlöser einsetzen würde (was ja discouraged werden soll). Da nach meinem Dafürhalten nach Optionen gefragt wurde, dem Spieler die Nutzung dieses Fluchs als nicht zu bevorzugende Option darzustellen, drehen sich die Vorschläge auch genau darum. Also: Warum sollte jemand, der nicht sterben kann vorsichtig sein und die Zerstörung seines Körpers vermeiden wollen? Mein Lösungsansatz: Schmerzen. Die meisten Menschen wollen Schmerzen vermeiden. Wenn ein wenig Immersion am Tisch stattfindet wird die Spielerin, wenn sie weiß, dass ihr Charakter Schmerzen bei der Reinkarnation (und vorher beim Sterben) erleidet, versuchen im Spiel so zu handeln, dass diese Situation nicht häufig eintritt.
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Offline Cassiopeia

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #27 am: 28.03.2013 | 15:40 »
Zitat
Für mich würde die Unsterblichkeit eines Charakters diesen Charakter fast automatisch zum Zentrum der Gruppe und des Plots machen
+1

Wenn du diesen Charakter in eine normale Kampagne einbaust wird das ganze einfach eine "cool power". Das ist nicht so viel anders als jemand der sich jederzeit an seinen Geburtsort teleportieren kann. Man kann diese Fähigkeit dann taktisch einsetzen und ganz rational damit umgehen.

Wenn man aber die Tragik des Charakter herausarbeiten will, dann wird dieser Aspekt so zentral für sein Leben sein, dass er damit nicht mehr gruppen- und abenteuertauglich wird, oder er steht eben im Mittelpunkt allen Geschehens. Dafür braucht man eine Story, die sich diesem Fluch widmet, und die klarstellt, dass es ein Fluch ist.

Wenn ihr also das erstere vorhabt, dann sollte der Spieler sich im Klaren sein, wie wahrscheinlich damit umgegangen wird. Gut möglich dass die Gruppe letztlich Humor einsetzt, um die Anspannung des schwierigen Themas Tod zu lösen. Tragik ist so schwer umzusetzen, dass ich davon ausgehe, dass sie gar nicht vorkommt, wenn ihr Variante eins spielt.

Das heisst nicht, dass Variante eins keine gute Idee ist. Aber der Spieler sollte nicht zu viel erwarten. Und wenn es letztlich eine "cool power" ist, dann such die einen mechanischen Nachteil um das Balancing zu gewährleisten. Da wurden ja schon viele Vorschläge gemacht.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #28 am: 28.03.2013 | 15:43 »
[...]
Also: Warum sollte jemand, der nicht sterben kann vorsichtig sein und die Zerstörung seines Körpers vermeiden wollen? Mein Lösungsansatz: Schmerzen. Die meisten Menschen wollen Schmerzen vermeiden. Wenn ein wenig Immersion am Tisch stattfindet wird die Spielerin, wenn sie weiß, dass ihr Charakter Schmerzen bei der Reinkarnation (und vorher beim Sterben) erleidet, versuchen im Spiel so zu handeln, dass diese Situation nicht häufig eintritt.
Das Problem, das ich dabei sehe ist folgendes.
Wir gehen bei der Annahme davon aus, dass wir einen Spieler haben, der Problemlösungsorientiert spielt und deswegen den Fluch versucht in einen Vorteil zu wandeln.
Diese Person gibt's in zwei Geschmacksrichtungen.
Die eine ist der Meinung, dass es Plausibel für einen Menschen ist, dass er versucht einen Nachteil in einen Vorteil zu verwandeln, bei dem würde das mit den Schmerzen funktionieren. Allerdings musst du auch bei dem damit rechnen, dass er den SC opfern würde um z.B. unschuldige dritte zu retten mit dem Argument "Mein Leid wiegt weniger schwer als das Leben unschuldiger." Hier wirst du immer das Problem haben, dass nicht völlig egoistische Leute abwägen würden wie schwer ihr potentieller Schmerz gegen das Risiko des Todes eines Gefährten zu gewichten ist. Der würde die Sprenggobo Taktik halt trotzdem anwenden, wenn die anderen sonst ein hohes Risiko haben draufzugehen.
Die zweite Geschmacksrichtung ist der "Buttkick-powergamer-problemlöserTM" der sagt "Egal den Schmerz erträgt mein SC." Für den muss es auf Metaebene und nicht auf Ingameebene unattraktiv sein, diese Lösung anzuwenden.

Offline Skele-Surtur

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #29 am: 28.03.2013 | 16:34 »
Ja, richtig. Darum kann man ja die Schmerzen bei Bedarf mit Penalties kombinieren.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #30 am: 28.03.2013 | 17:12 »
Meine Idee wäre ein mechanischer Nachteil, der mit jeder Auferstehung größer wird. z.B. Erinnerungen des ursprünglichen Besitzers des Körpers, die in ungünstigen Momenten scherben- bzw. flashback-mäßig aufblitzen und den Charakter derart ablenken, dass er gar nicht oder nur suboptimal agieren kann (also immer schlimmere Abzüge bekommt bei der aktuellen Aktion). Die Triggermechanismen müssten ausgearbeitet werden, da sind sicherlich verschiedenste Varianten denkbar.
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Offline Sir Markfest

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #31 am: 28.03.2013 | 18:08 »
Aber vielleicht kannst du mit ein paar Antworten mal ein paar Eckdaten geben:
1. Welches Genre/Setting/Zeitalter/... spielt ihr? Modern, Fantasy, Sci-Fi, Historisch, ...
2. Wie haeufig sind uebernatuerliche Faehigkeiten und wie reagiert die Welt im Grossen und Ganzen darauf?
3. Was fuer Konzepte spielt der Rest der Gruppe?
4. Wie sieht das typische "Abenteuer" (oder auch die typische Spielrunde) aus?
Alles Faktoren die die Einschaetzung der Unsterblichkeit beeinflussen koennen...

Ganz richtig. Das war auch mein erster Gedanke: wie spielt ihr und wie schaut das Setting aus?
Neben den oben genannten würd ich auch noch wissen wollen: welchen Stellenwert hat der Tod in eurer Spielwelt?

Offline Selganor [n/a]

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #32 am: 28.03.2013 | 18:51 »
Dass "unkaputtbare" Charaktere ("fixed point in time") auch gehen ohne dass deren Faehigkeiten staendig relevant sein muessen kann man ja auch an Jack Harkness in der Torchwood-Serie (vor Staffel 4) sehen. (Einfach den Schrott ignorieren der als 4. Staffel Torchwood verkauft wurde - mache ich genauso ;) )

Da wurde mit seiner Unsterblichkeit (allerdings ist der Kerl egal wie schwer er verletzt war wieder zusammengewachsen und hat nicht irgendwelche Leichen "belebt" und sich von daher wiederhergestellt) teils sogar schon kraeftig geplant... sprich: bestimmte Sachen waeren gar nicht gegangen wenn er sie nicht haette ueberleben koennen.
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Sun Wukong

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #33 am: 28.03.2013 | 21:48 »
Es wurde ja schon angesprochen, dass viel von der Spielerin abhängt. Für mich persönlich klingen die meisten Vorschläge allerdings wie Versuche, etwas einzuschränken, das sich im Grunde selbst einschränken sollte. Der Nutzen einer mechanischen Lösung, der irgendeinen Zwang auslöst erschließt sich mir noch nicht so recht, es sei denn die Spielerin bittet explizit um so etwas.

Wenn der entsprechende Spieler den Fluch um des Fluch willens in das Charakterkonzept einbaut, ist es meiner Meinung erstmal viel Wichtiger, dass der schon angesprochene Fokus nicht allzu deutlich wird. Das kann man erreichen, indem man der Figur trotz der einzigartigen Schwäche Motivationen dafür gibt, ein "normales Abenteuerleben" zu führen, vielleicht indem am Ende einer entsprechend langen Reise eine Heilung überhaupt erst denkbar ist. So bleibt der Charakter auf natürliche Weise mit dem Ziel der Gruppe verbunden und muss nicht mal der Fokus sein, da die Gruppenziele womöglich als wichtiger wahrgenommen werden, vor allem wenn sie das Wohl vieler betreffen, dem dann nur die persönlich Fluchbefreiung des Einzelnen gegenübersteht.

Eine andere Möglichkeit, den Fokus zu entschärfen wäre die Schwäche nicht mehr einzigartig zu machen. Vielleicht gehört sie zu einer bestimmten Spezies oder ist Teil einer verfluchten Bevölkerung.

Ganz offensichtlich soll ja nach Gründen gesucht werden, dass dieser Fluch nicht missbraucht wird. Mein Ansatz wäre hier tatsächlich mit der Spielerin zu sprechen, dass sie ihr Konzept entsprechend ausspielt. Es kommt natürlich darauf an, wie pragmatisch man an das Gruppenspiel letztlich geht, aber nach meiner Erfahrung dienen die genannten, mechanischen Nachteile einer Einschränkung bzw. Begrenzung, die dem Spiel letztlich nur schadet und irgendwann eher als nerviges Ärgernis betrachtet wird.


OT:
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Offline Saffron

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #34 am: 28.03.2013 | 21:51 »
Meine Lösung wäre ganz einfach: Der Tod und die anschließende Wiedergeburt ist nicht nur schmerzhaft, sondern eine absolut traumatische Erfahrung für den Charakter:
 
Er sehnt sich nach all den Jahren nach Frieden. Stirbt – wieder einmal -  sieht das Licht am Ende des Tunnels, fühlt sich mit einem Mal so geborgen, frei und leicht, hat das Paradies schon vor Augen, blablabla… und wird dann plötzlich wieder zur Erde gezogen, landet mit einem psychischen Rumms in einem neuen Körper, und es ist ein schreckliches Gefühl, wie ihre Seele sich an den neuen Körper anpassen muss – als wenn man versucht einen Dübel in ein zu schmales Bohrloch zu friemlen… etcetera, etcetera
 
Wenn die Spielerin gut rollenspielt, wird sie sich dann auch nicht ständig opfern wollen.
 
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Saffron
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #35 am: 29.03.2013 | 17:35 »
Eigentlich ist es doch so: Unsterblichkeit ist erstmal für die meisten etwas Tolles. Es taucht ja auch als Ziel in Literatur und Film immer wieder auf. Die Leute WOLLEN die Unsterblichkeit.

Daher müsste man (d.h. die Spielerin) in meinen Augen erstmal ausarbeiten, warum das ein FLUCH sein soll. Daraus ergibt sich dann vermutlich auch der Rest.
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Sun Wukong

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #36 am: 29.03.2013 | 17:37 »
In den Medien, in denen dieses Ziel auf irgendeine Weise erreicht wurde, wird meist der Fluch dieses Daseins ohnehin thematisiert, hat man also auch gleich Orientierungspunkte.

Offline ElfenLied

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #37 am: 31.03.2013 | 13:24 »
Ich wäre für:
Storytechnisch funktioniert die Unsterblichkeit so wie vom TE beschrieben, ohne irgendwelche Haken die der Spielerin den Spielspaß verderben sollen. Den Fluch sucht sie sich selber aus, und wenn es auch nur mechanisch unrelevante Dinge sind wie Gewissensbisse.
Mechanisch funktioniert die Unsterblichkeit so, dass der Charakter bei einer Reinkarnation denselben Auflagen unterliegt wie ein neuer SC eines Mitspielers, dessen alter Charakter gestorben ist.

Jetzt hängt das davon ab, wie ihr in der Runde neue SCs handhabt:
Darf ein Spieler, dessen SC gestorben ist, einen Charakter mit gleichwertigem Level/Gummipunkten/ausrüstung erstellen? Wenn ja, dann sehe ich kein Problem darin den unsterblichen SC reinkarnieren zu lassen ohne Nachteile, und der Gruppe gelingt das dann auch immer, die Ausrüstung des Verstorbenen mitzunehmen und den zeitnah wiederzufinden.
Wenn nicht: Fangen neue Charaktere bei 0 oder einem anderen Fixwert an? In dem Fall wird der SC der Spielerin bei der Reinkarnation auf dieses Level hinabgestuft. Rechtfertigen kann man das mit diversen im Thread angesprochenen Gründen.

Wovon ich in jedem Fall abraten: Eine(n) einzelne(n) SpielerIn länger aussetzen zu lassen, wenn der SC stirbt, egal ob unsterblich oder nicht. Charaktere sollten immer zeitnah wieder integriert werden, da sonst eine Person passiv am Spieltisch sitzt.
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Offline CokeBacon

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #38 am: 31.03.2013 | 14:44 »
Da sind wirklich viele Ideen zusammen gekommen. Danke euch dafür. Es war auch interessant zu lesen, wie ihr im Allgemeinem diesem Konzept gegenüber steht. Übrigens handelt es sich um ein High-Fantasy-Mittelalter-Welt, hatte ich ganz vergessen im Eingangspost zu erwähnen.

Die Spielerin ist eine Anfängerin (das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen). Sie hatte mit der Unsterblichkeit des Charakters keinerlei Hintergedanken in Bezug darauf, dass sie dann einen Über-Charakter hat. Sie hatte den Fluch in ihrer Vorstellung auch nicht als "Curse of Awesome" begriffen. Da man jedoch nicht vorhersagen kann, wie sich diese Fähigkeit letztendlich ins Spiel einfügt, wollte ich vorbeugend eine mechanische Lösung finden, um den Charaktertod als negatives Spielelement beizubehalten, auch wenn der Charakter danach wieder zum Leben erwacht (siehe DnD 3.0, da verliert man ja auch eine Stufe nach einer Wiederbelebung).

Der Spielerin habe ich zur Eröffnung dieses Beitrages einen Link per Mail geschickt, damit sie mitlesen kann. Daher setze ich den Rest mal in einen Spoiler.
(Falls du also mitlesen solltest, Kristy, bitte den Spoiler nicht lesen.)

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« Letzte Änderung: 31.03.2013 | 14:45 von CokeBacon »

Callisto

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #39 am: 31.03.2013 | 15:24 »
@Spoiler:

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Offline Blaue Reiterin

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #40 am: 12.05.2013 | 16:18 »
Aus anderem Grund
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würde mich interessieren, ob ihr nun damit spielt, ob - und welche - Vorschläge du aufgenommen hast und wie sich das auf das Spiel auswirkt.

Hast du eine "Mechanik" dafür entwickelt? Überlässt du es der Spielerin, Handicaps einzubauen und auszuspielen? Gibt es eine Sonderstellung innerhalb der Gruppe? Wie wirkt es sich innerhalb der Gruppe aus?
Kurz: Wie geht ihr damit um?

Offline Skele-Surtur

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #41 am: 12.05.2013 | 18:16 »
Ja, das würde mich auch interessieren - jetzt wo ich daran erinnert wurde, dass es diesen Thread überhaupt noch gibt.  ;D
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline CokeBacon

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #42 am: 12.05.2013 | 21:29 »
Ja, das würde mich auch interessieren - jetzt wo ich daran erinnert wurde, dass es diesen Thread überhaupt noch gibt.  ;D
Ich habe mich letztendlich dazu entschieden den Charakter nicht durch irgendeine Regelmechanik zu beschneiden, sondern die Unsterblichkeit zu einem der Hauptthemen der Kampagne zu machen. Dies hat die anderen Spieler nicht gestört, da auch ihre Charaktere eigene Ziele und Motivationen haben und deshalb niemand um sein Spotlight betrogen wird.

(Es handelt sich übrigens bei der Runde um High Fantasy Mittelalter... ich weiß nicht, ob ich das jemals erwähnt hatte.)

Die Spielerin hatte mir eindringlich klar gemacht, dass ihr Charakter nach einer Möglichkeit sucht entdgültig zu sterben, da ihm das Leben zu Last geworden ist. Sie meinte weiterhin, dass ihr Charakter den endgültigen Tod sofort begrüßen würde, wenn sich ihrem Charakter die Gelegenheit bietet. Weiter oben hatte ich bereits geschrieben, was ich geplant hatte. Dafür zitiere ich mich mal selbst:

Zitat
Der Charakter sucht eine Möglichkeit den Fluch zu beenden und endgültig zu sterben. Ich werde sie also über die Kampagne hinweg mit unzähligen Möglichkeiten konfrontieren, wie sie angeblich den Fluch beenden kann, jedoch wird nichts funktionieren. Die eigene Motivation des Charakters sterben zu wollen, zwingt ihn ja jede Möglichkeit zu ergreifen das Leben entgültig hinter sich zu bringen. Wenn der Charakter also glaubt, dass eine bestimmte Art des Sterbens ihn entgültig vernichtet, wird er mit Freuden Suizid begehen. Nur wird nichts den Fluch brechen, ich sorge dafür, dass der Charakter immer wieder freiwillig über die Klippe springt, nur damit er am Ende doch wiederaufersteht.
Zusätzlich zu dem ist sie in einem Zeitraum von sieben Tagen nach ihrer Wiederauferstehung regeltechnisch ein Untoter und kann demzufolge durch Untote betreffende Zauber verletzt werden.

Bereits im ersten Spiel kam eine Legende von einem verlassenen Ort auf, an dem sich ein alter Glockenturm samt verzauberter Glocke befinden soll. Die Glocke selbst hat angeblich die Fähigkeit Wesen, welche ihre Lebensspanne unnatürlich überschritten haben, zu töten und zu erlösen. Die Gruppe schloss sich einigen Priestern an, welche zu dem Ort pilgern wollten, um einen mächtigen Untoten zu vernichten, den sie in einer Truhe eingesperrt hatten. Als jedoch im zweiten Spiel die Glocke geläutet werden sollte, versuchte die Spielerin alles mögliche um zu verhindern, dass ihr Charakter die Glockenschläge hört (selbst Strohhalme, wie "ich halt mir die Ohren zu"). Sie handelte also direkt gegen ihre eigene Charaktermotivation ohne das Handeln des Charakters rechtfertigen zu können. Da damit die rollenspielerische Einschränkung des Charakters (entgültig sterben zu wollen) flöten geht, bleibt also nur ein unsterblicher Charakter ohne Einschränkungen, der zwar unsterblich ist, sterben will, jedoch alles versucht, um nicht zu sterben. Da muss ich mit der Spielerin nochmal drüber reden... irgendwie entgeht mir momentan total der Sinn des ganzen Konzepts.

Ich habe auf jeden Fall aus der Sache gelernt, dass man starke mechanische Effekte (wie eine Unsterblichkeit) nicht mit rollenspielerischen Nachteilen (wie einer Charaktermotivation) ausgleichen sollte.

PS: Der Spielerin war Outgame schon bewusst, dass ich ihren Charakter im 2. Spiel nicht endgültig sterben lasse und aus dem Spiel nehme. Keine Ahnung, warum sie gegen ihre eigenen rollenspielerischen Einschränkungen gehandelt hat.

Offline Thandbar

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #43 am: 12.05.2013 | 22:04 »
Vielen Dank für die Beschreibung!
Was Deine Spielerin angeht ... Ich würde vermuten, es ist der alte Konflikt: Ihr Charakter will sterben; aber sie will ihren Charakter nicht verlieren (zumindest nicht, bis die Kampagne vorbei ist).
 
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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #44 am: 14.05.2013 | 05:07 »
Ich würde vermuten, es ist der alte Konflikt: Ihr Charakter will sterben; aber sie will ihren Charakter nicht verlieren.

1) Ich bin da ganz bei Dir und verstehe das.
2) Andere nicht. Magst Du elaborieren?
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Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Thandbar

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #45 am: 14.05.2013 | 10:10 »
Gerne!
Nach meiner (beschränkten) Erfahrung passiert es gerade Neulingen im Rollenspiel häufig, dass sie - angeregt durch Bücher und Filme - ihren Charakter mit einer Motivation ausstatten, mit der sie als Spieler nicht Schritt halten können. Dadurch kommt es zu einem ständigen Konflikt zwischen dem getreulichen Ausspielen des Charakters auf der einen Seite und dem pragmatischen Handeln im Sinne der Spielergruppe auf der anderen. 

Zu den problematischen Typen gehören für mich Spielerfiguren, die einen Todeswunsch besitzen ("Lemminge") oder Einbahnstraßencharaktere, die in entscheidenden Situationen kein Zurück mehr kennen.
Auf dem Charakterblatt machen sich solche Eigenschaften ja noch ganz gut. Je nach Spielsystem und dessen Tödlichkeit aber kann man sehr schnell in einen Zwiespalt geraten, da man als Spieler ja gerade nicht möchte, dass der Charakter stirbt - und dessen Motivation das Spielerlebnis ja bereichern und nicht beenden sollte.

In Legend of the Five Rings habe ich das mehrmals erlebt. So hatten wir einen Krabben-Samurai, der von der Zusammensetzung seines ganzen Wesens auf Krawall gebürstet war - vor allem auf Krawall gegen den Kranich-Klan, um genau zu sein.
Er hasste den ganzen Kranich-Klan wie die Pest und machte generell keine Anstalten, diesen Hass zu verbergen.
Bis zu dem Zeitpunkt, wo ein berühmter Kakita-Schwertmeister am selben Hof war. In dessen Nähe wurde die Krabbe plötzlich überraschend kleinlaut und ließ sogar indirekte Beleidigungen seine Familie betreffend über sich ergehen - weil der Spieler wusste, dass der Kranich ihn in einem richtigen Duell zu Pizza Frutti di Mare verarbeiten würde und der Spieler das nicht wollte.
Dem Spieler war das Leben seines Charakters wichtiger als es dem Charakter selbst es war - in Legend of the Five Rings kein seltenes Problem. Eine Spielerin vergoss seinerzeit sogar Tränen, als sich andeutete, dass ihr Daimyo aus politischen Gründen ihr Seppuku befehlen könnte. Der Charakter hätte sich über die Gelegenheit gefreut, derart aufopferungsvoll dem eigenen Klan dienen zu dürfen - aber der Mensch hinter der Spielfigur konnte sich mit dem Gedanken nicht anfreunden, die liebgewonnene Samurai-ko loszulassen.
Ich selber spielte in einem Oneshot einmal einen Brutalo, der sich aus handgreiflichen Konflikten nicht zurückziehen konnte. Das lief solange gut, bis ich durch Zufall in den Hauptantagonisten - eine Art Kung-Fu-Meister - stolperte, der gerade die Szene verlassen wollte. Sein Angebot, ohne Streit einfach weiterzuziehen, wollte mein Charakter natürlich nicht annehmen - doch innerlich schloss ich bereits mit dem Leben meines Haudraufs ab. (Zum Glück beschränkte sich der weißhaarige Kampfkünstler darauf, mir kichernd alle Gliedmaßen zu brechen und mich Blut spuckend zurückzulassen - aber das ist in dem Zusammenhang eher irrelevant.)

Bis zu welchem Extrem eine Spielfigur ausgespielt werden soll, sollte nach meiner Erfahrung jede Spielergruppe untereinander aushandeln. Bei uns galt in der Regel die Maxime, dass ein Ausspielen dann keinen Sinn macht, wenn dadurch sichtlich das Abenteuer leidet oder andere Spieler in Mitleidenschaft gezogen werden.
Ein Elf in unserer Runde spielte seine Rolle immer derart konsequent aus, dass er oftmals mehrere Kampfrunden brauchte, um sich zu "sammeln" und moralisch davon zu überzeugen, ob sein Eingreifen sinnvoll oder vereinbar mit seinem zarten Gefühl sei. Sein durchaus großartiges Charakterspiel hatte ständig die Konsequenz nicht zu handeln, was aus pragmatischer Sicht auf die Dauer schwer auszuhalten war und oft von einem Stöhnen der Mitspieler begleitet wurde.

In meiner ersten Planescape-Runde hatten wir (angeregt durch das Computerspiel) übrigens auch einen unsterblichen Charakter, der allerdings eher ein Untotenfürst war und kein besonderes Interesse daran hatte, endgültige Erlösung zu finden. Er probierte zwar einige Sachen aus, aber das alles diente eher der Belustigung (Sprung in einen Vulkan, ein vom Paladin eingelassenes Bad mit Weihwasser) als dem ernsthaften Bedürfnis, sich selber abzuschaffen.

Gerade der Todeswunsch ist eine problematische Motivation für einen Charakter, weil sie dem Bestreben des Spielers genau entgegengesetzt ist. In Film und Fernsehen wird ein selbstmörderischer Held immer von seinen Freunden oder vom Willen des Drehbuchautors "gerettet"; in einem Rollenspiel ist dies aber meist nur begrenzt möglich.
In Hinblick auf CokeBacons Spielerin würde ich die Vermutung wagen, dass ihr der Charakter gerade wegen seiner Einzigartigkeit und seines Weltschmerzes, der Überdrüssigkeit, am Leben zu sein, besonders am Herzen liegt und ihr extrem sympathisch ist - und sie daher immer Probleme mit der Hauptmotivation ihrer Spielfigur haben wird.



       
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Offline Chief Sgt. Bradley

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #46 am: 14.05.2013 | 16:23 »
Dieser Trööd ist ein super Ideenlieferant *abonnier* :d
Für die Neuen
"Sir! We are surrounded!" - "Excellent! We can attack in any direction!"
Es gibt drei Arten von Grammatik: korrekt, falsch oder Yoda
Insgesamt hab ich das vorhin einer Bekannten am Telefon beschrieben mit "Guardians of the Galaxy in XXL und geiler!"

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #47 am: 14.05.2013 | 17:46 »

In Legend of the Five Rings habe ich das mehrmals erlebt. So hatten wir einen Krabben-Samurai, der von der Zusammensetzung seines ganzen Wesens auf Krawall gebürstet war - vor allem auf Krawall gegen den Kranich-Klan, um genau zu sein.
Er hasste den ganzen Kranich-Klan wie die Pest und machte generell keine Anstalten, diesen Hass zu verbergen.
Bis zu dem Zeitpunkt, wo ein berühmter Kakita-Schwertmeister am selben Hof war. In dessen Nähe wurde die Krabbe plötzlich überraschend kleinlaut und ließ sogar indirekte Beleidigungen seine Familie betreffend über sich ergehen - weil der Spieler wusste, dass der Kranich ihn in einem richtigen Duell zu Pizza Frutti di Mare verarbeiten würde und der Spieler das nicht wollte.
Dem Spieler war das Leben seines Charakters wichtiger als es dem Charakter selbst es war - in Legend of the Five Rings kein seltenes Problem. Eine Spielerin vergoss seinerzeit sogar Tränen, als sich andeutete, dass ihr Daimyo aus politischen Gründen ihr Seppuku befehlen könnte. Der Charakter hätte sich über die Gelegenheit gefreut, derart aufopferungsvoll dem eigenen Klan dienen zu dürfen - aber der Mensch hinter der Spielfigur konnte sich mit dem Gedanken nicht anfreunden, die liebgewonnene Samurai-ko loszulassen.
kurz gesagt, das ist ziemlicher romantischer L5R Unsinn, allem Hagakure(der Autor hat wohl nie nen Schuss im Zorn gehört) Geblubber zum Trotz.
Samurai haben sich eher ungerne aufgeschlitzt, viele sind Ronin geworden, übergelaufen...
Treue zum Lehnsherren, ja genausolange wie dessen Clan stark genug war um den des Vasallen an der Leine zu halten.

Wie so vieloe Schlachten wurde auch Sekigahara durch Verrat entschieden...
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Thandbar

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #48 am: 14.05.2013 | 18:05 »
Naja, Paladine konnten im echten europäischen Mittelalter auch nicht zaubern ...
Rokugan ist nicht Japan. Steht sogar in einem extra Kästchen im Regelbuch.  :P
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Unsterblicher Charakter
« Antwort #49 am: 14.05.2013 | 18:12 »
und dieses Verhalten passt eher zu Samurai, als das die Krabben ihrem Grossdaimyo blind ins Bündnis mit den Shadowlands gefolgt sind.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”