Autor Thema: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?  (Gelesen 5717 mal)

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Offline rettet den wald

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #25 am: 23.04.2013 | 23:02 »
PS: Ich bitte darum, Systembashing ("Ich weiß schonmal, dass ich kein DSA spiele, höhöhö"), so verführerisch es sein mag, außen vor zu lassen.

...Das ist schade, weil das für mich eigentlich das einzig wichtige Kriterium ist: Ich kann mit jedem System Spaß haben, solange es keine Elemente enthält, die ich scheiße finde.

Meine Vorgehensweise sieht daher wie folgt aus:
-> Erstelle Liste aus verfügbaren/bekannten Systemen.
-> Streiche alle Systeme, die ich nicht spielen will.
-> Wähle aus den verbliebenen Systemen das, was der Rest der Gruppe am liebsten spielt.

Ansonsten entscheide auch ich hauptsächlich nach Bauchgefühl. Ich mag die Abwechslung.



Andere allgemeine Sachen:
-> System ist mir deutlich wichtiger als Setting. Es gibt nahezu kein Setting, das ich grundsätzlich nicht spielen will (zumindest fällt mir spontan keins ein), aber es gibt einen Haufen Systeme, die ich grundsätzlich nicht spielen will.
-> Für das System ist mir wichtig, dass es ausbalanciert und in sich schlüssig ist. "In sich schlüssig" heißt hier, dass es das erreicht, was es verspricht. Ich bevorzuge zwar Systeme mit einem eher "realistischen" Anstrich, habe aber auch nichts gegen abgedrehteres Zeug, solange ich vorher weiß, worauf ich mich da einlasse. Wenn ich vorher weiß, worauf ich mich da einlasse, habe ich auch nichts gegen Systeme, die das Balancing vernachlässigen... Hier muss dann aber der SL auch entsprechend drauf einsteigen (funktioniert erfahrungsgemäß selten, daher meine Vorliebe für ausbalancierte Systeme).
-> Für ein Setting ist mir wichtig, dass es mir interessante Charakter- oder Plotideen gibt... Ist allerdings wie gesagt kein so wichtiges Kriterium wie das System.



EDIT:
Noch was vergessen:
-> Ein System sollte mir darüber hinaus möglichst wenige Vorschriften bei der Darstellung meines Charakters machen. Regelungen für Furcht beispielsweise finde ich meistens eher dämlich, weil sie mir als Spieler die Entscheidung abnehmen, ob mein Charakter aufgrund der aktuellen Situation vor Angst davonläuft oder eben nicht. Das möchte ich als Spieler entscheiden dürfen... Daher: Wenn sowas wie Angst fix verregelt ist, dann höchstens in Form von Abzügen oder ähnlichem, nicht in Form von "Dein Charakter rennt schreiend weg!".
« Letzte Änderung: 23.04.2013 | 23:23 von rettet den wald »
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #26 am: 24.04.2013 | 00:09 »
Okay, wenns kein Zwischenhappen / One-Shot wird, sondern länger dauern soll:

1) Ich habe Bock auf ein Thema (Palastintrige, Verschwörungstheorie), oder ein Leitmotiv (Macht und Ohnmacht) oder einfach darauf, das zu emulieren, was ich letzt im Kino so doll fand (wobei mir das seit zehn Jahren oder mehr nicht mehr passiert ist). Daraus forme ich ein Kurzexposé für ein Setting, etwa 300 bis 500 Wörter kommen da i.d.R. raus.

2) Ich stells in unserem Forum der Gruppe vor. Wenns keine Standardfantasy ist, lehnen sie's ab.

3) Ich überzeuge die Gruppe. Oft krieg ich doch grünes Licht. Begeisterung ist eben ansteckend.

4) Es beginnt die Konvertierung, d.h. eines unserer Systeme wird an das Setting angepaßt. Haussystem für Fantasy, Renaissance und Artverwandte, SaWo für alles Moderne (ab Schießpulver) ohne Magie mit Actionfokus, im erweiterten Baukasten sitzen noch cTraveller, BRPS, BEAM-D&D und AD&D 2.
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Menthir

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #27 am: 24.04.2013 | 00:17 »
Von der Reihenfolge wähle ich zuerst das Setting und dann ggf. das System.

Das System steht meist aber erst dann zur Disposition, wenn ich gewisse Spielelemente nicht mit den in meinen Runden gängigen Systemen umsetzen kann (oder glaube zu können) oder die Gruppe unbedingt etwas Neues ausprobieren möchte. Meistens ist es aber ein Anreiz, sich nicht von einem System zu einem Spielstil drängen zu lassen, sondern die Grenzen eines Systems auszuweiten oder einzureißen. So ist die dritte Edition Dungeons&Dragons eigentlich ewig das System der Runde gewesen, obwohl schon seit dem Jahr 2002 oder 2003 keine typischen Dungeons mehr gespielt werden, der Gruppe aber für den Fall der Fälle die Kampfregeln ganz gut gefielen und wir die vielen sozialen Dinge immer relativ regellos ausgespielt haben und Würfe und dergleichen als Topping genutzt haben. Nach Jahren kam es dann doch dazu, dass neue Systeme mit wehenden Fahnen Einzug hielten und mit ebenso wehenden Fahnen untergingen bis wir von sehr regelintensiven Systemen zu möglichst modularen Settings kamen, in denen Regeln schneller und auch für meine bescheidenen Fähigkeiten einfacher angepasst werden können. So wechselte die Spielgruppe in die Fate-Richtung im letzten Jahr und es ist das erste Rollenspiel, welches länger als eine handvoll Spielabende im Gruppenkatalog blieb. Allerdings werden manche Systeme als sehr mit dem Setting verknüpft wahrgenommen und die Spielgruppe möchte dann das auch selten trennen. Shadowrun bspw.
Das sind aber seltene Ausnahmen, meist bleibt es doch beim d20-System (vorzugsweise D&D) oder bei Fate.
Zwar denke ich bei jedem neuen Setting über systemische Fragen nach, dennoch bleibt diese Frage bei mir häufig zweitrangig.

Mein Augenmerk liegt auf der Auswahl des Settings. Lange Zeit habe ich meine Themen wie bereits im Thread genannt gewählt, also je nachdem, ob ein Buch oder ein Film auf mich interessant wirkten oder aus einem Grundinteresse an einem Thema, für mich in dem Fall immer unter dem Leitstern, den ich als Geschmack empfand. Zweifelsohne sind Geschmäcker verschieden und man streitet trotzdem darüber. Letztendlich führte das aber dazu, dass ich meine Runden anders gestaltete. Wann immer ich oder ein anderes Mitglied der Gruppe seine Runde nach Geschmack einrichtete und dies den Geschmack der Mitspieler nicht traf, entstanden daraus nicht nur kurzlebige, sondern vor allem sehr anstrengende Runden. Der Grund lag häufig darin, dass der Spielleiter seinen Geschmack verteidigt sehen wollte und so bei zentralen Fragen deutlich uneinsichtiger war in Sachen der Settingfrage oder meinetwegen auch beim Nutzen von NSCs, die der Spielleiter gerne mochte. Das führte immer zu Problemen am Spieltisch. Dementsprechend fing ich an meine Runden antithetisch aufzubauen und die Settings vor allem um zentrale Inhalte zu gliedern, die mir entweder zutiefst zuwider sind oder deren häufige Darstellung in Literatur, Kunst, Politik usw. mir schwer auf die Nerven fällt.

Sobald ich ein solches Thema gefunden habe, versuche ich Stereotypen zu finden, die sich mit diesem Thema verbinden lassen, um den Spielern so ein grobes Gefühl für das Thema bekommen zu lassen und im Laufe des Spiels geht es dann für mich als Spielleiter auch darum, nicht nur Geschichte und Erleben etwas zu koordinieren (obwohl die Spieler dort bei mir sehr viel Einfluss haben), sondern eben auch diese Stereotypen kritisch zu hinterfragen und so gegebenenfalls meinen Ärger über dieses Thema oder diese Topos zu lindern, mir das Thema greifbarer zu machen oder meinen Argwohn gar zu schüren. Genauso halte ich das bei plot- oder storyrelevanten NSCs mit zentraler Bedeutung. Nie nehmen, was man am Besten findet. Das kann man sich für seine eigenen Spielcharaktere aufbewahren.

Dem Ganzen geht aber eine gewisse Informationsgeschichte voraus. Ich spiele viel mit historischen Ereignissen (ich bin Historiker und Archäologe und kann das schwer ad acta legen) und lehne viele meiner Runden, wenn das Thema keine eigene Geschichte aufzwingt, an irgendwelche historischen Ereignisse an (die nie 1 zu 1 nachgespielt werden, das ist auch nicht der Sinn für mich, sondern es geht mir eher um einen Leitfaden für mich, wenn ich mal Improvisationsprobleme habe). Der Beginn wird dabei eng mit den Spieler abgestimmt, auch speziell mit der Aufgabe für die Spieler, was sie in so einem Setting verpackt sehen wollen und welche Fragen sie an ein solches Setting hätten. Das versuche ich mit aufzunehmen und ihre Vorlieben mit meinen speziell ausgesuchten "Ekel"themen zu verbinden.
Dann werden die Spieler darüber unterrichtet, in welche Richtung das Setting gehen wird und erst dann wird geschaut, ob ein gewisses System dafür zu bevorzugen ist, oder ob es mit unseren gängigen Systemen gespielt werden kann.

Bewusst entscheide ich mich gegen meine "Vorlieben", weil sie häufig keine Vorlieben in dem Sinne sind, sondern einfach das Verbauen von spontanen, positiven Eindrücken. Diese finden sich im Spiel auch wieder, bspw. durch ein gutes Buch oder einem interessanten Zeitungsartikel oder oder oder, aber niemals sind sie tragenden Säulen. Viel häufiger wird dies von mir unbequemen Themen eingenommen oder auch von Themen, von denen ich weiß, dass ich mich in sie hineinbeißen muss im Laufe der Zeit. Diese Bekämpfen des mir Unbequemen ist ein sehr zentraler Punkt und ein ganz wichtiger Punkt für meine Spielmotivation, da ich ungern viel Mühe in Setting stecke, welches ich nur ein- oder zwei Spielabende beacker und ich mich gut genug kenne, dass so positive Eindrücke aus Literatur, Film und Kunst nicht so lange anhalten wie jene, die mich aufwühlen, provozieren oder anekeln.
Ich bin in dem Punkt vielleicht also ein Konzeptspielleiter. Einem Konzept der Eigenprovokation. ;)

Damit ich mich nicht überplane und ein Chaoselement dazukommt (Ich mag das Chaos, wie es im grotesken Theater Dürrenmatts zu sein hat ;)), werden nach der Groberstellung des Settings Wörterbücher gezückt und dort durch Zufall Worte bestimmt, welche eine tragende bis wichtige Rolle in dem Setting zu spielen haben. Meist sind das 5-10 Worte, die per Würfelwürfe oder andere Methoden bestimmt werden. Dies sorgt dann noch für Abwechselung und man muss sich meist hinter diese Wörte klemmen, um sie kreativ im Setting zu verpacken. Das gibt dem Ganzen dann für mich noch eine kleine Würze. Die Spieler nehmen an diesem Prozess des Zufalls teil und werden über die Worte informiert und habe dann häufig die Aufgabe zu überwachen, ob die Worte im Spiel verbaut sind.

Viele dieser Konzepte verschwinden aus Zeitgründen in der Schublade oder ich habe sie bis letztes Jahr dann verkürzt und in play-by-post-Rollenspielen verbaut, aber häufig werden diese Konzepte am Spieltisch durch mich als Spielleiter eingeführt. Das ist so ein Erfahrungsding geworden. Wenn der Spielleiter sein Spielthema zu sehr mochte, schlief die Runde bei uns immer schnell ein, weil häufig der SL des Themas müde wurde oder es zu energisch verteidigte wider die Gruppenhoffnungen oder Wünsche. Wenn der Spielleiter sein Thema selbst erkämpfen muss, liefen die Runden länger und am Ende hatten alle mit diesem scheinbaren Kampf ihren Spaß, da die Spieler ja durchaus ihre Vorlieben einsetzen sollen und dürfen. Das wird aber vom Ansatz her von SL zu SL sehr unterschiedlich sein und für viele auch eher ein nicht wünschenswerter Ansatz sein.

Sollte klar sein, dass es nur One-Shots sind, dann erlaube ich mir auch spontane, positive Eindrücke zu verwursten und auch viel in Systemen rumzurprobieren. Für einen Spielabend ist das in Ordnung für mich.

Edit: Und zu guter Letzt stelle ich dann philosophische Fragen ein, die mit dem Setting zusammengehen. Meist Fragen des Existenzialismus.
« Letzte Änderung: 24.04.2013 | 00:19 von Menthir »
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Offline Weltengeist

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #28 am: 24.04.2013 | 07:06 »
2) Ich stells in unserem Forum der Gruppe vor. Wenns keine Standardfantasy ist, lehnen sie's ab.

3) Ich überzeuge die Gruppe. Oft krieg ich doch grünes Licht. Begeisterung ist eben ansteckend.

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Offline blut_und_glas

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #29 am: 24.04.2013 | 07:49 »
Ihr bekommt die Spieler, die ihr euch für eine Runde der ausgewählten Setting-System-Kombination am besten vorstellen könnt.

Durch diesen "Freibrief" läuft es letztlich darauf hinaus dem Anfallsleiden nachzugeben. - Noch nicht einmal Bauchgefühl würde ich sagen, da das für mich einen gewisse Stetigkeit, vielleicht eine schleichende Anbahnung impliziert, sondern die plötzliche Inspiration, wenn der Blick ins Regal (zu Hause, in einem Laden, oder anderswo) an etwas haften bleibt, oder irgendein anderer Eindruck eine spontane Assoziation mit einem existierenden Setting oder Regelwerk auslöst (oder die Idee für einen Eigenbau (Setting und/oder Regeln) anstößt).

Wenn mir dann tatsächlich immer beliebige "passende" Spieler ohne weiteres Zutun in den Schoß fallen würden, wäre die Sache schon an der Stelle abgeschloßen.

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Offline La Cipolla

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #30 am: 24.04.2013 | 09:14 »
Zuerst gucke ich, mit wem ich spiele.
Wenn es eine Gruppe ist, die ihr Lieblingssystem, spezielle Vorlieben etc. hat, stelle ich schon mal meine Ansprüche zurück und mache mich mit der Realität vertraut. Wenn es unerfahrene Spieler sind, mache ich mir sehr deutlich, was sie wollen - wollen sie "einfach mal ausprobieren"? Dann wäre wohl ein simples, kleines System eine Idee wert, oder auch gar kein System bzw. was spontan Hingeworfenes. Wenn sie aber schon direkte Vorstellungen haben und "auch mal rollenspielen" wollen, tendiere ich eher zu etwas Archetypischem (D&D, nWoD). Hängt essentiell davon ab, wie die Erwartungen sind. "Profi-Rollenspiele" (interessanter Begriff - wäre einen Thread wert), die ganz bewusst darauf ausgelegt sind, besser als andere Systeme zu sein, wie etwa Savage Worlds, vermeide ich dabei. Beim Setting nehme ich entweder was ganz Simples, Zugängliches (bspw. Fantasy in der echten Welt, die nWoD oder mein Los Muertos), oder ich nehme was wirklich Abgefahren-Spezielles (etwa Changeling oder die Chroniken der Engel). Ersteres ist nun mal zugänglich, zweiteres kann leichter faszinieren.

Wenn ich tatsächlich mal mit erfahrenen Leuten spiele, haben wir bisher immer geguckt, worauf wir Bock haben und es dann mit der Praxis abgeglichen. Also, dass man eventuell keine Riesenkampagne startet, wenn man sich nur einmal im Jahr sieht, oder dass man nicht unbedingt D&D-Regeln für ein Setting ohne Kämpfe benutzt. Anders ausgedrückt: Mit erfahrenen Leuten geht es nach Bauchgefühl. Warum auch nicht? Dafür haben sie ja ihre Erfahrung. ^^

Shadom

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #31 am: 24.04.2013 | 09:37 »
Wenn ich die idealen Spieler habe?

Dann würde ich ähnlich wie 1of3 vor allem "was neues" ausprobieren.
Also in kurzer Folge viele Indy usw. Systeme (und dazu passende/gehörende Settings) anspielen.

Wenn wir allerdings von einer langen Kampagne reden?

Je nachdem was ich gerade möchte wahlweise Savage Worlds oder FATE Core. Also erst einmal das System auswählen.
SW wäre hier für eine eher actionlastige Prügelrunde aus Fun und FATE eher für Charakterspiel mit tiefer Story.

Erst danach würde ich mich um ein Setting bemühen. Ich würde mit 90% Sicherheit ein Homebrew spielen und nichts fertiges.
Ich denke was ich machen würde ist ein Setting zu 70% oder so ausarbeiten (wieviel das auch immer gerade ist) und die restlichen 30% am Spielabend von den Spielern festlegen lassen. So ist es immer noch "meine" Welt, aber jeder der Spieler konnte in bißchen nachwürzen so dass es uns allen schmeckt.

Konkret könnte das sowas bedeuten wie:

Wir spielen in einer vorindustriellen Zeit (think 1600) mit hermetischer Magie. Durch eine magische Katastrophe wurde einer der drei Kontinente versetzt und liegt jetzt als Landbrücke zwischen den beiden anderen. Auf allen drei Kontinenten lebt eine eigene humanoide Spezies. Die beiden äußeren Kontinente sind von Völkern bewohnt die einander hassen und jetzt durch die Landbrücke gegenseitig umbringen wollen. Ihr seid aus der Spezies in der Mitte, die von den anderen Kontinten nichtmal was wusste vorher.. Aus irgendeinem Grund müsst oder wollt ihr die beiden anderen Kontinente erforschen.

Und die Spieler sagen dann welche Spezies, wie genau die Kulturen aussehen (am besten nach irdischen Vorbilder nach dem Muster: So wie Engländer nur dass...), was die Katastrophe war, warum sie überhaupt lossziehen (Abenteurer? Diplomaten? Auf der Suche nach dem McGuffin?) usw.

Offline Arldwulf

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #32 am: 24.04.2013 | 10:45 »
Stellt euch vor, ihr wollt in zwei Wochen eine Rollenspielrunde organisieren. Ihr wisst noch nicht, wen ihr dazu als Spieler einladet bzw. sollte das vorerst keine Rolle für die Entscheidung spielen. Ihr bekommt die Spieler, die ihr euch für eine Runde der ausgewählten Setting-System-Kombination am besten vorstellen könnt. Nach was für Kriterien sucht ihr euch Setting und System aus? Zuerst Setting, dann System? Anders herum? Spielt ihr eh immer das gleiche?

Definitiv zuerst das Setting. Beim System entweder etwas das ich sehr gut kenne oder etwas das ich noch gar nicht kenne. Aber das Setting steht im Mittelpunkt und die Überlegungen dazu nehmen gut 90% der Zeit ein.

Erst recht bei einem (und das wäre sehr wahrscheinlich) selbstgebautem Setting.

Offline Steffen

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #33 am: 24.04.2013 | 11:04 »
Hm, ich finde es etwas merkwürdig, dass man erst das Setting sucht und dann nochmal ein passendes System sucht. Sind das Settings, für die es kein System gibt? Wenn es für ein Setting, das ich spielen will, ein System gibt, dann nehme ich das fast immer.

Offline Waldgeist

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #34 am: 24.04.2013 | 11:28 »
Hm, ich finde es etwas merkwürdig, dass man erst das Setting sucht und dann nochmal ein passendes System sucht. Sind das Settings, für die es kein System gibt? Wenn es für ein Setting, das ich spielen will, ein System gibt, dann nehme ich das fast immer.

Zum einen: Für viele mögliche Settings (Filme, Serien, Bücher) gibt es kein Rollenspielmaterial.
Zum anderen: Oft genug passt mir das "native" Regelsystem eines Settings nicht, weil mir z.B. Setting-Flair und System-Flair komplett auseinander gehen.
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Offline Arldwulf

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #35 am: 24.04.2013 | 11:38 »
Hm, ich finde es etwas merkwürdig, dass man erst das Setting sucht und dann nochmal ein passendes System sucht. Sind das Settings, für die es kein System gibt? Wenn es für ein Setting, das ich spielen will, ein System gibt, dann nehme ich das fast immer.

Mhh...ich spiele zu gut der Hälfte der Spiele Settings die ich selbst oder der Spielleiter erdacht habe. Und beim Rest der Settings gibt es oft mehrere verschiedene Systeme oder Editionen die große Unterschiede aufweisen.

Das ich also mal ein Setting spiele zu dem es genau ein System gibt das genau auf dieses Setting zugeschnitten worden ist ist selten.
Hinzu kommt dass mir die Zeit um das System zu suchen eher nebensächlich ist, sprich es auch vorkommen kann das ein Setting ist welches zwar ein System hat, ich aber dann dennoch lieber mit einem System spiele das ich gut kenne.

Offline Scimi

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #36 am: 24.04.2013 | 12:38 »
Warum hat er Lust?

Aus komplexen, psychosozialen individuellen Ursachen heraus, die mir egal sind. Ob ich jetzt ein Rollenspiel spielen will oder ein Brettspiel, ob ich ins Kino gehen will oder Eis essen, dann frage ich alle möglichen Leute, ob sie Lust haben, mitzumachen und dann sagen manche ja oder nein. Ist mir egal, ob die dabei sind, weil sie Heißhunger auf Eis haben oder die nette Gesellschaft suchen.

Offline Weltengeist

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #37 am: 24.04.2013 | 12:39 »
Hm, ich finde es etwas merkwürdig, dass man erst das Setting sucht und dann nochmal ein passendes System sucht. Sind das Settings, für die es kein System gibt?

Nein, aber Settings, deren Default-Regeln ich nicht mag... ;)
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Offline Benjamin

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #38 am: 24.04.2013 | 19:42 »
Stellt euch vor, ihr wollt in zwei Wochen eine Rollenspielrunde organisieren. (...) Nach was für Kriterien sucht ihr euch Setting und System aus?
Für Cons nehme ich Traveller, meine laufende Kampagne ist D&D, für One-Shots zu Hause nach Bauchgefühl Cthulhu (BRP), Labyrinth Lord oder Star Wars d6.
Das Kriterium ist dabei, ob ich die Regeln für geeignet halte und worauf ich Bock hab bzw. welche Ideen mir gerade kommen.
Für den sechsjährigen Neffen war LL sehr geeignet, mit dem SW-verrückten anderen Neffen gabs wenig zu wählen und zu einem Sylvester hatte ich Lust auf was Gruseliges.
« Letzte Änderung: 24.04.2013 | 19:45 von Benjamin »

Offline Shevek

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #39 am: 24.04.2013 | 19:53 »
Gewöhnlich habe ich was Neues entworfen, und will das auch spielen (und leiten).

Oder aber ich habe ein Setting entdeckt, dass mich genug fasziniert, um es leiten oder spielen zu wollen.
Dann will ich aber lieber spielen, möglichst beim Erschaffer der Welt, und nicht leiten.
Hier interessieren mich Ideen die auch wirklich durchgezogen werden, was ich meist bei selbstentwickelten Settings finde, die nicht für den Markt gemacht wurden, sondern bei denen jemand eine Idee hatte und umgesetzt hat.


Auf jeden Fall steht für mich das Setting im Fordergrund
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Offline sindar

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #40 am: 25.04.2013 | 16:34 »
Ok, schwierige Frage, weil ich vermutlich in ein Wespennest aus persönlicher Vorliebe, Stellt euch vor, ihr wollt in zwei Wochen eine Rollenspielrunde organisieren. Ihr wisst noch nicht, wen ihr dazu als Spieler einladet bzw. sollte das vorerst keine Rolle für die Entscheidung spielen. Ihr bekommt die Spieler, die ihr euch für eine Runde der ausgewählten Setting-System-Kombination am besten vorstellen könnt.
[Utopiemodus] Das waere dann DSA, am ehesten in einem DSA1 / DSA2 Regelmix. [/Utopiemodus] Grund? Das kenne ich, damit bin ich aufgewachsen. Meine Faehigkeit, neue Systeme und / oder Settings zu lernen, ist mit den Jahren sehr zurueckgegangen, daher spiele ich mir Unbekanntes nur mit jemandem, der es besser kennt und mich gegebenenfalls an der Hand fuehren kann.

Grundsaetzlich mag ich Systeme, die einen Spielleiter vorsehen, mit einer klaren trennung von Spieler und Spielleiter. Will heissen: Der Spieler spielt seinen Charakter, der Spielleiter den Rest der Welt. Player Empowerment ist nicht so mein Ding. Ebenso mag ich Systeme, die mir ein klares Geruest fuer meinen Charakter vorgeben. Sowas wie FATE, wo man den Char durch frei waehlbare Aspekte definiert, sind mein Ding nicht. Sprich: Eher klassisch.

Ich mag High-Fantasy-Settings und klassisches EDO. Je magielastiger, desto besser. Ich habe keine Schwierigkeiten mit nicht hartem Science-Fiction. Horror und Aehnliches mag ich gar nicht.

Ich hoffe, ich habe den Eingangspost zur Zufriedenheit des Erstellers beantwortet.
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Offline Boba Fett

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #41 am: 25.04.2013 | 17:24 »
Zur Eingangsfrage...
Prinzipiell hab ich einen gewissen Fundus an Settings mit tauglichen Systemen, die für mich in Frage kommen.
Entscheidend ist für mich das Setting. Das System muss nur hinreichend tauglich sein.
(Es gibt natürlich auch eine Menge Systeme, die ich für mich (subjektiv) als nicht tauglich bewertet habe)

Wenn ich dann etwas spielen möchte, lasse ich mich meistens von außen inspirieren.
Zuletzt habe ich Cyberpunk geleitet aus der Konsequenz, dass ich es auf dem Wintertreffen selbst spielen durfte. Gleiches passierte auch mit Engel.
Ansonsten können Inspirationen aus Filmen, Büchern, Hörbüchern oder guten Gesprächen kommen oder einfach weil mir ein Regelwerk mal wieder aus dem Regal in die Hand gerutscht ist und ich zu lesen begonnen habe.
In letzter Zeit kommt auch die Anekdote als Quelle hinzu durch "weißt Du noch, die Sitzung wo wir..." Erwähnungen.

Und zu guter Letzt hab ich auch hin und wieder die Nase voll von dem aktuellen Genre und greife ganz bewusst zu etwas Gegebsätzlichem, was dann natürlich sofort viel interessanter erscheint...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

El God

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #42 am: 25.04.2013 | 20:55 »
Ok, insgesamt kommt hier natürlich nicht das, was ich mir erhofft hatte - ich bin auch nicht wirklich davon ausgegangen, dass wirklich harte Kriterien kommen. Man spielt, worauf man Lust hat bzw. wovon man seine Gruppe überzeugen kann. Das ist also letzendlich doch genau die wilde Mischung aus Sozialisation und Bauchgefühl, die zu benennen ich erst vermeiden wollte.

Ich habe übrigens gefragt, weil ich 1) hoffte, Tendenzen zu entdecken, die ich wiederum nutzen kann, um Leute von dem zu begeistern, was *ich* spielen möchte und 2) weil ich selbst oft eher unschlüssig bin, was genau zu spielen ist und vor einem Berg von Ideen sitze und nicht so recht weiß, wo ich anfangen soll.

Nichtsdestotrotz waren natürlich viele interessante Ansätze dabei.  :)

Eventuell muss ich mit meiner Frage doch etwas zeitiger ansetzen, denn es scheint, die meisten Rollenspieler haben i.d.R. einen (eher begrenzten) Fundus an Systemen (mehr oder weniger jeweils eins für ein bestimmtes Spielgefühl/ für einen groben Spielstil, der sich von dem, was die anderen Systeme im Fundus bieten deutlich unterscheidet) aus denen sie auswählen und mit deren Hilfe sie die gewünschten Settings (ich erkenne die Tendenz, bei der Planung vom Setting als Grundlage auszugehen) umsetzen. Mich würde ja interessieren, wie man als Systemautor in diesen kleinen Fundus hereinkommt ;-)
« Letzte Änderung: 25.04.2013 | 20:58 von La Dolge Vita »

Offline Waldgeist

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #43 am: 25.04.2013 | 21:51 »
Mich würde ja interessieren, wie man als Systemautor in diesen kleinen Fundus hereinkommt ;-)

Ohne dich jetzt direkt persönlich anzusprechen, sondern eher im Allgemeinen:
1) Den aktuellen Fundus nicht kleinreden/als schlecht darstellen/verurteilen.
2) Das eigene System nicht als das non-plus-Ultra verkaufen, denn das ist es höchst wahrscheinlich nicht.
3) Sachlich die Vorzüge des Systems darstellen und ein lesbares und verständliches Lite-/Einstiegsregelwerk zum freien Download anbieten, so dass man es mal antesten kann.

Das wären meine 2 Cent dazu. :-)
« Letzte Änderung: 25.04.2013 | 21:53 von Waldgeist »
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Offline La Cipolla

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #44 am: 25.04.2013 | 21:59 »
Meine 2 Cents würden eher in Richtung Community-Arbeit und/oder Vermarktung gehen. Ich behaupte mal, die wirklich verbreiteten System waren entweder kommerziell erfolgreich oder aber sie haben eine beinah fanatische Fan-Front. ;)

Die richtigen Entscheidungen im richtigen Moment sollte man aber auch nicht unterschätzen, sei es jetzt d20, Pathfinder oder Fate.

Offline Waldgeist

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #45 am: 25.04.2013 | 22:02 »
Oh, ich ging jetzt eher von Hobby-Bestrebungen aus - ich wusste nicht, dass Dolge das beruflich oder zumindest professionell macht.
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El God

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #46 am: 25.04.2013 | 22:04 »
Das muss nicht auf mich als Person gemünzt sein, das kann genausogut professionelle Anbieter angehen.

Offline Waldgeist

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #47 am: 25.04.2013 | 22:07 »
Dann führe ich mal Savage Worlds an, das hat es in meinen Fundus geschafft und zwar NICHT wegen der Fan-Gemeinde oder der Community, sondern wegen der Probefahrtregeln.
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Offline La Cipolla

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #48 am: 25.04.2013 | 22:24 »
Ja, aber ohne die Fan-Front hättest du vielleicht gar keine deutsche Version oder Probefahrt bekommen. ;)
(So war das auch gemeint.)

Offline Waldgeist

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Re: Wie trefft ihr eure Entscheidung für Setting und Regeln?
« Antwort #49 am: 25.04.2013 | 22:26 »
Ah, ja, da magst du recht haben.  ;D

EDIT: Aber das ist ja wie mit der Henne und dem Ei... Wie komme ich in den Fundus? Mit der Fan-Front. Wie komme ich an die Fan-Front? In dem du in den Fundus kommst. Hm.  ~;D
« Letzte Änderung: 25.04.2013 | 22:28 von Waldgeist »
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