@Metal King: Mit Spannungsbogen meine ich verschiedene Phasen, die eine Kampagne durchläuft. Dimmel hat mich zu einem Text verlingt, der folgende Struktur anbietet:
Einleitung: 2 Abenteuer
Vertiefung der Handlung: 3 Abenteuer
Wendepunkt der Ereignisse: 2-3 Abenteuer
Finale: 1-2 Abenteuer
Auflösung: 1 AbenteuerDas ist z.B. eine Art, um die Level kniffliger zu gestalten und die Endgegner mächtiger, analog zum Videospiel.
Ich glaube, dass wie Joerg. D sagt, die Kampagne von einem Milieuereignis profitieren kann (der Krieg der Lanze, der Aufschwung des Imperiums, Liebe in Zeiten der Cholera
)
Die Spielecharackter erleben ihre Welt oder Heimat im Wandel und spielen dabei eine Rolle (Vielleicht ist das auch mitlerweile bei all den klugen Köpfen da draussen, zum Chliché geworden und es gibt da noch Aufregenderes). Zumindestens bei epischer Fantasy. An so einem Format oder einer Spielvariante bin ich interessiert.
@Dimmel: Mann hat so eine Idee, Bild, Stimmung im Kopf und dann kann man schauen welche Plotvariante das zu einem spielbaren Abenteuer macht. Vielen Dank das hilft.
@Nocturama: Gezielt auf die
Themen der Kampagne hinspielen,
Grundthema der Kampagne (das ist wie bei der Geschichte die Prämisse oder?),
Konkretes Problem, NSCs und Orte festlegen,
Spielercharacktere machen , wobei deren Origin Story ebenfalls die Ereignisse der Kampagne mit bestimmt. Das ist auf jeden Fall auch ein solides Gerüst, über das für und wieder Spieler in die Kampagnenplanung einzubeziehen, könnte man sich noch Gedanken machen (Pro/Contra - Tabelle
) Die Action kommt zu den Spielern, wie die Ringeister zu Frodo oder so. Fallen dir da ein paar Motivationen für die feindlichen NSCs ein?
@ Nordmännchen: Toller Text! Kannst du das mit den
Höhepunkt durch SC-Planung noch verdeutlichen und das mit dem
Wendepunkt Dreiklang würde ich auch gerne besser verstehen.
Ich habe das Buch "A hero with a thousand faces" von Joseph Campbell und schaue da auch immer wieder jetzt während der Kampagnenplanung rein. Das wird ja oft wie so ein Instant-Rezept verwandt, ist aber sehr, sehr vielschichtig und wird meiner Meinung nach noch dazu beitragen das ganze Rollenspielhobby auf ein neues Level zu heben. Weiss jemand in wie fern die Heldenreise rollenspieltechnisch schon Anwendung findet?
@Joerg. D: Also ich bin mit dem Würfeln-Aspekt voll einverstanden, die meisten Spiele haben ein so komplexes System, dass oft gesagt:" Gut das regeln wir rollenspielerisch." Aber es macht alles schon spannend, lebendiger und glaubhafter wenn die Phantasiewelt Gesetzmässigkeiten hat.
Ich auf jeden Fall für weitere Anstösse was die
taktischen Herausforderungen betrifft dankbar! Kennt jemand übrigens eine Seite auf der man gute Rätsel für Abenteuer findet?
@Benjamin: Verschiedene Interessengruppen die irgendwie im Konflikt stehen und dabei entstehen Probleme die gelöst werden müssen und dann wollen die Spieler mehr Einfluss nehmen oder selbst eine Interessengruppe bilden. Um was könnten diese Gruppen zum Beispielen im Konflikt stehen und wie könnten diese Gruppen aussehen? Auch ein sympatischer Annsatz finde ich, sehr überschaubar!
@CAA: Das kommt aus dem kreativen Schreiben oder ? Ich bin ja dabei langsam aber sicher eine Kampagne zusammen zu schustern und will da einfach alle die Elemente nochmal durchgehen die möglicherweise verwenden werde. Eigendlich wird das vom Romanschreiben oft auch so erzählt: Prämisse, Orte, Characktere, Konflikte werden vorbereitet und dann fängt man an die Kapitel zu schreiben und schaut was funktioniert oder welchen Szenen deleted werden. Manche Schriftsteller berichten ja davon, dass manchmal Figuren von ihnen ein richtiges Eigenleben annehemen und sich die Geschichte quasi selbst schreibt. Das passiert ja beim Rollenspiel ganz selbstverständlich.