Habe Splittermond - Die Welt angefangen zu lesen und finde es sch*****.
Warum?
Weil es genau dem entspricht, was ich mir für die Forgotten Realms 5E wünschen würde und ich mich jetzt genötigt fühle, den Rest von Splittermond zu kaufen. Verdammte Saubande.
Habe ja ein eher nebelhaftes Salvatore-Roman-geprägtes Bild von den FR, aber kann mir vorstellen was du meinst.
Der Weltenband war für mich auch ein kleiner Überraschungseffekt. Ich habe den groben Überblick gelesen und dachte erstmal oft: Gähn, Ioria, Pseudo-Delphi. Gähn, die Tarr, Wüstennomaden. Gähn, Selenia, Mittelreich bzw. Hlg. römisches Reich. Gähn, Pash Anar, persisch-arabisches Mischmasch ...
Aber die Einzelbeschreibungen haben dann wieder genau das richtige Maß an Details, um der Welt Größe und Glaubwürdigkeit zu verleihen, und genug freakiges Zeug, um Spaß zu machen. Dass die Tarr beispielsweise Blutrituale mit Friedenssuche und Muttergöttinenkult verbinden, ist schon eine ziemlich abgefahrene und trotzdem aus dem Setting gut begründte Kombi. Außerdem haben sie Wüstenbüffel! Dafür, dass es in Farukan so ein quasi sumerisch-assyrisch-babylonisches Erbe gibt, bin ich als großer Sumerer-Fan auch total dankbar; und Jagodien und das Chorrash lassen sich gut in Richtung Turk-Völker interpretieren, glaube ich, das kommt auch nicht oft vor im Rollenspiel. Darkadsmyr könnte eine kleine Zone für abgedrehtere Weird Fantasy werden (ich musste spontan an das tolle Buch
Stadt der Heiligen und Verrückten von Jeff Vandermeer denken). Und dann noch Badashan als kleines multikulturelles Pseudo-Indien, das ist auch unerwartet und sehr gelungen (so sehr, dass ich meine nächste Charakterbastelsession einem badashanischen Zwergen-Mystiker - Ausbildung mystischer Krieger, so was in Richtung Sikh - widmen werde).
Ich möchte das auch endlich mal bespielen und dabei den offiziellen Regeln eine Chance geben (auch wenn ich immer noch etwas Angst vor ihnen habe). Jetzt muss ich nur noch Leute finden, die bereit sind, so eine richtige altmodische 1x-die-Woche-Runde zu starten und das ganze mit Freundin und Tochter unter einen Hut binden (die leider zu regel-unaffin respektive zu klein sind, um mitzuspielen).