Ich bin jetzt mal wieder in eine neue Phase in meiner Pendelbeziehung mit Splittermond eingetreten und habe mir nun nach langem Überlegen doch das HC-Regelwerk zugelegt (pdfs lesen ist einfach nicht meins). Das wollte ich einfach nur mal kundtun, falls jemand meine geradezu soapige on-off-Beziehung mit diesem Spiel verfolgt, in der es bislang ja leider praktisch gesehen nur zu zwei eher vermurksten One Night Stands mit Schnellstartregeln kam.
Was wird es werden? Nach Lektüre der ersten 50 Regelseiten denke ich jetzt schon wieder: "Okay, sooo schwer ist das auch nicht, und was La Cippola so schön als Lego-Effekt beschrieben hat, ist halt wirklich reizvoll" - könnte gut sein, dass das ein Spiel wird, mit dem ich meine Jugendbetätigung des frenentischen Charakterbastelns wieder aufnehme, ohne, dass ich es dann je wirklich spiele.
Auf jeden Fall will ich mindestens einmal einen gelungen Kampf mit dem System spielen - zu gehen scheint es ja, wen auch bei meinen beiden bisherigen Versuchen mit dem Schnellstarter die Kämpfe am wenigsten funzten. Mich interessiert einfach, wie sich dieses Kampfpanorama des Tick-Systems anfühlt und entfaltet, wenn es mal rund läuft. Bisher habe ich da eher den "Greenscreen-Effekt" erlebt - es fühlt sich an, als würde jeder für sich vor einer Wand agieren, und die Gegner werden dann hinterher per Computeranimation eingefügt. Wie ist es, wenn man das gut genug beherrscht, damit tatsächlich ein Bild von der Situation im Kopf entsteht, weil man anfängt, die Geschehnisse zu überblicken?