Man sollte eher mit großen Themen, die alle Leute ansprechen, die mal irgendwann Comics gelesen haben, oder die auch nur die Zeichentrick-Serien oder Filme kennen, hausieren gehen.
Als jemand, der mit dem Marvelversum eigentlich erst richtig durch MHR in Berührung kam (vorher fast ausschließlich Spiderman gelesen, sonst nichts von Marvel), kann ich Dir da irgendwo zustimmen. Civil War geht, finde ich, noch, weil es eben einerseits
klassische Superheldenthema berührt (Konflikt um die Rolle der Superhelden in der menschlichen Gesellschaft, Geheimidentitäten), andererseits generell
interessante Themen offen behandelt (Wann muss man einem Staat gehorchen? Wann und mit welchen Mitteln darf/muss man Widerstand leisten?) und drittens die
bekannteren Helden auf der Erde eine Hauptrolle spielen (Avengers, X-Men). Last but not least kann ein nicht-Marvel-Fan die wichtigsten Comics auch recht problemlos nachbestellen (zumindest für mich kein Problem).
Der Sinn von Annihilation erschließt sich mir als jemand, der Marvel mittlerweile etwas besser, aber immer noch sehr oberflächlich kennt, dagegen überhaupt nicht. Irgendwelche galaktischen Kriege, das klingt nach überwiegend Space Opera und damit ungefähr so spannedn wie das GL-Korps bei DC? Es kommen gerade 5 bekanntere Marvelhelden vor (Fantastische 4 + Silver Surfer), der Rest ist wohl wirklich was für Leute, die tief in der Materie drin sind. Wieso hat man z.B. nicht die New Avengers Reihe weiterverfolgt, die mit Breakout angefangen hat, wenn man das schon als erstes Abenteuer nimmt?