@Boba:
Kann mich täuschen, aber ich glaube das liegt ev. daran, dass man hier die Quellenvorgaben mit den Charvorgaben zusammenwirft?
Bei DSA z.B. ist es sauschwer einen Elfen darzustellen, wie er laut System sein soll. Jetzt kann man natürlich zum einen sagen: "Ich spiel den Elfen wie ich will und meine Elfen sind nunmal so und so!" Das ist das gute Recht jeder Runde. Allerdings kann es gut sein, dass der Spieler ja ganz bewusst unter der Voraussetzung "DSA-Elfen sind so und so" einen ungewöhnlichen Elfen spielen wollte und auch möchte, dass die Welt entsprechend auf den "badoc"-Elfen reagiert?
Drizzt Do'Urden wäre auch langweilig, wenn die Runde die Quellenvorgaben zu den Dunkelelfen vorher außer Kraft gesetzt hätte. Klar wäre es falsch zu sagen: "Du spielst deinen Dunkelelfen falsch!" - der Autor wollte ihn ja ganz genau SO darstellen (Charvorgabe des Spielers). Wenn der Autor aber behauptet hätte, einen Standard-Dunkelelfen zu spielen, dann hätte er sich die Kritik gefallen lassen müssen.
Ich finde es von daher nicht schlimm, wenn das System vorgibt, wie eine Charklasse "eigentlich" sein sollte. Man kann in Absprache mit der eigenen Runde ja die Vorgaben außer Kraft setzen. Anders wird es hingegen, wenn man seinen Char nach A beschreibt und nach B darstellt.
Hoffe ich habe mit dem Beitrag nicht das Thema verfehlt.
Back to Topic:
Ich finde die Design-Entscheidung grundsätzlich gut, zu exotische Rassen nicht "offiziell" als Spielerchars mit Werten zu versehen. Es hat mich bei DSA immer schon angemuschelt, dass Orks, Achaz und Goblins zum Spielen freigegeben wurde, was aber gar nicht zum damaligen Aventurien passte und dann sofort den erhobenen Zeigefinger nach sich zog "aber da, da und da und da kannst du den natürlich nicht (normal) spielen!"
Das hätte jede Runde auch problemlos für sich entscheiden können, ob sie jetzt einen (Halb-)Orken im Svelttal, einen Echsenmenschen im Süden oder ein intelligentes Einhorn in den Salamandersteinen spielen wollen.