Ich könnte mir gut vorstellen, dass der zugrundeliegende Gedanke etwa der Art ist, dass jedes Spiel im Durchschnitt einmal weiterverkauft wird, und daher der Hersteller aus dem Erstverkauf das doppelte herausholen will, um die späteren "Verluste" durch "entgangene" Verkäufe auszugleichen.
(Gänsefüßchen, weil ja garantiert nicht annähernd jeder, der sich ein Spiel gebraucht für 20 Euro kauft, dieses auch neu für 50 Euro erstanden hätte. Das ignorieren die Medienkonzerne aber genauso gern wie bei kopierter Musik oder Filmen.)
Dem Kunden sagt man dann "Ja, das Spiel kostet 99 Euro, aber du kannst es ja dann für 40 Euro verkaufen, und dann kommt's dich auch nicht teurer als bisher." (Was natürlich Humbug ist.)
Tja, es bleibt immer noch jedem einzelnen die Möglichkeit, mit dem Geldbeutel abzustimmen.
Ich selbst bin schon vor langer langer Zeit ins PC-Only Lager gewechselt, unter anderem aus ökonomischen Gründen:
- die Auswahl ist größer, die Spiele sind vom Start weg günstiger und werden nach kurzer Zeit noch deutlich billiger;
- man braucht sowieso nen PC für Schreibkram, Internet usw. So ein Minimal-Office-PC kostet meinetwegen 4-500 Euro. Wenn ich da nochmal die 4-500 Euro dazu investiere, die sonst eine Konsole kosten würde, bekomme ich schon einen sehr brauchbaren Spielecomputer.
- wobei ich sowieso aus Prinzip nie mehr als 30 Euro für ein Spiel ausgebe, meistens sogar unter 20, und da zu dem Zeitpunkt die Titel dann schon etwas älter sind, habe ich auch mit meiner Hardware keine Probleme.
- und das berücksichtigt noch nicht die Tatsache, dass die Konsole sowieso primär Genres bedient, die mir eh nicht so gefallen. Das wiederum ist freilich eine Frage des rein persönlichen Geschmacks.