Autor Thema: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet  (Gelesen 35648 mal)

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Deep_Impact

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #50 am: 4.08.2016 | 08:46 »
Ich habe mal die Informationen meiner Spieler zusammengefasst, damit die nicht verloren gehen.
https://bubbl.us/?h=35a7e4/6b38ac/35IFxnw3IvkU6&r=1156214392

Ob das nun wirklich weiterhilft oder verwirrt? Ich finde es übersichtlich :)

Offline LushWoods

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #51 am: 4.08.2016 | 08:58 »
So was hatte ich zuletzt nach 1,5 Jahren Delta Green Kampagne ...  ;D

Deep_Impact

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #52 am: 4.08.2016 | 09:01 »
Nein, das sind jetzt eher ein halbes Dutzend Sitzungen :)

Und dabei sind sie noch an etlichen Informationen vorbei gelaufen.

Offline Boba Fett

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #53 am: 4.08.2016 | 09:03 »
Und dabei sind sie noch an etlichen Informationen vorbei gelaufen.

Oh, ja! 8)

Aber was will man von Max Power, Dr. Danger und Evil Knevil auch anderes erwarten?
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Offline Chiarina

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #54 am: 14.01.2017 | 12:41 »
Heute geht´s bei uns los und wir starten ins Zalozhniy Quartet.
Ich habe noch eine Frage zu den Zalozhniy selbst. Wer sich deren Stats anschaut muss ja feststellen, dass der Spielleiter noch ein paar Stellschrauben hat.

Zunächst mal ist für die Zalozhniy als Bane "Fire" angegeben. Das Regelwerk bietet für Banes ein paar Möglichkeiten, aber keine definitive Lösung an. Hat Feuer bei euch eine Rolle gespielt? Ich spiele mit dem Gedanken, die Möglichkeit "does double normal damage" zu verwenden.

Und dann die Blocks: Es läuft bei mir eher auf Vampire der "Mutant"-Kategorie hinaus. "Consecrated ground, crucifixes and holy objects" fallen also weg. Dann steht da aber interessanterweise: "super-science zalozhniye might be blocked by strong electro-magnetic fields". Und wenn ich das richtig verstanden habe, funktioniert das RFID-Ortungsgerät, das Carroll den Agenten zum Aufspüren der Kisten mit der Schmuggelware zur Verfügung stellt, genau über elektromagnetische Kräfte. Ist da ´was drin? Ist es vorstellbar, dass ein Zalozhniy durch so ein Gerät oder eventuell auch durch die ganzen Kisten mit ihren elektromagnetischen Signalen in seiner Bewegungsfreiheit behindert wird? Leider habe ich keine wirkliche Ahnung von dieser Technik. Was sagt ihr?
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Offline KhornedBeef

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #55 am: 14.01.2017 | 15:32 »
 RFID funktioniert üblicherweise mit viel zu geringer Leistung, als dass das glaubwürdig wäre. Meine Meinung. Was für eine Reichweite soll das Gerät denn haben?
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Offline Scimi

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #56 am: 14.01.2017 | 15:50 »
"Doppelter Schaden" finde ich speziell für Feuer eher unattraktiv. Klar, wenn man vorbereitet ist kann man mit Molotovcocktails oder in einem brennenden Gebäude riesig viel Schaden machen. Aber als geführte Waffe, z.B. brennendes Holzscheit oder Magnesiumfackel ist der Schaden überschaubar - da würde ich lieber mit einem großen Kaliber zweimal schießen als in den Nahkampf zu gehen.
Wenn ich Feuer als "das" Mittel gegen Vampire etablieren wollte, würde ich entweder "any damage done cannot be regenerated (ever)" nehmen oder sogar "does minimal damage automatically (compared to non-bane attacks, which do no damage)". Dann bekommt man diese "ein dutzend Kugeln haben ihm nichts getan, aber dann kam Karpow auf die Idee mit dem Benzinkanister"-Erinnerungen.

Wobei ich den besten Bane für die Zalozhniy immer noch finde, dass man sie mit "demselben" Tod erwischen muss, der sie erschaffen hat. Das erfordert Recherche, Vorbereitung und ist für jedes Viech individuell - ich denke, daraus kann man viel Spiel gewinnen und ich würde diese Option pushen bis zum Gehtnichtmehr...


"Elektromagnetische Kräfte" hast du bei allen möglichen Geräten, die Kabel oder Batterien benutzen. "Stark" sind die aber vor allem bei großem technischem Aufwand, MRT-Anlagen im Krankenhsus würde ich z.B. dazu zählen. Damit ein Einsatz realistisch ist, musst du ein bisschen an der Definition drehen, was du zulässt und Aspirin bereithalten, falls du Leute mit technischem Hintergrund oder guten Physiknoten in der Gruppe hast.

Einerseits willst du Technik, die in einem gewissen Umkreis das Feld erzeugt, ohne dass sie einen Lastwagen und einen Kraftstromanschluss braucht. Andererseits willst du vielleicht nicht, dass jedes Handy dem Vampir wie ein Kreuz entgegengestreckt werden kann. Meine persönliche Faustregel wäre, dass man für ein "starkes" elektromagnetisches Feld mindestens eine Autobatterie oder eine Steckdose braucht und dann ein wenig basteln (lassen?) muss. Das macht den Block nicht allgegenwärtig, aber mit etwas Vorbereitung vor Ort improvisierbar und mobil. Außerdem sind die Zalozhniys ja als tückische Fallenbauer durchaus technisch fit und können z.B. den Strom abschalten oder die Geräte irgendwie lahmlegen...
« Letzte Änderung: 14.01.2017 | 19:15 von Scimi »

Deep_Impact

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #57 am: 14.01.2017 | 16:46 »
Ein echter RFID-Scanner funktioniert so auf gut einen Meter, aber ich habe das schon eher als "James Bond"-Tech interpretiert also mit deutlich mehr Reichweite. Die genaue Weite habe ich aber nicht definiert.

Feuer habe ich wirklich als etwas dargestellt, wovor die Zalozhniy zurückweichen, aber wenn es nicht anders geht, dann geht es eben auch durch das Feuer. Die Idee mit dem doppelten Schade finde ich durchaus gangbar, aber dann sollte man drauf achten, dass die Spieler das nicht gleich bei der ersten Begnung rausbekommen. Ich habe anders gemacht.

Meine Spieler haben auch nicht einen Zalozhniy wirklich ernsthaft bedroht. Die haben die Spieler eher vor sich hergetrieben.

Offline Boba Fett

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #58 am: 14.01.2017 | 18:47 »
Die besten RFIF können 6-10m.
Aber dann sind die gescannten RFID Chips auch aktive Geräte und keine passiven...
Ansonsten sind so 1,5-3m drin und die normalen Scanner sollten vielleicht 2-5 fache Reichweite haben.
« Letzte Änderung: 14.01.2017 | 18:48 von Boba Fett »
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Offline Chiarina

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #59 am: 14.01.2017 | 22:20 »
Danke für die Antworten. Ich glaube euch sofort, was ihr über RFID-Tracker sagt, ich bekomme es nur nicht so ganz mit den Angaben aus dem Abenteuer zusammen. Dort steht: "The RFID trackers have a range of around fifty meters in optimum conditions." Meine Spieler haben sich darüber heute auch ein bisschen gewundert, es wurde aber gerade noch so akzeptiert. Es hieß dann: "Muss wohl zukunftsträchtiges Hightech-Armee-Equipment sein!"

Vom Feuer war heute noch keine Rede (und wie ich das zukünftig mache, werde ich mir nochmal gut überlegen).

Ansonsten war´s ´ne prima Sitzung. Achtung, es folgen Spoiler: Der Hacker hat solange im Internet herumgefischt, bis sich Donald Caroll bei ihm gemeldet hat. Es gab einen relativ vertrauensvollen Austausch im Netz und dann schon bald eine Verabredung in der Realität. Die drei anderen Charaktere sind mitgekommen. Selbst als klar wurde, dass Carroll nicht viel zu bieten hat, waren die Agenten noch bereit, den Waffenschmuggel in Odessa zu untersuchen. Carroll hat erzählt, er würde den Amerikanern ihre Ergebnisse verkaufen und sein Honorar zu gleichen Teilen mit den Agenten teilen. Das hat ihnen gereicht.

Dann ging´s los. Die Agenten sind mit 8 russischen Matrosen und dem Motorboot nach Odessa. Sie haben am Hafen einen Lieferwagen geknackt, 2 der Matrosen beim Boot gelassen, haben miterlebt, wie das Schmuggelgut im Hafen verladen wurde, und haben dann mit vier Charakteren und 6 russischen Matrosen die LKW´s auf ihrem Weg zum Lagerhaus aus den Augen verloren (!), später dann aber aufgrund des Ortungsgeräts wiedergefunden.

Am Lagerhaus haben sie ihren Fahrer im Lieferwagen gelassen, einen Sniper auf den Dächern postiert und sind dann durch die Kanalisation in das Lagerhaus eingestiegen. Sie haben an den amerikanischen Kisten Peilsender versteckt mit denen die Waffen später wiedergefunden werden können. Dann haben sie die Versammlung der Lisky Bratva und Dorjiev bei der Arbeit beobachtet. Es kam zum Mord des Zalozhniy an dem Mafiamitglied, dem Zeitsprung und dem Uhrenalarm. Die Agenten (und ihre Spieler) waren extrem geschockt, als nach dem Zeitsprung urplötzlich der Zalozhniy vor ihnen stand und haben sofort die Beine in die Hand genommen. Sie sind in ihr Fluchtauto gesprungen. Der Sniper lag allerdings tot auf der Straße (der Spieler hat aufgehört, nächstes Mal steigt jemand neues ein). Die Verfolgungsjagd war cool. Besonders, als mitten in der ganzen Sch*** dann auch noch Carroll anrief und sie in ihrer wilden Fahrt durch Odessa mitanhören mussten, wie auch er sich eine wilde Verfolgungsjagd mit tödlichem Ausgang lieferte. Die Agenten sahen erst gar nicht gut aus (langsamer Lieferwagen...), kamen aber immerhin noch zum Hafen und sprangen in ihr Motorboot. Die Küstenpolizei kam nicht ganz so gut hinter ihnen her und so gelangten die Agenten mit den russischen Matrosen an eine Bucht, von der aus die Grenze nach Moldavien greifbar nah ist. Genau in diesem Augenblick tauchte der Polizeihubschrauber auf und beharkte die Bootsbesatzung mit seinen Gatling-Gewehren. Die Agenten flohen in ein nahes waldreiches Naturschutzgebiet und hängten somit die Verfolger ab. Ein russischer Matrose biss allerdings ins Gras, zwei weitere wurden schwer verletzt. Die Agenten erreichten völlig außer Puste jenseits des Naturschutzgebietes eine kleine moldavische Privatpension, in der sie sich für eine Nacht eingemietet haben. Tiraspol ist nicht weit...

Beim nächsten Mal will ich die Regeln für diese ganzen Fertigkeitskombinationen besser drauf haben. TFFB´s sind inzwischen nicht mehr so ein Problem, aber da gibt´s ja noch mehr und das beherrsche ich noch nicht.

Real World Abenteuer mit google-Maps am Tisch sind unglaublich geil!
« Letzte Änderung: 14.01.2017 | 22:23 von Chiarina »
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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #60 am: 14.01.2017 | 22:36 »
Also als studierter Automatisierungstechniker und Fachinformatiker:
Die oben angegebenen Reichweiten sind korrekt und die im rollenspiel angegebenen sind CSI Technobabbel.
Generell gilt aber natürlich, dass es immer von der Empfindlichkeit der Empfängerantenneabhängt, wie weit man etwas messen kann. Thema "Echolon" und so...
Es hängt also von der Empfindlichkeit der Zalozhniy Empfängerfähigkeiten ab. da das Metapfysik ist, kann man eigentlich alles festlegen. Allerdings sollte man sich auch darüber im klaren sein, dass jedes Mobilfunktelefon ein vielfaches des RFID Scanners an Sendeleistung ausmacht. Wenn ein Z also aus 50 m Entfernung also einen Scannor orten kann, wird ihm die Empfangs-bestätigungssignale einer empfangenen SMS in der gleichen Reichweite wohl aus den Ohren und der Nase bluten lassen. (Auch wenn das wohl keine mortalen Auswirkungen haben sollte, es sei denn der Mann war Bluter... ;) )
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Offline Chiarina

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #61 am: 14.01.2017 | 22:45 »
O.K., nochmals Danke für die Aufklärung. Dann werde ich bei den Zalozhniy wohl erst bei weitaus stärkeren elektromagnetischen Einflüssen Auswirkungen beschreiben.
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Offline KhornedBeef

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #62 am: 15.01.2017 | 00:55 »
Toller Bericht,  macht unglaublich Lust auf eine eigene Kampagne mit ordentlich bumms und Spieleragenda!
Ja, als elektromagnetisches Weihwasser kannst du wohl eher die oben beschriebenen Basteleien nutzen. Tipp: Stahlwerke und Aluminiumhütten verwenden Elektroschmelzöfen, die per Induktion, also mit elektromagnetischen Feldern, Tonnen von Metall schmelzen und umrühren.
Evtl. kann man auch die relativ empfindliche Mikroelektronik von RFID und so später als Detektoren nutzen. So a la Dark Knight. Ist natürlich auch eher überzogen.
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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #63 am: 15.01.2017 | 08:08 »
Klingt nach einer cooler Session. Darf man fragen warum der Sniper ausgestiegen ist?

Offline LushWoods

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #64 am: 15.01.2017 | 09:25 »
Ich bekomm da auch wieder Lust. Schade nur das meine Spieler von GUMSHOe mittlerweile eher ernüchtert sind ...

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #65 am: 15.01.2017 | 10:41 »
Was hat sie denn ernüchtert?
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Offline Chiarina

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #66 am: 15.01.2017 | 13:36 »
Der Spieler des Snipers ist der Typ, der zuvor schon permanent Kritik am System geäußert hat. Es war letztlich nur konsequent, dass er irgendwann ausgestiegen ist. Ich habe durch großes Glück in der Zwischenzeit einen Spieler in unserer Nähe aufgetan, der Gumshoe schon kennt und Bock drauf hat. Das wird beim nächsten Mal (hoffentlich) unser Nachrücker.

Es stimmt aber... es ist für mich so schwierig wie noch nie zuvor für dieses System Spieler zu gewinnen. Das Setting finden alle geil, das System stellt ein gewisses Problem dar. Das ist zumindest meine Erfahrung. Naja, ich werd´s noch ´ne Weile weiter versuchen. Ich hab´ nämlich auch auf das System Lust und im Moment läuft´s gerade nicht schlecht.
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Deep_Impact

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #67 am: 15.01.2017 | 14:50 »
Wenn ich ein 'System-Pitch' mache gehe ich in der Regel wenig auf Regelmechanik ein bzw. nicht  ins Detail
Also Leute dafür begeistern ist nicht das Problem.

Offline Chiarina

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #68 am: 15.01.2017 | 15:00 »
Das stimmt. Das Problem (bei uns) war es, die Leute, nachdem sie einen Einblick in das System gewonnen hatten, bei der Stange zu halten. Ich habe keine Lust, immer wieder diese Diskussionen wiederzugeben. An der ein oder anderen Stelle habe ich das hier im Gumshoe-Forum bereits gemacht, das muss nicht immer wieder passieren. Generell muss ich aber sagen, dass ich selten mit so vehement vertretenen persönlichen Befindlichkeiten konfrontiert war, wie bei den Diskussionen um Gumshoe. Jetzt hoffe ich, dass die Diskussionen mit den verbliebenen Spielern langsam mal beendet sind. Back to adventure!
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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #69 am: 15.01.2017 | 15:01 »
Wünsche dir viel Erfolg!

Offline LushWoods

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #70 am: 15.01.2017 | 16:18 »
Was hat sie denn ernüchtert?

Hab da auch irgendwo hier schon mal was dazu geschrieben.
Kurz gesagt ging es um den zentralen Bestandteil des Systems: Die Punkte(vergabe).
Während ich das System toll finde, weil es einfach ist, Probleme vermeidet und mir als SL gute Werkzeuge zur Hand gibt fanden meine Spieler nur bedingt Gefallen daran.
Hauptsächlich lag's an der Punkteökonomie. Aber da war ich wohl teilweise als SL selber Schuld dran. Ich war wohl zu knausrig.
Speziell hat ihnen dieses "ich bin voll im Arsch wenn ich keine Punkte mehr hab" Gefühl nicht zugesagt. Und da hätte ich besser gegensteuern müssen.

Offline angband

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #71 am: 15.01.2017 | 16:56 »
Ich habe mit einer neuen Gruppe ebenfalls wieder das Zalozhnyi Quartet begonnen - und zwar wieder in Odessa. Die Spieler finden es nach zwei gespielten Sessions super, sowohl System als auch Setting :) Ich muss auch sagen, dass meine Mitspieler sehr improvisations und erzählfreudig sind. In Odessa haben die Agenten eine Menge Informationen nicht gefunden bzw. nicht gesucht und sich nach der Flucht aus den Katakomben ziemlich schnell auf das Erreichen des Ziels Wien versteift. Ich hatte mir vorgenommen, wesentlich freier (d.h. mit weniger Zaunpfahlwinken bzgl. relevante Zwischenstopps in Transnistrien, Rumänien und Ungarn) zu leiten und das klappt bisher sehr gut, wenn der Plot ziemlich schnell völlig vom Drehbuch abgewichen ist :D

Strategie meiner Spieler: ein Kontaktmann wurde zum Schließfach geschickt und der Inhalt woanders (am Bahnhof) deponiert. mit einem Fischerboot nach Rumänien, Flug von Constanta nach Bukarest, Flug von Bukarest nach Wien. Mit Dr. Dorjiev's Magie wurde die Truppe dann geortet und das Flugzeug wurde in der Luft von einer Boden-Luft-Rakete getroffen. Es gab eine spektakuläre Notlandeaktion auf einer Straße in Zentralrumänien. Dort stieß man auf einen Baldak Transit Kleintransporter, überwältigte die Fahrer und fand darin Menschen (Flüchtlinge aus dem Nahen Osten) die nach Dragovir gebracht werden sollten. Nach einiger Diskussion entschied man, dass Wien wichtiger sei. Also mit dem Auto weiter durch Ungarn nach Wien. Die Spieler beschrieben auch immer wieder, wie sie ihr Aussehen verändern, Spuren verwischen, Papiere besorgen, da konnte die Lisky Bratva nur eingeschränkt folgen. Auf der Straße nach Wien gab es dann wieder eine heiße Verfolgungsjagd, die einen SC mit -8 Gesundheit zur Folge hatte, bis man die Stadtgrenze überquerte.

Jetzt bin ich am Überlegen, was ich mit dem Inhalt des Schließfaches anstelle oder ob die Lisky Bratva das vielleicht doch noch eine Falle stellen könnte...  >;D

Offline Chiarina

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #72 am: 16.01.2017 | 06:44 »
Zitat von: angband
(...) ein Kontaktmann wurde zum Schließfach geschickt und der Inhalt woanders (am Bahnhof) deponiert.

Auch nicht schlecht!

Ich habe mit meinen Spielern vorher (S)Entries gespielt. Im Lennart-Dossier waren dann einige Hinweise auf das enthalten, was die Agenten auf ihrem Weg von Odessa nach Wien noch so aufdecken können. Es sieht so aus, als würden sie das "en passant" mitnehmen wollen. Von daher muss ich mir möglicherweise um großartig abweichende Routen gar keinen Kopf machen.

Wodurch kam denn bei dir, angband, die Verfolgungsjagd vor Wien zustande? War die Lisky Bratva der Verfolger? Wenn ja hast du ja wahrscheinlich noch ein paar Möglichkeiten!
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Offline angband

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #73 am: 16.01.2017 | 11:26 »
Die Verfolgungsjagd vor Wien kam aus dramatischen Gründen zum Einsatz, das heißt im Grunde Spielleiter Willkür :D genau, die Lisky Bratva waren die Verfolger. Ich habe also schon einige Optionen, aber es heißt ja, dass Wien neutral ist... Mal sehen.

Offline Chiarina

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #74 am: 12.02.2017 | 01:04 »
Heute gab es unsere zweite Zalozhniy Quartet Runde. Im Vorfeld das übliche Schlamassel: Ein Spieler steigt aus heiterem Himmel aus. Natürlich informiert er uns erst am Spieltag selbst. Die Gründe waren so hanebüchen, dass ich nicht verstanden habe, warum. Dann erfahre ich, dass ein alter Kumpel ein Praktikum in Kanada beendet und Anfang März nach Deutschland zurückkommt. Ich schreibe ihm eine email, frage ihn, ob er bei Night´s Black Agents mitmachen will. Er sagt zu. Nagut. Für Nachschub ist gesorgt. Mal sehen, ob wir jetzt mal ein bisschen Kontinuität in die Runde bekommen. Die Sitzung selbst war allerdings super:

Nach der Flucht der Charaktere in der letzten Sitzung sind die Charaktere am Rande Moldawiens gelandet und treffen in einer kleinen hinterwälderischen Pension einen anderen Gast, der nach Tiraspol will (Nachrücker-Spieler). Der Mann ist Israeli, Ex-Mossad und inzwischen auf eigene Faust als Patriot unterwegs. Er hilft Juden in ganz Europa bei der Repatriierung nach Israel und will in Tiraspol Mr. Happy treffen, der ihn mit einer Adressliste der Juden in der Stadt versorgen will. Die beiden verbliebenen Charaktere und der Israeli machen sich miteinander bekannt und schon taucht hier in Moldawien die ukrainische Militsiya auf und will die Pension durchsuchen. Der Wirt versteckt seine Gäste in der Waschküche. Das lässt das Eis brechen und die Männer beginnen, sich ein bisschen voneinander zu erzählen. Unter anderem wird klar, dass die Lisky Bratva in Transnistrien noch nicht so recht Fuß gefasst hat. Daher fahren am nächsten Morgen alle drei Männer im Leihauto des Israeli nach Tiraspol. Die Bestechung an der Genze verläuft problemlos.

Mr. Happy versorgt den Israeli mit den gewünschten Adressen, den beiden anderen erteilt Mr. Happy, der Fußballfan des FC Tiraspol, den Auftrag, das vom Konkurrenten FC Sheriff neu eingekaufte nigerianische Fußball-Wunderkind Abesoli von seinem Einsatz im Freundschaftsspiel zwei Tage später abzuhalten. Nebenbei erzählt Mr. Happy, dass der Besitzer des Fußballclubs FC Sheriff Viktor Gusan ist, ein Mann der Kontakt zu einem ostukrainischen Seperatistenführer namens Alexander Sachartschenko hat. Der wiederum sei in der Vergangenheit durch seine antisemitischen Sprüche aufgefallen. Der Israeli beschließt daraufhin, an dem Auftrag mitzuwirken.

Die Agenten checken alles durch und erfahren relativ schnell vom Aufenthaltsort Abesolis: der Fußballer trainiert privat auf einer Dacha ein paar Kilometer vor der Stadt, abgelegen in einem Wald, außerdem erfahren sie, dass er nachts gern die High Society Clubs der Stadt besucht. Der Mafiosi der Gruppe mischt daraufhin einen Stoff, der in etwa wie eine Lebensmittelvergiftung wirkt. Die Agenten wollen das Zeug Abesoli in ein Getränk mischen. Einen Tag lang observieren sie die Dacha, in der Nacht beobachten sie Abesoli in einem Club. Aufgrund der stets anwesenden Wachen, die auf der Dacha aber entspannter wirken, halten sie diesen Ort für geeigneter ihren Plan in die Tat umzusetzen. Während Abesoli am nächsten Tag auf dem Rasen hinter dem Haus trainiert, bleibt ein Agent in Funkkontakt im nahen Wald, die beiden anderen schleichen ins Haus... und laufen dem Hausmädchen in die Arme! Sie bedrohen die bedauernswerte Frau mit einer Pistole und geben ihr zu verstehen, sie soll für heute Schluss machen und sich für morgen krank melden. Völlig eingeschüchtert tut die Frau, was man ihr sagt. Die Eindringlinge gelangen in die Küche. Eine Kaffeemaschine läuft. Die Agenten mischen das Gift in den Kaffee, in ein paar Wasserflaschen und in eine Flasche Whiskey. Dann verlassen sie das Haus. Das Hausmädchen hat brav getan, was es tun sollte. Allerdings haben die Wachen am Tor mal im Haus nach dem Rechten gesehen. Ein Alarm wird nicht ausgelöst. Scheinbar war die Aktion erfolgreich. Dann zapfen die Agenten auf halbem Weg zurück die einzige Überlandstromleitung an, die zu der Dacha führt und hören den Telefonverkehr ab. Auf diese Weise bekommen sie mit, dass ein Arzt gerufen wird, weil der Leibwächter Abesolis Schmerzen habe. Die Agenten begeifen, dass sie den Falschen erwischt haben. Sie fangen den Wagen des Krankenhausarztes ab, der zur Dacha fährt, geben dem Arzt einen Schlag auf den Schädel und fesseln ihn an einen Baum. Der Mafiosi verkleidet sich als Arzt und gelangt zur Dacha. Er kommt mit Abesoli ins Gespräch und "erfährt" vom Clubbesuch des Fußballers am Vorabend. Daraufhin äußert er den Verdacht, dem Leibwächter Abesoli könnte jemand irgendetwas ins Getränk gemischt haben. Vielleicht sogar Abesoli selbst, bei diesem setze die Wirkung aber erst später ein... da helfe doch die prophylaktische Einnahme eines Mittelchens! Kurz: Der Mafiosi lässt das Mittelchen bei Abesoli, der es dann "sicherheitshalber" auch selber nochmal zu sich nimmt. Hinterher fahren sie den ohnmächtigen Arzt mit dessen Auto in ein Parkhaus in der Stadt und übergießen ihn mit Alkohol.

Das Spiel am nächsten Tag findet ohne Abesoli statt. Zur Freude der Fans des FC Tiraspols endet es 0:0. Mr. Happy ist glücklich und macht die Agenten mit einem Mann bekannt, den er selbst noch nicht allzu lange kennt. Der Mann ist ein ukrainischer Apotheker, von dem die Lisky Bratva Schutzgelder erpressen wollte und der sich daraufhin nach Transnistrien abgesetzt hat. Die Agenten erfahren, dass auch Mr. Happy nicht gerade ein Freund der Lisky Bratva ist. Der ukrainische Apotheker erzählt ein bisschen von seiner Vergangenheit, alle feiern zusammen das erfreuliche Unentschieden des FC Tiraspols und schließlich fahren die Agenten mit dem Mann gemeinsam im Taxi nach Hause. Der Mann wird zuerst abgesetzt, aber als sich die Agenten noch ein letztes Mal zu ihm umblicken, sehen sie, wie ihm eine dunkle Gestalt folgt. Diese Gestalt hat ein Gewehr in der Hand. Sofort lassen die Agenten das Taxi halten und folgen der Gestalt. Sie rufen ihrem neuen Bekannten zu, er solle aufpassen. Die dunkle Gestalt gibt daraufhin einen Schuss auf die Agenten ab und verwundet den Israeli leicht. Die drei Agenten schießen zurück und die dunkle Gestalt ist tot. Schnell bringt man deren Waffen, einen Schlüsselbund und einen Pass an sich und geleitet den neuen Freund in dessen Pension.

Dort angekommen erzählt der Apotheker den Agenten ein paar seltsame Volksmärchen von Zalozhniys. Die Agenten können zwar ein paar Parallelen zu ihren Erlebnissen ziehen, insgesamt klingt das aber alles viel zu fantastisch um wahr zu sein. Dann erzählt der Apotheker den Agenten, dass sich die Lisky Bratva neuerdings auch in Transnistrien breitmachen will. Der Mann, der ihnen dabei helfen will, ist Alexander Wladimirowitsch Martynow, der jetzige Premierminister Transnistriens. Der ukrainische Apotheker beschwört die gemeinsamen Interessen und fordert die Agenten auf, ein Zeichen zu setzen. Martynow sei derzeit im Urlaub auf der Krim, sein Haus kaum bewacht. Er habe einen kleinen Sprengsatz, den die Agenten in sein Haus bringen könnten, dann könne man eines seine Zimmer in die Luft jagen und hinterher in einem Bekennerschreiben sich jegliche Einmischung aus Richtung Ukraine oder Russland in Transnistrien verbitten. Die Agenten sind unschlüssig, stellen aber in den nächsten Tagen ein paar Nachforschungen an. Am Schluss haben sie einen Plan, wie sie in das Haus hineingelangen könnten und sind auch drauf und dran, ihn auszuführen. Sie fahren zu ihrem neuen Freund um da die Bombe abzuholen, aber glücklicherweise wirft der Israeli nochmal einen genaueren Blick auf den Sprengstoff - dabei erkennt er, dass es sich nicht um eine harmlose kleine Bombe handelt, die in einem Zimmer ein wenig Chaos anrichtet, sondern um ein absolutes Ticket in die Hölle, das das halbe Stadtviertel in die Luft jagen würde. Mit absolutem Pokerface gibt er dem neuen Freund zu verstehen, dass es vor Durchführung der Tat noch ein paar Informationen einzuholen gelte. Sie fahren zurück in die Stadt und stellen erstmal Mr. Happy zur Rede. Dieser weiß von nichts, er kennt den Apotheker aus der Ukraine ja auch noch nicht allzu lang. Nach der Erzählung der Agenten schlägt er allerdings vor, sich den Mann zu greifen. Zusammen fahren die Agenten mit Mr. Happy zu dessen Pension... und müssen feststellen, dass der Vogel bereits ausgeflogen ist. Sie kommen zu folgenden Schluss: Entweder hat es hier jemand auf einen Nachbarn des Premierministers abgesehen und schreckt vor Kollateralschäden nicht zurück oder hier wollte jemand den Agenten ein dickes Ding anhängen - und das könnte dann eventuell auch die Lisky Bratva selbst sein!

Mr. Happy erklärt den Agenten, es sei vielleicht klüger, ein bisschen in Bewegung zu bleiben. Er besorgt den Agenten moldawische Visa und einen Wagen, in dem sich die Agenten in Richtung Rumänien bewegen.

Toller Abend! Das Gesicht des Spielers bei der Erkenntnis, dass es sich um eine extrem zerstörerische Superbombe handelt, war die Sitzung schon allein wert! Ein zweites Highlight war der Pressespiegel: In den Zeitungen konnten die Agenten tagtäglich nachlesen, was von ihren Aktionen in der Öffentlichkeit ankam. Großer Spaß!
« Letzte Änderung: 12.02.2017 | 11:10 von Chiarina »
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)