Naja, ich bin jedes zweite Jahr in irgendeinem Millionen-Projekt das dann flach fällt oder bei dem sich im Projektverlauf herausstellt dass es nicht geht. Das ist einfach so und ist halt ein Investment Risiko.
Ich hatte nur bisher den Eindruck, so eine Kickstarter Pledge wäre das Äquivalent zu einer Zweckgebundenen Spende und die Rewards wären eine Mischung aus Gentlemens Agreement und Geschäft per Handschlag.
In dem Fall konkret geht es doch um, wie Teylen es oben so schön genannt hat, ein Zombiespiel mit Pool System und Karten. Das wurde so angeboten, das wollten die Backer, dafür gab es Zweckgebundene Spenden.
irgendwie finde ich es zwar nett und amüsant, dass der gute MRH bei der Entwicklung da etwas daraus gelernt hat, mich irritiert z.B. nur wirklich dass das Kernthema (Zombies!) mal so gekippt wurde, weil irgendwelche ominösen Playtester damit nicht zurecht gekommen sind.
Was haben denn diese ungenannten Playtester mit den Backern zu tun, die diesen Thema haben wollten? Irgendwie nichts, oder?
Sicher, die Änderungen an der Mechanik können einen Sinn machen, gerade wenn man nur binäre Ergebnisse erzielen will, dann ist ein Pool System eh Overkill, das sind aber Dinge, die man auch als Künstler nicht im Alleingang entscheidet, sondern über die man mit seinen Financiers zu reden hat.
In dem Sinne hätte er ruhig was aus dem ganzen Kickstarter lernen können und daraus dann im Anschluss sein nächstes Projekt machen zu können (aka D20 Fantasy mit Karten). Er muss aber ein ganz schön ordentlicher Psychopath sein um seine jetzigen Backer also so in der Scheiße stehen zu lassen. Mehr noch, wer etwas nicht liefert, weil er festgestellt hat er persönlich mag es nicht mehr, dem gehört ordentlich der Arsch aufgerissen.