Autor Thema: Reiche des Guten bzw Bösen  (Gelesen 23965 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #175 am: 9.07.2013 | 18:31 »
Neuer Gedanke: Verfassung.

Imo ist jeder Staat mit einer Verfassung o.ä. bereits Lawful bzw. je nach Umfang und Präzision wenigstens in der Tendenz so.

Allerdings haben in der Historie kodifizierte Verfassungen erst in der Neuzeit weitere Verbreitung gefunden. Im Mittelalter bzw noch davor gab es gelegentlich Gesetzestexte, die man mit relativ viel Wohlwollen als Verfassung bezeichnen kann, aber diese waren doch sehr die Ausnahme.

edit:
Dann fällt mir da noch die Verfassung der DDR ein, so in etwa das verlogenste Schriftstück der Weltgeschichte. Liest sich alles ganz utopisch und wunderbar und ist in der Praxis keinen Pfifferling wert gewesen.

Zitat
(das kommt imo nur daher, weil man eine "Elf-Queen" oder einen "Elf-Prince" haben will).

Da geb ich dir völlig recht.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass z.B. die Elfen etwaige Fürstentitel alle naselang rotieren lassen - "jeder darf mal".
Und ein netter Gag wäre, wenn jeder einzelne wehrfähige Elf sich als "General" oder dergleichen bezeichnen dürfte. =D
(So wie laut der Kirche von Discordia jeder Mensch ein vollwertiger, authorisierter Papst ist.)

Nebenbei: nicht D&D-Elfen mit Tolkien-Elben verwechseln. Letztere sind mit dem Gesinnungssystem kaum zu fassen, da sie _sowohl_ persönliche Freiheit und Unbekümmertheit (C) als auch Tradition und Pflichtgefühl (L) sehr hoch schätzen, und es dort auch zwar flache, aber dennoch klare Hierarchien gibt (der König ist seit ikstausend Jahren König usw).
« Letzte Änderung: 9.07.2013 | 18:35 von Feuersänger »
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #176 am: 9.07.2013 | 18:48 »
Allerdings haben in der Historie kodifizierte Verfassungen erst in der Neuzeit weitere Verbreitung gefunden. Im Mittelalter bzw noch davor gab es gelegentlich Gesetzestexte, die man mit relativ viel Wohlwollen als Verfassung bezeichnen kann, aber diese waren doch sehr die Ausnahme.

Auf den Punkt wollte ich auch noch eingehen: Nicht nur das Rechtsystem, auch unsere Vorstellung davon, was gut ist, weicht ja von mittelalterlichen Vorstellungen in vielen Punkten stark ab, die zu Anfang genannt wurden.

Alles was individuelle Freiheit, Selbstverwirklichung, Menschenrechte, demokratisches Prinzip (und nein, die antiken Demokratien funktionierten anders als unsere heute), Unschuldsvermutung, usw. angeht, lässt sich doch gar nicht so einfach auf mittelalterliche Rechtsmodelle übertragen, in denen z.B. Ehre eine große Rolle spielte, in denen körperliche Strafen normal waren, Folter als legitimes und "gutes" Mittel usw.

Insofern finde ich es fraglich, wie einfach wir moderne Vorstellungen auf mittelalterliche Fantasy-Settings übertragen können.
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Offline Falke359

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #177 am: 9.07.2013 | 18:49 »
Und das Thema "Lawful - chaotic" auf Staatsebene ist für mich relativ einfach:

Je mehr (schriftlich verfasste) Regeln, je mehr Bürokratie, je mehr Institutionalisierung, je mehr Staatlichkeit, desto lawful.
Je mehr Eigenständigkeit, Selbstverantwortung, Selbstverwaltung und an Personen geknüpfte Einzelfallentscheidungen, desto mehr chaotic.

Beispiel Mundraub: Ist das rechtlich geregelt (und damit kein Mund"raub" mehr) -> lawful
Ist die Frage, wie man mit Mundraub umgeht, nicht festgeschrieben, aber in der Bevölkerung gibt es die unausgesprochene moralische Vereinbarung, dass man armen Menschen den Mundraub durchgehen lässt (Händler erstatten keine Anzeige, die Stadtwache, falls vorhanden, weigert sich jemanden festzunehmen, es wird als Bagatelle angesehen), ist der Staat eher chaotic verfasst, allerdings CG
« Letzte Änderung: 9.07.2013 | 18:53 von Falke359 »
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #178 am: 9.07.2013 | 19:00 »
Insofern finde ich es fraglich, wie einfach wir moderne Vorstellungen auf mittelalterliche Fantasy-Settings übertragen können.

Stimmt. Aber da haben wir Glück:
Einerseits müssen wir unseren eigenen moralischen Kompass auf das Fantasy-RPG übertragen, weil sonst der Bruch im Vorstellungsraum zu groß wird. Wir können die mittelalterliche Denkweise gar nicht nachvollziehen, weil wir in einer anderen Welt aufgewachsen sind.
Andererseits DÜRFEN wir unsere Werte aber auch übertragen, weil wir schließlich nicht realhistorisches Mittelalter-Reenactment betreiben, sondern _Fantasy_.

Zitat (leicht out of context) OotS: "Tell me, what is this 'feudal Japan' you speak of?"

Dazu passt auch die Schwarz-weiss-Malerei durch das Gesinnungssystem.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #179 am: 9.07.2013 | 20:17 »
Stimmt. Aber da haben wir Glück:
Einerseits müssen wir unseren eigenen moralischen Kompass auf das Fantasy-RPG übertragen, weil sonst der Bruch im Vorstellungsraum zu groß wird. Wir können die mittelalterliche Denkweise gar nicht nachvollziehen, weil wir in einer anderen Welt aufgewachsen sind.
Andererseits DÜRFEN wir unsere Werte aber auch übertragen, weil wir schließlich nicht realhistorisches Mittelalter-Reenactment betreiben, sondern _Fantasy_.

Zitat (leicht out of context) OotS: "Tell me, what is this 'feudal Japan' you speak of?"

Dazu passt auch die Schwarz-weiss-Malerei durch das Gesinnungssystem.

Beide Male stimme ich dir voll zu, allerdings heißt das auch, dass wir unsere moderne Vorstellungswelt auch nicht zwanghaft in allen Details übersetzen müssen, um sie unserer Vorstellung von "gut" und "böse" anzupassen. Zum Beispiel, wenn es um die Frage geht, ob es für einen guten Staat zu rechtfertigen ist, ein als definitiv böse erkanntes Wesen umzubringen. In dem Streitfall tun wir uns in unserer Vorstellung vielleicht leichter, wenn wir davon ausgehen, dass die bespielte Welt damit kein Problem hat, weil die Bedeutung der körperlichen Unversehrtheit nicht absolut gesetzt wird - insbesondere weil der Tod selbst in solch einer Fantasywelt alles andere als endgültig ist.
 :)
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Offline Feuersänger

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #180 am: 23.07.2013 | 00:44 »
*revive*

Zitat
In dem Streitfall tun wir uns in unserer Vorstellung vielleicht leichter, wenn wir davon ausgehen, dass die bespielte Welt damit kein Problem hat, weil die Bedeutung der körperlichen Unversehrtheit nicht absolut gesetzt wird - insbesondere weil der Tod selbst in solch einer Fantasywelt alles andere als endgültig ist.

Da seh ich nicht so ganz den Zusammenhang. Ein Raise Dead kostet ja schon ca. 5000GP, was wie gesagt dem Durchschnittseinkommen von mehreren Jahrzehnten entspricht. Außerdem kann man den Raise sehr leicht verhindern, weil er einen vollständigen Leichnam erfordert. Heisst, es muss schon jemand ein sehr ausgeprägtes Interesse daran haben, dass ein Delinquent wieder ins Leben zurückgerufen wird.

Naja, wie dem auch sei. Es sollte auch eine Verhältnismäßigkeit der Mittel gelten. Mag ja sein, dass da ein Teil der Bevölkerung erkennbar Böser Gesinnung ist -- die meisten davon werden gar nicht die Gelegenheit haben, so großen Schaden anzurichten, um eine (womöglich sogar präventive) Todesstrafe zu rechtfertigen. Böse im kleinen Maßstab kann z.B. heißen, seinen Nachbarn unnötigerweise das Leben schwer machen, einfach weil man es kann und ein Arschloch ist. Oder irgendwas zu unterschlagen. Und so weiter.

Nochmal ein kleiner Exkurs zur Feststellung der Gesinnung / Alignment:
Man kann davon ausgehen, dass das Alignment bei NSCs wirklich von der _Denke_ abhängt. Wer permanent Mordgelüste hegt, ist bereits detektierbar Böse, _bevor_ er diesen das erste Mal freien Lauf lässt. Da aber die Stärke der Aura von den HD abhängt, ist ein Level 2 Psychopath in Sachen Detect Evil nicht von einem Level 2 Nachbar-Arsch zu unterscheiden.
Bei SCs handhabt man das zwar normalerweise anders, aber das ist eine Konzession an die Spielbarkeit und Fairness. Wenn da ein Spieler eines Nicht-Bösen SC eine Böse Aktion ins Auge fasst, warnt der SL normalerweise vorher, dass diese Aktion seine Gesinnung verschieben würde. Nimmt der Spieler dann von der Aktion Abstand, ändert sich an der Gesinnung nichts. Man kann sich das vielleicht so vorstellen, dass der SC diese Gedanken gar nicht erst hat - der Spieler hat sie. (Bricht natürlich dann zusammen, wenn der NG-Kleriker in-game seinen Kameraden vorschlägt, man könne doch den Dörflern die Augen ausstechen.)

Kurz und gut: im Sinne einer funktionierenden Rechtspraxis dürfte es sich verbieten, allein aufgrund einer "Faint Aura" präventive Sanktionen zu verhängen.

--

Dann wollte ich noch ein paar Takte zur Demographie schreiben. Also "wie sind die Gesinnungen bei Menschen verteilt?"
Das könnte z.B. ganz einfach so aussehen -- ist nur ein rein hypothetische Arbeitsmodell:
60% Neutral; alle anderen Gesinnungen je 5%.

Dann könnte man drüber diskutieren, ob unter den Nicht-Neutralen Gesinnungen noch irgendwas stärker vertreten ist. Gibt es eine Tendenz zu Law oder Chaos? Gibt es mehr Gute als Böse Menschen?

Und: kann eine staatliche Ideologie die Gesinnung beeinflussen? Wenn z.B. ein Staat eine klare LG Doktrin hat und diese seit Jahrhunderten verfolgt, gibt es dann in der Bevölkerung eine Tendenz zu weniger E, weniger C, mehr L, mehr G? Oder entstehen dadurch nur Gegenbewegungen, die für einen Ausgleich sorgen?
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Offline Dark_Tigger

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #181 am: 23.07.2013 | 10:48 »
Ich würde behaupten das Starke L Gesellschafften, auch immer eine Starke C Gegenkultur hervorrufen. Sowas wie bei uns die Punks o.Ä.
Und C Gesellschafften werden vermutlich genauso L Gegenkulturen haben (bis hin zu sowas wie den Kommandoz der 40k Orks ;D)
Zitat
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #182 am: 23.07.2013 | 16:04 »

Und: kann eine staatliche Ideologie die Gesinnung beeinflussen? Wenn z.B. ein Staat eine klare LG Doktrin hat und diese seit Jahrhunderten verfolgt, gibt es dann in der Bevölkerung eine Tendenz zu weniger E, weniger C, mehr L, mehr G? Oder entstehen dadurch nur Gegenbewegungen, die für einen Ausgleich sorgen?

Ich würde meinen, das hängt stark von der Repression seitens des Staates ab. Wenn ein LE Staat permanent alle chaotischen Bürger liquidiert, weil sie das System stören, dann wird der chaotische Anteil recht klein sein. Ich würde aber ebenfalls vermuten, dass eine gewisse Dynamik einzug hält, ähnlich wie man es aus der Biologie bezüglich Populationen und Umweltfaktoren (v.a. Nahrungsangebot) kennt.
Zudem denke ich durchaus, dass eine Population langfristig in ihren Werten konditioniert wird. Sieht man ja z.B. an der westlichen Welt und dem Einfluss des Christentums auf diese.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #183 am: 23.07.2013 | 16:58 »
Zudem denke ich durchaus, dass eine Population langfristig in ihren Werten konditioniert wird. Sieht man ja z.B. an der westlichen Welt und dem Einfluss des Christentums auf diese.

Ouh, das droht jetzt aber dünnes Eis zu werden mit Steilhang richtung Speaker's Corner. Was für ein Einfluss soll das denn sein? Wenn ich mir jedenfalls so anschaue, wie unbekümmert auch im sog. christlichen Abendland über all die Jahrhundert geraubt, gemordet, Gewalt verübt und Krieg geführt wurde, scheint es mir da mit der Umsetzung der christlichen Botschaft nicht so weit her zu sein.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #184 am: 23.07.2013 | 17:52 »
Ouh, das droht jetzt aber dünnes Eis zu werden mit Steilhang richtung Speaker's Corner. Was für ein Einfluss soll das denn sein? Wenn ich mir jedenfalls so anschaue, wie unbekümmert auch im sog. christlichen Abendland über all die Jahrhundert geraubt, gemordet, Gewalt verübt und Krieg geführt wurde, scheint es mir da mit der Umsetzung der christlichen Botschaft nicht so weit her zu sein.

Das hat ja damit nichts zu tun. Ich glaube, du verstehst mich gerade falsch. Ich wollte nicht sagen, dass wir wegen des Einflusses durch das Christentum irgendwie besonders nette Menschen geworden wären. Ich wollte nur sagen, dass wir im Vergleich zu anderen Kulturkreisen durch die christliche Prägung allgemein eine etwas (!) andere Sicht- und Denkweise entwickelt haben. Ich wüsste auch nicht, dass das irgendwie signifikant in Frage stünde.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #185 am: 23.07.2013 | 18:27 »
ich glaube die entwicklung der letzten hundert Jahre hat eher was mit der allgemeiner gesellschafterlicher & wirtschaftlicher entwickung zu tun und nix mit christlichen entwicklung. ob hier nun buddisten, moslems oder christen gelebt hätten macht nur wenig unterschied.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #186 am: 23.07.2013 | 18:51 »
Das denke ich nicht. Eine Gesellschaft entwickelt sich vor und sozusagen im Dialog mit ihrem historischen Hintergrund.

Aber wir bewegen uns da tief in der Soziologie, wo mein Wissen recht dünn ist. Ist auch nicht so wichtig, das ist hier ja nicht Thema. Ich wollte halt nur einwerfen, dass Ideologien kulturelles Gewicht bekommen können.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #187 am: 23.07.2013 | 20:21 »
Ja, wie schon gesagt, bei solchen Vergleichen mit unserer Welt hakt es immer wieder daran, dass sich hier quasi alle - zumindest alle Ideologen - selber für Die GutenTM halten. Da erfordert D&D ein konsequentes Umdenken. Da sind die Bösen Böse und wissen das auch selbst und stehen dazu. Nur halten sie halt Böse-sein nicht für etwas _Schlechtes_, sondern im Gegenteil für richtig und erstrebenswert, aus welcher Argumentation auch immer.

Ist im Prinzip eine sprachliche Geschichte. In unseren Sprachen (zumindest in allen die ich kenne) bedeutet "Gut" für gewöhnlich sowohl das Gegenteil von Böse als auch von Schlecht. Das kommt auch natürlich nicht von Ungefähr! Entsprechend setzt unsere Denke auch Böse und Schlecht gedanklich gleich.
In D&D hingegen sind das zwei Paar Stiefel. Entsprechend könnte es sein, dass es in Common auch zwei Wörter gibt - eins für Gut im Sinne von "Gegenteil von Böse" und eins für "Gegenteil von schlecht".
Für die Guten in D&D ist natürlich Böse auch schlecht. Aber für die Bösen ist Gut schlecht.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #188 am: 23.07.2013 | 20:58 »
Nun, ich würde mal behaupten, dass es ein gerüttelt Maß an "Evil" Personen gibt, die sich durchaus nicht für "böse" halten, nach welcher Definition auch immer. Die wirklich böse-bösen Leute dürften sich auch in Grenzen halten, dazu gab seinerzeit das BoVD Aufschluss.

Letztlich sind die Personen, die wirklich böse-böse sind, (I'm evil and I know it) entweder solche, die sagen: Erst komm ich, dann kommt lang garnichts und dann... kommt immer noch nichts. Also purer Egoismus. Null Ideologie. Sie tun böses für sich, wissen, dass das böse ist und es ist ihnen scheißegal, so lange sie damit durchkommen.
Möglichkeit zwei sind solche, die das Böse wirklich verehren. Woher kann so etwas kommen? Was bedeutet es, wenn jemand "böse sein" für "richtig" hält? Und da setzt mein Vorstellungsrahmen einfach aus. Ich kriege das nicht plausibilisiert. Wie FS schon gesagt hat, stilisieren sich die Bösen in unserer Welt als die "Guten", indem sie irgendwelche Legitimationen für ihr Handeln vorschieben, - deus vult
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- Es ist mein Geburtsrecht und wenn ich töten muss, um es zu erlangen, dann muss das so sein (und ist immernoch richtig)
- Der stärkere beherrsche den Schwachen, das ist der natürliche Lauf der Dinge
- Es ist für das größere, gute Ziel
- Sie bedrohen uns, wir müssen und (präemptiv) verteidigen!
- etc.

Vielleicht gibt es dann noch so Motive wie "Rache" oder dergleichen, aber "ich foltere hunderte Gefangene aus moralisch-ethischen Gründen" kriege ich nunmal nicht in meinen Kopf, ums Verrecken nicht.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #189 am: 23.07.2013 | 21:30 »
Möglichkeit zwei sind solche, die das Böse wirklich verehren. Woher kann so etwas kommen? Was bedeutet es, wenn jemand "böse sein" für "richtig" hält? Und da setzt mein Vorstellungsrahmen einfach aus. Ich kriege das nicht plausibilisiert.

Willkommen im Club. Genau das ist auch mein Problem. Was ja mit mein Hauptgrund für diesen Thread war. Blanker Egoismus und Eigennutz -- das kann ich noch nachvollziehen, auch wenn ich es nicht gutheißen kann. Neid und Mißgunst, "Das ist mein Förmchen", okay da hat mich die blanke Realität gelehrt dass es sowas gibt.
Auch diese typischen von dir genannten Legitimationen, à la "Der Zweck heiligt die Mittel", ja, das sind die typischen Fälle von "Wir sind die Guten", und da meine ich eben dass da der Böse sagt "Ja, das ist Böse, aber Richtig. Gut ist Schwach".

Dann gibt es ja noch den übernatürlichen Bereich, also Böse Götter die im Extremfall die ganze Welt vernichten wollen -- da fällt es mir auch schwer irgendwie das "Warum" nachzuvollziehen, aber im Prinzip kann man das vielleicht auch als Extensionen des obigen behandeln:
- Rache: "Ich kann den Schöpfergott nicht leiden, darum will ich seine Sandburg kaputtmachen"
- Mißgunst: "Mein Schöpfungsversuch ist schiefgegangen, jetzt mach ich deine Sandburg auch kaputt."
- Rechtfertigung: "Ich will die Welt selber neu erschaffen, aber dafür muss sie erstmal untergehen."

Man beachte, dass solche denkbaren göttlichen Motive einiges von Kindergarten haben. =D

Somit sind einige Böse Archetypen wenigstens potentiell greifbar. Aber ab einem bestimmten Punkt macht es bei mir "Schnapp" und ich kann nichts mehr nachvollziehen.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #190 am: 23.07.2013 | 22:22 »
Deshalb verbiegt man das Gesinnungssystem imo auch arg, wenn elfische CG Nationen eine irgendwie geartete Hierarchie aufweisen

Nur wenn man die Gesinnungen verabsolutiert. In Bezug auf Nationen bedeutet die Gesinnung aber nicht mehr, als dass eine Mehrheit der Bevölkerung (oder zumindest der Teil mit Einfluss) dieser Gesinnung anhängt und daher die Handlungen der Nation tendenziell dieser Gesinnung folgen.

ich hab auch ein Problem damit, Elfen als "wirklich chaotische Wesen" zu bezeichnen, denn das sollte den Verkörperungen der Gesinnungen (z.B. Dämonen) vorbehalten bleiben. Elfen in D&D können wie die meisten anderen Lebewesen auch ihre Gesinnung ändern, und abgesehen von extremen Exemplaren ihrer Rasse (und Zwergen  ~;D) sind  humanoide Wesen durchaus anpassungsfähig.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #191 am: 24.07.2013 | 00:12 »
Sogar Slaadi besitzen eine "Hierarchie".
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Skele-Surtur

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #192 am: 24.07.2013 | 00:16 »
Sogar Slaadi besitzen eine "Hierarchie".
Das ist aber doch eher eine Hackordnung. Die unterwerfen sich nicht dem nächst höheren, weil sie das irgendwie gut finden, sondern weil sonst ausprobiert, wie weich er sie prügeln kann.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #193 am: 24.07.2013 | 00:39 »
Hmja, bei den Elfen ist es halt einfach anders als bei den Menschen, weil der einzelne Elf jeweils eine (ausgeprägte) Tendenz zum Guten und (schwächer) zum Chaotischen hat. Will sagen, es gibt vermutlich auch relativ viele NG und selbst einige LG Elfen, aber es wird wenige bis gar keine Bösen Elfen geben, und wenn dann werden die vermutlich umgehend achtkantig rausgeschmissen.

Ein "C" Staat kann auch nur bestehen, wenn alle an einem Strang ziehen - und das wiederum bedingt das G. Will heißen, mit Konflikten oder Krisen wird C nicht gut fertig werden, wenn sich nicht ausreichend viele freiwillig ohne großen Druck einsetzen.
[Darum sind CE-Gesellschaften auf relativ kleine Verbände wie Stämme beschränkt, da ein Anführer kaum jemandem voll vertrauen kann und nur soundso viele Individuen unter Kontrolle halten kann.]

Vermutlich sieht das Leben im Elfenreich so aus: Familien leben so fröhlich für sich hin, im Einklang mit der Natur yadda yadda. Geraten einzelne in Not (was eh schon unwahrscheinlich ist), wird ihnen von den nächsten Nachbarn ausgeholfen, weil man ist ja Gut. Taucht eine Bedrohung von außen auf, versammeln sich die wehrfähigen Elfen mit ihrer selbst angeschafften Ausrüstung, und wählen vermutlich einen militärischen Anführer für die Dauer des Konflikts aus. Natürlich rein meritokratisch. Ist die Bedrohung abgewehrt, geht man wieder nach Hause.

So ein System kann wie gesagt funktionieren, wenn alle mitmachen, aber stößt halt auch sehr schnell an seine Grenzen. Es wird keine nennenswerte Infrastruktur geben, denn wer sollte die bezahlen? Bevölkerungswachstum ist extrem problematisch, denn Elfen leben ja lange, und expandieren kann man nur dahin, wo man keiner anderen (geschweige denn straffer organisierten) Kultur auf die Füße tritt. Die Liebe zur persönlichen Freiheit muss also wohl bei den Elfen so weit gehen, dass man sich auch nicht durch Kinder einschränken will, und darum freiwillig auf Nachwuchs verzichtet. Daher rührt dann auch der Ruf der Elfen bei anderne Völkern als Schlappschwänze oder Schwuchteln. xD

Ist also ein Schönwettersystem.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #194 am: 24.07.2013 | 01:09 »
Das ist aber doch eher eine Hackordnung. Die unterwerfen sich nicht dem nächst höheren, weil sie das irgendwie gut finden, sondern weil sonst ausprobiert, wie weich er sie prügeln kann.

Na, in dem Wort "Hackordnung" steckt ja sogar das Wort "Ordnung" drin.
Richtig dolle chaotisch wäre meiner Meinung nach, wenn die Slaadi sowas machen würden wie: "Heute regiert der Timmy, weil er der kleinste ist. Und morgen Sloxoss, weil er sich ein drittes Auge aufgemalt hat. Übermorgen regiert keiner, weil wir die Unterdrückung durch die herrschenden Klassen endgültig abgeschüttelt haben. Nur über-übermorgen nicht, da ist Morgl dran; denn der hat den König gefressen. Und am Donnerstag wird er von Larissas Teddybär gestürzt. Ich habe schon ein Szepter für ihn gebastelt." 
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Rhylthar

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #195 am: 24.07.2013 | 08:15 »
Zitat
Will sagen, es gibt vermutlich auch relativ viele NG und selbst einige LG Elfen, aber es wird wenige bis gar keine Bösen Elfen geben, und wenn dann werden die vermutlich umgehend achtkantig rausgeschmissen.
Nicht ganz, jedenfalls auf die FR bezogen.

House Starym und, aktueller, die Eldreth Veluuthra, sind Beispiele für zumindest "nicht gute" Elfen.
Und ich denke, der "schwelende" Konflikt zwischen den noblen Sun Elfs und den anderen Elfen wird auch noch den ein oder anderen "nicht guten" Elfen hervorgebracht haben, der aber aufgrund seines Status in der elfischen Gesellschaft nicht belangt wird.

Edit:
Und Elfen und Kinder läuft auch ein bisschen anders...jedenfalls nach einem recht ausführlichen DRAGON-Artikel, der sich u. a. damit befasst.  ;)
« Letzte Änderung: 24.07.2013 | 08:17 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #196 am: 24.07.2013 | 08:30 »

- Ich befolge nur Befehle
Just following orders war eigentlich in unserem Kulturkreis ne Ausrede keine Legitimation

Zitat
- Es ist mein Geburtsrecht und wenn ich töten muss, um es zu erlangen, dann muss das so sein (und ist immernoch richtig)
Recht = Pflicht , ein König der seine Aufgabe des Herrschens ignoriert vergiftet sein Zeitalter Mahabharata Peter Brooks

Zitat
- Sie bedrohen uns, wir müssen und (präemptiv) verteidigen!
- und wenn das die Wahrheit oder die gefühlte Wahrheit ist, sie werden angreifen , je länger wir warten um so schlechter sieht es für uns aus.
Igendein hellenischer Philosoph(Platon, pder Sokrates?) sagte mal das ein anständiger Mann auf das Verderben seiner Feinde sinnt sinngemäss

Zitat
Vielleicht gibt es dann noch so Motive wie "Rache"


Der Weise sagt, du sollst mit dem Mörder deines Vaters nicht unter einem Himmel leben

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Skele-Surtur

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #197 am: 24.07.2013 | 14:02 »
Meine Fresse, Schwerttänzer, es geht darum, wie "böse" Leute ihre Taten vor sich selbst legitimieren und natürlich sind das größtenteils Ausreden oder sehr verschrobene Sichtweisen. Ließ doch bitte mal, worum es im Thread geht und in welchem Kontext die Beispiele gebracht wurden, ehe du wieder reflexartig deinen groben Schrot der moralischen Belehrung +3 in den Thread ballerst.

Nichts für ungut, tut mir leid, wenn das grade etwas hart klingt, aber das musste jetzt raus.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #198 am: 24.07.2013 | 14:44 »
Meine Fresse, Schwerttänzer, es geht darum, wie "böse" Leute ihre Taten vor sich selbst legitimieren und natürlich sind das größtenteils Ausreden oder sehr verschrobene Sichtweisen. .
Mir ging es um das Counterpart / andere Moralsysteme(Mahabharata, Hellas etc) , (abgesehen davon das ich die Just followed Orders Ausrede für dummies nicht mehr hören kann).

Aka das diese Begründungen  nicht unbedingt Ausreden, sondern valide Begründungen zumindest vom Standpunkt der vorbringenden sein können, vielleicht Ein Fehler in der Beurteilung aber nicht in Intention.

Ein ganz grosser Teil hängt nämlich von Umständen und der spezifischen Moral der Gesellschaft ab, oder wir können es natürlich als schlechtes Rollenspiel definieren, wenn in der Umwandlung zu Seuchen Dämonen begriffene Menschen verbrannt werden(was kanonisch der einzige Weg ist sie zu retten)

Gerade das Beispiel aus der Mahabharata Verfilmung von Brooks bezieht sich auf die Gesellschaftliche Verpflichtung des rechtmässigen  Herrschers zu Herrschen und das dies nicht zu tun für die Untertanen etc schädlich ist.
Ich kenne auch ein anderes Beispiel aus den keltischen Sagen(moderner Sagenroman) wo der Ard righ das nicht tat um den Bürgerkrieg zu vermeiden
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

ErikErikson

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #199 am: 24.07.2013 | 15:34 »
Ich hab mir jetzt gedanken gemacht und mir überlegt, ob mir irgendein land einfällt, das sich je als "böse" bezeichnet hätte, aber mir fällt nix ein. Selbst Organisationen gibts da keine, die mir einfallen würden.