Ein Session Diary für meine Spielrunde, die hier mit liest - Kommentare erwünscht, Spoiler zur Kampagne bitte in spoiler tags Kampagne packen -MEINE SPIELER BITTE NICHT IN DIESEN SPOILERN LESEN
Ich schwafle manchmal auch noch ein wenig zum Spielablauf und Regeln in spoiler tags namens Outgame.
Rippers Tagebuch Juri Juri ist ein kleiner Waisenjunge, der nur mit seiner Schwester zusammen in London lebt. Er hat Visionen von der Zukunft, ist sehr aufmerksam, schnell und mutig.
Freunde: Kleine Schwester Silvana, für die er auf den Strich geht.
Feinde: Besitzer der Opiumhöhle Mr.Big, er gibt Juri Opium und Juri geht für ihn auf den Strich. Mr. Big hat Juri abhängig gemacht.
Irgendwelche Leute die er mal belauscht hat und irgendwelche zwielichtigen Geschäfte machen. Sie konnten ihn nicht töten, weil er in der Öffentlichkeit war.
Motivation: Geld und Sicherheit um sich und seine Schwester zu ernähren.
Issue: Erwachsen werden, Verantwortung vs. Sucht, Zweifel an der eigenen geistigen Gesundheit und keine Kontrolle über seine Fähigkeit. Sieht nichts über seine Zukunft.
Basil Perringham Ein adliger Dandy und Lebemann aus sehr reichem Haus. Das Geld machte die Familie mit Tee, Gewürz und Opiumhandel mit China und Indien. Basil ist ein talentierter Arzt und hat die klassische Ausbildung eines Adligen erhalten.
Freunde: Eltern: Eher angespanntes Verhältnis, machen sich Vorwürfe, weil ihr Sohn zu verschwendungssüchtig, unzuverlässig und ein zu ausschweifendes Leben führt. Er wird kein guter Stammhalter sein. Sein Vater Walter hat sich bereits enttäuscht von ihm abgandt, während seine Mutter Elizabeth ihn immer noch bedrängt und ihm helfen will.
Sein bester Freund Alex Blackmoore, mit dem er seine Auschweifungen unternimmt.
Feind: Der adlige Bekannte Sir Chester of Billingham. Er ist ein Freund der Familie bzw. seines Vaters. Er neidet Basil das Geld seiner Familie und sein Erbe, denn er hält Basil für einen verkommenen Sproß der neuartigen Zeit, die von Dekadenz und Ausschweifungen geprägt ist. Letztlich sind es solche Leute, die das Königreich schwächen. Und genau das liegt ihm über alle Maßen am Herzen, denn er hat enge Kontakte zum Königshaus. Er glaubt auch, das seine Familie zu lasch mit ihm umgeht und manchmal wäre es das Beste, wenn sie endlich Konsequenzen ziehen würden oder Basil einfach verschwinden würde.
Motivation: Sich beweisen und Anerkennung erhalten.
Issue: Hat Angst zu versagen im öffentlichen Leben und das behindert ihn.
Charlette of Whitehall aka Madame Pompadour Charlette ist eine adlige Dame, die ihren Mann bei einem Unfall verloren hat. Seit dem versucht sie mit ihrer neu gewonnen Freiheit zurecht zu kommen und stieß doch immer wieder an gesellschaftliche Grenzen. Sie verfügt über Rippertech (Wolfsgeheul), hat einige versteckte Waffen und trägt unter ihrer Kleidung stets ein hautenges Lederkostüm. Auf der anderen Seite ist sie eine gewandte Gesprächspartnerin und geschickt auf dem gesellschaftlichen Parkett. Sie ist seit einigen Monaten bei den Rippers und in der Loge Doyles. Dieser hat es ihr ermöglicht ein experimentelles Ripperimplantat zu erhalten.
Feinde: Ehemalige Angestellte (Gouvernante Edda Cobblestone) ihres verstorbenen Mannes misstraut ihr und redet schlecht hinter ihrem Rücken. Macht sie für den Tod ihres Mannes verantwortlich, den Edda selbst gerne gehabt hätte. Sie ist selbst adlig und hat die Stelle zu Liebe von Peter of Whitehall angenommen, der auf Kinder gehofft hatte, die Charlette ihm zeugen sollte.
Freunde: Ein Geliebter aus dem Gentlemans Club ihres verstorbenen Mannes. Jung, naiv und glaubt ihr alle Märchengeschichten. Michael ist konservativ, ein wahrer Gentleman und arbeitet bei Scotland Yard. Er würde Charlotte wohl für verrückt halten, wenn sie ihm von den Monstern erzählen würde.
Motivation: Nachgeholte pubertäre Revolution - Freiheit erlangen.
Issue: Will in beiden Welten leben - feine Gesellschaft und Ripper
Prolog Vor einigen Tagen: Charlotte of Whitehall war auf einer Party und traf dort auf Basil Perringham. Der aufgeblasene Dandy war ihr nicht unbedingt sympathisch, aber er könnte einen gute Sponsor für die Loge abgeben. Also lud sie ihn, in den Salon in die Portland Street, ein. Der Gentleman konnte sich eine so mysteriöse Einladung, ausgesprochen von einer so hübschen Dame natürlich nicht entgehen lassen.
Vor zwei Tagen: Juri bemerkte einen seltsam aussehenden Mann, der sich in Chinatown herumtrieb. Aus Neugierde verrfolgte er ihn und sah, wie er in einer dunklen Seitengasse eine Frau mit einem Holzpfahl tötete. Kurz nach dem tödlichen Stoß zerfiel die Frau zu Asche. Juri für einen Moment vor Überraschung erstarrt, wurde entdeckt und schnell hatte der Mann namens Doyle Juri am Schlawittchen gepackt und gegen eine Hauswand gedrückt. Doyle sagte, er solle in zwei Tagen in die Portland Street 4 kommen und drückte Juri einen Shilling in die Hand. Wenn er nicht erscheinen würde, würde er ihn holen kommen.
Vor einem Tag: Juri träumte in der Nacht er wäre in einem großen Kornfeld. Dort irrte er umher, bis er den Teddy seiner Schwester fand. Der Spur folgend kam er auf eine freie Fläche im Feld, auf der seine Schwester im Schatten einer Vogelscheuche lag. Seine Schwester war von einem Messerstich schwer verwundet. Gerade als sich Juri zu seiner Schwester herunter gebeugt hatte, spürte er eine kratzige Berührung auf der Schulter und wurde herumgerissen. Die Vogelscheuche, nun mit feurig glimmenden Augen und einem schwarzen Schlund als Mund, war über ihn gekommen und drückte ihn zu Boden. Das Letzte, was er hören konnte, waren die Worte "Bald kommt die Ernte".
Das ganze wurde von mir mehr oder weniger nur kurz erzählt. Etwas holprig, da ich schon lange nicht mehr geleitet habe.
Eine blinde alte Zigeunerin lief den Charakteren vor dem Salon in der Portland Street über den Weg und prophezeite ihnen in dramatischer Manier, dass sie sich vor dem Sohn, zweier Väter in acht nehmen sollen. Dann kam ein Mann die Straße heruntergelaufen, die Alte fixierte ihn kurz und daraufhin verwandelte er sich plötzlich in eine riesige, muskulöse aber missgebildete Gestalt. Das Monster schlug die alte Vettel beseite und verschwand in der Nacht. Die Zigeunerin war sofort tot und die Charaktere machten sich an die Verfolgung. Während sich Madame Pompadour um nachfolgende Bobbies kümmerte, die von einem Schuß ihrerseits angelockt wurden, in dem sie ihr markerschütterndes Wolfsgeheul erklingen ließ (die anderen wissen noch nichts von ihrem Implantat), verlor Basil Perringham die Spur des Monsters und fand sich alleine im dunklen Regents Park wieder, als er das schaurige Heulen vernahm. Der kleine, flinke Juri unterdessen konnte das Monster unbemerkt bis zu seiner Bleibe in einer heruntergekommen Mietskaserne in Camden Town verfolgen. Noch bevor die Gestalt das Haus betrat, sah Juri, wie er sich zurück verwandelte.
Die Verfolgungsjagd hab ich mit den Regeln aus der GER abgehandelt, bin damit aber nicht zurecht gekommen. Hab dann ein wenig gehandwedelt. Außerdem wollte ich die Szene an nem Cliffhanger ende lassen, das hab ich aber auch nicht hinbekommen.
Die drei Charaktere und Doyle, der Leiter der Londoner Nordwestloge, trafen sich und wurden in die "Welt der Ripper" eingeführt. Juri willigte ein den Rippers beizutreten, unter der Bedingung, dass seine Schwester Silvana Unterkunft und Schulbildung erhalten sollte und natürlich nicht an den gefährlichen Rippermissionen teilnehmen muss. Ob der furchtlose kleine Juri jedoch eine echte Vorstellung davon hatte, welche Schrecken ihn bei den Rippern erwarten würde? Doch momentan hatte Juri noch ganz andere Sorgen, denn da war immer noch Mr. Big, für den Juri eigentlich zu arbeiten hatte und der, wie Juri wusste, sehr "besitzergreifend" war. Auch Basil konnte unter der Bedingung, dass er möglichst viele dieser Spukgestalten zu Gesicht bekommen würde, überzeugt werden der Loge für einen Mitgliedsbeitrag von 25 £ im Monat als Sponsor und aktives Mitglied beizutreten. So fiel es zumindest Doyle und Madame Pi leichter diesen Chauvinisten in ihrer Nähe zu ertragen. Aber, wie Madame Pi erfuhr, konnte es sich die Loge momentan sowieso kaum leisten besonders wählerisch zu sein, denn vor einigen Tagen verschwand eine Patroiulle spurlos und die Aktivitäten der Kabale scheinen sich im Gebiet der Nordwestloge zu verstärken. Die vier Ripper unterhielten sich noch eine ganze Weile, zum Beispiel auch über die Frage, weshalb die Ripper die Wahrheit über die Monster nicht an die Öffentlichkeit bringen und schließlich verliesen Basil, Madame Pompadour und Juri den Salon ...
Cut - Jetzt: Die drei Ripper trafen sich wieder im Regents Park und Juri berichtete von seiner Entdeckung. Gemeinsam begab man sich zu der Mietskaserne und als die drei die Kaserne betreten wollten, rechneten sie mit einer sofortigen Konfrontation. Allerdings sollte es etwas anders kommen. Nachdem man einen viel zu neugierigen alten Hausmeister davon überzeugt hatte, sie vorbei zu lassen und ihnen das Zimmer des gesuchten Mannes zu zeigen, trat Madame Pi kurzerhand die Tür ein. Doch statt eines Monsters, fand sich in dem heruntergekommenen Zimmer nur ein abgerissener, stinkender und dreckiger Kerl namens Max, der die drei Ripper mit schreckerfüllten Augen anstarrte. Im Zimmer fanden sich neben dutzenden von leeren Ginflaschen, alten vergammelten Essensresten und weiterem Unrat noch deutliche Spuren von Verwüstung, die nur von dem Monster stammen konnte. Nach einigem Zureden von Madame Pi, gab Max zu, dass etwas mit ihm nicht stimmen würde, er hätte Gedächtnislücken und würde manchmal aufwachen und an einem anderen Ort sein oder plötzlich irgendetwas bei sich tragen, was ihm nicht gehören würde. Daraufhin kramte er eine Zettel aus seiner Tasche, auf dem etwas geschrieben stand: "Omega kommt bald. Ich bin sicher, dass die Biosphäre rechtzeitig fertig gestellt sein wird. Alles verläuft nach Plan. J." Max willigte schließlich ein den Rippern zu folgen, den er schien, wie der aufmerksame Juri bemerkt hatte, seine grausamen Taten als Monster zu bereuen. Noch bevor die vier das Haus verlassen konnten, verwandelte sich Max jedoch zurück in das Monster. Durch einen gezielten Schuss der Lady verlangsamt, konnte Basil das Monster kurz vor der Haustür mit einem Hieb in den Rücken zu Fall bringen. Sofort verwandelte es sich unter knacken von Knochen zurück und nur durch eine außerordentliche medizinische Leistung von Basil, konnte Max von der Schwelle des Todes zurück geholt werden. Juri brachte schnell ein paar Materialien aus dem Zimmer von Max, um eine Behelfstrage herzurichten und dabei fiel ihm ein kleines Tagebuch in die Finger. Madame Pi überzeugte unterdessen den, durch den Lärm aufgeschreckten Hausmeister gekonnt mit einer erlogenen Geschichte davon den Vorfall für sich zu behalten. Die drei Ripper kehrten in einer Kutsche zum Hauptquartier der Loge in die York Street zurück. Auf dem Weg begann Juri in dem Tagebuch zu lesen und fand heraus, das Max ein wenig erfolgreicher Schriftsteller war. In der Loge diskutierte man die Zukunft von Max, wenn er denn die Nacht überleben sollte. Während Juri Max gerne als Gefährten bei den Rippers sehen würde, sahen die anderen die Sache kritischer. Doyle überlies es Madame Pompadour über Max zu entscheiden, bot aber an einige Rippertech Ärzte in der Londoner Hauptloge zu fragen, ob sie aus Max etwas extrahieren könnten, da er sowieso zu Johann van Helsing beordert wurde. Schließlich kehrte Juri nach Chinatown zu Silvana zurück, die über die Aussicht auf ein besseres Leben überglücklich und aufgeregt war. Basil fuhr zu dem Stadthaus seiner Familie um seinen Arztkoffer zu holen und traf auf Henry den Hausbutler, der sich zwar höflich, aber deutlich betrübt über die nächtlichen Eskapaden Basils zeigte. Madame Pompadour blieb bei Max und betrachtete ihn nachdenklich.
Die Charaktere passen gut und es zeichnen sich schon Konflikte ab. Das der Hyde zu Beginn nicht einfach nur Kanonfutter war, ist glaub ich ganz gut bei den Spielern angekommen. Das ganze hat den Hintergrund, dass Dr. Jekyll das Serum Leuten gibt, von denen er glaubt sie sind verdorben und somit schnell in beiden Formen böse werden. Bei Max täuscht er sich aber da vielleicht, je nachdem wie die Spieler mit ihm umgehen.
Thema: [SW Rippers] Childhood Nightmares (Gelesen 811 mal)
