Autor Thema: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen  (Gelesen 3266 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Slayn

  • Mythos
  • ********
  • Zu doof für ein "e", zu individuell für ein "j"
  • Beiträge: 9.615
  • Username: Slayn
Bei Vampire : The Masquerade wurde ja schon angedeutet das man den begrenzenden Mechanismus ignorieren kann. Bei Cthulhu ist der begrenzende Faktor umstritten und muss auch nicht bei jedem Abenteuer ins Spiel kommen.

Kann man machen, dann spielt man aber auch ein unterschiedliches Spiel und dann sollte man auch die Regeln hinterfragen, die man benutzt. Vampire ist mit dem Ende ein Erfahrung, ohne dem Ende nur Superheroes with Fangs. Man sollte sich selbst dann mal im klaren sein dass Ende nicht gleich Verlieren bedeutet.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
I can hardly wait | It's been so long | I've lost my taste | Say angel come | Say lick my face | Let fall your dress | I'll play the part | I'll open this mouth wide | Eat your heart

Offline Teylen

  • Bloodsaurus
  • Titan
  • *********
  • Tscharrr Tscharrr Tscharrr
  • Beiträge: 20.830
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Teylen
    • Teylen's RPG Corner
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #1 am: 28.07.2013 | 16:19 »
Vampire : The Masquerade:
 - Verlust der Menschlichkeit, wenn auch in vielen Spielrunden kaum Zentrales Thema, so doch "im Sinne des Erfinders"
Sehe ich anders.
Schließlich kann man Menschlichkeit nicht nur gewinnen sondern auch wieder erwerben.
Das heißt meines Erachtend hat V:tM kein festes Endziel. Weder im Verlust der Charaktere noch im erreichen von Gehenna.

Auch bei DRYH kann man weitestgehend gut rauskommen?
(So nachdem lesen der einen Regeln)
Meine Blogs:
Teylen's RPG Corner
WoD News & Artikel

Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Offline Slayn

  • Mythos
  • ********
  • Zu doof für ein "e", zu individuell für ein "j"
  • Beiträge: 9.615
  • Username: Slayn
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #2 am: 28.07.2013 | 16:26 »
@Teylen:

Es geht, nach meinem Verständnis, nicht darum das potentielle Endziel zu vermeiden sondern zu erleben.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
I can hardly wait | It's been so long | I've lost my taste | Say angel come | Say lick my face | Let fall your dress | I'll play the part | I'll open this mouth wide | Eat your heart

Offline trollslayer

  • Bloody Beginner
  • *
  • Beiträge: 16
  • Username: trollslayer
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #3 am: 28.07.2013 | 16:38 »
Mir geht es um die Intention des Erfinders. Ich kann auch Cthulhu spielen bis die Charaktere Superhelden sind, aber im Sinne des Erfinders wird das wohl eher nicht sein.

Offline Arkam

  • Fadennekromant
  • Legend
  • *******
  • T. Meyer - Monster und mehr!
  • Beiträge: 4.840
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Arkam
    • Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler!
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #4 am: 28.07.2013 | 16:56 »
Hallo zusammen,

als Cthulhu Sammler der sich auch im offiziellen Forum herum treibt kenne ich da inzwischen zwei Hauptpositionen.
Die erste sieht das reine spielen des fiktiven Charakters als Ziel an. Man versucht also den Charakter zu simulieren und akzeptiert auch das Scheitern in Form von Charakter Tod oder einem nicht gelösten Abenteuer.
Die andere sieht Cthulhu als extrem hartes System bei dem das Ziel ist trotz der vielen Widrigkeiten erfolgreich ein Abenteuer zu lösen.

Eine wirkliche Aussage des Regel Autors ist mir allerdings nicht bekannt. Allerdings auch kein wütender Protest oder ein text darüber wie Cthulhu richtig zu spielen sei.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

https://discord.gg/RuDqVSFYtC

Offline Zarkov

  • Ehrengeflügel
  • Hero
  • *****
  • Leicht unscharf
  • Beiträge: 1.897
  • Username: Zarkov
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #5 am: 28.07.2013 | 17:05 »
Es geht doch um Sieg-, End- oder Abbruchbedingungen, die regeltechnisch festgelegt sind. Cthulhu, Vampire und ähnliche Spiele können enden, ohne daß jemand wahnsinnig wird, stirbt, oder sich seinem inneren Monster ergibt. Man kann die Charaktere dann einfach in das nächste Abenteuer übernehmen.

Andersrum können Charaktere auch wahnsinnig werden oder sterben, ohne daß das Spiel beendet ist. Man kann sogar einfach Ersatzcharaktere einführen und weiterspielen. Das sind beides keine Endbedingungen.

Wenn hingegen eine Sieg- oder Endbedingung erreicht wird – Phase 4 von 4 durchgespielt, Gewinnzähler hat 0 erreicht, festgelegte Bedingung X ist erfüllt – dann endet das Spiel, weil der Strukturmechanismus greift. Darauf kommt es der Themenerstellerin doch an.

Zitat aus dem Eröffnungsbeitrag – worum es nicht geht:
Level X bei D&D oder 'alle Punkte voll' bei V:tM.
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Pyromancer

  • Gast
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #6 am: 28.07.2013 | 17:06 »
Die Frage ist halt: Was macht man, wenn die "Endbedingung" erreicht ist? Bei "The Mountain Witch" hört man auf zu spielen. Bei CoC baut man sich einen neuen Charakter und spielt weiter. (Das war zumindest bei uns so.)

Offline Arkam

  • Fadennekromant
  • Legend
  • *******
  • T. Meyer - Monster und mehr!
  • Beiträge: 4.840
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Arkam
    • Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler!
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #7 am: 28.07.2013 | 17:30 »
Hallo zusammen,

verändert ein solches fixes Endziel die Art wie gespielt wird?

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

https://discord.gg/RuDqVSFYtC

Offline Slayn

  • Mythos
  • ********
  • Zu doof für ein "e", zu individuell für ein "j"
  • Beiträge: 9.615
  • Username: Slayn
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #8 am: 28.07.2013 | 17:39 »
verändert ein solches fixes Endziel die Art wie gespielt wird?

Sehr. Was man wie und warum macht hat dann eine völlig andere Qualität. Welche Handlungen man unternimmt hat auch eine andere Qualität. Das ergibt dann auch eine andere Fiktion, teils viel größer und breiter angelegt.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
I can hardly wait | It's been so long | I've lost my taste | Say angel come | Say lick my face | Let fall your dress | I'll play the part | I'll open this mouth wide | Eat your heart

Offline Bad Horse

  • Erste Elfe
  • Titan
  • *********
  • Zimt macht die Gedanken weich!
  • Beiträge: 32.544
  • Username: Leonie
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #9 am: 28.07.2013 | 17:56 »
verändert ein solches fixes Endziel die Art wie gespielt wird?

Ich finde schon. Wenn man weiß, wo die Reise endet, spielt man schon anders, als wie wenn man einfach nur vor sich hineiert (falls sich jemand an dem Wort "herumeiern" stört - ich eiere mit Begeisterung herum und meine den Begriff nicht abfällig). 
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Boba Fett

  • Kopfgeldjäger
  • Titan
  • *********
  • tot nützt er mir nichts
  • Beiträge: 37.959
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Mestoph
    • Internet-Trolle sind verkappte Sadisten
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #10 am: 28.07.2013 | 18:04 »
verändert ein solches fixes Endziel die Art wie gespielt wird?

Ich finde schon. Wenn man weiß, wo die Reise endet, spielt man schon anders, als wie wenn man einfach nur vor sich hineiert...

finde ich auch...

Man stelle sich vor, beim Herrn der Ringe in Imladris, in der geheimen Sitzung des Rates von Elron wäre nicht klar gewesen, wo der Ring gedumpt werden müsste.
"Also vielleicht verhandeln, oder Gondor stärken, nein, Rohan ist das neue Volk!
Oder gehen wir alle unter Tage zu den Zwergen und harren aus? Quatsch, die Elbenwälder! Auf nach Westen!
Wir können uns auch ergeben! ...per Einschreiben!"
...
Klasse Idee für einen Spielleiter insbesondere, wenn die Runde in entscheident schwierigen Situationen plötzlich die Meinung wechselt,
was denn vielleicht doch als Alternative drin wäre...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Bad Horse

  • Erste Elfe
  • Titan
  • *********
  • Zimt macht die Gedanken weich!
  • Beiträge: 32.544
  • Username: Leonie
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #11 am: 28.07.2013 | 18:12 »
Klasse Idee für einen Spielleiter insbesondere, wenn die Runde in entscheident schwierigen Situationen plötzlich die Meinung wechselt,
was denn vielleicht doch als Alternative drin wäre...

Das passiert bei Spielen wie Fiasko oder Montsegur 1244 aber eigentlich gar nicht - das liegt aber nicht nur an dem klaren Endziel, sondern auch an der klaren Struktur. Es gibt halt nur eine beschränkte Anzahl von Szenen, und dann kommt das Ende und es wird geschaut, wie der Ausgang ist.

Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Benjamin

  • Adventurer
  • ****
  • Beiträge: 944
  • Username: r0tzl0effel
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #12 am: 28.07.2013 | 18:54 »
Die erste sieht das reine spielen des fiktiven Charakters als Ziel an. (...) Die andere sieht Cthulhu als extrem hartes System bei dem das Ziel ist trotz der vielen Widrigkeiten erfolgreich ein Abenteuer zu lösen.

Eine wirkliche Aussage des Regel Autors ist mir allerdings nicht bekannt.
Wer hat's erfunden ... ;D

Offline Teylen

  • Bloodsaurus
  • Titan
  • *********
  • Tscharrr Tscharrr Tscharrr
  • Beiträge: 20.830
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Teylen
    • Teylen's RPG Corner
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #13 am: 28.07.2013 | 19:02 »
@Teylen:
Es geht, nach meinem Verständnis, nicht darum das potentielle Endziel zu vermeiden sondern zu erleben.
Ein Endziel erlebt man weniger als das man es erreicht und danach abschließt.
Das heißt das erleben der geringen Menschlichkeit bzw. der Entfremdung setzt bei V:tM nicht erst gegen Ende sondern bereits schon zu beginn an.
Angesichts der Darstellung in der ersten Edition sowie der meschanichen Umsetzung bis hin zu der Ausformulierung Golcondas, als auch den Angebot hinsichtlich Pfaden und dergleichen, halte ich die Aussage das es bei V:tM darum ginge einen anhaltenden Verlust der Menschlichkeit des Charakters nachzuvollziehen für falsch. Auch habe ich nicht den Eindruck das es von den Machern gefordert ist, die einerseits in den Regelwerken explizit die Gestaltungsräume einräumen und wo man sich andererseits auf YouTube ansehen kann wie MRH V:tM spielt.

Es geht doch um Sieg-, End- oder Abbruchbedingungen, die regeltechnisch festgelegt sind. Cthulhu, Vampire und ähnliche Spiele können enden, ohne daß jemand wahnsinnig wird, stirbt, oder sich seinem inneren Monster ergibt. Man kann die Charaktere dann einfach in das nächste Abenteuer übernehmen.
+1
Meine Blogs:
Teylen's RPG Corner
WoD News & Artikel

Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Offline trollslayer

  • Bloody Beginner
  • *
  • Beiträge: 16
  • Username: trollslayer
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #14 am: 28.07.2013 | 19:24 »
Fordern und einplanen sind zwei Paar Schuhe

Offline Teylen

  • Bloodsaurus
  • Titan
  • *********
  • Tscharrr Tscharrr Tscharrr
  • Beiträge: 20.830
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Teylen
    • Teylen's RPG Corner
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #15 am: 28.07.2013 | 19:30 »
Eingeplant ist auch das die Spieler Diszis bis 5/9 haben ^^;
« Letzte Änderung: 28.07.2013 | 19:36 von Teylen »
Meine Blogs:
Teylen's RPG Corner
WoD News & Artikel

Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Offline Zarkov

  • Ehrengeflügel
  • Hero
  • *****
  • Leicht unscharf
  • Beiträge: 1.897
  • Username: Zarkov
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #16 am: 28.07.2013 | 20:07 »
Nochmals kurz zurück zu Arkams Frage:
verändert ein solches fixes Endziel die Art wie gespielt wird?

Besonders bemerkbar macht sich sowas, wenn konfliktorientiert gespielt wird und ein Zähler oder ähnliches verwendet wird. Wenn es dann nämlich sichtbar auf das Ende zugeht, ist das noch einmal ein starker Ansporn, alle verbliebenen Kräfte zusammenzunehmen und nochmal alle Register zu ziehen. Crescendo und Paukenschlag! Besonders bei antagonistischen Spielen.
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Offline Bad Horse

  • Erste Elfe
  • Titan
  • *********
  • Zimt macht die Gedanken weich!
  • Beiträge: 32.544
  • Username: Leonie
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #17 am: 28.07.2013 | 20:14 »
Klar, wenn du schon weißt, dass das Spiel demnächst zu Ende ist, dann gibt es wirklich keinen Grund mehr, dich irgendwie zurückzuhalten.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline trollslayer

  • Bloody Beginner
  • *
  • Beiträge: 16
  • Username: trollslayer
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #18 am: 28.07.2013 | 22:28 »
Nein. Laut Grudnregelwerk erster Edition, zumindest bei der alten Welt bin ich mir da mehr als sicher, gehen die Disziplinen bis Stufe 5, weil einseitige Charaktere durchaus zum Start eine Disziplin auf Stufe 4 haben können und die Möglichkeit haben sollen noch einmal zu steigern. Disziplinen der Stufe 6 waren anfangs für Ahnen-NSC vorbehalten und nur grob umrissen. Dass Regeln für die Disziplin der Baali angeführt werden hieß auch nicht, dass man solche spielen sollte.

Offline Bad Horse

  • Erste Elfe
  • Titan
  • *********
  • Zimt macht die Gedanken weich!
  • Beiträge: 32.544
  • Username: Leonie
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #19 am: 28.07.2013 | 22:42 »
Spielt hier aber eigentlich keine Rolle. Vampire hatte nie ein fest vorgegebenes, klares Ziel mit einer klaren Struktur, wie man den Weg zu diesem Ziel erreichen kann.

Wäre als Indie allerdings sicherlich mal interessant, ein Vampirspiel mit genau diesem Fokus zu bauen.

@Fairy Tale: PtC ist Promethean: The Created?
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Online Mr. Ohnesorge

  • Mythos
  • ********
  • Nordlicht
  • Beiträge: 9.788
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Grinder
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #20 am: 28.07.2013 | 22:50 »
Richtig.
"These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies." - This Is Hell, Polygraph Cheaters

Offline Praion

  • Famous Hero
  • ******
  • Storygamer
  • Beiträge: 2.638
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Praion
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #21 am: 28.07.2013 | 23:10 »
Und wofür Regeln für etwas das man nicht spielen sollte? In dem Moment in dem Autoren Regeln für etwas raus bringen, sagen sie damit offiziell "das sollt Ihr spielen".

Back to Topic: Bei PtC ist das Ziel erreicht, wenn die Charaktere zu echten Menschen werden.

Das ist quasi direct und 100% falsch.
"Computers! I got two dots in Computers! I go find the bad guy's Computers and I Computers them!!"
Jason Corley

Online Mr. Ohnesorge

  • Mythos
  • ********
  • Nordlicht
  • Beiträge: 9.788
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Grinder
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #22 am: 28.07.2013 | 23:17 »
Welche der beiden Aussagen meinst du?
"These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies." - This Is Hell, Polygraph Cheaters

Offline Arkam

  • Fadennekromant
  • Legend
  • *******
  • T. Meyer - Monster und mehr!
  • Beiträge: 4.840
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Arkam
    • Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler!
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #23 am: 29.07.2013 | 06:23 »
Hallo Grinder,

ich nehme an die Aussage "Mit Regeln zu einem Thema geben die Autoren dies zum Spielen frei." ist gemeint. Denn schließlich müssen auch ein paar Regeln für Gegner vorhanden sein. In den meisten Systemen kann ich aber diese Gegner nicht spielen sondern eben im Abenteuer Regel gemäß benutzen.
Ich sehe hier allerdings tatsächlich einen Fall den man diskutieren kann. Denn es geht ja um mächtige Vampire in einem Spiel indem man Vampire spielt. Ich habe mich in die ältere Generation im Rahmen von Gehenna etwas eingelesen. Von da aus sehe ich besonders mächtige Vampire allerdings auch eher als Gegner.
Ich denke weitere Diskussionen sollte man in einen entsprechenden Thread auslagern.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

https://discord.gg/RuDqVSFYtC

Offline Teylen

  • Bloodsaurus
  • Titan
  • *********
  • Tscharrr Tscharrr Tscharrr
  • Beiträge: 20.830
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Teylen
    • Teylen's RPG Corner
RE: Diskussion zu Rollenspiel mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #24 am: 29.07.2013 | 07:42 »
Spielt hier aber eigentlich keine Rolle. Vampire hatte nie ein fest vorgegebenes, klares Ziel mit einer klaren Struktur, wie man den Weg zu diesem Ziel erreichen kann.
Genau das.

Zitat
Dass Regeln für die Disziplin der Baali angeführt werden hieß auch nicht, dass man solche spielen sollte.
Ansonsten,..
das Grundregelwerk der ersten Edition von Vampire: The Masquerade zeigt einen Comic in dem ein frisch gemachter Vampir sein menschliches Dasein zurück erlangt und happily ever after (bis zu seinen natürlichen Tod) mit seiner Frau zusammenlebt. Soweit dann zu der Theorie das es nur darum ginge den Verlust der Menschlichkeit zu erspielen und alles andere falsch sei,..
Abgesehen davon gibt das Spiel iirc bereits mit der zweiten Edition, die kaum ein Jahr nach der ersten erschien sowohl Regeln zum spielen von Ahnen, mit entsprechenden detaillierten Beschreibungen der Disziplinen jenseits der Stufe 5 - nicht das man davor nicht auch ordentlich rocken könnte - wie auch detaillierte Regeln und Hintergründe für so etwas wie das Spielen von Sabbat Charakteren. Abgesehen davon kann man einen Charakter mit einer 5er Disziplin anfangen lassen, iirc (mit den Grundpunkten ohne weiteres möglich).
Diablerie Mexico erschien auch noch für die erste Edition? Bzw. 1992, Diablerie Britain kam dann 1993 nach.

Das heißt imho funktioniert das "Man muss es so oder so spielen" beziehungsweise das festlegen eines "Endgültigen Spielweise [mit festen Ziel]" gerade bei Vampire nicht.
Ich wäre geneigt es eher Spielen der OSR, DSA oder D&D zu unterstellen, sehe aber davon ab.
Einerseits weil die regelmechanische Endbedingung, der Rahmen, fehlt.
Andererseits weil man auch die spielen kann wie einem die Schnute gewachsen ist.

Bei anderen - passenderen - Spielen, wie Annalise oder Our Last Best Hope, müßte man so massiv in die Regeln und die Struktur eingreifen das das Endresultat mechanisch nichts mehr mit dem im Buch zu tun hat, um die Endbedingung bzw. das Ziel zu entfernen.
Meine Blogs:
Teylen's RPG Corner
WoD News & Artikel

Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase