Autor Thema: Numenera  (Gelesen 144229 mal)

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Offline Kazekami

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Re: Numenera
« Antwort #50 am: 6.08.2013 | 10:08 »
Zur Erhöhung des Schadens gibt es noch diverse Möglichkeiten. Du kannst zum Beispiel Effort aus Deinem Stat Pool spenden, um den Schaden zu erhöhen. Außerdem bieten Würfelwürfe von 17+ auch weitere Effekte wie Zusatzschaden.

Was ich an den eigentlich leichtfüßigen Regeln merkwürdig finde, ist die extreme Kleinteiligkeit von Entfernungen, Bewegungsweiten, Gewichten. Beispielsweise ist auf Seite 104 eine Tabelle mit 88 Einträgen (je 44 in Fuß und Metern), in vier Kategorien, nur für Sprungdistanzen. Das wirkt etwas fehl am Platz.


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Offline Waldviech

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Re: Numenera
« Antwort #51 am: 6.08.2013 | 10:40 »
Weglassen kann man zum Glück ja immer. Gewichte und Konsorten ignoriere ich meist eh, wenn es an die Spielmechanik geht. Folgendes:
Zitat
in Fuß und Metern
fand ich allerdings sehr sehr cool!
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Offline Waldviech

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Re: Numenera
« Antwort #52 am: 7.08.2013 | 11:37 »
Mal ne Frage in die Runde der Kundigen: Mit was sind eigentlich die Angulan Knights bewaffnet? Wenn es da irgend eine Auskunft gibt, habe ich die wahrscheinlich noch nicht gefunden. Der Xi-Drake selber hat anscheinend ja nur die Möglichkeit des Nahkampfangriffes mit Zähnen und Klauen und der Ritter wird sicherlich irgend eine Form von Schwert tragen. Nun ist man im Luftkampf aber etwas gehandicapt, wenn man keine Fernkampfmöglichkeiten hat. (Zumal die Raster, auf dem viele Gegner der Ritter sitzen, schießen können) Mit was könnten die Angulan Knights also durch die Gegend schießen? Kriegt der Xi-Drake eine biomechanische Kanone in die Schnauze implantiert? Trägt der Ritter eine Numenera-Lanze, mit der man nicht nur im Nahkampf zustechen, sondern auch im Fernkampf Laserstrahlen verschießen kann? Oder läufts auf schnöde MGs am Sattel hinaus?
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Offline Kazekami

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Re: Numenera
« Antwort #53 am: 7.08.2013 | 12:51 »
Zu irgendwelchen Fernwaffen habe ich nichts gefunden. Auf Seite 274 ist aber ein NPC namens Illian beschrieben, die zwei Schwerter und schwere Rüstung trägt. Ein Xi-Drake kann auch Gedanken lesen.

Die Angulan Knights sind ja schon klassische Ritter und die Numenera-Variante von Drachenreitern. Insofern würde ich ihnen vielleicht nicht unbedingt Laser oder Gatlings an den Sattel binden. Eine Lanze, die im Zweifelsfall Feuer spucken kann, könnte ich mir aber durchaus vorstellen:

Zitat von: Numenera Core Rulebook, Seite 224
These aspects of the world shall be eliminated by sword or flame, in the name of Midgard and the spirit of Angule.

Offline Waldviech

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Re: Numenera
« Antwort #54 am: 7.08.2013 | 13:00 »
Deswegen ja auch "schnöde MGs". ;D So wie ich Numenera bis jetzt einschätze, würde das ein wenig zu schlicht wirken. Die Überlegung ist halt nur, wie und ob die Ritter ihre Luftüberlegenheit halten könnten, wenn ihnen wirklich keine Fernkampfwaffen zur Verfügung stünden. In der Praxis könnte der Nimbus der Ritter sehr schnell verblassen, wenn sie zwar die fettesten und gefährlichsten Flugbiester reiten, aber aus der Entfernung von jedem kleinen Rasterreiter aus dem Sattel geschossen werden können. Man könnte natürlich auch etablieren, dass die Xi-Drakes durch ihre Telepathie die Aktionen feindlicher Flieger voraussehen können und daher eben so gut wie nie getroffen werden...aber selbst das wäre eher unsicher. Daher nehme ich halt an, dass sie durchaus was zum Fernkampf dabei haben werden. Nur, was wäre das stylischerweise? Die Flammenlanze liegt da irgendwie doch recht nahe.  :)
« Letzte Änderung: 7.08.2013 | 13:03 von Waldviech »
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Offline Kazekami

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Re: Numenera
« Antwort #55 am: 7.08.2013 | 13:22 »
Bei dem Namen Midgard (denn so bezeichnen die Angulan Knights die Neunte Welt) muss ich gleich an Thor denken: Die Rüstungen könnten integrierte Artefakte haben, die sich beim Drachenreiten in der Atmosphäre statisch aufladen und die Ritter so Blitze schleudern lassen – die sie durch ihr Schwert kanalisieren und fokussieren können.

Oder sie flüchten einfach, nach Mama schreiend, in ihre Festung! ~;D

Offline Waldviech

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Re: Numenera
« Antwort #56 am: 7.08.2013 | 13:32 »
DAS klingt gut. Je nach individuellem Ritter müsste das auch nicht immer ein Schwert sein. Hämmer, Äxte, Speere und Lanzen gingen sicherlich auch. Die Ritter scheinen ja nicht "uniform" zu sein. Eigentlich ne sehr coole Vorstellung - optisch immens nah an mythologischen Motiven, und technologisch durchaus erklärbar, wenn man abgedrehte SF-Technik hat. Bekommen könnten sie das Zeug fraglos vom Orden, mit dem sie ja ne gewisse Freundschaft verbindet. Oder sie haben eigene Techniker in Ghan sitzen.

Zitat
Oder sie flüchten einfach, nach Mama schreiend, in ihre Festung! ~;D
Oder das  ;D. Könnte man vielleicht sogar mal als Gag bringen....bei irgend einem Pseudo-Krieger mit total eindrucksvoll aussehender Ausrüstung, die sich dann aber als Ansammlung ehemaliger Werbebeleuchtung und verschiedener Showprojektoren herausstellt.
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Re: Numenera
« Antwort #57 am: 7.08.2013 | 13:44 »
Wobei ich schon glaube, dass die Ritter hauptsächlich auf das Schwert setzen. In der Beschreibung zu den Angulan Knights steht jedenfalls in jedem Absatz etwas von Sword und Blade. Es ist wohl gleichzeitig auch ein Statussymbol und Schmuck, statt einfach nur Tötungsinstrument. Aber klar, klassische Ritter hatten ja auch nicht nur ein Schwert. Und so ein summender Elektrohammer ist auch cool.

… bei irgend einem Pseudo-Krieger mit total eindrucksvoll aussehender Ausrüstung, die sich dann aber als Ansammlung ehemaliger Werbebeleuchtung und verschiedener Showprojektoren herausstellt.
~;D

Offline kalgani

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Re: Numenera
« Antwort #58 am: 7.08.2013 | 14:34 »
bin wirklich mal gespannt die 3,5er arcana unearthed/evolved fand ich auch sehr gelungen, wenn auch teilweise (zu) abgedreht.

Offline Waldviech

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Re: Numenera
« Antwort #59 am: 7.08.2013 | 15:08 »
Kommt halt drauf an - einen gewissen Faible für´s Abgedrehte braucht man bei Numenera definitiv. Die Sachen, die die vorherigen acht Welten hinterlassen haben, sind streckenweise schon ziemlich strange. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass Numenera Fantasy ist, die sich halt mal nicht am üblichen Mittelalter orientiert, sondern wesentlich mehr am Dying Earth Genre und diverser postapokalyptischer Literatur (meist älterer Prägung - also ohne Mad Max und Dauerdepri, sondern mit Nachfolgezivilisationen in ferner Zukunft). Es ist durchaus nicht so, dass Numenera völlig vorbildfrei entstanden wäre. Es gibt eine ganze Reihe von Zeug, das für Numenera Pate stand oder hätte stehen können. Wenn Du mit Folgendem was anfangen kannst:

Nausicaa aus dem Tal der Winde, Jack Vance Sterbende Erde, Das Buch der neuen Sonne, Lobgesang für Leibowitz, Hawkmoon, Desolation Road, der Greatwinter-Trilogie und Konsorten

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Re: Numenera
« Antwort #60 am: 7.08.2013 | 15:26 »
es kommt halt ganz auf die technologiereste an, daran wird es sich bei wahrscheinlich entscheiden ob ich es mag.
das dort reste einer ehemaligen untergegangenen "welt" vorhanden sind finde ich allerdings reizvoll. ganz allgemein mag ich ja das Monte zeugs

Offline Waldviech

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Re: Numenera
« Antwort #61 am: 7.08.2013 | 15:32 »
Die Technologiereste sind überwiegend zwischen "seltsam" und "quasi-magisch" anzusiedeln, da die vorhergehenden Zivilisationen oft eine Technologiestufe irgendwo im Bereich (oder schon weit jenseits) von Star Trek erreicht hatten und vermutens nur zum Teil "menschlich" waren. Man wird also keine McDonalds-Ruinen oder Cadillacs ausgraben und bei vielen Hinterlassenschaften stehen die Bewohner der 9. Welt auch vor völligen Rätseln, was sie überhaupt sein sollen. Allerdings können z.b. die Aeon-Priester einen Teil der antiken Technologie verstehen und es wird auch neue Technologie entwickelt.
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Offline Slayn

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Re: Numenera
« Antwort #62 am: 7.08.2013 | 15:47 »
Die Technologiereste sind überwiegend zwischen "seltsam" und "quasi-magisch" anzusiedeln, da die vorhergehenden Zivilisationen oft eine Technologiestufe irgendwo im Bereich (oder schon weit jenseits) von Star Trek erreicht hatten und vermutens nur zum Teil "menschlich" waren. Man wird also keine McDonalds-Ruinen oder Cadillacs ausgraben und bei vielen Hinterlassenschaften stehen die Bewohner der 9. Welt auch vor völligen Rätseln, was sie überhaupt sein sollen. Allerdings können z.b. die Aeon-Priester einen Teil der antiken Technologie verstehen und es wird auch neue Technologie entwickelt.

Wo besteht dann der Unterschied zu einer Runde Exploration mit AD&D Regel/Greyhawk?
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Re: Numenera
« Antwort #63 am: 7.08.2013 | 15:54 »
Das man den ADD Staub nicht mehr atmen möchte?

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Re: Numenera
« Antwort #64 am: 7.08.2013 | 15:59 »
Das man den ADD Staub nicht mehr atmen möchte?

Neues um des Neuen Willen ist ja nun kein tolles Argument.

Aber die Frage war ernsthaft gemeint. Waldvieh kommt ja recht enthusiastisch rüber, aber neben schlanken Regeln und anpassbaren Klassen springt für mich da jetzt kein Funke über.
Wenn eben die alte Tech mehr oder weniger wie magische Gegenstände in AD&D gehandhabt wird, also immer Relikte aus einer alten Zeit, Spieler können sie nur nutzen, nicht erstellen, das machen NSC.... dann zweifle ich doch ein wenig.
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Re: Numenera
« Antwort #65 am: 7.08.2013 | 16:08 »
Da bestehen ein paar thematische Ähnlichkeiten, das ist richtig. Das Geschmäckle des Settings ist aber dennoch ein etwas anderes. Zum Einen gibt es im Grunde keine (echte) Magie. Während bei Greyhawk Magie die Technologie ersetzt, sind "Magie" und unverständliche Technik bei Numenera indifferent. Alles, was an schrägen Phänomenen und Wundern existiert, basiert auf den (technologischen) Hinterlassenschaften vergangener Zivilisationen. Zum Anderen gibt es keine erkennbaren "Höheren Wesen", die irgendwie den Deckel auf der menschlichen Entwicklung halten, weil Technologie ja "böse" wäre (was, wenn ich mich recht erinnere, eines der Themen von Greyhawk war). Das große Interesse der Menschheit an den Numenera liegt auch darin begründet, das sie daraus lernen wollen, um ihre eigene Entwicklung zu beschleunigen. Der Tenor, in dem antike Technologie vorkommt, ist also ein anderer.

Zitat
Spieler können sie nur nutzen, nicht erstellen, das machen NSC.... dann zweifle ich doch ein wenig.
Das ist, zumindest settingseitig, nicht der Fall. Die Bewohner der Welt können durchaus eigene Technologie konstruieren. Man will die Numenera nicht nur benutzen, sondern auch verstehen. Diesem Zweck dient z.b. der Order of Truth. Diverse Gruppierungen innerhalb der Spielwelt haben daher auch eine recht aufgeklärte und wissenschaftliche Denkweise entwickelt. Während der Mystiker, der etwas von Geistern und Zauberei murmelt, in Greyhawk recht hätte, ist er in der Welt von Numenera derjenige, der aufgrund seiner Unkenntnis Phänomene falsch versteht.

Zitat
Waldvieh kommt ja recht enthusiastisch rüber,
Ja, das liegt allerdings auch daran, dass ich ohnehin ein kleiner Science-Fantasy-Freak bin, der solche Sachen wie Hawkmoon oder die Neue Sonne sehr mag. Und bei Numenera haaren mir keine Elfen, Zwerge und Gandalfe in die Suppe ;)
« Letzte Änderung: 7.08.2013 | 16:15 von Waldviech »
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Re: Numenera
« Antwort #66 am: 7.08.2013 | 16:34 »
Wenn Du mit Folgendem was anfangen kannst:

Nausicaa aus dem Tal der Winde, Jack Vance Sterbende Erde, Das Buch der neuen Sonne, Lobgesang für Leibowitz, Hawkmoon, Desolation Road, der Greatwinter-Trilogie und Konsorten

dann könnte Numenera was für Dich sein.
Welches der Bücher würdest du denn am ehsten empfehlen, wenn man ein paar Ideen für Numenera bekommen möchte (Sprich, welches ist dem Numenera Setting am ähnlichsten)?
Hatte bisher nur eine Stunde Zeit mich durchs .pdf zu wühlen, und hatte gerade mal bei wikipedia die von dir genannten Titel angeschaut, die Infos waren meist aber eher dürftig.
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Offline Waldviech

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Re: Numenera
« Antwort #67 am: 7.08.2013 | 16:36 »
Spontan würde ich zur Neuen Sonne von Gene Wolfe tendieren. Das kommt IMHO ganz gut in die richtige Richtung.
Edit:
Dazu vielleicht noch einen DVD-Abend mit einer Nausicaa-DVD.
« Letzte Änderung: 7.08.2013 | 16:39 von Waldviech »
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Re: Numenera
« Antwort #68 am: 7.08.2013 | 17:14 »
@Waldviech: Dank dir. Hast Amazon und mich glücklich gemacht  :D
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schwarzkaeppchen

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Re: Numenera
« Antwort #69 am: 7.08.2013 | 17:14 »
Hab es mir mal angeschaut und bin doch eher enttäuscht.
Zitat
Nausicaa aus dem Tal der Winde
zB, das ich sehr mag, bringt das Setting für mich explizit nicht rüber. Dafür ist es einfach zu sehr bis oben hin zugeknallt ist mit verrücktem und buntem Zeug als Selbstzweck. Klar, super wenn mensch so ein "everything goes" Szenario bespielen mag. Aber so eine innere Ruhe und narrative Geschlossenheit wie in einem Miyazaki-Film ist damit finde ich eigentlich nicht mehr drin, es sei denn Numenera wird lediglich als Steinbruch benutzt (das kann ich mir gut vorstellen) oder das Spiel beschränkt sich ganz stark auf eine Region des Settings. Ansonsten ist das eher ein abgedrehter Möbius-Comic. Ich glaube da setzt dann aber bei mir persönlich einfach die "suspension of disbelief" restlos aus.

Andererseits frage ich mich gerade, wie denn ein Science Fantasy - Szenario aussähe das meinen Geschmack eher trifft und die Sachen die mir so einfallen gefallen mir richtig gut. War die Beschäftigung damit also doch wert. :D

Offline Waldviech

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Re: Numenera
« Antwort #70 am: 7.08.2013 | 17:24 »
Zitat
zB, das ich sehr mag, bringt das Setting für mich explizit nicht rüber
Ist halt so ein Fall von "Klarem Jein". Liest man den Manga, erkennt man doch so ein paar Dinge, die man adaptieren könnte. Aber der Grundton ist halt ein vollkommen anderer. Nausicaa ist eher tiefsinnig-melancholisch (wenn auch nicht depri..."Innere Ruhe" trifft es ganz gut). Das fängt schon damit an, dass die Menschheit bei Nausicaa ein sterbendes Volk ist. Bei Numenera ist das eher nicht der Fall. Überhaupt passen die meisten Vorlagen natürlich nur teilweise, wie das bei solchen Literaturempfehlungen ja stets der Fall ist. Und das Numenera eben auch ein buntes Kitchensink-Setting des "Far-Future-Fantasy-Genres" ist, stimmt natürlich ebenfalls. Allerdings empfinde ich das nicht als "schlimmer" als die diversen EDO-Welten, in denen sich Elf, Gnoll und Hobgoblin Gutenacht sagen. Ist aber auch eine Geschmackssache (und vielleicht ist Numenera auch stärker Geschmackssache als andere RPGs....)
« Letzte Änderung: 7.08.2013 | 17:25 von Waldviech »
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schwarzkaeppchen

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Re: Numenera
« Antwort #71 am: 7.08.2013 | 17:55 »
Jo, ich beschreibe ja auch nur meinen Geschmack. Und ich mag diverse Einzelheiten schon ganz gerne. Im Großen und Ganzen fehlt mir dann aber wieder kreative Selbstbeschränkung.

Klar mit dem Manga hast du noch mal ein bisschen mehr Input - und die Krypta, die Heedra oder auch der Titan und die Rieseninsekten lassen sich super in Numenera einfügen. Und dann werden sie halt möglicherweise von auf mehrdimensionalen Drachen reitenden, vercyberten Wereichörnchen mit Laserschwertern bekämpft. ;)
Ich glaube viele Edo-Welten wirken auf mich persönlich irgendwie einen Tick aufgeräumter - obwohl das zB für High Magic Szenarios voll mit magischen Gegenständen und übernatürlichen Viechern dann auch nicht mehr gilt. 

Offline Waldviech

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Re: Numenera
« Antwort #72 am: 7.08.2013 | 18:08 »
Zitat
Ich glaube viele Edo-Welten wirken auf mich persönlich irgendwie einen Tick aufgeräumter
Das tun sie in der Tat - IMHO allerdings, weil man den ganzen Kladderadatsch ziemlich gewöhnt ist. Da täuscht einen die Vertrautheit über das Gewusel hinweg. Bei Numenera fehlt halt ein Stück weit diese Vertrautheit des Ganzen, da tritt dann die "Buntheit" des Ganzen vielleicht stärker zu Tage.

Zitat
Und dann werden sie halt möglicherweise von auf mehrdimensionalen Drachen reitenden, vercyberten Wereichörnchen mit Laserschwertern bekämpft.
Sicherlich auch für RIFTs ein hervorragendes Charakterkonzept.  ;D Soooo bunt kam mir Numenera dann doch nicht vor. Ist aber vielleicht auch eine Interpretationssache  ;D
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Offline Laivindil

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Re: Numenera
« Antwort #73 am: 7.08.2013 | 18:22 »
Welches der Bücher würdest du denn am ehsten empfehlen, wenn man ein paar Ideen für Numenera bekommen möchte ?

Du weißt, dass es ein eBook mit drei Kurzgeschichten aus der 9. Welt gibt? Tales from the Ninth World (Link zu DrivethruRPG) - ich fand die Geschichten etwas ... merkwürdig, aber das mag im Sinne der Autoren gewesen sein.

Offline Nahemoth

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Re: Numenera
« Antwort #74 am: 7.08.2013 | 18:50 »
Du weißt, dass es ein eBook mit drei Kurzgeschichten aus der 9. Welt gibt? Tales from the Ninth World (Link zu DrivethruRPG) - ich fand die Geschichten etwas ... merkwürdig, aber das mag im Sinne der Autoren gewesen sein.
Ja, weiß ich. Hab die auch schon gelesen, aber sie zeigen jeweils nur einen sehr kleinen Ausschnitt... Bin eh gerade auf der Suche nach was neuem zu lesen.
Zu den Kurzgeschichten:
1) Mochte ich am wenigsten... Die Burg mag zwar in die Welt rein passen und man könnte sie auch als Schauplatz für ein Szenario nehmen. Aber am Ende dachte ich mir: Und was soll ich jetzt mit dem RPG spielen  wtf?
2) + 3) Fand ich wesentlich besser.
Vor allem bei (2) mochte ich die Geschichte mehr und denke da kann man was draus machen.
3) War bissi merkwürdig. Aber im Prinzip zeigt es einfach einen simplen kurzen Dungeon Crawl. Von daher fand ich die Geschichte im Gegensatz zu (1) positiv, da viel eher gezeigt wurde, was man denn jetzt konkret machen könnte.

Muss am Wochenende oder spätestens wenns Buch da ist,mal mehr über das Setting lesen. Vom Artwork sieht es doch sehr bunt aus, hatte da eher etwas bodenständigeres erwartet. Aber wie gesagt, erstmal Setting lesen bevor ich ein endgültiges Urteil fälle.

Zu Literatur würde mir von Richard Morgan 'A Land Fit For Heroes' einfallen (letzter Band der Triologie sollte demnächst erscheinen). Hier hat man im wesentlichen eine Fantasy-/Mittelalterwelt, in die sich jedoch auch einige Sci-Fi Elemente eingeschlichen haben (eine Rasse ist vor paar hundert Jahren auf dem Planeten abgestürzt. Mittlerweile ist sie jedoch wieder weg, hatte aber noch ein Haufen Zeug da gelassen).
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