Da bestehen ein paar thematische Ähnlichkeiten, das ist richtig. Das Geschmäckle des Settings ist aber dennoch ein etwas anderes. Zum Einen gibt es im Grunde keine (echte) Magie. Während bei Greyhawk Magie die Technologie ersetzt, sind "Magie" und unverständliche Technik bei Numenera indifferent.
Alles, was an schrägen Phänomenen und Wundern existiert, basiert auf den (technologischen) Hinterlassenschaften vergangener Zivilisationen. Zum Anderen gibt es keine erkennbaren "Höheren Wesen", die irgendwie den Deckel auf der menschlichen Entwicklung halten, weil Technologie ja "böse" wäre (was, wenn ich mich recht erinnere, eines der Themen von Greyhawk war). Das große Interesse der Menschheit an den Numenera liegt auch darin begründet, das sie daraus lernen wollen, um ihre eigene Entwicklung zu beschleunigen. Der Tenor, in dem antike Technologie vorkommt, ist also ein anderer.
Spieler können sie nur nutzen, nicht erstellen, das machen NSC.... dann zweifle ich doch ein wenig.
Das ist, zumindest settingseitig, nicht der Fall. Die Bewohner der Welt können durchaus eigene Technologie konstruieren. Man will die Numenera nicht nur benutzen, sondern auch
verstehen. Diesem Zweck dient z.b. der Order of Truth. Diverse Gruppierungen innerhalb der Spielwelt haben daher auch eine recht aufgeklärte und wissenschaftliche Denkweise entwickelt. Während der Mystiker, der etwas von Geistern und Zauberei murmelt, in Greyhawk recht hätte, ist er in der Welt von Numenera derjenige, der aufgrund seiner Unkenntnis Phänomene falsch versteht.
Waldvieh kommt ja recht enthusiastisch rüber,
Ja, das liegt allerdings auch daran, dass ich ohnehin ein kleiner Science-Fantasy-Freak bin, der solche Sachen wie Hawkmoon oder die Neue Sonne sehr mag. Und bei Numenera haaren mir keine Elfen, Zwerge und Gandalfe in die Suppe