Hallo liebes Tanelorn.
Mir ist klar, dass ich für diesen Thread nicht nur Beifall ernten werde, willkommen in der zwielichtig-bösartigen Ecke des Spielleiter-Daseins
Jeder kennt es, als Spieler und als SL hat man es tausendfach durchlebt: Ein Charakter passt einfach nicht in die Gruppe, in den Plot, in das Setting. Er ist inkonsistent, zu mächtig, ein Taschenlampenfallenlasser, ein Spotlight-Geier, ein Stimmungskiller, ein Massenmörder, ein Bremser, ein One-Trick-Pony, eine Plot-Vernichtungs-Maschine, ein motivationsloser "Was-macht-der-eigentlich-bei -uns?". Und es gibt tausende Gründe aus denen so etwas entstehen kann: Unzureichendes Verständnis des Spielers für Thema/Gruppe/Setting/"Charakter", das Ausleben von Komplexen, Tagesform, spontane Schnapsidee, Würfelpech, Entwicklung der Kampagne...
Nunja, in der Regel hilft unser Tanelorn´sches Allheilmittel: Kommunikation, kuscheln, Konsens schaffen.
Aber manchmal eben nicht. Manchmal bin ich als Spielleiter nicht dazu in der Lage, Menschen vom Spieltisch zu verbannen, habe meine Kommunikationsfähigkeit zur Erschöpfung getrieben und meinen Geduldsfaden bis ans Limit gespannt.
Der Charakter muss weg. Aber wie? Ich suche nach subtilen, übertragbaren
Beispiel-Szenarien, für das schnelle, dezente Charakter-Abmurksen. Bestenfalls so, dass es ganz nach "Plotfluss" und "Passiert eben mal" aussieht.
Ich würde mich freuen, wenn wir uns in diesem Thread ein wenig von dem Vorwurf der mangelhaften Kommunikation lösen könnten und einfach mal Stoff fürs Feuerwerk zusammentragen. Diskussion über moralische Richtigkeit meines Anliegens können gerne in einem seperaten Thread diskutiert werden.