Autor Thema: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob  (Gelesen 79999 mal)

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Offline Slayn

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #225 am: 15.08.2013 | 14:47 »
Paradox ist es, in einem Gruppenspiel nur nach eigenem Ego zu spielen, nur weil es geht.
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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #226 am: 15.08.2013 | 14:48 »
Deshalb mache ich meine Magier immer etwas schusselig und ungeschickt so dass sie nicht grad als Spione geeignet sind. Und was spricht dagegen, den Schurken zu polymorphen? Der wird das dann schon schaukeln.
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Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #227 am: 15.08.2013 | 14:49 »
Das ganze hat ja auch nicht nur mit Main-Maxing oder Splatbooks zu tun. Schon die simpelsten Optionen weisen die Balancingproblematik auf.

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #228 am: 15.08.2013 | 14:52 »
Stimmt schon, allerdings ist es ja auch Rollenspiel, da kann man die SCs auch so spielen, dass sie zusammenpassen. Die ganzen Optionen sind im Grunde auch nur Anregungen zum Spiel.
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Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #229 am: 15.08.2013 | 14:58 »
Ja, aber genau deshalb will ich mich ja in eine Rolle, in einen Charakter hineinversetzen. Um diesen besser ausspielen zu können. Jede Entscheidung die auf etwas anderem beruht als auf der Frage: "was würde dieser Charakter tun?" erzeugt eine Distanz zu diesem.

Das ist dann ein Kompromiss zum wohl der Gruppe. Aber ein unnötiger, denn in einem besserem System gäbe es diesen Widerspruch gar nicht.

Offline Slayn

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #230 am: 15.08.2013 | 15:05 »
Ja, aber genau deshalb will ich mich ja in eine Rolle, in einen Charakter hineinversetzen. Um diesen besser ausspielen zu können. Jede Entscheidung die auf etwas anderem beruht als auf der Frage: "was würde dieser Charakter tun?" erzeugt eine Distanz zu diesem.

Das ist dann ein Kompromiss zum wohl der Gruppe. Aber ein unnötiger, denn in einem besserem System gäbe es diesen Widerspruch gar nicht.

Das eine hallte ich für eine Ausrede, das andere für eine Illusion.

Wenn sich dein Gefühl der Immersion nur dann ergeben kann, wenn du Vollgas gibst, dann ist das nur eine Ego-Tour.
Gerade bei homogeneren Systemen kommt immer wieder als Kritik dass das Gefühl der Immersion noch weniger aufkommt.
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Offline Rhylthar

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #231 am: 15.08.2013 | 15:28 »
Paradox ist es, in einem Gruppenspiel nur nach eigenem Ego zu spielen, nur weil es geht.
+1

Wobei ich doch nach meinem Ego spiele, nur heisst das nicht, dass dies zwangsläufig zu übermächtigen Charakteren führen muss.
Als Magier könnte ich mit Illusionen einen Gefangenen wahrscheinlich viel besser zu etwas zwingen, als es jemand mit Intimidate jemals könnte. Mein Charakterkonzept verbietet es mir aber.
Wenn ich einer Harper Scout spielen will, bin ich damit in manchen Gegenden der FR ziemlich am Arsch, wenn das rauskommt. Will ich trotzdem.

D&D bietet mir zigtausend Möglichkeiten, meinen Charakter zu gestalten. Ihn so effektiv in allen Bereichen wie möglich zu machen, ist eine Option, aber nicht die alleinige.

Seltsamerweise war es in meinen Gruppen immer so, dass die Gruppe sich einfach von sich aus ergänzt hat. Wie in einem MMORPG, vielleicht nicht ganz so statisch in Tank, DD und Healer, aber auch nicht ganz so weit entfernt davon.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Teylen

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #232 am: 15.08.2013 | 15:36 »
Beim Balancing gibt es ja oft diese schöne Spaßserie vom Angel Summoner und dem BMX Bandit. In einer Folge will der Angel Summoner dem BMX Bandit das Spotlight überlassen. Dieser soll nun über eine Straßenschlucht durch ein Fenster springen und die bösen Jungs mit seinem Bike verhauen.
Eigentlich hat der BMX Bandit zweimal davor - bei kleineren Problemen, seiner Größe - einen Plan vorgeschlagen bei dem er etwas hätte unternehmen können. An der Stelle wo der Angel Summoner ihm das Spotlight überlassen mag sagt der BMX Bandit bereits das er es eigentlich für vollkommen unmöglich hält - weil das Problem tatsächlich ein Tier1 Problem ist.

Vor die Wahl gestellt das jetzt zu tun oder kein Spotlight mehr zu kommen radelt der BMX Bandit frustriert los.

Zitat
In der Serie hilft der Angel Summoner ihm heimlich, beschwört seine Engel. Was wäre wenn nicht? Stürzt der BMX Bandit dann ab? Stirbt und die bösen sind erfolgreich, machen was auch immer sie so vorhatten?
In der Serie kommt der BMX Bandit dahinter das der Angel Summoner ihm "heimlich" hilft und fordert das der Summoner das unterläßt. Einfach weil es der Demütigung zuviel ist. Er stürtzt dann ab und der Summoner sucht sich einen neuen Sidekick (Dressurreiter Girl).
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Offline Roland

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #233 am: 15.08.2013 | 16:08 »
Sind Spielregeln nicht immer eine "Einschränkung"?

Klar.
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Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #234 am: 15.08.2013 | 18:03 »
Wenn sich dein Gefühl der Immersion nur dann ergeben kann, wenn du Vollgas gibst, dann ist das nur eine Ego-Tour.

Mit Vollgas hat dies überhaupt nichts zu tun, das Problem gibt es ja schließlich auch anders herum (aus OOC Gründen etwas tun das stärker ist als das was der Charakter getan hätte)

Es geht rein um die Trennung von IG Motivation und OOC Motivation.

Offline Slayn

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #235 am: 15.08.2013 | 18:35 »
Mit Vollgas hat dies überhaupt nichts zu tun, das Problem gibt es ja schließlich auch anders herum (aus OOC Gründen etwas tun das stärker ist als das was der Charakter getan hätte)

Es geht rein um die Trennung von IG Motivation und OOC Motivation.

Finde ich als Grundlage nicht OK. Du hast von Anfang an 4 Beschränkungen die eigentlich als gleichwertig zu betrachten sind: Gruppe - Regeln - Setting - Abenteuer.
Davon 1-2 für sich als nichtig zu erklären, da sie die Immersion stören, finde ich nicht tragbar.
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Offline Wormys_Queue

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #236 am: 15.08.2013 | 18:55 »
Um einen stärkeren Charakter spielen zu können muss man aber die klassenbalance nicht durcheinander bringen. Man kann auch einfach einen stärkeren Charakter spielen. Und dies von vornherein in der Gruppe so abstimmen. Es jedem ersichtlich machen.

Wer bringt denn die Klassenbalance durcheinander? Derjenige, der den Zauber "knock" als das versteht, was er ist, nämlich eine Notfallhilfe (falls kein Schurke zur Hand ist) oder derjenige, der mit RAW argumentierend darauf besteht, dem Schurken das Spotlight klauen zu dürfen, weil der Zauber das eh besser kann?

Davon ab verweise ich auf Feuersänger (und wie froh bin ich, dass man meine Posts offenbar auch richtig verstehen kann): Es geht darum, dass verschiedene Klassen innerhalb des Systems verschiedene Powerniveaus bedienen, was bei jeweiliger Klassenwahl entsprechende Möglichkeiten bietet. Das hat man in der 4E ab System so eben nicht. Dabei geht es gar nicht darum, einen stärkeren Charakter spielen zu wollen, sondern die für das jeweilige Spiel passenden Charaktere.

Zitat
Nichts anderes ist es aber wenn ein Charakter zwar Stufe X dranstehen hat, aber Stufe x+3 drin steckt.

hat er ja nicht. Es sei denn, man baut ihn mit Absicht darauf hin.


Entweder verstehe ich Dich nicht richtig, oder Deine Logik ist ein wenig verquer. Wenn ich nicht den Roxxor-Charakter baue, den ich bauen möchte, weil ich Rücksicht auf meine Mitspieler nehmen will, schränke ich mich ein.  Wenn ein Spiel Regeln hat, um die Charaktere auf eiem vergleichbaren Machtniveau zu halten, ist das ebenfalls eine Einschränkung.

Naja, gegenseitige Rücksichtnahme ist für mich Grundvoraussetzung des Spiels, insoweit gehe ich davon aus, dass die bei allen vorhanden ist. Was auch bedeutet, das jeder mal Rücksicht nimmt. Mit Leuten, die ungehindert ihrem Egoismus frönen wollen, kann ich hingegen wenig anfangen. Und zwar auch dann, wenn das System den Egoismus von vorneherein unterbindet. Den zweiten Satz unterschreib ich, das hab ich ja in Bezug auf die 4E so geäußert.

Wenn ich nun ein weitgehend klassenneutrales Balancing habe so kann ich jedes gewünschte Powerniveau mit jedem Charakterkonzept abdecken. Ist dies nicht mehr so dann bin ich auf bestimmte Konzepte beschränkt.

Kannst du nicht, denn bestimmte Charakterkonzepte machen auf unterschiedlichen Powerniveaus wenig bis keinen Sinn.

Zitat
Der Ansatz Klassen in Tiers einzuteilen muss letztlich immer zu einer Einschränkung der Charaktervielfalt führen

Alleine die Tatsache, dass es nicht ein einziges 4E-Konzept gibt, dass ich nicht mit Leichtigkeit auch in der 3e umsetzen kann, führt diese behauptung ad absurdum.

Die SCs mit all ihren Bau-Optionen schreien regelrecht danach, effizient ausgebaut zu werden.

Finde ich zum Beispiel nicht. Für mich schreien die danach, ganz viele unterschiedliche Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen bauen zu können. Manche davon sind effizienter, andere ineffizienter, das kann ich dann ganz nach Bedarf der Runde wählen.

Seltsamerweise war es in meinen Gruppen immer so, dass die Gruppe sich einfach von sich aus ergänzt hat. Wie in einem MMORPG, vielleicht nicht ganz so statisch in Tank, DD und Healer, aber auch nicht ganz so weit entfernt davon.

So kenne ich das auch. Ich bin ehrlich gesagt auch davon überzeugt, dass in einem großen Teil der Gruppen viele der angeblichen Balanceprobleme gar keine große Rolle spielen, weil die Spieler eben nicht alle Bücher durchforsten, um noch das letzte Quentchen aus ihrem Charakter zu pressen.

Ja, aber genau deshalb will ich mich ja in eine Rolle, in einen Charakter hineinversetzen. Um diesen besser ausspielen zu können. Jede Entscheidung die auf etwas anderem beruht als auf der Frage: "was würde dieser Charakter tun?" erzeugt eine Distanz zu diesem.

Das ein Charakter eine Fähigkeit, die er besitzt, nicht einsetz, davon halte ich jetzt auch nicht so besonders viel. Aber um beim Magier zu bleiben: Die Entscheidung, seinen Charakter den Zauber "knock" nicht lernen zu lassen, ist ja eine ooc-Entscheidung (die idealerweise ingame begründet ist). In diesem Fall kommt es gar nicht zu dem von dir konstruierten Konflikt, da er ingame gar nicht tun kann, was du ihm out of game nicht gegeben hast.

Oder anders gesagt: dein Problem ("Jede Entscheidung die auf etwas anderem beruht als auf der Frage: "was würde dieser Charakter tun?" erzeugt eine Distanz zu diesem.") stellt sich erst gar nicht.
« Letzte Änderung: 15.08.2013 | 18:57 von Wormys_Queue »
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Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #237 am: 15.08.2013 | 19:59 »
Es geht darum, dass verschiedene Klassen innerhalb des Systems verschiedene Powerniveaus bedienen, was bei jeweiliger Klassenwahl entsprechende Möglichkeiten bietet. Das hat man in der 4E ab System so eben nicht. Dabei geht es gar nicht darum, einen stärkeren Charakter spielen zu wollen, sondern die für das jeweilige Spiel passenden Charaktere.

Du sprichst davon dass man ein Spiel mit einer Gruppe auf einem einheitlichem Powerniveau spielen kann, und mit einer anderen auf einem anderem Powerniveau? Klingt super. Und nun sag ich: am besten ist dies wenn man mit beliebigen Klassen dies machen kann. Und nicht daran gebunden bin nun nur noch Klassen aus den passenden Tiers zu wählen.

Will ich stärker spielen? Höheres Level. Schwächer? Niedrigeres Level.

Dafür sind Charakterstufen da, um Unterschiede im Stärkeniveau anzuzeigen. In unbalancierten Systemen stimmt die Angabe nur nicht, ist ein Magier 10 nicht genauso stark wie ein Krieger 10.

Offline Wormys_Queue

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #238 am: 15.08.2013 | 20:39 »
Und nun sag ich: am besten ist dies wenn man mit beliebigen Klassen dies machen kann. Und nicht daran gebunden bin nun nur noch Klassen aus den passenden Tiers zu wählen.

Erstens bist du das ja nicht. Lustigerweise zeigt ja die Erfahrung, dass Gruppen mit Tier 1- bis Tier 5-Charakteren über den gesamten Stufenbereich gut funktionieren können. Und zweitens: Ein mundäner Kämpfer (aka Fighter in 3.5; nur als Beispiel) hat in dieser Funktion nun mal Probleme, wenn es in Levelregionen geht, in denen man es typischerweise mit der Rettung der Welt oder ähnlich großen Ereignissen zu tun bekommt. Die eine Lösung ist es nun, einfach keine mundänen Kämpfer mehr einzusetzen bzw. alle Klassen über denselben Balancekamm zu bügeln. Eine andere ist es, statt dessen Alternativen zu schaffen, mit denen man Nahkampfcharaktere auch in diesem Bereich gleichwertig spielbar machen kann. Sei es durch Prestigeklassen, durch anders designte Grundklassen, Archetypen, was auch immer. Und eine dritte wäre es, zu akzeptieren, dass durch verschiedene Klassen Wesen dargestellt werden, die auf einem unterschiedlichen Machtniveau funktionieren und das dann entsprechend ins Rollenspiel einzubinden.

Und da ich die zweite und dritte Lösung der ersten gegenüber deutlich bevorzuge, bin ich mit D&D 3.5/PF eigentlich ganz zufrieden, zumal mir dieses System sehr flexibel erlaubt, an allen möglichen Schrauben zu drehen, gerade weil es keinen großen Balancedruck gibt.
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Offline Feuersänger

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #239 am: 15.08.2013 | 21:13 »
Der eine Schönheitsfehler daran ist halt, dass man erstmal realisieren muss, dass die Klassen in unterschiedlichen Ligen spielen. Die Spielregeln lassen einen da ja wie gesagt komplett alleine, und tun so als seien ein Fighter(16), ein Fighter(8)/Sorcerer(8) und ein Sorcerer(16) genau gleichviel wert. Man muss die harte Wahrheit erst selber rausfinden, oder von Dritten darüber aufgeklärt werden (und diese Aufklärung dann auch noch annehmen und nicht die Finger in die Ohren stecken und brabbeln).
« Letzte Änderung: 15.08.2013 | 21:34 von Feuersänger »
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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #240 am: 15.08.2013 | 21:28 »
Naja, sehe ich anders.

Auf der technischen Ebene ist das alles richtig, aber die RPG-Komponente gibt es auch noch. Was dann dazu führen kann, dass ich z. B. als Magier aus Fluffgründen eine eher "schwache" PrC nehme, bestimmte Zauber ablehne oder ähnliches. Das obige Beispiel passt auch nicht wirklich, weil in der Situation niemandem ein Spotlight geklaut wird.

Aber muss ich als Magier z. B. darauf bestehen, mich mittels irgendeinem Polymorph Zauber in irgendwas zu verwandeln, um jemanden auszuspionieren oder überlasse ich es doch einfach dem Schurken mit hohem Move Silently, Hide, Gather Information und ähnlichem?

Ne. Kämpfer und Barbaren in Purple Wurm verwandeln rockt viel mehr!
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Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #241 am: 15.08.2013 | 21:33 »
Erstens bist du das ja nicht. Lustigerweise zeigt ja die Erfahrung, dass Gruppen mit Tier 1- bis Tier 5-Charakteren über den gesamten Stufenbereich gut funktionieren können. Und zweitens: Ein mundäner Kämpfer (aka Fighter in 3.5; nur als Beispiel) hat in dieser Funktion nun mal Probleme, wenn es in Levelregionen geht, in denen man es typischerweise mit der Rettung der Welt oder ähnlich großen Ereignissen zu tun bekommt. Die eine Lösung ist es nun, einfach keine mundänen Kämpfer mehr einzusetzen bzw. alle Klassen über denselben Balancekamm zu bügeln. Eine andere ist es, statt dessen Alternativen zu schaffen, mit denen man Nahkampfcharaktere auch in diesem Bereich gleichwertig spielbar machen kann. Sei es durch Prestigeklassen, durch anders designte Grundklassen, Archetypen, was auch immer. Und eine dritte wäre es, zu akzeptieren, dass durch verschiedene Klassen Wesen dargestellt werden, die auf einem unterschiedlichen Machtniveau funktionieren und das dann entsprechend ins Rollenspiel einzubinden.

Und da ich die zweite und dritte Lösung der ersten gegenüber deutlich bevorzuge, bin ich mit D&D 3.5/PF eigentlich ganz zufrieden, zumal mir dieses System sehr flexibel erlaubt, an allen möglichen Schrauben zu drehen, gerade weil es keinen großen Balancedruck gibt.

Lösung 3 funktioniert aber wie gesagt besser wenn man sie nicht nur mit ein paar ausgewählten Klassen nutzen kann, sondern mit allen. Will ich verschiedene Stärkeniveau darstellen so ist es besser wenn dies mit allen Klassen möglich ist.

Ich kann dann immer noch den übermächtigen Magier spielen. Nur das ich dies dann bewusst entscheide.

Lösung 2 ist der weiter oben angesprochene Kompromiss. "wenn dein Kämpfer dir zu schwach ist spiel doch was anderes" - fraglos mit viel gutem willen, und dem Wunsch dem Spieler ähnliche Konzepte ans Herz zu legen. Aber doch am ende nur der Ratschlag etwas anderes zu spielen.

Die Frage ist: was genau gewinnt man dadurch eigentlich? Oder was erhofft man dadurch zu gewinnen? Wenn man die levelangabe ignoriert und an alle Klassen eine neue dranschreibt, die ihre tatsächliche Stärke auf dieser Stufe beschreibt so wären sie mit einem simplen Mittel besser ausbalanciert. Noch lange nicht perfekt, aber besser.

Sie wären weiterhin die gleichen Klassen um keinen Deut flexibler oder unflexibler. Aber besser ausbalanciert. Praktisch gesehen könnte man diese Maßnahmen nun fortführen doch egal was man macht....man verliert dadurch nie etwas und gewinnt nur Balance und Spielbarkeit.

Der einzige negative Effekt ist dass man sich Arbeit machen muss und dass diese qualitativ gut sein muss. Menschen machen Fehler. D&D 3.5 ist nicht schlecht ausbalanciert weil man sich davon etwas erhofft. Es ist schlecht ausbalanciert weil man es nicht besser hinbekam, zu wenig drüber nachgedacht hat wie man dies hinbekommen könnte.

Offline Slayn

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #242 am: 15.08.2013 | 21:49 »
"Balance" ist eh ein Hirngespinst.
Du versuchst aber weiterhin diese ominöse Balance über die Regeln zu erreichen, einer der Orte wo sie nun mal nichts zu suchen hat. Balance entsteht am Spieltisch und dies entweder Ad-Hoc über Spieleiterwillkür, in diesem Fall positiv eingesetzt um eben die Balance zu wahren oder, noch früher einsetzend und da wo sie auch sein sollte, zwischen den Spielern in dem bestreben gemeinsam Spaß zu haben, einen angenehmen Spielfluss und Spielverlauf zu gewähren und auch, schlicht gesagt, eine gleichmäßige Spotlightverteilung zu haben. Ja, da steht ein Kompromiss dahinter, aber auch der Vorsatz den Spieleiter seinen Job machen zu lassen und ihn nicht mit Balance zu belästigen, der oder die Gute hat ja besseres zu tun.
Balance kann man auch mit den mechanisch unausgegorensten Systemen aller Zeiten erreichen wenn man sie da anstrebt, wo sie sein soll. Für mich persönlich ist diese Fixierung auf mechanische Balance/System Balance des letzten Jahrzehnts einfach nur der gescheiterte Akt genau den sozialen Kompromiss, mit allen seinen Folgen, vom Tisch zu entfernen um eine Kuscheladmosphäre zu schaffen.
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Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #243 am: 15.08.2013 | 21:59 »
Was denn nun? Ist Balance Spielleitersache oder hat der anderes und besseres zu tun?

Es ist doch ganz klar dass man balancing auch später schaffen kann, und auch im bestbalanciertem System wird der SL noch damit Arbeit haben. Aber diesen Aufwand zu minimieren ist eine gute Idee.

Offline Slayn

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #244 am: 15.08.2013 | 22:03 »
Was denn nun? Ist Balance Spielleitersache oder hat der anderes und besseres zu tun?

Es ist doch ganz klar dass man balancing auch später schaffen kann, und auch im bestbalanciertem System wird der SL noch damit Arbeit haben. Aber diesen Aufwand zu minimieren ist eine gute Idee.

Balance sollte keine Spielleitersache sein wenn man aufmerksame Spieler hat.
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Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #245 am: 15.08.2013 | 22:08 »
Das verschiebt den Aufwand nur, ändert aber nichts daran das es besser ist wenn der Aufwand geringer ist.

Offline Thandbar

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #246 am: 15.08.2013 | 22:09 »
Für mich persönlich ist diese Fixierung auf mechanische Balance/System Balance des letzten Jahrzehnts einfach nur der gescheiterte Akt genau den sozialen Kompromiss, mit allen seinen Folgen, vom Tisch zu entfernen um eine Kuscheladmosphäre zu schaffen.

Ich glaube, die Thematisierung von Balance kommt a) von Computerspielen (in denen man immer mit der nackten Mechanik konfrontiert ist) und ist b) eine Folge des Internets, auf das jeder zugreifen kann, um dort seine stärksten Builds zu posten und sie von dort zu beziehen.
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Wormys_Queue

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #247 am: 15.08.2013 | 23:45 »
Lösung 3 funktioniert aber wie gesagt besser wenn man sie nicht nur mit ein paar ausgewählten Klassen nutzen kann, sondern mit allen. Will ich verschiedene Stärkeniveau darstellen so ist es besser wenn dies mit allen Klassen möglich ist.

Das wäre natürlich ein Traum. Nur gibt es leider keine eierlegenden Wollmilchsäue. Also bleibt einem System, dass sich daran anähern will, gar nichts anderes übrig, als die Sachen einzeln in den Topf zu werfen.

Zitat
Ich kann dann immer noch den übermächtigen Magier spielen.


Ich hab ja keine Ahnung, warum du mit Gewalt einen übermächtigen Magier spielen willst bzw. warum du dann zur 4E gewechselt bist. Ich brauch das jedenfalls nicht. Aber ich glaub ja auch nicht, dass 3.5/PF spielen heisst, dass man seinen Magier nur dann auch so nennen darf, wenn man ihn ans Maximum optimiert.

Zitat
Lösung 2 ist der weiter oben angesprochene Kompromiss. "wenn dein Kämpfer dir zu schwach ist spiel doch was anderes"

Nein, eigentlich ist der Kompromiss: "Wenn dein Kämpfer dir (für diese Runde) zu schwach ist, dann bau ihn halt stärker." Funktioniert prächtig, solange man versteht, dass der Begriff "Kämpfer" hier für einen Charakter steht und nicht für ein Regelkonstrukt.

Zitat
Die Frage ist: was genau gewinnt man dadurch eigentlich? Oder was erhofft man dadurch zu gewinnen?

Bessere Weltsimulation. In einer guten Welt gibt es keine Spielbalance.


Sie wären weiterhin die gleichen Klassen um keinen Deut flexibler oder unflexibler. Aber besser ausbalanciert. Praktisch gesehen könnte man diese Maßnahmen nun fortführen doch egal was man macht....man verliert dadurch nie etwas und gewinnt nur Balance und Spielbarkeit.

Zitat
Es ist schlecht ausbalanciert weil man es nicht besser hinbekam, zu wenig drüber nachgedacht hat wie man dies hinbekommen könnte.

Da haben sie aber Glück, dass es so viele Spieler gibt, die lieber so einen Schrott spielen als das Balancewunder 4E. Oder es könnte sein, dass sie doch ein bissl mehr Ahnung haben, als du ihnen zugestehen willst und gewusst haben, dass es viel wichtigeres gibt als regelimplementierte Spielbalance und dass die meisten Rollenspieler problemlos damit umgehen können.
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Offline Feuersänger

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #248 am: 16.08.2013 | 00:27 »
Da muss ich jetzt mal einhaken:
Ich erinnere mich noch an die Frühzeit von 3E  :korvin: und was damals in den einschlägigen Foren diskutiert wurde -- da wurde wirklich noch die offizielle Doktrin vertreten, dass alle (Kern-)Klassen zueinander ausbalanciert sind; mit ebendiesen Argumenten die wir heute sofort als fadenscheinig entlarven.

Aber wie gesagt, das ganze System war neu, auch für die Designer war es #Neuland, und es dauerte wohl auch erstmal eine ganze Weile, bis die ganzen Lücken und Loopholes im System von eifrigen Spielern entdeckt worden waren -- vorher in den Playtests sind die jedenfalls niemandem aufgefallen.

Im Lauf der Zeit haben die (meisten) Designer zwar dazugelernt -- aber so richtig auch erst nach der VÖ von 3.5, da war die Chance schon vertan, die Big Three _substantiell_ anzupassen. Und später PF hat sich auch nicht getraut, da mal wirklich aufzuräumen.

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wieviel z.B. ein Sean K. Reynolds (ihr habt es vielleicht schon gemerkt: mein Feindbild!) seit dem Ende des 3.5-Zyklus über "sein" System gelernt hat, aber damals jedenfalls war er bzgl seiner eigenen Machenschaften vollkommen ahnungslos. Der Mann hat zwar erkannt, dass nicht alle Feats gleich viel wert sind -- aber er hat die Wertigkeiten oft exakt falschrum zugeordnet; seiner Meinung nach z.B. ist "Toughness" (die D&D-Version, die einmalig 3HP gibt) doppelt soviel wert wie "Quicken Spell". Das hat er noch mindestens bis Ende 2003 vertreten, also noch nach dem Upgrade auf 3.5.
I am not making this up!

Dasss 3.X nach wie vor so beliebt ist, liegt wohl an allem Möglichen, aber bestimmt nicht an der tollen Balance. Eher an der großen Abwechslung bedingt durch den gewaltigen Optionenreichtum. An dem konstanten Verjüngungseffekt durch das Stufensystem. An dem Gefühl wie an Weihnachten, wenn man shiny neue Ausrüstung gewonnen hat. All sone Sachen.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #249 am: 16.08.2013 | 00:36 »
Steck den Alten-Mann-Smilie weg, denn ich denke, viele haben den Start der 3E mitgemacht.

Ich frage mich da nur des öfteren, wenn die 3E ihren bestimmten Spielstil forciert hätte, der wohl Hand in Hand mit der Planung und den Playtests gegangen ist, die Designer damals die Eier in der Hose gehabt hätten und ähnlich der 4E gesagt hätten "So soll das sein, der Rest kann sich trollen!", ob dann die Balance noch so ein Thema geworden wäre. (Ok, es wäre nicht der Erfolg gewesen, der es geworden ist, siehe den Antagonismus auf den die 4E traf, wenn man Leuten sagt was Gutes Rollenspiel (TM) ist [Wobei, DSA...])

Siehe dazu die ersten Abenteuer, wie Zitadelle in Ewiger Nacht oder den Tempel des Elementaren Bösen. Betrachtet man diese, erfährt man einiges aus der angedachten Balance.

Denn war damals nicht eine der wichtigsten Erkenntnisse die Sache das der Story-Fokus von AD&D 2nd es verkackt hatte und nutze man nicht den Slogan "Back to the Dungeon!" aus genau dem Grund?
« Letzte Änderung: 16.08.2013 | 00:41 von Slayn »
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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