Autor Thema: [Film] Elysium  (Gelesen 6582 mal)

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Online First Orko

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[Film] Elysium
« am: 14.08.2013 | 22:44 »
Lasst uns eine Tradition einläuten! Die Tradition der "Warnung vor schlechten SciFi-Filmen die hätten gut werden können"- Threads.

Auf dass die Musen jene lesen und unsere Not erkennen und in ihrer Dämonengestalt auffahren und jedem einzelnen Hollywoodautor (....oder wenigstens jedem, der einen weichgespülten Nachfolger nach seinem Überraschungshit gedreht hat) das Hirn aussaugen und es den Wenigen einverleiben, die auch den passenden Arsch dazu in der Hose haben!!!

Dammich! So das musste mal raus.

*ruhig* *ausatmen* *einatmen*

Also: Ist der Film schlecht? Nein. Es ist sicher kein schlechter Actionfilm. Schlechte SciFi? Nun, im Sinne von "irgendwas blitzt und blinkt, als Gegensatz dazu Erde in der Zukunft total runtergekommen, technische Gimmicks, Actionszenen und "kewl Gunz" - nein, gar nicht schlecht.

Aber wer nach "District 9" einen ähnlich abgefucktes, hingeschleudertes Stück Filmkunst erwartet, dass einem abgedrehte Ideen nur so um die Ohren haut (wenigsten ein oder zwei, aber dafür richtig!) und einen hinterher sprachlos zurücklässt: JA! Verdammt, dagegen ist Elysium SCHLECHT!

Man soll ja eigentlich ne Nacht drüber schlafen, aber ich glaube das würde dem Film nicht gut tun, also schreib ich lieber jetzt bevor der Frust noch keine Wurzeln geschlagen hat.

Also: Was war gut?

Elysium selbst:
Ringwelt - okay, nicht ganz so neu die Idee (mehr so...uralt) aber der Gegensatz zum Dredd-esken L.A. könnte größer nicht ausfallen, die Optik ist schon nice.

Die Robo-Polizei:
Beim ersten Auftritt dachte ich wirklich noch: Oh Fuck! Die sind... finster! Leider hat man das Potential verschenkt und die Dinger zu besseren Schießbudenfiguren gemacht, nach dem ersten Eindruck hätte da später noch viel mehr nachgeschoben werden müssen.

Jodi Foster und William Fichtner:
Beide Rollen auf Maß geschneidert, super gespielt - und verheizt. Gerade das Oberarschloch "Carlyle" hätte noch gern zum richtigen Antagonisten werden können - aber dafür hat man ja den obligatorischen Psycho-Söldnerhaufen, also warum noch lange drüber nachdenken?

Was war schlecht?

Der Rest. Ernsthaft: Die Story hatte echt Potential, die Erhebung der Armen & Schwachen hätte man so viel finsterer inszenieren können
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aber okay - man kann auch auf Action setzen und das ganze an nem "phatten" Exoskelett "aufhängen" , das a) im Film nicht ansatzweise so cool rüberkommt wie im Trailer und b) wohl hauptsächlich dazu dient, die Rolle der Hauptfigur zu tragen, denn das kann Matt Damon nun nicht mal ansatzweise.

Ich weiß nicht, ob ein besserer Schauspieler was rausgerissen hätte, aber es ist schon traurig mitanzusehen, wie Damon es schafft selbst so eine einfache, gradliniege Rolle noch mehr abzuschleifen - mit dem Typen konnte ich nicht mal ansatzweise mitfühlen, der war mir so dermaßen egal.

Gilt übrigens auch für den obligatorischen, romantischen Sidekick nebst ebenso obligatorischer, todkranker Tochter.

Am Ärgerlichsten finde ich allerdings, dass Blomkamp es offenbar auch nötig hat, Plotrecycling zu betreiben, denn die Hauptstory ist beinahe 1:1 aus District 9 übernommen:
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allein wurde es diesmal versucht, zu Ende zu denken. Hätte er besser sein gelassen, meiner Meinung nach.

So. Sorry für das ganze Gerante, aber das musste mal raus. Wenn jemand noch was Positives findet, kann er das ja gern hier platzieren - für einen netten, denkfreien DVD-Abend mit Bier ... einem Glas gutem Scotch ... vielen Gläser Cola-Whisky mag der Film durchaus geeignet sein.

Aber ich würde im Sinne der weiteren Entwicklung von SciFi-Filmen jedem davon abraten wollen, dafür Geld auszugeben - das scheint ja offenbar falsche Signale zu senden. Ich bin nicht in Elysium gegangen, weil ich dachte "Hey, das wird bestimmt mal wieder ein guter Science-Fiction-Streifen" sondern mehr "Hey, vielleicht schafft ja der District 9 - Macher mal einen akzeptablen SciFi-Film abseits der Mainstream-Weichspülerei".

Naja, sollte wohl nicht sein.

Von mir gibts von 5 möglichen runden Raumstationen immerhin noch 3 weil er durchaus streckenweise unterhalten konnte und ein, zwei nette Ideen hatte und zwei coole Rollen 2,5 weil ich echt stinksauer bin.
« Letzte Änderung: 20.08.2013 | 16:20 von Orko »
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Offline Xemides

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Re: Warnung vor Elysium!
« Antwort #1 am: 14.08.2013 | 23:21 »
Ich habe District 9 nicht gesehen und werde ihn mir wohl als SF-Action-Feuerwerk ansehen.

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Offline Eliane

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Re: Warnung vor Elysium!
« Antwort #2 am: 15.08.2013 | 09:12 »
Ich habe District 9 nicht gesehen und werde ihn mir wohl als SF-Action-Feuerwerk ansehen.

Ich hab ihn gesehen und fand ihn gut, aber als Action-Feuerwerk hab ich ihn nicht in Erinnnerung. SF ist es natürlich auf jeden Fall.
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Offline Agent_Orange

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Re: Warnung vor Elysium!
« Antwort #3 am: 15.08.2013 | 09:24 »
Hallo.

Bei mir steht auf der Agenda, einen Film zu sehen, in welchem ich größtenteils Bildeindrücke erhalte, die ich für eigene Ideen weiterverwenden kann.
Wegen der Story habe ich keine Bedenken, da ich da keine Erwartungshaltungen habe; der Trailer deutet ja schon enorm darauf hin, dass das eine ziemliche 0815 Sache werden wird/ soll.
Und Matt Damon ... Naja, Matt Damon halt.

Ich werde am Dienstag den Film sehen.

@Orko: Vielen Dank aber für die Warnungen. Da greifst Du etwas vor, bestätigst aber im Wesentlichen einen Teil meiner Vorerwartungen.

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Offline Xemides

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Re: Warnung vor Elysium!
« Antwort #4 am: 15.08.2013 | 10:15 »
Ich hab ihn gesehen und fand ihn gut, aber als Action-Feuerwerk hab ich ihn nicht in Erinnnerung. SF ist es natürlich auf jeden Fall.

Mit Action-Feuerwerk meinte ich Elysium, hatte mich mißverständlich ausgedrückt.

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Re: Warnung vor Elysium!
« Antwort #5 am: 15.08.2013 | 10:35 »
So. Nacht drüber geschlafen, aber der Eindruck bleibt. Trotzdem ist mir noch eine klitzekleine positive Sache eingefallen:

Es gibt eine Hacker-Szene, bei der ich richtig gut fand, dass echte Assembler-Befehle gezeigt wurden statt des typischen "KILL ALL - *press Enter* - THERMONUCLEAR WAR STARTETD" - Computer-Pseudo-Techtalks.
Daraus gemacht haben sie wieder mal nix, dabei hätte genau dieses Element (also der Hack und die Folgen - ohne jetzt weiter zu spoilern) auch wieder eine Menge Potential gehabt.

Mit Action-Feuerwerk meinte ich Elysium, hatte mich mißverständlich ausgedrückt.

Dann muss ich hier auch nochmal vorwarnen: Die Kampfszenen sind zum großen Teil UNGLAUBLICH hastig und abgehackt geschnitten, in vielen Kämpfen kam ich mit meinen Augen nicht hinterher und konnte nicht erfassen, was genau passiert.
Sowas ist natürlich Geschmackssache und von persönlicher Erfahrung abhängig, daher hab ich es vorher nicht erwähnt. Ich weiß auch nicht, ob man Shooter-Spieler sein muss um da noch mitzukommen, aber ich spiele auch in GW2 PvP und da muss man auch eine einigermaßen schnelle Wahrnehmung haben - trotzdem hab ich bei einigen Stellen einfach nur Stahl-Muskel-Wumms-Brei gesehen. Ich vermute, das diente dazu miese Choreografie zu vertuschen, aber möglicherweise sehen die Kämpfe mit 0.75facher Geschwindigkeit echt cool aus.


Nochmal zur Klarstellung: Der Film ist jetzt nicht schlechter, als viele andere Vertreter des Genres. Aber er ist eben auch nicht besser. Und er ist deswegen so schlecht, weil dieselben Plotlöcher, Logikfehler und Standard-Plot-Tropen verwendet wurden, die man schon aus hundert anderen Filmen kennt. Und das ist einfach soooo unnötig, eben WEIL es ja doch grundsätzlich gute Ideen gibt. Die Grundidee "Ringwelt für Reiche, Erde für Arme, Auserwählter mischt alles auf" fand ich gar nicht so übel.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Aber warum wird dann wieder krampfhaft coole Technik eingeführt, die nicht konsequent eingesetzt werden darf, weil der Plot gesprengt wird?
Warum MUSS es wieder eine Liebesgeschichte geben?
Warum müssen immer wieder dieselben Charakter-Stereotypen genommen werden, ohne jegliche, eventuell überraschenden Brüche?
Warum weiß ich nach der Hälfte des Films spätestens, wie er ausgeht?

Und warum muss ich 9€ ausgeben, um immer wieder enttäuscht zu werden?

Das sind einfach Dinge, die mich ärgern. Und ich hab da langsam echt keinen Bock mehr drauf!
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Re: Warnung vor Elysium!
« Antwort #6 am: 15.08.2013 | 11:23 »
Hallo.

@Orko: Mein Anspruch ist nicht zwingend, unbedingt etwas Neues zu sehen oder noch nicht auscgeschlachtete Ideen umgesetzt zu sehen. Ein solider Remix kann auch sehr sehenswert sein (siehe Avatar).

Allerdings kenne ich auch das Gefühl der Enttäuschung und Leere, die sich nach dem Konsum eines Blockbuster-Films einstellen kann. So ging es mir am Ende mit Wolverine und vor allem Man of Steel.

Zudem pflichte ich Dir bei, auch wenn ich Elysium noch nicht gesehen habe, dass es sehr unschön ist, wenn coole Technik oder hard SF Elemente für die reinen Schauwerte eingeführt werden, wenn diese aber gleichzeitig massiv ausgebremst werden, um einen Handlungsstrang nicht zuvor technisch zu desintigrieren; so etwas ist ein schlechter Stil. Dann wahlweise ganz darauf verzichten oder 'künstliche' Hindernisse einbauen, die die Übermacht der Technologie entsprechend einschränkt ...

In meinem SF-Mail-Verteiler entsteht aktuell eine ganz ähnliche Diskussion über Sinn und Unsinn von "Elysium". Mal sehen, wo diese Diskussion hinführt. ;)

Na, ich bin mal gespannt, was nächste Woche Dienstag passiert.

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Offline YY

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Re: Warnung vor Elysium!
« Antwort #7 am: 15.08.2013 | 11:59 »
Randbemerkung:

Die Kampfszenen sind zum großen Teil UNGLAUBLICH hastig und abgehackt geschnitten, in vielen Kämpfen kam ich mit meinen Augen nicht hinterher und konnte nicht erfassen, was genau passiert.
...
Ich vermute, das diente dazu miese Choreografie zu vertuschen

Miese Choreografie zu überspielen ist sogar noch die günstigere Variante.

Das kann so weit gehen, dass ganze Szenen dadurch verhunzt werden, weil man a) meint, das wäre aufregender oder b) sogar genau weiß, dass man es anders nicht hinkriegt.

Wenn das flächendeckend und unreflektiert eingesetzt wird, ist es mMn einfach nur schlechter Stil.

Dazu gibt es ein sehenswertes Video-Essay namens "Chaos Cinema".
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Offline Gaming Cat

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[Film] Elysium (Lobpreis)
« Antwort #8 am: 15.08.2013 | 18:56 »
Man möge mir im Vorhinein etwaige unkritische Lobhudelei verzeihen: aber ich bin sehr angetan!  ;)

Wie jeder gute Science-Fiction redet Elysium nicht von der Zukunft sondern (unübersehbar) von der Gegenwart...um die Hölle zu schaffen muss man hierbei scheinbar nur ein Paradies mit "Zutritt strengstens verboten"-Schild aus der Taufe heben.
Kapitalistisch-totalitär Enteignete in Slums und dekadent-ignorante "Eliten" in enthobener wie abgehobener Position inklusive.
Bei Blomkamp sieht die Revolution aber nicht nur gut aus - nein, sie macht auch noch Spaß...
An Action mangelt es nicht und bis auf Teile des Showdowns ist sie optisch durchaus reizvoll in Szene gesetzt.
Das Drehbuch legt den Figuren glaubwürdige Dialoge in den Mund und setzt einige nette Ideen in Gang. Im Weltraum nichts Neues würde man sagen - aber damit Blomkamps Erzählfreude wohl unrecht tun. Der Mann hat sich bei Tempo und Interpretationspotential seiner Geschichte doch deutlich weiterentwickelt - so mein Eindruck im Vergleich zu District 9.
Die soliden Leistungen von Jodie Foster als grimmer Paradieswächterin und Matt Damon als Revolutionsikone wider Willen
tragen zu aufrichtiger Abneigung einerseits und emotionaler Identifikation andererseits bei. Ja, das ist der erste Film, in dem ich Damons Leistung rundum aufrichtig hochschätze...
Das obligatorische Hollywood-Happy-End wird uns glücklicherweise auch weitgehend erspart!  :d

Kluges Guerilla-Kino zum sommerlichen Abschalten und Aufmerken gleichermaßen. Für MICH einer der besten Filme im bisherigen Kinojahr (und auch noch in exklusivem 2D  :o).
Denn Gleichheit setzt Erwachsenheit voraus: die Fähigkeit vom Privaten und Persönlichen abzusehen und nur das öffentlich Relevante zu behandeln.
  - Robert Pfaller

Massenhafte Übereinstimmung ist nicht das Ergebnis einer Übereinkunft, sondern ein Ausdruck von Fanatismus und Hysterie.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: [Film] Elysium
« Antwort #9 am: 15.08.2013 | 19:45 »
Ich habe die beiden Threads jetzt einfach mal zusammengeschmissen...

Sollen sich doch die Leute die Elysium toll finden mit den Leuten die in besch...eiden finden mal in einem Thread dazu "einigen" ;)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

ErikErikson

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Re: [Film] Elysium
« Antwort #10 am: 15.08.2013 | 21:41 »
Das ist aber...ähm..nett von dir?

Offline K!aus

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Re: [Film] Elysium
« Antwort #11 am: 15.08.2013 | 23:27 »
Also ich fand ihn gut. :)

Die Kämpfe fand ich manchmal etwas anstrengend, aber scheinbar kommt diese verwackelte Kameraführung jetzt in Mode, siehe z.B. Man of Steel?

Das Ende war etwas dick aufgetragen, aber na gut. Zum Glück bewegten sich die Gegner alle in Zeitlupe, so hatten die Protagonisten mehr Zeit für ihren Pathos.  8)

Aber insgesamt fand ich den Film ganz ordentlich, kann mich im Gegensatz zu District 9 nicht beschweren. Aber vielleicht habe ich letzteren auch einfach nicht verstandentm.

Gruß,
-- Klaus.
« Letzte Änderung: 15.08.2013 | 23:40 von Klaus »
GURPS Deathwatch
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Mein biete Thread - schau doch mal rein. :)

Offline Feuersänger

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Re: [Film] Elysium
« Antwort #12 am: 20.08.2013 | 15:51 »
Hab den Film am WE gesehen. Wohlgemerkt im Bewusstsein das es diesen Thread hier gibt, und auch nur weil ich umsonst ins Kino gekommen bin.

Aber, meine Herren:

WAS IST DENN DAS FÜR EIN SCHEISS???

Ehrlich, Leute, ich geb's langsam auf. Mit Actionfilmen im Allgemeinen und SciFi im Besonderen.
WAS spricht denn bitte dagegen, mal einen Film zu drehen, der einem NICHT im Minutentakt riesengroße schwarze Logiklöcher um die Ohren haut? Nachdem ich neulich Prometheus gesehen habe, und dachte, dass es schlimmer echt nimmer geht.
Okay, schlimmer als Prometheus war er dann doch nicht, aber weißgott schlimm genug.

Wirklich, ich bin eigentlich sehr gut darin, mich in einen Film "fallenzulassen", also meine Suspension of Disbelief zu aktivieren. Aber das geht nur bis zu einem gewissen Punkt. Ich brauche dennoch zumindest _ansatzweise_ Plausibilität und Logik.

In den Filmen der letzten Jahre ist es damit vollkommen Fehlanzeige, und Elysium ist da ein Paradebeispiel. Hauptsache Effekte, Effekte, Effekte -- über die ruckelige Kopfschmerz-Kameraführung sag ich mal gar nichts, die hat für mich echt schon keinen Unterschied mehr gemacht. Alles andere ist offenbar scheissegal.

Dabei war das _Setting_ von Elysium eigentlich gut. Da hab ich keine Beschwerden. Ach, was hätte man da alles draus machen können! Aber stattdessen wird einem da so eine gequirlte Schafscheisse vorgesetzt.
Ich fang besser nicht an, aufzulisten, was mich da alles genervt hat... mein Hirn versucht noch verzweifelt, die entsprechende Gedächtnisregion mit Nullen zu überschreiben.
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Re: [Film] Elysium
« Antwort #13 am: 20.08.2013 | 16:19 »
Dabei war das _Setting_ von Elysium eigentlich gut. Da hab ich keine Beschwerden. Ach, was hätte man da alles draus machen können!

Nicht wahr? Das ging mir auch die ganze Zeit durch den Kopf. Aber mein Beitrag war ja ursprünglich als WARNUNG gedacht - stand ja vorher noch im Threadtitel drin.
Ich gebe zu, 2.5 sind vielleicht doch ein bissel viel aber ich habe versucht mit Rücksicht auf die (offenbar gar nicht so Wenigen) zu bewerten, die an solchen Filmen Spass haben.
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Re: [Film] Elysium
« Antwort #14 am: 20.08.2013 | 16:57 »
Die Kämpfe fand ich manchmal etwas anstrengend, aber scheinbar kommt diese verwackelte Kameraführung jetzt in Mode, siehe z.B. Man of Steel?

Ich würde eher sagen, sie hat sich als salonfähig etabliert. Als reine Modeerscheinung bekommt man sie nicht mehr überall um die Ohren gehauen, obwohl die "großen" Actionfilme nach wie vor stark darauf zurückgreifen.

Aber wenn man sich mal anschaut, warum Filme wie z.B. Ong Bak oder The Raid so hoch gelobt wurden, stößt man sehr schnell auch auf das Thema Chaos Cinema bzw. die Abkehr davon.


Davon abgesehen fand ich es bei Elysium nicht zu schlimm - aber ich bin a) vorgeschädigt und b) wurde hier die Messlatte so hoch gelegt  ;)

Aber insgesamt fand ich den Film ganz ordentlich, kann mich im Gegensatz zu District 9 nicht beschweren. Aber vielleicht habe ich letzteren auch einfach nicht verstandentm.

Was hast du denn an District 9 nicht verstanden?  ;D
Bzw. ernster: Was hat dir daran nicht gefallen, abseits vom eigentümlichen Stil?

Ich fang besser nicht an, aufzulisten, was mich da alles genervt hat... mein Hirn versucht noch verzweifelt, die entsprechende Gedächtnisregion mit Nullen zu überschreiben.

Könntest du nicht doch....?  o:)
Wenigstens ein bisschen? *nudge*

Ich habe mich dadurch retten können, rechtzeitig den Schalter von "SF" auf "Märchen mit SF-Anstrich" umzuwerfen.
So fand ich ihn dann recht erträglich :D


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Re: [Film] Elysium
« Antwort #15 am: 21.08.2013 | 02:23 »
Hallo.

Hab' den Film heute gesehen.

Gesamteindruck: Etwas mehr als OK; aber das mit Bedenken.

Empfehlung: Um den Film zu sehen, muss man einerseits relativ befangen sein und andererseits gewisse Brillen aufsetzen.

Was ist "besonders" problematisch an dem Film? Er strapaziert Physik, Medizin und Biologie sowie Naturwissenschaften im allgemeinem in erheblichem Maße. Wenn man da mit seinen Grundkenntnissen aus der Schulzeit rangeht, wirft der Film zu viele Fragen auf, die auch mit dem Totschlagargument, dass er ja im 22. Jahrhundert spiele, nicht zufriedenstellend beantwortet werden können.
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Mit anderen Worten: Wegen solcher Dinge kommt man nicht umhin, die Stufe der eigenen "Bereitschaft zum Akzeptieren unmögicher Dinge" entsprechend hochzuschrauben. Denn der Film vermittelt den äußeren Anschein des Authentischen, erweist sich bei näherer Betrachtung diesbezüglich doch eher als "Science Fantasy" (im weiteren Sinne).

Was ist die meines Erachtens größte Schwäche des Films? Dass er die Welt nur beschreibt, wie sie nun mal ist, ohne aber dem Publikum zu erklären, warum die Welt so ist, wie sie ist. Dadurch wirken die Motive aller Figuren irgendwie "aufgesetzt" und einfach so dahergeredet. Es fehlt die Identifikation der Figuren mit ihren Milieus; der Zuschauer (zumindest ich) konnte sich zwar von der Ratio her mit dem einverstanden erklären, warum die Figuren handelten, wie sie handelten; allerdings fehlte es an der Abstimmung zwischen diesen individuellen Motiven in ihrem systematischen Zusammenhang mit der Welt.
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Zur Action: Weniger wer mehr gewesen; aber sie war dennoch insgesamt OK. Vor allem die letzten Kämpfe auf Elysium fand ich aber echt nervig und blöd. Diese Wackelkamera-Hysterie und so ... Ich mag es, wenn ich die Choreographien nachvollziehen kann. Hektisches Rumgehektieren k*tzt* mich an (pardon my French). Wenn ich von Choreographie schreibe, meine ich nicht Martial Arts-Übergetreibe Matrix-style, sondern einfach nur solide Action ...

Ok, unabhängig von diesen echten Negativpunkten hier noch ein paar positive Dinge:

a) Die Grundbotschaft ist, was den Film trägt: Der Masse soll es auf Kosten einer elitären Minderheit nicht schlecht gehen - weder in Bezug auf wirtschaftliche Ausbeutung, staatliche Überkontrolle ohne Rechtsschutz und rechtliches Gehör noch hinsichtlich medizinischer Grundversorgung und gesellschaftlichen Strukturen.
b) Der Film ist von A bis Z grundsolide und stimmig erzählt worden. Originelles gibt es wenig. Aber der Film ist in sich schlüssig, bleibt aber zu oberflächlich. Wenn man aber die naturwissenschaftlichen Probleme (s.o.) höher bewertet, kann der Film schon in einem sehr frühen Stadium nicht funktionieren.
c) Mir ist schon früh im Film der Gedanke gekommen: Klasse, endlich mal eine coole Darstellung der Redmond Barrens aus Shadowrun; was 'ne coole Scheiße.
d) Lustig ist auch das Paradoxon: Die Menschen auf der Erde bauen die Roboter, welche die Menschen auf der Erde kontrollieren; und sie bauen diese Roboter, weil andere Leute (die Firmenbosse und Elysianer) das wollen; statt aufzubegehren, machen alle mit.
e) Einfach nur beeindruckende Kulisse und Bildeindrücke.
f) Der Trailer verrät nicht den Film. Das erwähne ich, weil das für mich gefühlt zunehmend die Ausnahme wird ... Jedenfalls habe ich einen deutlich anderen Verlauf des Films erwartet.

Ob man den Film im Kino sehen MUSS bezweifle ich. Wer es anspruchsvoller hinsichtlich Handlung, Charakterdarstellung, naturwissenschaftlicher Plausibilität und/oder Kameraführung in der Action haben will, der wird (u.U. maßlos) enttäuscht werden; wer Konzessionen einzugehen bereit ist, kann, muss aber nicht gut unterhalten werden. Ich jedenfalls habe das Kino nicht mit einem schlechten Gefühl verlassen. Ein überragendes und begeistertes Gefühl will sich aber auch nicht so recht einstellen.

Ok. War 'n bisschen viel. tl;dr

AO
« Letzte Änderung: 21.08.2013 | 14:47 von Agent_Orange »
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Re: [Film] Elysium
« Antwort #16 am: 21.08.2013 | 19:00 »
Technische Anmerkung (ohne Spoiler, weil es mit dem Plot nichts zu tun hat):


- die Raumstation hat eine Atmosphäre wie die Erde - der Lebensbereich ist also nicht voll umbaut -, sodass man mit einem Raumschiff regelrecht reinfliegen kann;

Das ist bei Nivens Ringwelt auch so.
Die Station rotiert, um (Pseudo-)Schwerkraft zu erzeugen. Daher reichen entsprechende Seitenwände, um die an den Boden gedrückte Atmosphäre zu halten - man kann tatsächlich einfach reinfliegen.

Ob die Wände hoch genug sind, ob die Rotationsgeschwindigkeit stimmt - das müsste man mühsam recherchieren anhand von Zahlen und Bildern, die irgendjemand auf die Schnelle aus dem Hut gezaubert hat; wahrscheinlich, ohne das Thema dabei im Hinterkopf zu haben.
Kurz: Wird wohl nicht hinkommen ;)

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Re: [Film] Elysium
« Antwort #17 am: 21.08.2013 | 19:18 »
Moin.

@YY
Die Ringwelt von Niven kenne ich nur vom Hörensagen - und Wikipedia. Und eines ist klar: die Ringwelt is a bissl größer als das Rad in Elysium, das sich noch dazu recht langsam gedreht hat. Daher zwar schwer zu vergleichen, aber ausgeschlossen, dass das in der Elysium Station funktionieren könnte ...
Ich saß da gestern zwischen zwei Physikern, die die Hände überm Kopf zusammengeschlagen hat; einer protestierte sehr zum Amüsement der uns umgebenden Zuschauern. Es fehlte nur noch das Wort: Skandal!

*lach*

Mit Physikern ins Kino gehen ... Hehehe ... Das ist großes Kino.

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Re: [Film] Elysium
« Antwort #18 am: 21.08.2013 | 19:23 »
Könntest du nicht doch....?  o:)
Wenigstens ein bisschen? *nudge*

Uff, mal sehen was da noch hängengeblieben ist...
Ich mach hier mal ne Spoilerklappe, und will dann kein Gejammer von den-Film-noch-nicht-gesehen-habern hören:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ach und so weiter... es war einfach zu viel saublöde Effekthascherei auf Kosten der Logik.

Zitat
Europa Report? ;)
(Ja, kein Actionfilm, ich weiß...)

Hatte ich zuvor noch nichts von gehört, aber könnt man sich mal ansehen.
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Re: [Film] Elysium
« Antwort #19 am: 21.08.2013 | 20:08 »
@Feuersänger:


SPOILER.


JA, ECHT.



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Ich saß da gestern zwischen zwei Physikern, die die Hände überm Kopf zusammengeschlagen hat; einer protestierte sehr zum Amüsement der uns umgebenden Zuschauern. Es fehlte nur noch das Wort: Skandal!

Das kommt bei uns auch öfter mal vor - nicht nur in Sachen Physik :)
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ErikErikson

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Re: [Film] Elysium
« Antwort #20 am: 21.08.2013 | 21:33 »
Ich find, ihr übertreibt mal wieder kollosal. Bei den Bespielen für "Unglaubwürdiges" wär mir kein einziges aufgefallen. Gut, bin Geisteswissenschaftler. Aber immerhin studiert. 

Jedenfalls, die machen ihre Blockbuster nicht für euch Science-Nerds.

Offline YY

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Re: [Film] Elysium
« Antwort #21 am: 21.08.2013 | 21:43 »
Jedenfalls, die machen ihre Blockbuster nicht für euch Science-Nerds.

Und genau das ist unser Problem ;D

Ärgerlich dabei ist hauptsächlich, dass es meistens mit so wenig Aufwand so viel besser gegangen wäre...


Und es wäre bei Weitem nicht so schlimm, wenn nicht ab und zu ein Film daherkäme, der (so gut wie) alles richtig macht und auch ansonsten ein guter Film ist ;)
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Re: [Film] Elysium
« Antwort #22 am: 22.08.2013 | 00:22 »
könnte der Armageddon ablösen
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: [Film] Elysium
« Antwort #23 am: 22.08.2013 | 11:06 »
Ich find, ihr übertreibt mal wieder kollosal. Bei den Bespielen für "Unglaubwürdiges" wär mir kein einziges aufgefallen. Gut, bin Geisteswissenschaftler. Aber immerhin studiert. 

Jedenfalls, die machen ihre Blockbuster nicht für euch Science-Nerds.

Man muss kein Science-Nerd sein, um bestimmte Dinge einfach unlogisch zu finden - siehe meine Fragen zum Plot oben. Mit Sachen wie "Atmospähre auf einer Ringstation" kann ich dabei sogar leben, da reicht meine Suspension of Disbelief noch.

Aber:

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Nee, tut mir leid. Das hat nichts mit wissenschaftlicher Akkuranz zu tun, dass sind einfach enorm ärgerliche Logikfehler.

Die Erwartung ist ja eigentlich nur: Stringenz. Das ist nicht viel verlangt! "Terminator" hat auch nicht gerade viel "Science" - aber die selbst gesetzten Regeln werden zumindest grob eingehalten. "Dune" genauso. "2001 - Odyssee" ist sogar gar wissentschaftlich nicht soooo abwegig.
Und auch bei "District 9" hat Bloomberg gezeigt, dass er es verstanden hat.
Aber kaum ist ein großes Studio dabei, muss es natürlich wieder schön bräsig aufgemotzt werden und ja nicht zu kritisch sein. Und die Liebesgeschichte muss natürlich rein.

Nee sorry, das hat nix mit nerdiger Arroganz zu tun, auch wenn das so rüberkommt. Aber gewisse Ansprüche wurden erst durch eine Menge guter Filme geweckt. Jetzt wieder den Kopf ausschalten und in 50er-Jahre-Denkmuster zurückzufallen, nur weil den Studios Eier und ein Blick dafür, was den Leuten gefällt, fehlt.
Warum hat den District 9 so gut funktioniert? Weil es eben alles richtig gemacht hat, den Fokus auf Story gelegt, technische Gimmicks geziehlt eingesetzt hat und den Zusschauer überrascht.

Und das soll nicht mehr möglich sein, nur weil es ein Blockbuster ist? Come on!
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline YY

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Re: [Film] Elysium
« Antwort #24 am: 22.08.2013 | 19:04 »
könnte der Armageddon ablösen

Die Referenz ist immer noch "The Core". Gegen den kommt er nicht an.

Und Armageddon hat sich selbst so dermaßen nicht ernst genommen, dass mir der Vergleich schwer fällt...

nur weil den Studios Eier und ein Blick dafür, was den Leuten gefällt, fehlt.

Das Ärgerliche daran ist ja, dass eine halbwegs plausible Umsetzung/Darstellung eine Szene für einen daran nicht interessierten Zuschauer trotzdem nicht schlechter macht. Dem fällts eben einfach nicht auf*, aber diejenigen, die dafür ein Auge haben, freuen sich, wenn es passt.

Es macht z.B. nichts, wenn man bei der Bankschießerei in "Heat" (1995) nicht weiß, was die Gangster da genau treiben, nachdem der Fahrer tot ist - eine schlechtere Actionszene wird es dadurch nicht.
Aber wenn man es weiß, wird sie noch ein Stück besser.

Und falls das jetzt ein Vergleich mit zu wenig Physik war, dann nominiere ich die Schießerei am Motel in "Way of the Gun" nach.
Wer weiß, was ich meine, kriegt einen Keks  :D


*Von einigen Spezialfällen abgesehen, die dem Alltagsverstand zuwiderlaufen und dem Zuschauer nicht bekannt sind.
Irgendeiner hat sich bestimmt schon mal drüber beschwert, dass man in Hard-SF-Filmen im Weltraum nichts hört...
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